Unterschied zwischen den einzelnen Saitentypen?

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Miyagi
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Ich als Anfänger brauch mal eure Hilfe. Spiele auf einem Ibanez SRX 305 und wollte mir nun neue Saiten holen, jedoch bin ich leicht überfordert, da es so viele verschiedene Typen gibt. Was ich momentan für Saiten drauf hab weiß ich gar nicht mehr. Hatte die letzten male immer irgendetwas gekauft um rumzuprobieren.

Bei der Stimmung kann ich mich nicht ganz so festlege, da ich momentan lediglich lieder nachspiele und deswegen oft umstimme. Meistens spiel ich E, D#,Dropped D oder D. Fürn paar Lieder hab ich den 5 Saiter auch schon mal auf CGCF gestimmt. War dann nen bisschen schlabbrig, aber eigentlich kein problem.

Der Einfachheithalber bechränk ich mich mal auf die Sachen die D'Addario im Angebot hat.
Wo ist nun vom Spielgefühl und Klang der Unterschied zwischen den folgenden Sachen:

http://www.saitenmarkt.com/nocache/Saiten/Bass/D-Addario/index,nc1246114155.htm

-EXL Nickel Plated Steel
-ESXL Double Ball
-EPS Pro Steels
-ENR Nickel Halfwound
-EXP Bass
-ECB Chrome Flatwound

Unter den Saiten steht zwar wie "bright" bzw wie "mellow" sie sind, aber da kann ich mir auch nur bedingt was drunter vorstellen. Ich persönlich mag ja gerne knackigen/knurrigen warmen Sound.

Vorallem interessiert mich es auch wie das mit der Straffheit aussieht. Bei meinem momentanen Satz sind mirdie d und g saite zu straff. Irgendwie kann ich auf denen nicht so schnell spielen, wie auf den Tieferen.
Rein intuitiv würde ich sagen, dass ich die hohen Saiten gern etwas dicker hätte jedoch mein ich gelesen zu haben, dass dickere Saiten automatisch auch Straffer sind. Das würde meiner Intuiton dann ja widersprechen.

Außerdem habe ich mal gehört, dass es eben auch auf den Aufbau der Saite ankommt und da weiß ich nun nicht weiter.


Ah, und noch eine Frage:
Bei welchen Stärken spricht man von dicken und dünnen Saiten und welche Dicke wird so Standardmäßig für E verwendet?

Schon mal vielen Dank und freundliche Grüße :)

edit: Muss ich eigentlich auch auf die Mensurlänge achten beim Saitenkauf? Ich meine die SRX Bässe wären 34", bin mir da aber nicht wirklich sicher. Bei manchen Saiten steht nämlich was von Short/Medium/Long/Superlong dabei. Welche brauch ich da denn?
 
Eigenschaft
 
Vorallem interessiert mich es auch wie das mit der Straffheit aussieht. Bei meinem momentanen Satz sind mirdie d und g saite zu straff. Irgendwie kann ich auf denen nicht so schnell spielen, wie auf den Tieferen.
Rein intuitiv würde ich sagen, dass ich die hohen Saiten gern etwas dicker hätte jedoch mein ich gelesen zu haben, dass dickere Saiten automatisch auch Straffer sind. Das würde meiner Intuiton dann ja widersprechen.

Allgemein gilt Frequenz = Spannung / (Masse * Länge) auf die Saite bezogen (die Gleichung ist eigentlich etwas komplizierter aber das reicht ja, um die Zusammenhänge zu verstehn! :) ) Das heißt also:

Bei gleicher Frequenz brauchen dickere (=mehr Masse) Saiten, mehr Spannung um die gleiche Frequenz zu haben wie eine dünnere Saite.

Sprich je dicker die Saiten werden desto höher ist die Saitenspannung.

Bei welchen Stärken spricht man von dicken und dünnen Saiten und welche Dicke wird so Standardmäßig für E verwendet?
Standardstärke für eine E-Saite wäre für mich .105''
Ein "Standard"satz soweit man davon sprechen könnte, würde ich als .105/.85/.65/.45 sehen!

