Unterschiede im material und finish

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vansie
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hallo ihr lieben!

Und zwar fänd ich es ziemlich klasse, wenn wir hier mal ein thread über die unterschiedlichen klangeigenschaften machen könnten! Das ganze soll meiner meinung nach ganz allgemein und nicht auf best. serien oder becken beschränkt sein!

Grob gesehen interessieren mich vor allem die unterschiede zwischen B8,B20,B12 etc und zwischen Natural und Brilliant finish etc.

Die sache ist einfach die, es wird immer gesagt, dass man ein b8 becken nicht mit nem b20 becken zusammen dahägen haben sollte, weil es klanglich nicht gut zusammen passt und mich interessiert jetzt einfach: wieso?!

Also postet doch einfach mal eure erfahrungen und teilt eurer wissen!

Grüßle!

PS: wenns sowas schon ma gab, sorry, einfach link verweisen und closen *g*
 
Eigenschaft
 
Ich konnte jetzt zwar auch keinen genauen Thread dazu finden, aber in Limericks "alles über Cymbals"-Thread ist bestimmt dazu mal was aufgetaucht.

Wer hat dir denn das Märchen erzählt, dass man B8 und B20 nicht mischen soll?
So ein Quatsch, Hauptsache dir gefällt es. Und wenn du meinst ein rostiges Kuchenblech klingt gut, was spricht dagegen, das an einem Beckenständer zu hängen?

Muss den immer alles nach "Lehrbuch" sein?

Tante Edit(h) meint: Den Unterschied verschiedener Legierungen und Finishes findest du am besten im Hörtest heraus. Einfach in einen Laden gehen und verschiedene Becken anspielen. Dann hörst du den Unterschied schon. :)
 
Problem ist, dass alle läden in der umgebungen immer nur die einsteigerserien da haben, also echt schlecht mit testen, ich geh immer schon wenn ich mal nen stadt urlaub hab oder so in musikläden aber da ist die zeit halt auch begrenzt!
 
Tja, mein Lieber, das ändert aber nichts daran, daß Haensi Recht hat. Gemeinhin kann gesagt werden, daß B8 einen schärferen, manchmal gar schneidenderen Ton hat, als die vergleichsweise weiche Charakteristik von B20. Aber das kann wirklich nur als sehr grobe Orientierung dienen und gibt noch lange keinen Aufschluß über den direkten Vergleich zweier Becken. Ergo....HÖREN! Daß dies im Einzelfall mit zeitlichem Aufwand verbunden ist... Schicksal, nimm´s hin!
Achja, und das nicht gemischt werden darf/soll ist in der Tat Nonsens. Erlaubt ist, was gefällt!
 
Jaja, das is doch schon alles klar... Ich spiel doch auch nicht erst seit vorgestern, aber so wie du den ansatz gemacht hast, ich das schon ganz gut finde!
Ich meine, klar entscheidet was gefällt...

Aber wenn hier zB einer fragt welches becken für rock geeignet ist bekommt er doch auch 1000 vorschläge ohne je eins davon gehört zu haben, oder?!
Es geht mir doch nicht darum, mich anhand hier von am kauf beeinflussen zu lassen, sondern es geht mir um die verschiedenen speziellen charakteristiken (wenns diese nicht gibt, dann auch ok) der einzelnen materiale und finishes!
Wenns sowas spezielles für das einzelne gibt, dann würd ich das gerne wissen... Wenn jetzt einer hier sagt, dass zB b8 einen scharfen Ton hat, und mir das gefällt heist das doch nicht dass ich nie wieder nen b20 anspielen werde weil ich ich nicht weich will!

Das hier soll nur als kleine Info für mich und vllt andere dienen, die am unterschied interessiert sind, und würde es diesen unterschied nicht geben, gäbe es nur ein material und ein finish!
 
das problem ist nur,dass anfänger keine wirklichen unterschiede zwischen "scharf","weich","trocken" oder gar "voluminös" [von "silbrig" sprech ich erst gar nicht:D] oder sonstwelchen soundbeschreibungen hören.

von daher,kann man nur ne grobe richtung angeben und der/die jenige kommt einfach nicht drumherum,becken mal antesten zu gehen.

wer diese mühe nicht auf sich nehmen will,hat halt irgendwo pech gehabt und kauft sich halt das erstbeste.

und andere werden mit ihren becken glücklich...:p
 
So ich hab was gefunden, weiss aber nicht ob es dir weiterhilft.
Übersetzen musst du es aber selber.
http://en.wikipedia.org/wiki/Cymbal_alloy
Im deutschen Wikipedia gibt es nur allgemein etwas über Bronze und Legierungen im allgemeinen.

