Unkreativer Metalbass?

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TheShadowdx
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Hi!
Ich spiele seit kurzem in einer Metalcore Band Bass (habe aber auch schon in einer Alternative-Rock Band und einer Jazzband gespielt). Ich selber höre die Musik zwar sehr gerne, aber es ist definitiv nicht mein absolutes Lieblingsgenre, wobei von Metal über Klassik bis 90er Jahre Indierock und Experimental eh alles dabei ist.
Nun spiele ich häufig die Rythmen der Gitarre nach, spiele deren Akzente, versuche den Bassdrumrhythmus auf jedenfall zu übernehmen und höre auch sehr exakt auf das, was mein Drummer spielt.
Unsere Gitarristen fahren halt hauptsächlich die Zweistimmige-Metalcore-Schiene a la Bulley for my Valentine. Als Bass kann ich da relativ wenig machen als Grundton runterhauen und manche Akzente setzen. Teilweise versuche ich auch z.B. einen Groove mit Dead-Notes einzubauen oder mal Off-Beat zu spielen.
Im Chorus haben wir oft so Post-Hardcore-Gitarren mit klarem Gesang. Mehr als die Akkorde mitspielen und gegebenenfalls mal nen kleinen Rhythmus vom Drummer mitzuspielen fällt mir da einfach nicht ein und habe ich jetzt so auch noch nicht wirklich anders gesehen. Bei den Break Down's spiel ich dann natürlich den Rhythmus der Allgemeinheit mit.

Nun ist das ja alles schön und gut, nur wirft mir mein Drummer regelmäßig (nahezu jede Probe) Unkreaitivität vor und sagt ständig, dass ich mir mal neues Zeug einfallen lassen soll. Nun bin ich allerdings der Meinung, dass er nicht ganz verstanden hat, welche Aufgabe der Bass vor allem im Metal hat.
Ich mein, welche großartigen Lines soll ich denn bitte während einer zweistimmigen-Gitarren-"Orgie" (die durchaus sehr geil sind) spielen? Bis auf einige Thrash-Metal Bands fallen mir jetzt auch keine Beispiele ein, wo der Bass eine solch große Rolle spielt und Thrash-Metal spielen wir nunmal nicht, sondern schlichten Post-Hardcore/Metal- bzw. Deathcore.

Was meint ihr jetzt ohne unsere Songs zu kennen? Kann ich als Bassist wirklich mehr als das Beschriebene tun? Ich habe mir jetzt auch viele Basslines der Bands angesehen, die relativ ähnlich klingen und uns auch teilweise inspirieren, aber mehr ist das auch nicht.

Gruß
 
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Hi!
Ich spiele seit kurzem in einer Metalcore Band Bass (habe aber auch schon in einer Alternative-Rock Band und einer Jazzband gespielt). Ich selber höre die Musik zwar sehr gerne, aber es ist definitiv nicht mein absolutes Lieblingsgenre, wobei von Metal über Klassik bis 90er Jahre Indierock und Experimental eh alles dabei ist.
Nun spiele ich häufig die Rythmen der Gitarre nach, spiele deren Akzente, versuche den Bassdrumrhythmus auf jedenfall zu übernehmen und höre auch sehr exakt auf das, was mein Drummer spielt.
Unsere Gitarristen fahren halt hauptsächlich die Zweistimmige-Metalcore-Schiene a la Bulley for my Valentine. Als Bass kann ich da relativ wenig machen als Grundton runterhauen und manche Akzente setzen. Teilweise versuche ich auch z.B. einen Groove mit Dead-Notes einzubauen oder mal Off-Beat zu spielen.
Im Chorus haben wir oft so Post-Hardcore-Gitarren mit klarem Gesang. Mehr als die Akkorde mitspielen und gegebenenfalls mal nen kleinen Rhythmus vom Drummer mitzuspielen fällt mir da einfach nicht ein und habe ich jetzt so auch noch nicht wirklich anders gesehen. Bei den Break Down's spiel ich dann natürlich den Rhythmus der Allgemeinheit mit.