-EXL Nickel Plated Steel
-ESXL Double Ball
-EPS Pro Steels
-ENR Nickel Halfwound
-EXP Bass
-ECB Chrome Flatwound

Verschiedene Saitentypen sind eigentlich entweder auf unterschiedliches Material (Nickel, Stahl, nickelplated steel) oder unterschiedliche Wicklungsmethoden zurückzuführen (rounds, halfrounds, faltwounds)

Nickel klingt tendenziell etwas "wärmer" als Stahl, die Teifmitten kommen besser rüber aber die bertöne und die Hohen sind im Vergleich nicht so präsent.
Nickelplated steel ist für mich weder Fisch noch Fleisch...das ist so wie 'ne Frau und ein Bier zu kreuzen! *g* Beides hat seine Vorzüge, aber zusammen wirds nichts! Das ist eben der Versuch die Eigenschaften von Nickel und Stahl zu kombinieren.

Zu den Wicklungsarten:
Faltwounds zeichnen sich dadurch aus, dass um den Kerndraht kein Runddraht (wie bei den Roundwounds) gewickelt wird, sondern ein Flachdraht. Dadurch erhöht sich die Kontaktfläche und die Dichte der Saite und die Steifigkeit nimmt zu. Der Klang von Flats ist sehr warm und knurrig aber keine Brillianz zu erwarten. Oft auf Fretlessbässen zu finden, einerseits wegen dem tollen Sound ohne Bünde, andererseits weil sie das Griffbrett im Gegensatz zu Rounds nicht "zerfressen".

Rounds klingen im Gegensatz dazu meistens sehr brilliant, stumpfen aber auch schnell ab, weil sich Dreck und Hautfetzen in den Wicklungen festsetzen. Flatwounds kann man Jahre drauflassen, wenn man den Sound mag, Rounds hingegen muss man um den Sound zu behalten schnell ersetzen oder reinigen (Spiritus, Ultraschall etc. was es da alles gibt)

Halfrounds sind wie nickelplated der Versuch beide Klangeigenschaften zu vereinen...dazu müsste sich aber jemand anderes äussern - ich hatte noch nicht viel halfrounds auf meinen Bässen!

edit: Muss ich eigentlich auch auf die Mensurlänge achten beim Saitenkauf? Ich meine die SRX Bässe wären 34", bin mir da aber nicht wirklich sicher. Bei manchen Saiten steht nämlich was von Short/Medium/Long/Superlong dabei. Welche brauch ich da denn

Also ich hatte noch keine Saiten (ausser sie sind explizit auf "shortscale" ausgeschrieben) die auf nen normalen 34''er nicht gepasst hätten, bei extra-longscale sollte man gegebenenfalls nochmal nachmessen und beim Händler fragen, aber normalerweise passt das auch!

Ich hoffe 'n bisschen geholfen zu haben!
Gruß
Tröte
 
Danke, das ist ja mal ne super Antwort! Könnte man für die Anfänger doch mal pinnen.

Dann habe ich ein paar weitere fragen:
1. Was genau meinst du denn mit Brillianz?
2. Und Chrome scheint es ja auch noch zu geben neben Nickel und Stahl. Wie sind die denn?
3.Und dann find ich noch komisch, dass es von den Flatwounds keine 105er sätze gibt. Fürn 5-saiter gibts nur 132-100-080-065-045. Die Pro Steels hingegen sind 135-105-085-065-045.
Liegt es daran, dass diese sonst zu steif/straff wären?

Wahrscheinlich werd ich mal Flatwounds testen, dann weiß ich ein für alle mal ob ich die mag oder nicht. Bin mir aber noch nicht ganz sicher. Einziger Haken ist der Preis. Die Chrome Flatwounds von D'Addario kosten ja direkt 45,75. Wird durch die längere Haltbarkeit wahrscheinlich ausgeglichen, ist jedoch doof, wenn man einfach nur testen will. 45€ für langhaltbare Saiten auszugeben um dann zu merken, dass man keinen Bock drauf hat und andere möchte kostet dann schon überwindung ;). Die Stainless Steel Roundwounds kosten da mal eben 20€ weniger.