Eine qualitative Einordnung nur an Hand der Legierung zu machen ist aber unmöglich.
Es gibt B20 Becken, die klingen grossartig, andere hingegen fürchterlich. Das gilt ebenso für B8 Bronze.
Becken aus Messing sind meistens Müll, es gibt aber Gongs aus Messing, die gut klingen können.
Becken aus Nickelsilber (NS12) waren Anfang des vorigen Jahrhunderts nicht unüblich. Sie kamen zwar soundmässig nie an B20 Becken ran, so schlecht wie ihr Ruf waren (und sind) sie aber auch nicht.
Das Ganze ist eine Wissenschaft für sich. Wohl auch der Grund, dass es nicht allzuviele gute Beckenfirmen gibt.
Es tauchen zwar ab und zu neue Firmen auf (wie z. B. Amedia, Masterwork, Aegan und in letzter Zeit auch die Chinesen). Gefertigt werden die Becken allerdings von Leuten mit zum Teil jahrzehnte langer Erfahrung. Und deren Erfahrung ist seit Jahrunderten von Generation zu Generation weitergegeben worden.
Die Beckenherstellung hat viel mit Erfahrung zu tun. Mit blanker Wissenschaft lässt sich oft auch nicht erklären warum ein Becken so klingt, wie es eben klingt.
 
danke für den link und die infos!

Zwar irgendwie schade, dass es so kompliziert ist, aber ansonsten wärs ja wahrscheinlich auch nicht so spannend!

Hoffe jemand kann noch was hinzufügen, wie zB zu den finishs?!
 
Brilliant Becken klingen ein wenig heller aber weniger lebending. Das ist aber nicht die Rede wert. Es ist in erster Linie eine optische Sache.
 
Wohl war.
Da ist eher ein Unterschied zwischen "natural"- Becken (auch gerne als dark oder dry Becken bezeichnet) und eben abgedrehten Becken zu bemerken.
Je unbehandelter das Becken, desto kürzer auch das Sustain. Das Abdrehen macht den Sound offener und komplexer, nicht abgedrehte Becken klingen eben trockener und metallischer.
 
Wohl war.
Da ist eher ein Unterschied zwischen "natural"- Becken (auch gerne als dark oder dry Becken bezeichnet) und eben abgedrehten Becken zu bemerken.
Je unbehandelter das Becken, desto kürzer auch das Sustain. Das Abdrehen macht den Sound offener und komplexer, nicht abgedrehte Becken klingen eben trockener und metallischer.

Seit wann schließen sich "natural"- Becken und abgedrehte Becken gegenseitig aus? Geht´s hier nicht um natural und brilliant finish?

Wenn ja:

Ich bilde mir ein, daß brilliant finish tatsächlich auch "reiner", klarer, glasiger klingt. Grade bei Hihats isses natürlich noch deutlicher, denn diese reiben ja aneinander, da kommt die Oberflächenstruktur ja erst recht zum tragen. Muß aber sagen, daß mir auch bei crashes dieser Unterschied auffällt, kenne eigentlich kein Becken das glänzt aber "dreckig" klingt.

Wird sicher Ausnahmen geben, aber bei mir läuft das schon immer raus, im Vergleich, so kann man sich beim Setup auch etwas nach der Optik orientieren. Grad bei meinen K dark crashes, die ich in beiden finishes habe, find ich es toll, daß sie sich eben sehr gut ergänzen, obwohl selber Durchmesser. Die matten sind schön rauchig, die glänzenden etwas brillianter.

So als Faustregel würd ich das stehenlassen, wie gesagt, Ausnahmen werden die Regel bestätigen;-)

Ob nicht abgedrehte Becken unbedingt weniger Sustain haben, kann ich mir nicht zu 100% vorstellen, so ein "rohes" braucht wohl etwas länger um anzuspringen (weils dann eben auch mehr Material haben dürfte und somit schwerer ist) als ein abgedrehtes, dürfte aber im Umkehrschluß heißen, daß wenn mehr Gewicht erst mal in Bewegung ist, dauerts eben länger, bis es abklingt.

Aber: Überbewerten sollte man all diese Theorie nicht, hängt die becken auf, die Euch gefallen, wenn man irgendwelche Zusammenhänge für sich entdeckt, macht einem das den Beckenkauf leichter, aber ohne Hörprobe wirds nie was;-)
 
Seit wann schließen sich "natural"- Becken und abgedrehte Becken gegenseitig aus? Geht´s hier nicht um natural und brilliant finish?

Ich denke, er meint mit natural die "Turk" Serien (bei den Türken) bzw. "Natural" (bei UFIP) oder "Extra Dry" (bei Meinl). In anderen Worten die nicht abgedrehten Becken.

Du meinst dagegen den Unterschied zwischen "Traditional Finish" und "Brilliant Finish".

Ob nicht abgedrehte Becken unbedingt weniger Sustain haben, kann ich mir nicht zu 100% vorstellen, so ein "rohes" braucht wohl etwas länger um anzuspringen (weils dann eben auch mehr Material haben dürfte und somit schwerer ist) als ein abgedrehtes, dürfte aber im Umkehrschluß heißen, daß wenn mehr Gewicht erst mal in Bewegung ist, dauerts eben länger, bis es abklingt.

Man kann kein normales Becken nehmen und dann einfach nicht abdrehen und so verkaufen. Das klingt nicht und ist viel zu schwer. Die Becken werden schon dafür entworfen, nicht abgedreht zu sein und sind durchaus meistens mit ähnlichem Gewicht unterwegs wie die "normalen" Pendants.

Im übrigen ist die Soundbeschreibung schon richtig (ich habe und hatte mehrere solcher Becken). Das Sustain ist deutlich kürzer. Sie klingen viel metallischer (ge-ridet) und haben einen sehr mittigen Sound. Die Obertöne fehlen fast komplett, deshalb der Name "Extra-Dry" bei Meinl.
 
Warum kann man es nicht nicht abdrehen? Gehämmert sind diese "rohen" becken ja schon. Sind also keine unbearbeiteten Teller. Die einzigen, die ich kenne, und da muß ich euch dann doch auch Recht geben waren die Masterwork "natural" Crashes...stimmt, die klangen sehr schnell ab, also sozusagen umgekehrt progressiv ;-) Ja, ihr habt wohl doch recht, hab ich dann wohl mit Materialdicke vermischt, die dickeren haben schon längeren Sustain, wobei ich denke ab nem gewissen Punkt kehrt sich das dann auch um.

Wie auch immer, scheißegal: Kauft Euch die, die Euch gefallen und in Euren Ohren zusammenpassen, Punkt;-)
 
Warum kann man es nicht nicht abdrehen? Gehämmert sind diese "rohen" becken ja schon.

Das habe ich doch direkt im nächsten Satz beschrieben: Die Becken wären sonst viel zu schwer und klingen nach nichts. Beim Abdrehen verliert ein Becken oft die Hälfte bis 2/3 seines Gewichts. Wenn du also ein 8kg Ride an dein Set hängen willst...
 
Das habe ich doch direkt im nächsten Satz beschrieben: Die Becken wären sonst viel zu schwer und klingen nach nichts. Beim Abdrehen verliert ein Becken oft die Hälfte bis 2/3 seines Gewichts. Wenn du also ein 8kg Ride an dein Set hängen willst...

Ich habe auch nicht gesagt, daß Du das nicht erwähnt hättest, ich wollte nur sagen, daß es auch nicht abgedrehte Becken schaffen, gekauft zu werden.

Und was soll das mit dem 8kg-Ride? Ich selbst besitze z.B. ein

-Masterwork Alesta ride in 22"
und ein

-Masterwork natural Ride, auch in 22".

Das Alesta ist teilweise abgedreht, das Natural nicht, und ohhhh:

Das natural ist leichter und es klingt weicher als das Alesta obwohl es schon sehr definiert ist.

Also denk ich wäre es widerlegt zu sagen, dass bei identisch schweren Becken das abgedrehte automatisch besser klingt...

Der Unterschied des Sustains zwischen meinen beiden Rides... ich würde da auch nicht von nem deutlichen Unterschied sprechen...

Muß gestehen, daß mir die Einwirkungen des Abdrehens auf den Klang noch nicht 100% klar sind, abgesehen vom Gewichtsverlust und der schwindenden Materialstärke, na, und beim Hämmern wird das Material verdichtet, die Ansprache wird direkter und entsprechend explosiver.

Ich denk also, zumindest im Ride und evtl. im Hihat-Bereich "überleben" sicher auch nicht abgedrehte Becken, das sind halt dann mehr die schweren Modelle...

Das natürlich ein Becken, welches geplant ist nicht abgedreht zu werden, nicht durch endloses abdrehen dann ein "normal abgedrehtes" Becken wird, ist klar, weil, wie von uns beiden schon angesprochen, handelt es sich um zwei verschiedene Rohlinge...

Aber schlußendlich isses wurscht, man kauft was gefällt und aus nicht gedrehten kann man auch tolle Dinger machen;-)
 
Du kannst die beiden Rides nicht miteinander vergleichen.
Du sagst ja selbst, dass das natural leichter als das Alesta ist, folglich ist ein Vergleich völlig nutzlos.
Du kannst ja auch kein Heavy Ride mit einem paperthin vergleichen. ;)

Du müsstest schon Rides die grammgenau gleich sind vergleichen. Das eine sollte abgedreht (aber komplett!) und das andere nicht abgedreht sein.
Da hörst du mit Sicherheit einen Unterschied.
 
Du kannst die beiden Rides nicht miteinander vergleichen.
Du sagst ja selbst, dass das natural leichter als das Alesta ist, folglich ist ein Vergleich völlig nutzlos.
Du kannst ja auch kein Heavy Ride mit einem paperthin vergleichen. ;)

Du müsstest schon Rides die grammgenau gleich sind vergleichen. Das eine sollte abgedreht (aber komplett!) und das andere nicht abgedreht sein.
Da hörst du mit Sicherheit einen Unterschied.

Oh je oh je...

Man könnt manchmal meinen, man will nicht verstanden werden.

Sieht so aus, als ob Du die beiden Rides nicht kennst.
Ich hab den Smilie nicht übersehen, aber um einen annähernd so großen Unterschied wie bei "heavy-paperthin" handelt es sich nicht!

Ich habe keine Waage aber der Vergleich bewegt sich wohl im Muster von sagen wir mal: 3800g gegen 4200g. Es sind schon beide in halbwegs einer Gewichtsklasse. Vielleicht komm ich dennoch dazu, die beiden mal zu wiegen.

Aber: Ich denke, Du hast meinen Post zu sehr auf die Goldwaage gelegt, ich mein, ich schrieb ja daß sie nicht gleichschwer sind, und daß Gewicht auch ne Rolle spielt, das solltest Du mir schon zutrauen, daß ich das durchaus weiß ;)

Na, und wo bleibt das nachhaken beim Kollegen "Puncher"?

Der schreibt ja auch allgemein, daß nicht abgedrehte Becken automatisch metallischer klingen. Ich seh jetzt z.B. kein konkretes Beispiel an denen das belegt wurde mit zwei GRAMMGENAU gleichen Becken. ;) Widersprüchlich (aber absolut korrekterweise) schreibt er ja selbst, daß man zwei Becken, von dem eines gedreht wird und das andere nicht, eigentlich gar nicht vergleichen kann, weil die Rohlinge ja letztlich auch ganz anders angelegt sind.

Ach ja, ich habe auch ein Sabian Paragon ride in 22"... Das ist ja abgedreht und dürfte sich auch im Gewichtsbereich vom Alesta/Natural bewegen. Das ist auch sehr pingig. Sollte es vom Gewicht gar in Richtung Natural gehen, dann wär es für meine These gar noch besser, denn so hab ich das Paragon als "härter" im Kopf als das Masterwork natural, also soundmäßig. Dann hätt ich den Vergleich zwischen Komplett gedreht und komplett nicht gedreht.

Aber dann kommt sicher wieder jemand und sagt: "naja, dafür ist das nicht gedrehte Becken wesentlich intensiver gehämmert worden, darum hinkt auch der Vergleich"... zurecht dieser Einwand, wie ich finde. Absolut, aber wenn ihr mögt, ich werde heute kurz in die Arbeit fahren, weil da Pakete für mich stehen (lechz! ;-)) und da leg ich die drei mal auf die Waage und berichte euch heute abend genaueres ;-)

Ja, für Crashes hab ich Euch ja auch nicht widersprochen. Die natural crashes klangen wirklich sehr schnell ab, aber auch die hab ich nicht auf ne Waage gelegt und verglichen...

Versteht mich nicht falsch, ich will nur "spielen" ;)
Nein, ich sag ja nicht, daß ihr pauschal Unrecht habt, aber ich möchte mich halt wasserdicht überzeugen lassen, und solang ich Gegenargumente habe, verwende ich sie, aber nur zu einem Zweck:

Den der Wahrheitsfindung;-)

Also, nix für ungut, daß mir das nicht in den falschen Hals gerät,-)

Ui, und es klingelt an der Tür, stop...

ein Paket, sehr schön, so kann jeder Tag losgehen, also, bis später;-)

Ach was soll´s? Hab keinen Bock da jetzt 12kg Metall durch die Stadt zu schleifen;-)

Ich habe jetzt mal pi x Daumen verglichen:

Das Paragon Ride und das Alesta sind ähnlich schwer, also mit verbundenen Augen je eines pro Hand, kann ich nicht sagen, welches welches ist. Und wenns 200g Unterschied wären, so sind dann ne Differenz von ca. 5%, die ich, glaube ich, guten Gewissens vernachlässigen darf ;-)

Also, das Alesta klingt duchaus etwas metallischer und wohl etwas kräftiger, aber meiner Erinnerung nach auch etwas lebendiger, wärmer. (Ich weiß etwas widersprüchlich, aber ist so, Gegenbeispiel, K custom dry ride, das ist wirklich ein "totes" Becken;-))
Das Paragon hat nen schönen, schon auch kraftvollen, silbrigen Ping, aber meiner Erinnerung nach trockeneren Sound. Weiß nicht, wie ich es besser beschreiben kann.

Auf jeden Fall ist das Alesta am Rand ca. 5cm breit "normal" abgedreht, auch die Kuppe, der Rest dazwischen ist auch noch, aber einiges gröber (also ca. alle 1,5 cm die Rille) gebreht, ansonsten in recht großer Dichte gehämmert.

Das Paragon ist komplett mit feinen Rillen abgedreht und NICHT gehämmert, dennoch würd ich es nicht als lebendiger bezeichnen. Auch das Spektrum von der Kuppe zum Rand ist nicht sooo groß, der Sound bleibt da relativ stabil.

Andererseits, ich bleib dabei, man sollte sich nicht zu sehr an technischen Daten festmachen, ich mein:

Wer von Euch kann definieren, was zwei identische Becken sind, die sich nur durch "Abdrehen oder nicht abdrehen" unterscheidet.

Puncher schrieb doch, daß Becken zum Abdrehen ganz anders angelegt sind, als welche, die nicht abgedreht werden, und dann kommt noch dazu:

Profil
Profilstärke
Hämmerung (wie dicht und wie tief?)
Rillen (wie viele, wie tief?)

Es gibt also keinen Vergleich in meinen Augen wo man wirklich nur darauf eingehen kann.

Oder anders: Man nehme zwei Becken die 100% identisch sind, dann dreht man das eine ab, ja, dann isses aber leichter, als das andere...
Wenn man im Umkehrschluß ein schweres nimmt und dann auf das gleiche Gewicht "runterdreht", dann hat man entweder ne andere Legierung oder Unterschiede im Profil.

Es gibt also imho gar nicht die Chance da wirklich große Unterschiede an solchen Faktoren rauszuarbeiten, weil viel zu viel andere Sachen dranhängen.

Ich denke halt, abgedrehte sind deshalb weicher, weil ja die Folge davon das dünnere Material ist.

Also, dann, CU!
 
400 g ein kleiner Unterschied?
Schau dir mal das UFIP Video http://www.youtube.com/watch?v=3ZaYlG6uBQ0 an. Da reden die von 20 Gramm Unterschied zwischen High, Medium und Low-pitched Becken. Da sind 400g Welten.

Darüber, dass wir der ganze Diskussion einen vermeintlich wissenschaftlichen Anstrich geben wollen, würden die alten Beckenschmiedemeister wohl herzhaft lachen.
Es geht schliesslich um handgemachte Becken und da ist sowieso keines wie das andere. Ich bin mir sicher, wenn du zehn Masterwork Custom Rides 20" nimmst klingt keines genauso wie das andere. Der Unterschied ist gering aber vorhanden.
Warum aber ein Becken so klingt, wie es klingen soll, können dir selbst die alten Meister kaum wissenschaftlich erklären. Da spielt viel Erfahrung und Jahrhunderte überlieferte Fertigungsmethoden mit rein.
Und das Ausgangmaterial ist sicher nie genau gleich. Da können schon winzige Abweichungen einen ganz anderen Klang machen. Und kein Mensch der Welt hämmert immer genau gleich.
Man sieht es sind viele Faktoren, die den Klang ausmachen.
 
