Unterschied zwischen Homemade und Profi?

MKWIE
MKWIE
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.08.11
Registriert
21.10.06
Beiträge
130
Kekse
242
Ort
München
(Dance/Trance) sorry verpeilt ;(

Hi Alle,
wusste gar nicht, dass es hier auch eine Ecke genau für mein großes Sorgenkind gibt :rolleyes:

Wenn ich von Homemade - Touch spreche, meine ich diesen eindeutig hörbaren Unterschied zwischen einer professionellen Produktion und einer Produktion aus einem "kleinen" Heimstudio. Wobei die Ausnahme natürlich die Regel bestätigt. Es gibt sicher auch Sachen, denen man es absolut nicht anhört. Diesem Geheimnis würde ich mit eurer Hilfe gerne ein wenig auf die Schliche kommen :gruebel:

Dann fange ich gleich mal an Fragen zu stellen und hoffe auf gute Antworten :D

In meiner Signatur sind zwei Beispiele, anhand derer ich meine Fragen festmache.
Die Prio liegt aber eindeutig auf Take Me Home.

Wie ist die Einbettung der Stimmen in den Mix gelungen?

Wie viel Hall / Effekte auf den Stimmen?

Was kann, sollte ich am Mix, am Arrangement, meiner Technik verändern um den ein oder anderen positiven Effekt zu erzielen?


Nebenbei, welche Levels bzw. wieviel Head-Room lasst ihr zum Mastern?
Beide Projekte sollten auf der Stereo-Summe im Peak bei genau 0 dB +/- liegen.
Ich habe noch leicht einen Kompressor auf der Summe. Den Schnitt halte ich zwischen -6 und -8 dB. Also eigentlich noch genug Raum zum Mastern oder?

Auch wenn das jetzt im Zusammenhang mit der Fragestellung etwas blöd klingt, aber bei der Soundqualität beim Gesang bitte berücksichtigen, dass unter widrigen Umständen und per Headset eingesungen werden musste. Das bisherige Ergebnis ist ein Kompromiss zwischen keine Störgeräusche und verstehen, von was und wie die Sängerin singt.

Das muss ganz klar bald möglichst korrigiert werden.
Es zischt natürlich zu viel und das Frequenzspektrum vom Headset ist eher suboptimal aber abgesehen davon...

Danke schon mal für die ein oder andere Antwort

Grüße Mike
 
Eigenschaft
 
Wie komme ich an deine Beispiele?
Also -6 db finde ich genau richtig. Es geht auch mit weniger, wenn es sein muss.
LG
 
Hi Studiofreak,
In meiner Signatur sind zwei Links.
Ich stelle sie auch noch mal hier rein.

Take Me Home

Da Du Da Du Du Du

Im Mittel noch weniger als -6? Wow!
Wenn ich meinen Mittelwert erhöhen will, muss ich einfach zu viel Kompressor drauf packen.
Dann ist es im Grunde so stark zusammen komprimiert, dass an Mastern nicht mehr zu denken ist.
Auf der anderen Seite denke ich aber, dass zu wenig "Druck" auch beim Mastern nicht korrigiert werden kann.

Dachte immer, lauter, noch lauter, am Lautesten wäre die Devise in der Pop/Rock Produktion.
Aber das kommt vermutlich erst beim Mastern?

Grüße Mike
 
HI,
ich poste dir mal meine Meinung,
der grosse Unterschied zwischen Profi und Homemade liegt sehr oft gar nicht am Mastern.
Gerade in der Pop/Rock Geschichte liegt der Unterschied meist auf der Aufnahme.
Ganz gross Mikrofone, Raumakustik, ist es "Mist" was eingespielt wird kannst du Mastern wie du willst du wirst nur ein Mittelmaß rausholen. Wenn dein Schlagzeug oder die Stimme im Raum bescheiden klingt, klingt es auf der Aufnahme genauso.
Also kleine Checkliste/Rangliste meiner Meinung:
1.Raumakustik, Mikrofone, Aufnahme Qualität (Auch Interface bzw. MicPreamps)
2.Erfahrung, ist der 2.grösste Unterschied, Profi Studios haben meist mehr Erfahrung als Homerecorder(Meistens, ausnahmen gibt es immer)
3. Abhörmonitore, umso bessere Monitore du verwendest im "Studio" umso leichter ist es zu "Mixen-Effekte-Eq-etc."

Auf Interface Unterschiede will ich gar nicht eingehen. Aber wie bereits geschrieben, hat das Homestudio meist keine Gesangskabine oder Raumakustik optimierten Bereich.

Wie geschrieben ist das meine Meinung und die Meinung der Bekannten Studio Kollegen die ich habe.
Gibt natürlich auch noch weitere Unterschiede aber ich denke das sind die grössten.

gruss
Bassi
 
Also, um nen breiteren Sound zu schaffen bräuchtest du erstmal viel dickere Drumsamples als Grundlage. Klingt auch ein wenig so, als wären sie sehr komisch komprimiert, da ist ja fast nur noch das Attack übrig, aber auch nur in den mitten und höhen, der Bass wummert dann iwo hinterher.

Und Allgemein is auch noch seeeehr viel Platz im Bassbereich.
 
Wir kommen der Sache näher :D

Raumakustik:
Hat jemand Erfahrung mit diesen Schaumstoffkabinen, die es z.B. bei Thomann gibt?
Die sind mir schlicht zu teuer, um sie mal eben auszuprobieren.

Abhörsituation:
Selbes Spiel. Der Raum hier ist natürlich alles andere als Optimal. Ich glaube ich muss mir echt Bassfallen in die Ecken stellen und ein paar Diffusoren an die Wände schrauben.
Ein Kumpel hat sich einen dicken Teppich an die Wand genagelt.
Was muss ich bei solchen Sachen beachten? Gibt es gutes, schlechtes Material?
Irgendwas, was ihr empfehlen könnt?

Drumsample:
habe die Boom aus dem ProTools Paket benutzt. Es ist ein Kompressor auf der Spur.
Den muss ich nochmal checken. Die Boom klingt grundsätzlich etwas dünn für eine Drummachine, die eigentlich für den Pop und R&B Bereich gemacht ist.

Hier liegt dann auch das Hauptproblem. Drehe ich am Klang um z.B. der Snare mehr Fülle zu geben, fliegt mir die Base um die Ohren. Ich muss irgendwie immer einen Kompromiss eingehen. Ggf. sollte ich Base, Snare und die Fills auf getrennte Spuren legen und dann bearbeiten.

Bass:
Mit dem Bass bin ich auch sehr unzufrieden. Liegt es an der Linie, am Sound oder am Klang (EQ)?
Wie deutlich darf der Bass zu hören sein und welchen Frequenzbereich hebt bzw. senkt ihr beim Bass?
Was meinst Du mit Platz? Macht der Bass zu wenig oder meinst Du von den Frequenzen her?

Mir ist im Auto aufgefallen, dass Base/Bass teilweise scheinbar nicht richtig synchron sind. Es hört sich an, als würde sich da was überlagern. Erinnert mich ein wenig an das Geräusch, wenn jemand an ein Mikro fasst. Im Auto wummert der Bass.

Auf meinen Monitoren (ESI Near 05 + SW10K) klingt es anders. Viel differenzierter. Allerdings bei einer relativ bescheidenen Raumakustik. Das erklärt, warum ich den Bass im Mix so schlecht beurteilen kann.

Ich erwische mich auch dabei, dass ich beim Abhören den Bass gerne etwas anhebe. Habe mir allerdings nichts dabei gedacht, denn das mache ich bei gekaufter Musik auch.

Ich finde nichts ist schlimmer als ein wummernder Bass.

Danke für die Antworten schon mal.

Grüße Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry. Im Mittel ,hatte ich überlesen. Der Peak sollte -6dB haben.
 
Habe gerade mal reingehört. Ich finds recht gut. Wenn du natürlich etwas ändern möchtest zB die Drums, dann lege dir einzelne Spuren an, komprimiere und eq sie einzeln.
Im Moment höre ich über meine Computerlautsprecher, kann den Bassbereich also nicht richtig beurteilen. Wie gesagt Songs sind gut und hören sich hier schon gut an.
 
Danke für das Lob!

-6 im Peak? Sicher?
Wo ist dann da das Mittel?

Ja ich werde die Drums zerpflücken genauso wie den Bass.
Bin nur noch schlüssig, in welche Richtung ich gehen soll.
Hat jemand zufällig ein paar freie Drumsamples, die dazu passen würden?
 
Das Mittel hängt davon ab, wie dicht deine Mischung ist. Wenn beim Schlagzeug, zB die Snare, sehr laut ist und den höchsten Peak erzeugt, dann kann der Rest im Mittel sehr klein sein.
 
Hallo Leute,

habe eure Hinweise mal sickern lassen und arbeite an einem "anderen" Weg, trotz tierischer Resonanzen in meinem Raum eine vernünftige Mischung hinzubekommen.

Das Ergebnis würde ich euch dann gerne in ein paar Tagen vorstellen.

Übrigens habe ich den Peak auf -6 eingestellt und das Mittel befindet sich zwischen -10 und -12.
Klingt tatsächlich schon wesentlich transparenter und das einfache Mastern (mit einem Preset) zeigt deutlich mehr Wirkung. Nicht nur in der Lautstärke sondern ganz allgemein im Klang.

Vielen Dank derweil.

Grüße Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
Freut mich dir vielleicht ein bisschen geholfen zu haben.
Melde dich doch mal mit neuem Mix.:great:
 
Nicht nur ein bisschen.
Die Unterschiede im Klangbild sind enorm.

Das werde ich in jedem Fall tun.

Ah, hier ein kleines Beispiel, in das ich die Vorschläge eingearbeitet habe.
Ist eine Jamsession, weil ich einfach schnell neues Klangmaterial zum Testen brauchte.

Ach ja, über den Pegel nicht wundern. Ich habe alles auf Peak -6 gelevelt und anschließend mit einem Master Preset den Pegel auf annähernd HiFi Niveau angehoben.

Bird in a Cage

Hoffe ich habe einigermaßen umsetzen können was ihr gemeint habt.

Sagt mal bescheid, dann setze ich das als Grundprinzip für alle anderen Sachen auch ein.

Danke Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,

habe eure (und auch andere) Tipps beherzigt und, so weit es mir möglich ist, umgesetzt.
Leider steht mir hier keine Abhöre zur Verfügung, außer meinem Mietwagen und der klingt wenig neutral :redface:

Wäre Super, wenn ihr noch mal reinhören könntet und mir sagt, was es zu verbessern gilt.
Leider steht mir immer noch nur Ines Headset Material zur Verfügung. Daher gibt es da immer noch Störgeräusche und eine weniger berauschende (bzw. besonders rauschende) Qualität.

Hier der Link:

Master

Würde mich auch interessieren, ob das Kompressionsverhältnis gut und das Master laut genug ist.

Danke schon mal.

Grüße Mike
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben