Unterschied zwischen Cubase SX3 und Cubase LE

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Der D?nsch
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Hallo,

Ich hasse es zwar, dass das jeder hier vor jedem neuen Thread sagen muss, aber ja: ich habe die SuFu benutzt :great:... Deswegen sorry, wenn das Thema schonmal besprochen wurde.

Ich denke schon seit längerer Zeit darüber nach mir Cubase SX3 zuzulegen. Ich habe bisher Cubase LE verwendet (war bei meiner Soundkarte dabei) und habe einiges doch recht brauchbares damit produziert. Nun habe ich einen Kumpel meines Drummers, der sehr erfolgreich sehr bekannte Hip Hopper produziert, im Studio besucht. Bei ihm konnte ich auch Cubase SX3 mal ein wenig begutachten. Allerdings hat er die ganze Zeit geredet und mir sehr viele Dinge erklärt, die mir viel wichtiger waren, sodass folgendes nicht besonders zur Sprache gekommen ist:

Was ist der grosse Unterschied zwischen Cubase LE und Cubase SX, ausser dass man mehr als 8 Spuren gleichzeitig aufnehmen kann? Denn soweit ich das aus den Ausführungen meines Gastgebers heraushören konnte, sind die Cubase SX-Effekte wohl auch nicht die Besten...

Ich möchte nämlich im Sommer eine CD für meine Band und gelegentlich (wie schon zuvor) Demos für relativ unbekannte Bands produzieren. In die CD meiner Band möchte ich schon ziemlich viel Energie stecken und bin somit auch sehr perfektionistisch in Sachen Sound. Lohnt es sich für jemanden wie mich sich Cubase SX3 zu kaufen oder kann ich mit Cubase LE auch einen guten Sound hinbekommen, der mit erfolgreichen Produktionen mithalten kann (Dass das natürlich mit meinem Können zusammenhängt, ist klar :D )?

Edit: Ich habe mir mal einen gegoogelt und folgenden Link gefunden:
http://www.steinberg.de/fileadmin/redaktion/PDF/Cubase_SX3/cubase_feature_comparison.pdf
Ich kann mit etwa der Hälfte der Punkte leider nicht wirklich was anfangen... Sind da Punkte dabei, die einen wenig erfahrenden angehenden Hobby-Produzenten interessieren müssten?
 
Eigenschaft
 
was den Sound angeht kannst du mit LE das gleiche Level wie mit SX3 erreichen. SX 3 bietet zwar mehr Features, man mit mehreren Spuren arbeiten usw. aber ich denke nicht das die meisten Sachen für dich relevant sind. Also denke ich dass du mit LE ganz gut fahren wirst auch wenn dass ein odere andere vieleicht etwas umständlicher zu bewerkstelligen ist als mit SX3. Letzendlich ist es auch immer eine Frage des Geldes, das man zur verfügung hat (oder auch nicht).

Du könntest dir auch mal Logic angucken. Da ist die Version 5.5 zwar die letzte Version die für Windows entwickelt wurde aber genau deswegen ist sie jetzt auch günstiger zu erwerben und hat auch ne Menge Features.

So bevor jetzt der Glaubenskampf "Cubase oder Logic" losgeht - Das war nur ein kleiner Hinweis ^^ und keine Andeutung dass, das eine jetzt besser ist als das andere.

Viel Spaß noch beim aufnhemen eurer CD!
 
Der Dünsch schrieb:
einen guten Sound hinbekommen, der mit erfolgreichen Produktionen mithalten kann (Dass das natürlich mit meinem Können zusammenhängt, ist klar :D )?

Abgesehen von der Qualität einiger Plug-In-Effekte spielt die Software da nur eine untergeordnete Rolle. Ich reiße nur mal einige Punkte stichwortartig an:

1. Ist das aufgenomme Material extrem wichtig. Ein schlecht durchgestimmtes Schlagzeug mit billigen Mikrofonen aufgenommen und von einem Drummer gespielt, der nicht timingfest ist - das wird im Grunde auch immer entsprechend klingen.

2. Wenn die Arrangements der Band nicht OK sind, nützt die teuerste Software der Welt nichts.

3. Das Verteilen von Frequenzen und Raumanteilen auf die einzelnen Instrumente im Mix ist reines Knowhow. Ein erfahrener Toning holt aus einem Freeware-Programm weitaus mehr heraus als jeder Andere mit einem 100000 EUR-Studio.

4. Ein Cubase LE mit erstklassigen Hall und Delay nachgesrüstet wird einen Tick besser "klingen" als ein SX. Da ist das Geld gut angelegt. Und solche Teile veralten ja nicht so schnell. Wobei immer zu bedenken ist, dass die Basissoftware an sich keinen "besseren" oder "schlechteren" KLang macht. So wie die inhaltliche Qualität eines Textes und das Ausdrucken nicht vom Schreibprogramm abhängig ist.

5. Der "Sound der erfolgreichen Produktionen" wird von erfahrenen Profis gemacht (Ton-Ing bzw. Tonmeister ist ein Ausbildungsberuf). Und die Produzenten (also "Regisseure") die sowas leiten, sind ebenso mit allen Salben gesalbt wie ausgebuffte Studiomusiker. Da solltest Du die Messlatte erstmal nicht zu hoch hängen.

Das einzige, was an LE spontan vermissen würde, ist der Drumeditor für Midi-Drumspuren. Aber auch das ist eher eine Frage der Optik und des Handlings und nicht der Funktion oder Klangs als solchem.
 
@Hans:

Jap, gut zusammengefasst!

Aaaber:
Ton-Ing bzw. Tonmeister ist ein Ausbildungsberuf

Falsch. Das ist ein knüppelhartes Studium, eine Ausbildung für den Job gibt es in D quasi nicht, jedenfalls nicht staatlich anerkannt.
Das nur am Rande ;)
 
Hans hat es ja schon auf den Punkt gebracht. Dennoch ein paar Worte zu den technischen Unterschiede:
SX bietet mehr im Bereich FX Send & Return sowie der ganzen WARP Engine. Ob das gebraucht wird, sei dir überlassen. In SX ist halt das Signalrouting wesentlich grosszügiger (und damit weniger übersichtlich) wie in den kleineren Versionen. Daneben gibt es halt noch erhebliche Unterschide beim Einbinden und steuern der Oberfläche und der ganzen MIDI Geschichte.

Ein möglicher Schritt wäre z.Bsp. auf SE oder gar SL upzugraden. ;)
 
Also erstmal danke an alle antworten.

1. Die Instrumente sind natürlich alle gestimmt und ich habe Zugang zu sehr guten Mikrofonen, mit denen ich das ganze abnehmen kann. Dadurch bin ich in der Lage ziemlich gutes Rohmaterial zu bekommen.

2. Geld habe ich sehr wenig. Deswegen ja auch die Frage. Sonst hätte ich mir bestimmt irgendeine Software gekauft...

4. Mit dem (Riesen?)Thema Frequenzen beim Aufnehmen und Mischen hab ich mich ziemlich lang beschäftigt und extrem viel rumprobiert. Das sollte kein Problem werden.

3. Dass man Ton-Ing studieren kann ist mir klar. Ich habe wie gesagt den einen Kumpel meines Drummers und einen befreundeten Ton-Ing Studenten, die mich unterstützen und meine Sachen Test-hören werden... Es ist mir aber klar, dass ich mit meiner Erfahrung kein High-End Produkt herausbekommen werde. Aber ich möchte doch eine hohe Qualität erreichen. Ich werde dieses Jahr mein Informatik-Studium abschliessen und überlege dann, Ton-Ing zu studieren. Aber das ist noch Zukunftsmusik und noch nicht wirklich durchdacht...

Ich werd wohl dann erstmal bei LE bleiben und in eine neue Soundkarte investieren :great:.
 
Möchte kurz meine Erfahrungen preisgeben. Ich habe die ganze Zeit mit Cubase LE gearbeitet und war bis jetzt immer zufrieden damit. Muß dazu sagen, bin Drummer und habe ausschließlich nur die max. 4 Audiospuren (LE Version) genutzt. Nun habe ich das ein oder andere Mikro das ich einsetzen will und habe aus diesem Grund auf Cubase SE3 geuppt.

Fazit für mich persönlich: LE ist, mit ein paar Features/Funktionen ausgenommen, genauso qualitativ hochwertig wie SE3. Und ich habe einfach und alleine nur wegen den Spuren zu SE3 gewechselt.

Ich denke die Unterschiede von SE3 und SX3 sind auch noch einmal enorm was Features/Funktionen angeht - aber ich für meinen Teil denke das ich kaum jemals an die Grenzen von SE3 kommen werde.

Groove,

JC
 
Nur so nebenbei:

Sehr schön zu lesen, dass es offenbar doch Menschen gibt die ihre (aktuellen) Grenzen enschätzen können und ihre Ansprüche daran ausrichten und die entsprechende Software erwerben. Find ich gut!:great:
 
Kfir schrieb:
Nur so nebenbei:

Sehr schön zu lesen, dass es offenbar doch Menschen gibt die ihre (aktuellen) Grenzen enschätzen können und ihre Ansprüche daran ausrichten und die entsprechende Software erwerben. Find ich gut!:great:

Yep, auch solche Leute gibts noch, kaum zu glauben, was? ;) Thx.!

Groove,

JC
 
Kfir schrieb:
Nur so nebenbei:

Sehr schön zu lesen, dass es offenbar doch Menschen gibt die ihre (aktuellen) Grenzen enschätzen können und ihre Ansprüche daran ausrichten und die entsprechende Software erwerben. Find ich gut!:great:

Was bringt es mir, wenn ich Cubase SX kaufe und dann keine Ahnung habe, wie ichs bedienen soll... Wenn ich auf der Liste der Features die Hälfte nicht mal verstehe, geschweige denn anzuwenden weiss, bringt mir die Software nichts. Mit der Zeit werde ich mir da schon noch einiges aneignen, aber solang ich nicht soweit bin, werde ich sicher kein 700 Euro Programm kaufen. Deswegen ja meine Frage :great:.

Man sieht ja, was bei Schülerbands (oder auch andere Bands), die sich Cubase SX "gekauft" haben, teilweise für ein Schrott rauskommt, weil sie ausser nem Hall und ein bisschen EQ rumspielen nix verstehen und dann meistens nicht mal das Geld für ein Buch über haben (Die haben dann wahrscheinlich kein Geld mehr nach dem SX-"Kauf" :D )... Find ich echt blödsinnig und verschwendete Zeit.

Übrigens hab ich mir das mit Cubase SE jetzt auch überlegt. Das ist ja gar nicht so teuer, wie ich gedacht hatte :great:. naja ma gucken...
 
JC schrieb:
Muß dazu sagen, bin Drummer und habe ausschließlich nur die max. 4 Audiospuren (LE Version) genutzt.

Laut der oben geposteten Leistungsübersicht

http://www.steinberg.net/552_1.html

hat das LE bis zu 48 Audiotracks. Oder meintest Du mit "4" Simultanaufahme über eine mehrkanalige Audiokarte? Hattest Du evtl. eine Voreinstellung, die Dir nur 4 Spuren/Kanäle anzeigt? Das ist nämlich einstellbar für besser Übersicht, wenn mann nicht alle Kanäle braucht.
 
Hans_3 schrieb:
Laut der oben geposteten Leistungsübersicht

http://www.steinberg.net/552_1.html

hat das LE bis zu 48 Audiotracks. Oder meintest Du mit "4" Simultanaufahme über eine mehrkanalige Audiokarte? Hattest Du evtl. eine Voreinstellung, die Dir nur 4 Spuren/Kanäle anzeigt? Das ist nämlich einstellbar für besser Übersicht, wenn mann nicht alle Kanäle braucht.

Hallo Hans. Ja ich meinte das im Bezug auf Simultanaufnahme. Meine Version von LE ist limitiert auf "4 Input Channels", die gleichzeitig aktiviert werden können.

@Der D?nsch:

Kann dir auch nur dazu raten dir SE3 anzuschaffen, habe meinen Wechsel von LE zu SE3 bis jetzt nicht bereut. Somit sind die Upgratekosten von 69,- Euronen sehr gut angelegt!

Groove,

JC
 
Mit Cubase SE gehen mind. 16Kanal Simulatnaufnahmen, obwohl offiziell auf 8Analoge kanäle limitiert ist. Der Trick: 8Analoge Kanäle und wenn es das Audiointerface schafft, noch 8über ADAT = 16Kanäle! Das reicht i.d.R. auch für grössere Recordingsessions. :great:
 
Wenn ich da kurz meine 2 Cents zugeben darf:

Ich habe seit gestern den e-mu 0404 (Cubase LE mit dabei), bin unglaublich zufrieden und habe nun angefangen mit VST rumzuspielen.

Und wenn man hier bei Cubase LE nur 2 VST Instrumente mappen kann, ist das selbst für einen Anfänger wie mich, der haupstächlich per MIDI einspielt, arg zu wenig.

Oder muss ich doch mal das Handbuch lesen? :)

Gruß,
Thomas
 
Und wenn man hier bei Cubase LE nur 2 VST Instrumente mappen kann, ist das selbst für einen Anfänger wie mich, der haupstächlich per MIDI einspielt, arg zu wenig.

Bouncen -> importieren.
 
Äh, kleiner Einwurf am Rande: *Klugscheiß-Modus-On*
Bitte Klarheit darüber schaffen, von welchem Cubase LE hier geschrieben wird. Das aktuelle LE(4) basiert auf den aktuellen "großen" Versionen, ist nur eingeschränkt. Das ältere Le(1.01.....) basiert noch auf dem Programmkern vom Cubase VST, also vor allen SX/SL/SE-Versionen. Somit gibt es einen hörbaren Unterschied zu Cubase SE 3 z.B.
Im Übrigen wäre vielleicht als aktuelle Version durchaus Essential zu empfehlen ist quasi der SE-Nachfolger. *Klugscheiß-Modus-Off*

Und ansonsten find ich die Einstellung zum Thema Fähigkeit und Ausrüstung auch äußerst lobenswert!:great:
 
Bei mir geht es um das alte LE (1.0.x oder sowas)

Dieses Bounce wäre ein Idee, aber das ist doch wie ein Mixdown auf 1 Wave Datei, bei dem ich mir dann sicher sein muss, dass ich nichts mehr an der MIDI Spur ändern will, oder?

Thomas
 
Dieses Bounce wäre ein Idee, aber das ist doch wie ein Mixdown auf 1 Wave Datei, bei dem ich mir dann sicher sein muss, dass ich nichts mehr an der MIDI Spur ändern will, oder?

Ja, VSTi Spur solo schalten und Bouncen. Die Midi-Spur kannst du ja trotzdem noch aufheben, falls du doch einmal etwas ändern willst; dann eben Spielchen von vorne ;)
 
Sehr cool, ist zwar ein wenig umständlich, aber da fragt man sich wirklich, warum man viel Geld für die teureren Versionen ausgeben soll.

Und wenn doch: Das 4er Essentials scheint wirklich die beste Alternative zu sein.

So long,
th
 

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