Unsaubere Spieltechnik bei Powerchords (Mitschwingen, Abdämpfen Saiten)

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daniel1988x
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Hallo ich über Grade das kleine Riff was ich als Anhang hinzugefügt habe. Leider klingen bei mir nicht nur die Noten die ich spiele sondern besonders bei den umgekehrten Powerchords schwingen noch andere Saiten mit.

So wie ich das sehe schwingt manchmal eine von den höheren Saiten mit oder der gespielte Ton klingt zu lange aus.

Ich würde gerne wissen ob es notwendig ist nach jedem Powerchord die Saiten abzudämpfen? Irgendwie hört sich bei mir alles unsauber an.
 

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Hehe, ging dann nicht nur mir so.

Du musst deine Spielweise ein bisschen anpassen.

Bei Powerchords halte ich die Finger etwas flacher über dem Griffbrett, ähnlich eines Barré-Griffs. So dämpfe ich mit dem Zeigefinger obere Saiten. Wenn ich einen Powerchord spiele, jenseits der E-Saite, dann berührt mein Zeigefingerspitze noch die leere Saite darunter.

Da gibt es ein sehr gutes YouTube -Video von Uncle Ben Eller zum Thema, wie Dämpfe ich Saiten beim Spielen.

Bei Aufnahmen im Studio lässt sich natürlich tricksen, in dem du zB ein Tempotaschentuch zwischen die oberen Saiten klemmst, die du nicht spielst und daher auch nicht schwingen sollen usw.

Aber generell solltest du an deiner Dämpfungstechnik arbeiten, damit es zB. auch Live sauber klingt.
 
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Bei normalen powerchords hab ich keine Probleme nur bei den umgekehrten Powerchord klingt es unsauber.
 
Ah okay. Sorry, falsch verstanden. Aber schau dir mal das Video von Ben Eller an. Mal abgesehen davon, dass er sowieso die coolste Sau im Gitarrenuniversum ist. 😄
 
Bei normalen powerchords hab ich keine Probleme nur bei den umgekehrten Powerchord klingt es unsauber.
Achso. Du meinst Quarten? Ich hätte einfach auf deine Noten schauen sollen.

Wie greifst du die? Nicht mit dem Zeigefinger?
 
Ich mache es wie es gorephil schon geschrieben hat, bei den "umgekehrten" Powerchords ist es noch einfacher:
z.B.: A5
Der Zeigefinger ist ja auf den zwei zu spielenden Saiten drauf(überprüfe mal ob du auch nicht zu schwach auf beiden Saiten drauf bist) und die Spitze dämpft immer die höchste Saite (E).
Da der Finger flach aufliegt dämpft der "untere" Teil des Zeigefingers die unteren nicht gespielten Saiten. Das muss man halt einfach ausprobieren bis die Stellung passt und dann Üben :)
 
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Ich schließe mich @gorephil und @tomiii an.

Mir hat immer geholfen, bzw. hilft auch immer noch, langsam an die Sache ranzugehen und das Problem beim Warmspielen einzubauen. Also hier die Powerchords langsam und überlegt zu greifen, die Finger erstmal sauber platzieren, dann die einzelnen Saiten anschlagen und hören ob sie klingen oder nicht, die Finger solange korrigieren, bis es sich korrekt anhört. Das dann etliche Male wiederholen, ruhig und sauber, tagelang, wochenlang. Mir hilft es auch, zwischendurch mal ein oder zwei Tage diese Übung auszusetzen. Irgenwann sitzten die Finger, klappt das Umgreifen und man kann langsam schneller werden; dann die Griffwechsel mit Metronom üben. Es ist wichtiger auf saubere Technik zu achten wie an der Geschwindigkeit zu arbeiten, Die Muskeln "merken" sich falsche oder schlechte Technik genauso wie saubere.
 
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Hi,
Ich greife in diesem Fall die Saiten am 7. Bund mit dem kleinen und dem Ringfinger (wie beim dazugehörigen Barre bzw. Powerchord)
Am 5. Bund mit dem Zeigefinger.
Gedämpft wird das mit dem Daumen und den restlichen Fingern der linken Hand.
Mit der rechten nur die beiden gegriffenen Saiten anschlagen.
So hat man mit der linken Hand die volle Kontrolle üner die Tonformung, man kan die Klangdauer über den Druck beim Greifen steuern (Choking) und je nach Wunsch dem Ton ein kleines Vibrato mitgeben.
 
Mit der rechten nur die beiden gegriffenen Saiten anschlagen.
Richtig ist, wenn man es so macht, dass die Saite zwischen den gegriffenen Saiten mit dem Zeigefinger abgedämpft wird.
Ganz davon abgesehen hast so wie du vorschlägst keinen Reversed Powerchord, sondern einfach nur die Oktave. Klingt aber natürlich gut.
Beim Reversed Powerchort liegt der Grundton auf der Saite in der Mitte!

Reversed Powerchord:

x
x
x
7 (Quinte)
5 (Grundton- wenn diese Saite abgedämpft wird ist es kein reversed Powerchord!)
5 (Quinte)

Normaler Powerchord:

x
x
x
(7) Oktave Grundton
7 (Quinte)
5 (Grundton)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau doch mal in den Anhang des Fragestellers ;)
 
Und? Schau doch mal den ersten Powerchord an, der Grundton liegt auf dem 7ten Bund der d-Saite (A)- so wie ich oben schrub. Auf der e-Saite ist er halt nicht gegriffen.

x
x
x
7 <-Grundton
7
x
 
Ja, aber warum erklärst du das mir?
Ich habe mich mit meinem Post auf den Anhang des TE bezogen.
 
Hallo ich über Grade das kleine Riff was ich als Anhang hinzugefügt habe. Leider klingen bei mir nicht nur die Noten die ich spiele sondern besonders bei den umgekehrten Powerchords schwingen noch andere Saiten mit.

So wie ich das sehe schwingt manchmal eine von den höheren Saiten mit oder der gespielte Ton klingt zu lange aus.

Ich würde gerne wissen ob es notwendig ist nach jedem Powerchord die Saiten abzudämpfen? Irgendwie hört sich bei mir alles unsauber an.
Da würde ich mir gar keine großen Gedanken machen.

So wie ich das mal einschätze bist Du im Anfangsstadium und das ist völlig normal ;)

Spiele einfach Songs nach, von Band die Dir gefallen und die auf Deinen Level passen.

Dann geht das innerhalb 1-2 Wochen problemlos weg, das unsaubere Spiel, garantiert ...

Und das Thema abdämpfen ist gerade bei Metal ENORM WICHTIG, da hier ja deutlich mehr Gain fährst und somit natürlich alles was nicht sauber gedämpft wird hörst.

... Just PRACTICE ;)
 
Bin gerade etwas durcheinander, nur zum Verständnis:
Und? Schau doch mal den ersten Powerchord an, der Grundton liegt auf dem 7ten Bund der d-Saite (A)- so wie ich oben schrub. Auf der e-Saite ist er halt nicht gegriffen.

x
x
x
7 <-Grundton
7
x
Beim umgekehrten hast du geschrieben der Grundton sei 5ter Bund A-Saite, aber das ist ein D. Warum steht im Buch dann immernoch A5?

Ich denke laut Buch wird einfach der Grundton anstatt auf der tiefen E dann halt auf der D-Saite eine Oktave höher gespielt. Der Grundton ist aber immernoch A. Nennt man das nicht dann "erste Umkehrung" wenn der tiefste Ton oktaviert wird? Bei deinem "umgekehrten" wird die Quinte noch mal im Bass gespielt (wie in diesem Video), aber das geht ja nicht wenn der Grundton (hier A) schon auf der tiefen E-Saite ist?
 
Weiss nicht auf welchem Level du unterwegs bist aber schon allein Hören, dass da etwas nicht stimmt ist schon mehr als die halbe Miete.

Beato sagte es sinngemäß so: Alle Finger die nicht am Griff beteiligt sind werden genutzt die nicht genutzte Saite zu dämpfen.

Wer mit einer Akustikgitarre angefangen hat staunt nicht schlecht wie heiss die Verstärkerkette bei E-Gitarre gefahren werden kann. Überall knistert, sirrt und singt es. Dann wundert man sich über die Wollbänder welche die offene Saiten stilllegen nicht mehr.

Also, schau wie du greifst und welche Finger frei sind. Eventuell bekommst du durch anderen Griff noch einen weiteren Finger frei. Wenn deine Hand groß genug ist hilft der Daumen auch.
 
Nicht nur nach jedem Power Chord. Während jedem Power Chord!
 
Ich weiß nicht, ob es für den TE relevant ist, aber ein Powercord 5|7 schlage ich idR auch anders an, als 5|5. Während ich ersteres eher „normal“ mit Plek und Down (und/oder) Up Strokes spiele, zupfe ich den Barre-gegriffenen 5|5 eher mit zwei Fingern oder mit Plek und Finger gleichzeitig. (Typisch: Smoke on the Water-Riff, das IMO so gespielt, sauberer klingt). Vielleicht hilft das dem TE auch, den “Umkehr Power Chord“ besser zum Klingen zu bekommen.


(…und für alle besonders erfahrenen Spieler: Natürlich ist es möglich und gebräuchlich, jedmöglichen Akkord auch mit Up- oder Down Strokes absolut sauber zu spielen…)
 

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