Unterschiede bei Pitch-Shift Algorithmen?

Reflex
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Hallo,

ich muss manchmal komplette Karaoke-Playbacks um 1-2 Töne nach oben oder unten transponieren.
Leider hat man da selten Einzelspuren zur Verfügung, wodurch also das ganze Playback transponiert werden muss.

Ich benutze dazu die Pitch-Shift Funktion von Cubase 5.

Nun wollte ich fragen, ob es eventuell Programme gibt, die so etwas besser können, oder ob es da kaum Unterschiede zw. den einzelnen Programmen gibt.

P.S.: der Formantmodus beim Pitch-Shift in Cubase 5 ist ja dazu gedacht, bessere Ergebnisse beim Transponieren von Vocals zu ermöglichen.
Wenn ich ein Playback mit Background-Gesang habe, sollte man den dann einschalten, oder eher nicht?
 
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Mahlzeit !

Ich denke schon, dass es da Unterschiede in den Programmen gibt, da ja je nach Komplexität des Algorithmus mehr oder weniger "berechnet" wird. Kenn jetzt zwar keine speziellen Pitch-Shifter, aber das neue Wavelab 7 hat einen neuen Time-Stretch Algorithmus (der ja meines Wissens beim Pitch-Shifting verwendet wird), der recht beeindruckend klingt. Link zum Musotalk-Video, c.a. ab Minute 7
==> http://www.musotalk.de/event-reports/video/article/musikmesse-2010-steinberg-wavelab-7/
Wenn ichs recht gelesen habe, ist der Algorithmus auch in der abgespeckten Wavelab 7 Elements-Version (c.a. 99 EUR) vorhanden.

Zum Formant-Modus: Der dient meines Wissens dazu, bei Tonhöhenänderungen die ursprünglichen Formanten beizubehalten, damit eben nicht der Mickymaus-Effekt auftritt. D.h. wenn Du Background-Vocals in Deiner Karaoke-Version hast, würde ich den verwenden.

Gruß (auch aus Wien)
Ivar
 
Es gibt grosse Unterschiede, ist ja uach der Grund warum VSTi Instrumente die auf Samples basieren so gross sind, sonst müsstest du ja im Grunde nur ein C4 Sample haben und pitch shiften, aber es sind eben alle Noten gesampled, meist sogar versch. Velocities, Anschlag etc.. Time stretching ist nur eine Möglichkeit. Bei einfachen Synthsounds fällt das nicht auf, bei akustischen Instrumenten schon eher, bei menschlichen Stimme mit Formanten erst recht. Würd jetzt mal vermuten das celemony melodyne was getreues Pitchshifting angeht da momentan am meisten Fachwissen besitzt akust. Instrumente zu pitch shiften, einfach weil das Wissen für die Analyse/Zerlegung von Akkorden schon Vorraussetzung ist. Und da gibts keine vergleichbare Software momentan. Wavelab kenn ich nicht, aber für Karaoke und solche Sachen wäre evtl. Investition in Melodyne besser.
 
Oh, doch noch Antworten :)

@ ivar

Danke für den Tip, werde ich ausprobieren.
Ich dachte mir eigentlich, da ja sowohl Cubase als auch Wavelab von Steinberg sind, dass da nicht so große Unterschiede vorliegen sollten. Aber es ist natürlich möglich, dass sie in Wavelab einen anderen Algorithmus verwenden, als zusätzlichen Kaufanreiz.

@ luzil

Na ja, meine Frage war nicht, ob es Unterschiede zwischen gepichtem und originalen Aufnahmen gibt, natürlich gibt es die. Sondern, ob es beim Pitch-Shift selbst Unterschiede gibt.

Ich dachte, Melodyne ist eher dazu gedacht, Einzelspuren zu bearbeiten? Kann man damit denn auch einen kompletten Mix in der Tonhöhe (automatisch) ändern?
 
wenn Du Cubase 5 hast, dann versuchst doch mal mit VariAudio ...
 
Melodyne zerhackt die deine ganze Aufnahme in Einzelnoten, theoretisch, hast du Akkorde falsch gespielt, schiebst du einen einzelnen Ton des Akkordes einfach in die richtige Tonlage. Für weit verbreitete typische Akkordinstrumente wie Klavier oder Gitarre funzt das sehr gut. Wenn du dem Programm aber nen komplexen selbstdesignten Sound anbietest, wirst du den Algorithmus meiner Meinung an die Grenzen bringen. Ich wollte ja nur sagen, dass du natürlcih jeden Klang über timestretching pitchshiften kannst, das Ergebnis wird aber sehr unterschiedlich sein. Das war ja deine Frage nach der Qualität. Und in diesen Algorithmen der versch. Hersteller stecken neben simplen timestretching noch viele andere Funktionen drin um öfter verwendete Klänge (akust. Instr., Saw lead etc...) möglichst korrekt/gewohnt zu pitchen. Ein Programm wie Melodyne muss ja erkennen das ein Ton innerhalb eines Akkordes eine falsche Tonhöhe hat, welche überhaupt etc. Bei simplen timestretching wird einfach die Wellenform schneller/langsamer abgespielt, von Algorithmus würd ich da nicht sprechen, das macht ja jeder Freeware Sampler. Bei Wavelab, Melodyne steckt da noch weit mehr dahinter, was tät mich auch interessieren :)
 

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