• Bitte beachten! Dies ist ein Forum, in dem es keine professionelle und auch keine verbindliche Rechtsberatung gibt. Es werden lediglich persönliche Meinungen und Erfahrungen wiedergegeben. Diskussionen bitte möglichst mit allgemeinen Beispielen und nicht mit speziellen Fällen führen.

Unterschied Management <-> Booking?

  • Ersteller Gast 2738
  • Erstellt am
Gast 2738
Gast 2738
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
10.08.16
Registriert
16.05.08
Beiträge
299
Kekse
2.116
Ort
St. Peter-Ording // Hamburg
Hi Leute,

kann mir mal bitte jemand den Unterschied zwischen einem Management und einer Booking Agentur erklären, sofern es da einen gibt?
Der einzige der mir spontan einfällt, wäre dass ein Booking mit Eigeninitiative auf Veranstalter zugeht und ein Management aber nur vermittelt, wenn dort nach einem Künstler gesucht wird. Oder tut ein Booking dies auch?

Auf einer Seite im Netz habe ich als Aufgaben des Managements "Wahrnehmung der geschäftlichen Interessen des Künstlers, Verknüpfung des künstlerischen mit dem erforderlichen Marktwert, Planungs- und Abrechnungsarbeiten, sowie Karriereplanung und Arrangement aktueller Termine und nachhaltiger Vermarktung" gefunden.

Macht ein Booking nicht exakt dasselbe? Zum Teil übernimmt ja auch das Label diese Aufgaben.
Dass es Mischformen usw. gibt, weiß ich, ich rede jetzt vom reinen Label ohne angeschlossenes Booking, vom reinen Management ohne angeschlossenes Label usw.

Ich bin verwirrt :confused:
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
schon gemein wenn sich niemand an die exakte definition seines berufs hält und einfach andere aufgaben mitübernimmt :D

in letzter zeit gibt es zB viele firmen die sich label schimpfen, aber ihr geld damit verdienen dass sie cds an die bands selbst verkaufen anstatt sie in den laden zu stellen. nur weil sich jemand selbst eine bezeichnung gibt, heißt das noch lange nicht dass er das auch macht oder kann.

ist doch wumpe wie man es nennt, wichtig ist was im vertrag steht und dass jeder seinen pflichten nachkommt.


management bedeutet allgemein mädchen für alles. kümmert sich um alle administrativen, geschäftlichen und organisatorischen dinge und tritt den künstlern bei bedarf in den arsch. kann sich aber je nach konstellation nur um teilbereiche kümmern. manager bekommen meist 20% des künstlerumsatzes.

ein booker zieht für die bands gigs an land und bekommt meist 20% der gage.


wichtig falls ihr vor einer entscheidung steht: beide sind an den einnahmen beteiligt und bekommen kein festes honorar unabhängig vom erfolg des projekts.
 
Jo, den Wiki-Artikel hatte ich schon, der hat nur auch nicht wirklich weiter geholfen.

Ein Manager kümmert sich also auch um Auftritte und dass der Künstler nicht über den Tisch gezogen wird oder sorgt der nur dafür, dass zum Gig Schnittchen und Bierchen für die Band bereit stehen?

Mir ist auch scheißegal wie man was nennt, ich will nur wissen wonach ich googeln muss :D
Mir nützt es nichts, wenn ich ein Booking habe und am Ende die Gastspielverträge doch wieder selbst aushandeln muss. Ich will solchen Kram nicht mehr machen müssen.
Aber da ich gerade was ganz böses im Manager-Wiki-Artikel gelesen habe, weiß ich wohl wonach ich suchen muss :p Bzw. wonach ich nicht suche :gruebel:
 
dann suchst du wohl nach einem booker bzw. einer bookingagentur.

ein booker spricht veranstalter an, bzw ist ansprechspartner für anfragende veranstalter, führt verhandlungen im namen der band und macht die gigs dann klar.

um an einen guten agenten mit vielen kontakten zu kommen muss man aber ähnlich wie bei einem label schon was vorweisen müssen. bekanntheitsgrad, gutes album, fanbasis, usw...

wenn mans nicht selber machen will/kann, kann man ja einen bekannten fragen. bis zu einem gewissen bekanntheitsgrad ist es ja sowieso fast nur telefon- und überzeugungsarbeit.
 
Ich will solchen Kram nicht mehr machen müssen.