Oder gibts günstigere Alternativen von anderen herstellern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, das ist ja mal ne super Antwort! Könnte man für die Anfänger doch mal pinnen.

Dann habe ich ein paar weitere fragen:
1. Was genau meinst du denn mit Brillianz?

Hui...schwierig! Wie erklärt man Jemandem, der noch nie Wasser gesehn hat, was ein Meer ist? ;)
"Brillianz" würde ich als "gutes" (wobei das relativ zu sehen ist!) Obertonverhalten, bzw. ausgeprägte Obertöne bezeichnen. Das heißt das die Höhen sehr dominant sind. Flatwounds sind tendenziell sehr wenig brilliant, rounds dagegen meistens schon.
Flats "rasseln" bei slides zum Beispiel auch nicht. Sie klingen auf Grund des nicht so ausgeprägten Obertonverhaltens wärmer und dichter.

2. Und Chrome scheint es ja auch noch zu geben neben Nickel und Stahl. Wie sind die denn?

Chromes sind mit Chrom beschichtete Stahlsaiten. Chrom ist eine beliebte Beschichtung, um korrosiven Verschleiss zum Beispiel durch Handschweiß zu verhindern/ vermindern.
Klanglich macht das (meiner Meinung nach!) nicht viel aus im Vergleich zu nicht beschichteten Saiten. Chrom wird auch nie als Volldraht zum Saiten-wickeln benutzt. Auf Grund seiner kristallinen Struktur ist Cr sehr spröde und ließe sich nicht gut verarbeiten!

3.Und dann find ich noch komisch, dass es von den Flatwounds keine 105er sätze gibt. Fürn 5-saiter gibts nur 132-100-080-065-045. Die Pro Steels hingegen sind 135-105-085-065-045.
Liegt es daran, dass diese sonst zu steif/straff wären?

Sollte eigentlich nicht...da ja danach noch die .132 bzw. .135 B-Saite kommt, kann's daran nicht liegen.
Ich hab spontan auch keine gesehen...vielleicht musste einfach mal 'n bisschen weiter suchen. Mir fiele kein Grund ein, warum es keine .105 E-Saite als flat geben sollte.

Wahrscheinlich werd ich mal Flatwounds testen, dann weiß ich ein für alle mal ob ich die mag oder nicht. Bin mir aber noch nicht ganz sicher. Einziger Haken ist der Preis. Die Chrome Flatwounds von D'Addario kosten ja direkt 45,75. Wird durch die längere Haltbarkeit wahrscheinlich ausgeglichen, ist jedoch doof, wenn man einfach nur testen will. 45€ für langhaltbare Saiten auszugeben um dann zu merken, dass man keinen Bock drauf hat und andere möchte kostet dann schon überwindung ;). Die Stainless Steel Roundwounds kosten da mal eben 20€ weniger.

Viel Spaß - flats haben einen sehr schönen Ton und klingen richtig old-school! Dieser Faszination sind schon viele erlegen ;) Flats kannst du wirklich ewig drauflassen. Da lohnt sich die Investition wenn dir der Sound gefällt. Aber nur zum Testen isses doof, da hast du recht!

Oder gibts günstigere Alternativen von anderen herstellern?

Wüsste ich spontan keine, flats an sich sind schon etwas teurer! Du musst wohl in den sauren Apfel beissen und mal was investieren. Ich drück die Daumen, dass es dir gefällt :D

Gruß
Tröte

Edith meint: Es gibt auch noch andere Materialien wie zum Beispiel "Phosphorbronze" für akkustische Instrumente, für elektrische Tonabnehmer aber eher ungeeignet, weil ihre magnetische "Aktivität" wesentlich geringer ist als zum Beispiel Stahl!
Dann gibts noch diverse Sachen für die Eierschneider oder den Kontrabass, aber die lass ich mal aussen vor!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich als Anfänger brauch mal eure Hilfe.

Einsteigerlektüre hier anzuklicken.

Bei der Stimmung kann ich mich nicht ganz so festlege, da ich momentan lediglich lieder nachspiele und deswegen oft umstimme. Meistens spiel ich E, D#,Dropped D oder D. Fürn paar Lieder hab ich den 5 Saiter auch schon mal auf CGCF gestimmt. War dann nen bisschen schlabbrig, aber eigentlich kein problem.

Für öfteres Umstimmen sind etwas dünnere oder vielm. weichere Saiten oft angenehmer, da bei denen die Balance zwischen den einzelnen Saiten nicht ganz so kritisch ist.


Unter den Saiten steht zwar wie "bright" bzw wie "mellow" sie sind, aber da kann ich mir auch nur bedingt was drunter vorstellen.

Wie hell oder dunkel sie klingen. Dreh doch mal an Bass, Amp oder auch Fernseher, Radio etc. die Klangblende auf und zu, wie das von dumpf bis schepperig geht. Wobei ich von "Brillanz" schon etwas mehr erwarte, so einen schimmernden Glanz.

Ich persönlich mag ja gerne knackigen/knurrigen warmen Sound.

Für Knurr und Wärme sind verschiedene Mittenbänder zuständig, Knack hängt am Attack bzw. einer schnellen Reaktion (response) auf den Anschlag hin. Das grenzt die Auswahl bauartlich schonmal auf Roundwounds (und Compressionwounds, wenn man andere Hersteller doch mit in Betracht ziehen wollte) ein. Auch sollte die Saiten nicht zu dick sein, da sonst die Massenträgheit dem entgegenwirkt.

Vorallem interessiert mich es auch wie das mit der Straffheit aussieht. Bei meinem momentanen Satz sind mirdie d und g saite zu straff. Irgendwie kann ich auf denen nicht so schnell spielen, wie auf den Tieferen.
Rein intuitiv würde ich sagen, dass ich die hohen Saiten gern etwas dicker hätte jedoch mein ich gelesen zu haben, dass dickere Saiten automatisch auch Straffer sind. Das würde meiner Intuiton dann ja widersprechen.

So sieht's aus.

Außerdem habe ich mal gehört, dass es eben auch auf den Aufbau der Saite ankommt und da weiß ich nun nicht weiter.

Naja, wer nimmt schon Saiten auseinander, um mit der Schublere die Durchmesser der einzelnen Drähte nachzumessen :eek:

Bei welchen Stärken spricht man von dicken und dünnen Saiten und welche Dicke wird so Standardmäßig für E verwendet?

Standardsätze liegen meistens so um .040 oder .045" für G bis .100 oder .105" für E. Damit läßt sich meist noch slappen, double thumben und tappen, und pizz oder mit Pick klingt es meist fett genug.

Ich meine die SRX Bässe wären 34", bin mir da aber nicht wirklich sicher. Bei manchen Saiten steht nämlich was von Short/Medium/Long/Superlong dabei. Welche brauch ich da denn?

SR/SRX habe ich auch nur mit 34" in Erinnerung. Das ist Longscale. Dagegen liegt S meist bei 30 -30¾", M um die 32", XL um 35".

SR/SRX sind zudem eher kleine Instrumente, die besser mit dünneren Saiten klingen, und mit Stahl besser als mit nickelbeschichtetetem Stahl.

Basströte;3928358 schrieb:
Nickelplated steel ist für mich weder Fisch noch Fleisch...das ist so wie 'ne Frau und ein Bier zu kreuzen! *g* Beides hat seine Vorzüge, aber zusammen wirds nichts! Das ist eben der Versuch die Eigenschaften von Nickel und Stahl zu kombinieren.

Äh :confused: Wie dem auch sei... Ich kann über NPS per se nicht meckern.

Wenn schon Naserümpfen... Was mir nicht so gut gefallen hat, war die innigere Verschmelzung von Eisen und Nickel zu Thomastik-Infeld's proprietärer Legierung "Superalloy". Das war für mich die schlechtere Alternative zu D'Addario XL :(

Fairnesshalber, "Superalloy" ist eine mittelpreisige bis Budgetssaite. TI's Premiumsaiten wie Powerbass enthalten ja auch proprietäre Legierungen wie "Magnecore", und die sind durch die Bank weg auf's vorzüglichste gelungen. Mal abgesehen wieder von Synergieeffekten wie daß sie kleinere Instrumente überfordern.

Halfrounds sind wie nickelplated der Versuch beide Klangeigenschaften zu vereinen...dazu müsste sich aber jemand anderes äussern - ich hatte noch nicht viel halfrounds auf meinen Bässen!

Unterschiedlich. Etwa die klassischen D'Addario Halfrounds klingen eher nach Vintage Roundwound, mittenreich, aber weniger Bass wie Höhen als D'Addario XL. Sie haben auch nichts von der Trägheit von Flatwounds. Ein fett platschendes Pick Attack hat man aber auch bei D'Addario XL wegen des feineren Finish. Eine halb abgeschliffene und nicht polierte (wie bei LaBella Quarter Rounds) Saite fühlt sich auch durchaus eigenartig an. Kann man sich aber mit GHs Fast Fret o.dgl. behelfen (was denen auch keine Höhen wegzunehmen hat).

2. Und Chrome scheint es ja auch noch zu geben neben Nickel und Stahl. Wie sind die denn?

Gemeint ist damit Chromstahl. Das ist eine etwas haltbarere Legierung.

3.Und dann find ich noch komisch, dass es von den Flatwounds keine 105er sätze gibt. Fürn 5-saiter gibts nur 132-100-080-065-045. Die Pro Steels hingegen sind 135-105-085-065-045.
Liegt es daran, dass diese sonst zu steif/straff wären?

Nein, zu kleines Marktsegment. Viersaitersätze in .050 - .105 haben sie ja durchaus.

Pro Steels 5'er Sätze gibt es dagegen außer dem von Dir genannten Hybridsatz (light top/medium bottom) in .040 - .125, .045 - .130 und .050 - .135.

Basströte;3929951 schrieb:
Edith meint: Es gibt auch noch andere Materialien wie zum Beispiel "Phosphorbronze" für akkustische Instrumente, für elektrische Tonabnehmer aber eher ungeeignet, weil ihre magnetische "Aktivität" wesentlich geringer ist als zum Beispiel Stahl!

Kommt drauf an, ob sie einen Kern aus Stahl oder Nylon haben. In ersterem Falle kann der etwas geringe Output sogar hilfreich sein, um harsche Peaks bei Slap/Pop zu vermeiden. Der Klang etwa der klassischen Ernie Ball Earthwood (wie vor 30 Jahren vom seligen Horst Stachelhaus eingesetzt) ist sehr elegant drahtig, erinnert an Clavinet, mit überlebensgroßen Bässen und einer absolut natürlich wirkenden Brillanz.
 
SR/SRX habe ich auch nur mit 34" in Erinnerung. Das ist Longscale. Dagegen liegt S meist bei 30 -30¾", M um die 32", XL um 35".

Wenn ich mir SL Saiten hole passen die also nicht auf mein Instrument?

SR/SRX sind zudem eher kleine Instrumente, die besser mit dünneren Saiten klingen, und mit Stahl besser als mit nickelbeschichtetetem Stahl.

Würde der Hybridsaitensatz(045-065-080-100-132) dann dazu passen? Sind ja Chromstahlsaiten. Damit wär ein Kriterium erfüllt.
Komisch ist dann halt nur, dass G und D Saite Standard sind. A und E Saite sind eher dünn und die B Saite ist dann wieder etwas dicker als normal. Oder ist da zwischen 130ern und 132ern klanglich kein großer Unterschied?

Oder meinst du mit Dünneren Saiten direkt sowas hier: http://www.saitenmarkt.com/DAddario+EPS+5Saiter+220.htm (040-125).

Hat ich das eigentlich richtig verstanden, dass Flatwounds auch etwas steifer sind? Eigentlich waren mir ja jetzt die G und D Saite etwas zu Steif
 
Wenn ich mir SL Saiten hole passen die also nicht auf mein Instrument?

Superlong könnte zu lang sein in dem Sinne, daß man möglicherweise Teile, auf denen schon alle Wicklungen liegen, um die Mechaniken legen müßte. Was zu Bruch führen könnte.

Mal abgesehen davon, warum sollte man sich einen XL Satz kaufen, wenn's L auch tut? Der Baß wächst da nicht mehr 'rein! :eek:

Würde der Hybridsaitensatz(045-065-080-100-132) dann dazu passen? Sind ja Chromstahlsaiten. Damit wär ein Kriterium erfüllt.
Komisch ist dann halt nur, dass G und D Saite Standard sind. A und E Saite sind eher dünn und die B Saite ist dann wieder etwas dicker als normal. Oder ist da zwischen 130ern und 132ern klanglich kein großer Unterschied?

Beziehst Du Dich gerade auf Chromes (= chrome-steel flatwounds) oder ProSteels (= stainless steel flatwounds)?

Aber nein, ein ausgeglichener Standardsatz von D'Addario wäre bei allen derer Linien .045 - .065 - .080 - .100 - .130 (bzw. lediglich bauartbedingt .132").

Die Hybridsätze wie .040 - .060 - .080 - .100 oder .045 - .065 - .085 - .105 haben leichtere G und D Saiten, während A und E strammer sind. Manche mögen das, ggf. auch wenn sie Drop D spielen. Mein Fall ist es nicht.

Andere Hersteller können allerdings sehr wohl Sätze mit diesen Durchmessern anbieten, die gut ausgeglichen sind (z.B. die Alembics, die ich spiele). Da kommt es eben doch auf die "Innereien" an.

Oder meinst du mit Dünneren Saiten direkt sowas hier: http://www.saitenmarkt.com/DAddario+EPS+5Saiter+220.htm (040-125).

Ja, das sind die dünnsten.

Ehe das irgendwo zwischendrin untergegangen ist: ich würde zu den ProSteels raten, um das meiste aus Deinem Bass 'rauszuholen. Ob Flatwounds auf einem solchen Instrument wirklich Laune machen könnten, hege ich doch gewisse Zweifel. Möglicherweise könnte was feineres passen, aber selbst dann habe ich kein gutes Gefühl, Dir das als Anfänger zu empfehlen, wo Du Dich erstmal mit einem breiteren Spektrum beschäftigen solltest. Sowohl was Sound, Spieltechnik wie musikalische Inhalte angeht.

Gerade die ProSteels sind ja nicht nur noch bezahlbar, sie halten bei guter Pflege (und keinem zu saueren Handschweiß) relativ lange, und sie reagieren gut auf Spieltechnik, d.h. man kriegt vom satte Pizz-Sound bis zum drahtigen Slap-Sound alles ganz gut hin.

Für die Einschätzung der benötigten Stärken sollte man nochmal über die Umstimmerei nachdenken.

Muß leider sagen, 5-Saiter auf CGCF habe ich nicht kapiert. Ich kann nachzählen wie ich will, ich komme da nur auf 4 Saiten :redface:
 
Mal abgesehen davon, warum sollte man sich einen XL Satz kaufen, wenn's L auch tut? Der Baß wächst da nicht mehr 'rein! :eek:
War einfach nur mal so gefragt. Hatte nicht vor mir die zu holen.
Beziehst Du Dich gerade auf Chromes (= chrome-steel flatwounds) oder ProSteels (= stainless steel flatwounds)?
jap auf ide Chromes. Die Pro Steels sind übrigens roundwounds


Ja, das sind die dünnsten.
und die würdest du mir auch empfehlen? (040-125)
Habn bisschen Angst, dass die auf d dann ziemlich rumschlabbern, aber ich glaub ich werds ausprobieren. Hatte bis jetzt 135er und 130er aufm Bass und bei keinem hab ich gedacht 'Ja, genau das isses'


Ehe das irgendwo zwischendrin untergegangen ist: ich würde zu den ProSteels raten, um das meiste aus Deinem Bass 'rauszuholen. Ob Flatwounds auf einem solchen Instrument wirklich Laune machen könnten, hege ich doch gewisse Zweifel. Möglicherweise könnte was feineres passen, aber selbst dann habe ich kein gutes Gefühl, Dir das als Anfänger zu empfehlen, wo Du Dich erstmal mit einem breiteren Spektrum beschäftigen solltest. Sowohl was Sound, Spieltechnik wie musikalische Inhalte angeht.

Lustigerweise hab ich mich bevor ich das gelesen hab auch dazu entschiedenen die ProSteels zu holen. (1. sind flatwounds Steifer, was ich ja nicht will; 2. schweinemäßig Teuer)


Für die Einschätzung der benötigten Stärken sollte man nochmal über die Umstimmerei nachdenken.
s.o.
Was denkst du dazu? CGCF wird dann wohl nicht mehr gehen.

Muß leider sagen, 5-Saiter auf CGCF habe ich nicht kapiert. Ich kann nachzählen wie ich will, ich komme da nur auf 4 Saiten :redface:

Kann man ja auch gar nicht kapieren. Ich hab nur EADG umgestimmt um Sachen nachzuspielen die auf CGCF gespielt wurden. Und da kamen recht viele C drin vor und statt ner leersaite, dann immer den 1. Bund zu benutzen war bei den Riffs recht unkomfortabel ;)
 
Die Pro Steels sind übrigens roundwounds

NIcht daß ich das nicht wüßte... :D

Was denkst du dazu? CGCF wird dann wohl nicht mehr gehen.

Beim Satz mit .125"er H0 würde ich doch das bei Bedarf den Halbton auf C1 hochstimmen.

Das ist übrigens genau das, was ich für Quintstimmung (C1 G1 D2 A2 E3) benutze. Allerdings nehme ich für G1 dann schon .080", denn etwas leichter als errechnet klingt's besser. Naja. Wiegesagt, beim Umstimmen muß man leider Kompromisse machen.

Wenn's nur um C1 statt H0 geht, kann man aber auch C1 E1 A1 D2 G2 stimmen (also sonst wie Standard-Viersaiter), wie man das früher gemacht hat...

... oder auch heute noch auf'm Kontrabaß, weil man den nur parallel zum Cello führen können möchte, und das ist auf C2 G2 D3 A3 gestimmt... Man sieht also, die Geschichte wiederholt sich, wenn man es stattdessen mit Drop C Klampfen zu tun kriegt :eek:
 
Also du verwirrst mich nun vollends :D


Beim Satz mit .125"er H0 würde ich doch das bei Bedarf den Halbton auf C1 hochstimmen

.125"er H0? Wo kommt dieses H0 her.

Aber C1 ist doch viel tiefer als übliches C2 G2 C3 F3? Versteh ich jetzt nicht. Und wann und warum würdest du das machen?

Das ist übrigens genau das, was ich für Quintstimmung (C1 G1 D2 A2 E3) benutze. Allerdings nehme ich für G1 dann schon .080", denn etwas leichter als errechnet klingt's besser. Naja. Wiegesagt, beim Umstimmen muß man leider Kompromisse machen.

Puh.. Quintstimmung. Hab ich noch nie von gehört. Und das mit C1 versteh ich immer noch nicht. Das ist doch Monstertief. Das hört man als Mensch ja kaum noch ;). Was ist denn nun der Vorteil von ner Quintstimmung bzw. wann benutzt man sie?

... oder auch heute noch auf'm Kontrabaß, weil man den nur parallel zum Cello führen können möchte, und das ist auf C2 G2 D3 A3 gestimmt... Man sieht also, die Geschichte wiederholt sich, wenn man es stattdessen mit Drop C Klampfen zu tun kriegt

Totale überforderung :D :D :D
 
Zuletzt bearbeitet:
.125"er H0? Wo kommt dieses H0 her.

Es gibt da natürlich verschiedene Notationsmöglichkeiten. Die praktischste für Bass ist allerdings, die Standard-Quartstimmung als (F#0 H0) E1 A1 D2 G2 (C3 F3) zu notieren.

C1 wäre demnach einen Halbton über dem ganz normalen "tiefen H".

Also kein Grund zur Beunruhigung!! :)

Was ist denn nun der Vorteil von ner Quintstimmung bzw. wann benutzt man sie?

Sie erhöht den Tonumfang des Instruments ganz dramatisch. Auch der Klang ist durch die weitere Abstimmung der Saitenstärken differenzierter.

Inhaltlich wird einem die Verwendung größerer Intervalle nahegelegt, bzw. überhaupt mit den Basslinien große Tonräume abzudecken. Auch das sorgt für deutlich mehr Transparenz.

Was hingegen nicht so gut geht, ist tonleiterorientiertes Spiel. Und wenn man originale Basslinien nachspielen muß kann es äußerst ungünstig sein. Insofern kann ich gerade Anfängern nicht empfehlen, nur einen Bass zu haben und den so zu stimmen. Gegen einen Zweitbass in Quinten dagegen hätte ich keine Bedenken, vor allem wenn schon Vorerfahrungen auf anderen Instrumenten in Quintstimmungen vorhanden sind (also Violine, Viola, Cello, Mandoline, Mandola, Bouzouki etc. etc.).
 
Basströte;3928358 schrieb:
.....bei extra-longscale sollte man gegebenenfalls nochmal nachmessen und beim Händler fragen, aber normalerweise passt das auch!...

Sehr guter Beitrag, aber das möchte ich so nicht stehen lassen. :redface:
Einem Bass mit Super-Longscale-Mensur (35") sollte man auch Super-Longscale-Saiten gönnen. Die "Normalen" können eventuell passen; sicher ist das aber nicht. Bei einer H-Saite wird es da eigentlich fast immer zu knapp.
Andersherum sind SL-Saiten zu lang für einen 34" Bass. (siehe Post von Heike)
 
Sehr guter Beitrag, aber das möchte ich so nicht stehen lassen. :redface:
Einem Bass mit Super-Longscale-Mensur (35") sollte man auch Super-Longscale-Saiten gönnen. Die "Normalen" können eventuell passen; sicher ist das aber nicht. Bei einer H-Saite wird es da eigentlich fast immer zu knapp.
Andersherum sind SL-Saiten zu lang für einen 34" Bass. (siehe Post von Heike)

Okay - hast Du recht!

Kommt sicher auch drauf an, ob die Saite STB geführt wird oder in der Bridge eingehängt und wo auf der Kopfplatte die Tuner sitzen. Bei meinen 2 Fünfern passen auch Standad-Sätze an Saiten, deswegen hab ich da mal (unzulässig) verallgemeinert!

Danke für den Hinweis!

Gruß
Tröte
 
^^ Auf meinem Ibanez BTB (35" Mensur) passt keine H-Saite, die "nur" Longscale ist. Und der hat keine String-Trough-Body-Führung. ;)
 
^^ Auf meinem Ibanez BTB (35" Mensur) passt keine H-Saite, die "nur" Longscale ist. Und der hat keine String-Trough-Body-Führung. ;)

Hum...mein BTB hat sich bisher über keine Longscale-B-Saite beschwert.

Allerdings spiel ich auf dem auch seit 2 Jahren Ritter Swordsteels und die passen ohne Probleme. Vorher waren's (glaube ich - Altersdemenz lässt grüßen!) Elexirs und/ oder Pyramids. Da hat es soweit ich mich erinnere auch keine Probleme gegeben aber ich wollte es nicht beschwören! ;)

Alles in Allem sind wir uns ja einig:
Im Zweifelsfall den passenden Satz Saiten für den Bass bestellen :great::D
 

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