Unterschied: Studio Drumset - Standard Drumset

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Hallo!

Ich hab mich jetzt schon lange einmal gefragt:

Was ist der Unterschied zwischen den Standard Drumsets und den Stuido Drumsets?
Ich verstehe das irgentwie nicht.
Kann mir da vieleicht jemand erkären.

mfg
 
Eigenschaft
 
standard drumsets haben oft die grössen 22" kick und 12"/13"/16" toms
studio drumsets sind eher kleiner gehalten ... 20" kick, 10"/12"/14" toms

aber jedes set wird zum studioset, wenn ich es in ein studio stelle ... und mein persönliches standard set besteht aus 22" kick, snare, hihat, crash, splash, jam block und triangel ... so viel zum sinn dieser benennungen ;o))
 
So einen Thread gab es doch unlängst schon mal, wenn ich nicht irre?

Das hat mit den Kesselgrössen zu tun.
"Offiziell" gibt es den Ausdruck gar nicht. Ich kenne jedenfalls nur Standard- und Fusion-Sets.
Ein Standard-Set hat die Grössen 22" BD, 12" und 13" Hängetom und 16" Standtom.
Ein Fusion-Set hat 22" BD, 10" und 12" Hängetom und entweder 14" Hängetom oder Standtom.
Studio-Set, die Bezeichnung gibt es meines Wissens nur bei Thomann. Ist im Prinzip ein Fusion-Set mit 20" BD.
 
Danke...jetzt bin ich gescheiter ;)
 
Jetzt ist mir nur gerade etwas eingefallen:

Das heißt ja, es ist total egal ob man jetzt mit Standard Drumsets im Studio spielt oder eben mit sogenannten Studio Drumsets bei life Konzerten spielt?

mfg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vollkommen egal, ja. Es sagt lediglich über die Größe etwas.
 
Das wär ja total unsinnig. Wenn dir ein StandarD Set gefällt, dann darfst du es auch im Studio einsetzen. Genauso ein Studio Set Live. Das war wohl früher mal so üblich und deshalb haben sie die Benennungen so ergeben. Im Jazz spielen sie ja meist auch 18" oder 20" Bassdrums Live. :nix: Also: Jacke wie Hose. :D
 
Ist es eigentlich nicht egal, wie groß die Toms,Snare und Bass sind? Also hätte nicht gedacht, dass mein Schlagzeug demnach ein Studioschlagzeug wäre. Weiß nur, dass unwissende Leute mich schon ausgelacht haben, weil ich ein kleines Schlagzeug habe...
 
Es ist nicht egal. Aus kleinen Toms bekommt man besser die Höhen, aus großen Toms die Tiefen. Aber das ist Geschmackssache.
 
Hi,

naja da steckt schon etwas mehr dahinter. kleinere toms sind besser in der ansprache
also erzeugen den ton schneller und sind deshalb besser zu kontrollieren. das gilt sowohl für den drummer und für den soundman.

studios sind normalerweise sehr gut abgedämpft das die kleineren trommeln vielweniger obertöne haben als live. damalsging man gerade aus diesen grund raus aus studios und mixte die drums in hallen ab um einen live sound zu bekommen.

heute hat man da technisch wieder andere möglichkeiten und bekommt solche offenen sounds auch im studio hin.

Lg
DT
 
Ist es eigentlich nicht egal, wie groß die Toms,Snare und Bass sind? Also hätte nicht gedacht, dass mein Schlagzeug demnach ein Studioschlagzeug wäre. Weiß nur, dass unwissende Leute mich schon ausgelacht haben, weil ich ein kleines Schlagzeug habe...

Also wer andere auslacht weil er keine Männergrößen hat, dem gebe ich persönlich eine Schelle, wenn er dann nicht ruhig ist sogar einen ganzen Kranz einer solchen. ;) Ne, im Ernst. Das ist ganz individuell zu halten. Ich halt für mich die Größen 22", 10", 14", 16" Snaredrum variiert ganz zum gewünschten Klang, aber meist 14".

Der Klang einer Trommel hängt von ganz vielen Faktoren ab. Erstmal der Kessel an sich. Aus welchem Material ist er? Holz? Wenn ja welches? Stahl, Acryl. Das sind so die Gängisten. Holz ist in der regel warm, wobei Stahl grell und aufpeitschend klingt.
Neben dem Material ist die Bauweise enorm entscheidend. Je größer der Kesseldurchmesser ist, desto tiefer ist der Klang und je tiefer der Kessel ist um so mehr nimmt der Tieftonanteil des Gesamtklanges zu und desto mehr wärme bekommt die Trommel. Die Ansprache bei tiefen Kesseln ist, wie oben schon erwähnt, schwerer. Beim Auftreffen des Sticks auf das Fell wird die Schlagenergie auf das Fell übertragen, welches dann anfängt zu schwingen und diese Schwingungen werden denn durch die Luft im Kessel auf das Resonanzfell übertragen. Also je tiefer der Kessel, desto weiter ist der weg, umso behebiger wirkt die Trommel. Außerdem wird mehr Anschlagenergie benötigt. Weitere Faktoren sind für Toms natürlich die Felle. Je dünner die Felle, umso mehr können sie schwingen und somit steigt die Anzahl der Schwingungen. Die Kessel haben eine sogenannte Gratung, wo das Fell aufliegt (die Schräge am Kesselende/anfange je nach dem). Es grob gesagt 3 Arten von Gratungen.

- Spitz = 45°
- halbrund = 45°
- rund

45° sind so der Standard für Gratungen, es gibt aber bis hin zu 90°, die mir bekannt sind. Bei Gretsch, glaube ich. :rolleyes: Je spitzer die Gratung ist, um so weniger liegt das Felle auf und um so mehr kann es schwingen. Die Sauberkeit einer Gratung ist deshalb enorm wichtig. Sind Macken in der Gratung, kann das Felle nicht richtig schwingen.

Was natürlich noch wichtig ist, ist die Holzart, Kesseldicke und Anzahl der Lagen. Es gibt zwar verschiedene Eigenenschaft von Hölzern, Birke hat mehr Höhen- und Tiefenanteil, während Eiche mehr Mitten hat. Allerdings halt ich es für nicht unbedingt wichtig. Faktoren, wie Maße und die Kesseldicke sind weit aus wichtiger. Die Kesseldicke ist in sofern wichtig, denn so dicker der Kessel und so schwerer schwingt er. Die Dicken haben mehr wucht und kraft, wie im richtigen Leben ;) (nicht böse gemeint). Die dünnen Kessel haben mehr wärme und der Kesseleigenklang ist höher. Die Lagen der Hölzer ist auch wichtig, denn Kessel als Fassbauweise sind wärme und weniger Starr. Denn so mehr die Lagenanzahl zunimmt, desto mehr Steigt der Anteil des Leimes im Kessel. Kessel werden bekanntlich geleimt und um so mehr Schichten vorhanden sind, um so mehr Leim wird benötigt. Das hat zur Folge, dass der Kessel starrer wird.

Natürlich gibt es um den Kessel herum auch noch ein Menge. Die Hardware, Freischwingsysteme... Die Freischwingsysteme haben die Eigenschaft, dass Toms eingehängt werden und sich frei schwingen können, bei Auftreffen des Sticks. Daher ja auch der Name. ;) Ich bin mal so frei und behaupte, dass es egal ist, was für eine Freischwingsystem hat. Wichtig ist nur Freischwingsystem JA / NEIN?! Die Hardware spielt in sofern eine Rolle, dass hochwertigere Hardware weniger Kontakt zum Kessel halt. Jede Bohrung am Kessel verändert den Klang. Hochwertige Firme benutzen oft schon Gummiauflagen um den Kontakt mit Metal am Kessel zu vermeiden. Die Rosette in einer Trommel spielt auch eine Rolle, denn durch ihr kann die Kraft des Schlagsentwichen und bleibt nicht im Kessel. Probier einfach mal aus, wie es sich anhört, wenn du das kleine Loch zuhälst. Du wirst erstaunt sein, was so ein kleines Loch alles bewirkt.

Also du siehst Klang der Kessel hängt von ganz vielen Faktoren ab. Zusammengefasst:

- Art des Materials
- Bauart (Durchmesser/Tiefe/Anzahl der Lagen)
- Hardware (Freischwingsystem etc...)
- Befellung
- Gratung
- Sticks und Spielweise

Oh Gott... ich habe schon wieder viel zu viel geschrieben. :redface: *duck und weg*
 
Hallo, hey ich schreib jetz zwar etwas spät hierhin, wollt aber auch nur mal eben ein Lob an DerMark richten, super erklärung..spiele jetzt shcon 2,5 Jahre schlagzeug und habe immer noch kein eigenes...ich hab mich nie getraut eins zu kaufen,da ich so unerfahren darinbin und naja, es ist halt auch eine investition die sich lohnen sollte.
Mittlerweile habe ich mich auch schon in die Tama superstar/starclassic serien verliebt, die ja sogar noch bezahlbar sind(für einen armen Abiturienten :p )
Der Sound ist da genau mein geschmack.Optik natürlich auch, vor allem in weiß oder wein-rot =)
Nun hab ich gesehen das die Firma Gretsch mit ihrer Catalina Club Mod serie auch günstigere Drum sets anbietet. Ich hab jetz leider noch keins spielen dürfen, aber optisch sehen die ja sehr schön aus (black widow zB..für die Preisklasse nicht schlecht :)
Joa, wollt mich nurmal bedanken, das mit dem Studio/Fusion/Rock unterschied habe ich vorher nicht ganz geschnallt...also, vielen dank ich werd mich noch mal weiter umsehen =)
lg, John
 
Danke dir für die Blumen :)

Das sind auch keine Aktionen, die man über das Knie brechen sollte. Ein Schlagzeugkauf ist eine Investition, die man sich überlegen sollte. Gute Entscheidung, wenn du dir Zeit lässt.
Das Gretsch Catalina ist ein ansich schönes Set, allerdings wird es der Firma Gretsch nicht ganz gerecht. Mit der Einführung dieser Serie hat Gretsch seinen Namen für ein erschwingliches Set hergegeben. Für das Geld bekommst du besseres Sets. Einfach viel Probespielen fahren und gucken, was dir am liebsten ist. Das ist immer das Beste. Also spiele ich den Ball mit dem Lob gerne an dich zurück. ;)

Frohe Suche. :great:
 

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