Also sei mir nicht böse, aber mit Deinen 20g Unterschied, das gilt sicher nicht für Rides, oder?

Oder willst Du mir ernsthaft erzählen, daß ein

3980g ein Jazzride,
ein 4000g ride ein Medium
und ein 4020g ein heavy ride ist. ;):D

Sieh die 400g mal in Relation (ich schrieb bei dem Paragon-Alesta-Beispiel von 200g, kann aber sein, da ich keine Differenz spüre, daß es auch nur 80g sind), wobei ich das eigentlich auch schon so formuliert habe, aber bitte sehr, nochmal:

Ein 3800g Ride ist 9,5% leichter als ein 4200g-Exemplar.

Freilich sind 400g bei Crashes ne andere Größenordnung. ;-)

Is mir schon klar, daß 400g kein Pappenstiel sind, aber in meinem Fall nicht mal 10% ;-) Durchaus ne Differenz, aber sicher nicht der einzige Faktor;-)

Um die Individualität 10 identischer Becken, also nach Größe und Serie, weiß ich auch, was meine Theorie eigentlich nur unterstreicht, daß man eigentlich pauschal nicht sagen kann, daß der Unterschied zwischen Becken A und Becken B NUR am Abdrehen oder nicht abdrehen liegt. Na und wenns ein Meister (aus absolut nachvollziehbaren Gründen) nicht erklären kann, dann is ja so ne Pauschalaussage wegen Abdrehen oder nicht ja noch weniger gewichtig;-)

Na und Dein Schlusswort:

Man sieht es sind viele Faktoren, die den Klang ausmachen.

hab ich Dir ja schon damit:

Puncher schrieb doch, daß Becken zum Abdrehen ganz anders angelegt sind, als welche, die nicht abgedreht werden, und dann kommt noch dazu:

Profil
Profilstärke
Hämmerung (wie dicht und wie tief?)
Rillen (wie viele, wie tief?)

vorweggenommen.

Nichts anderes sollte mein ellenlanges Geschwätz zum Ausdruck bringen, als daß man den Unterschied einfach an allen Faktoren, einschließlich der Tagesform des Beckenschmiedes, auszumachen hat;-)
 
Ich glaube, wir haben einfach ein wenig aneinander vorbeigeredet. Egal.

Im Prinzip, wie du richtig beschrieben hast, gibt es eine ganze Reihe von Faktoren, die den Klang verändern. Und dann ist das Ganze auch noch recht subjektiv. Im Cymbal Book gibt es zum Thema "brilliant finish" zwei Zitate: Simon Phillips sagt, sie werden "mellower", also weicher. Kenny Aronoff sagt, sie werden mehr "piercing", also schriller und härter...

Deshalb meine subjektiven Erfahrungen, beruhend vor allem auf den Vergleich Istabul Turk Crash und Zildjian Avedis Thin Crash, beide 18", und zu einem geringeren Grad UFIP Natural Splash gegen UFIP Class Splash, 10" vs. 8"/9":
- Sustain ist deutlich kürzer.
- Als Crash/Splash gespielt fehlen die Obertöne fast komplett (daher konnte ich mit dem Natural Splash nichts anfangen, klang wie eine leise Bell). Sound also sehr "mittig".
- Als Ride gespielt ist der Ping sehr stark und der Wash kaum vorhanden. Klingt halt "metallisch". Eignet sich also als Ersatz für ein schweres Ping Ride, evtl. auch Dry Ride oder Flat Ride.

Ich habe auch HiHats von Grandmaster im "Sultan" Finish, also mit nicht abgedrehter Kuppe sowie nicht abgedrehtem Streifen auf der Fläche. Gefällt mir da recht gut, da so die einzelnen Schläge definierter werden und gerade halb-offen/offen gespielt es trotzdem nicht verwäscht. Trotzdem (ist ja auch teilweise abgedreht) bleiben genügend Obertöne, um als halbwegs "normalklingende" HiHat durchzugehen.
 

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