Oha. Respekt vor jeder Band, die es sich leisten kann, sowas nicht mehr selbst machen zu müssen.

Eigentlich trivial aber: Eure Gage und Anzahl der Gigs muss schon so hoch sein, dass es sich für denjenigen auch lohnt, sich dafür in Bewegung zu setzen, denn der arbeitet ja auf Provisionsbasis.

Ich sag's ja nur. Musiker "arbeiten" ja gern kostenlos. Das ist aber bei anderen Berufsgruppen eher selten der Fall. ;)
 
Es ist ein ewiger Teufelskreis. Um ein Label zu bekommen muss man bis zu einem gewissen Grad bekannt sein und Fanbase haben, um bekannt zu sein und Fanbase zu haben, muss man Gigs spielen und Werbung machen, beides Dinge, die jeweils ein Label und ein Booking erledigen würden.
Ich sage nicht, dass eine Band mit einem guten Album händeküssend vom nächsten Major gesigned wird und die Band sich dann auf den faulen Arsch setzen kann/soll. Aber Du siehst auf der anderen Seite bei kleineren Indies gesignte Bands aus der Umgebung, mittelmäßig bis weniger bekannt, und denkst Dir nur: "So, und was können die jetzt, was wir nicht können? Vllt. ne größere Fanbase, daran kann man ja noch arbeiten, aber der Rest? Der stimmt doch."
Irgendwann muss man halt mal anfangen zu versuchen den Teufelskreis zu durchbrechen, und Fragen kostet ja zum Glück bei den meisten Labels und Bookings (noch) nichts.


Jedenfalls geht es bei uns zur Zeit so rund, dass man durch diesen ganzen Dschungel aus Infos und Ratschlägen einfach nicht mehr durchsieht und wo es dann ganz hilfreich ist, wenn einfach jemand sagt: "Pass auf, ein Label macht das und das und ein Booking ist dafür zuständig".
Also Danke :great:
 
Wenn Du nicht grad der nächste Alexander Klaws bist, macht ein Label in der Regel nicht wirklich was für Dich. Die Großen nur bedingt, die Kleinen nix-null (zumindest soweit mir bekannt ;-)) Bei uns ist es so, dass wir alles selber machen müssen - sprich wirklich alles. das label hält nur sienen Label und Ean Code her, den Du dann auf diene CD packen darfst und wenn diese fertig ist erledigt es den Vertrieb - also den reinen VERKAUF der Platte. Die Promotion dazu musst DSu selber machen - das ist nicht nur bei uns so, sondenr auch bei anderen Bands die wir kennen und die bei anderen labels sind. Es gibt auch noch krassere Beispiele, wo die Bands sogar Ihre eigenen CDs kaufen müssen.... Von daher sind wir noch ganz gut dran ;-)

Fakt ist also, dass Du dich selber um alles kümmern musst oder wen einstellst, derAhnung hat und sich drum kümmert. Aber mein Ratschlag wäre, stecke die Kohle lieber in die Werbung als in eine 3.Person.
Werbung ist das A & O.! Informiert Euch bei Zielgruppenrelevanten Zeitschriften, was Anzeigenschaltung kostet. Je nach größe bekommt man meistens noch nen redaktionellen Teil dazu (also nen Artikel über Euch) - das lohnt sich (wenn mans regelmäßig macht) insofern, dass du für veranstalter und agenturen wesentlich interessanter bist, wenn du medienpräsenz zeigst. wenn ihr glück habt und immer schön darauf aufmerksam macht, dass dann und dort n artikelüber euch zu finden ist, ihr diese feinsäuberlich archiviert und auf eure website packt, habt ihr gutes rüstzeug um weiter zu kommen.dann werdet ihr gefunden ;) das ist ne basis, die man sich errichten sollte. ich meine, wenn man nen neuen joghurt entwickelt wird dieser ja auch ohne ende beworben, damit alle welt weiß: "das ist jetz da, das ist toll, dass kauf ich mir!" später kann man das runterfahren, wenn die leute von alleine kaufen, dann langt es immer mal was nachzulegen, damit das feuer nicht erlischt, aber am anfang musst du versuchen große geschütze aufzufahren.

wenn du das nicht kannst oder die zeit nicht hast, dann such dir keinen booker oder manager,sondern nen promoter - der täte das dann für dich erledigen.;)

ich hoffe das konnte etwas helfen
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben