man, hier schwirrt teilweise sehr viel halbwissen rum. ich bin zwar auch keiner der sich extrem damit auskennt, aber hier mal mein senf:
die zwei größten unterschiede vom 4003 zu 4001:
- der hals des 4003 ist wie ein moderner hals einzustellen. d.h. man kann ihn mittels eines 1/4" innensechskant per "drehen" einstellen. bei einem 4001er musste man muttern lösen, dann den hals auf die genwünschte halskrümmung "biegen" und dann die muttern wieder festdrehen, damit die halskrümmung bleibt. viele wussten dass nicht und deswegen gibt es viele 4001er mit verzogenem hals (wobei die mittleriweile wohl nicht mehr soo im umlauf sind).
- der zweite große unterschied ist ein kondensator am stegpickup. die alten 4001er modelle hatten einen eingebaut, um die bässe zu dämpfen. die 4003 hatten den nicht mehr, dadurch entsteht mehr bassfundament und der typische "twäng" geht schon fast verloren. die neuen modelle ab 2006 haben einen push/pull schalter eingebaut, mitdem man den kondensator wieder dazuschalten kann. da sich aber über die jahre die tonabnehmer immer wieder verändert haben, klingen die neuen 4003er (mit kondensator) nur ansatzweise wie alte 4001er...
jetzt zu den unterarten:
der rick in den anfangsjahren hatte nur eine monobuchse! chris squier hatte dann etwas experimentiert und eine stereobuchse eingebaut (sagte er zumindest in einem interview). so konnte er dann beide tonabnehmer getrennt ansteuern. rickenbacker hatte dann dass auch ins programm aufgenommen.
dann gabs noch die 4001 "1999" in den 60ern. es sind modelle ohne binding und mit dotinlays. ursprünglich wurden sie für den europäischen markt entwickelt. die stellten sozusagen eine billige variante zu den normalen 4001 modellen dar. der paulle von den beatles hatte sich ja so n ding mal schenken lassen.
damit kommen wir auch zu dem reissue modellen. der 4001v63 und der 4001c64 (davor gab es eine kleine und sehr seltene beatles reissue reine, welche im grunde die v63 reihe war). die verbinden die alte toaster und horseshoe tonabnehmer mit den neuen 4003er halsspannstäben! der v63 hat keinen kondensator am stegtonabnehmer eingebaut, der c64 glaub schon (thema bässe dämpfen). ganz neu und nur in japan erhältlich sind die "1999" reissue modelle, welche wohl 4001c64 sind, die es nun ja auch nicht mehr offiziell gibt. die modelle waren alle mit monobuchsen ausgestattet.
zum thema 4003S; die haben meist einen eingeleimten hals. aber auf jedem fall sind sie ohne bindng und mit dotinlays. dazu haben diese auch nur eine monobuchse. ich schätze mal, dass die teilweise normale 4003er noch schnell zu 4003S umgebaut hatten, weil die bestellungen wieder mal überhand genommen hatten.
was bleibt sind noch exoten, wie die 4000er reihe. diese hatte nur einen tonabnehmer. teilweise mit geleimten oder auch mit durchgehenden hals. die haben auch dotinlays und kein binding.
was man eben nochmal anmerken sollte ist die schon oben angesprochene streuung. ich meine damit nicht mal unbedingt die verarbeitung, sondern in erster linie die halsabmaße und tonabnehmer. die frühen ricks haben den ruf eherer outputschwach zu sein, die 80er sollen einen mörder output haben und die neuen haben eine mischung
der halstonabnehmer fällt bei einigen lautstärkemäßig gegenüber den stegtonabnehmer ab. dafür gibts aber mittlerweile verstellbare tonabnehmerpole.
halsmäßig kann ich nur sagen, dass die 70er ricks wohl eher dünn waren, dann kam eine dicke phase und jetzt wirds wieder dünner.
mein 77er ist hauchdünn, mein 2000er (modell 4001v63) ein baseballschläger und mein (verkaufter) 2007er war mitten drin. ab ende 2009 solls wieder sehr dünn sein.