Nun ist das ja alles schön und gut, nur wirft mir mein Drummer regelmäßig (nahezu jede Probe) Unkreaitivität vor und sagt ständig, dass ich mir mal neues Zeug einfallen lassen soll. Nun bin ich allerdings der Meinung, dass er nicht ganz verstanden hat, welche Aufgabe der Bass vor allem im Metal hat.
Ich mein, welche großartigen Lines soll ich denn bitte während einer zweistimmigen-Gitarren-"Orgie" (die durchaus sehr geil sind) spielen? Bis auf einige Thrash-Metal Bands fallen mir jetzt auch keine Beispiele ein, wo der Bass eine solch große Rolle spielt und Thrash-Metal spielen wir nunmal nicht, sondern schlichten Post-Hardcore/Metal- bzw. Deathcore.

Was meint ihr jetzt ohne unsere Songs zu kennen? Kann ich als Bassist wirklich mehr als das Beschriebene tun? Ich habe mir jetzt auch viele Basslines der Bands angesehen, die relativ ähnlich klingen und uns auch teilweise inspirieren, aber mehr ist das auch nicht.

Gruß

Wenn dein Spielen songdienlich ist und alles schön zusammenhält, ist doch alles in Butter? :confused:
Mir würden als eventuelle Option noch ein paar kleine Fills einfallen.
Spiele ja selbst in einer härteren Band, und da macht man halt meistens Fundament-Arbeit :D

Meint der Drummer vllt, dass du dich zuwenig ins Songwriting einbringst?

Wenn er wirklich dein Spielen kritisiert, dann setz dich mal mit ihm hin und klär, was genau sein Problem ist. Und was meinen die anderen aus der Band dazu?
 
Du scheinst die Rolle "Metalbass" eigentlich ganz gut zu interpretieren. Virtuosität am Bass im Metall? Das nennt sich wohl üblicherweise Geschwindigkeit ;))

Zwing doch mal den Drummer dazu seine BD nach deinen Betonungen zu spielen ... :)
 
Zwing doch mal den Drummer dazu seine BD nach deinen Betonungen zu spielen ... :)

:p Aber de facto stimmt's schon - als Basser ist es erst mal deine Aufgabe, Drums und Gitarren zsuammen zu bringen, für Druck zu sorgen und das Frequenzspektrum nach unten abzurunden, damit's auch richtig fett nach "Core" klingt. Das ist dann auch DEINE Aufgabe - wildern z.B. die Gitarren in den Bässen, dann haben die Giatrristen was falsch verstanden ;)

Darüber hinaus kannst Du genau den kreativen Freiraum nutzen, den die Band dir gibt - wenn Du unter 'n fettes Gitarren-Brett 'ne virtuose Bass-Line setzt, ist im Zweifelsfall der einzige Effekt, dass Druck und "Tightness" verloren gehen. Im Metalcore net so g'schickt ;)

Mit kreativer Bass-Arbeit kannst Du DA glänzen, wo der Song Platz dafür einräumt. Z.B. nach 'nem fetten Breakdown-Part ein kurzes Bass-Interlude, nur von Drum-Akzenten unterstützt, das wieder zurück zum Main-Riff führt oder so was. Gibt es solche Parts nicht, wo der Bass auch mal glänzen kann und darf, dann ist das nicht dein Fehler - das Problem liegt dann vielmehr in einem Mangel an Kreativität im Song-Writing!
 
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Erstmal muss ich ratking zu 100% Recht geben.
Ansonsten fällt mir eigentlich auch nur noch ein, dass man eine der Gitarren doppeln könnte. Machen wir in einem Song so... gut, die Mucke ist eher Symphonic Metal und wir haben nur einen Gitarristen, aber das Riff ist schon recht typisch Metalcore/Melodeath. :D Bis auf eine 16tel spiel ich die Gitarre 1:1 mit, unser Keyboarder spielt die 2. Stimme, die sonst ein 2. Gitarrist spielen würde. Allerdings lässt er natürlich das Grundtongeschraddel zwischen den "Melodietönen" weg...
Vielleicht ist das bei 2 Gitarren aber auch zu viel des Guten. :gruebel:
 
Wenn du schon Mal in einer Jazz Band gespielt hast, solltest du ja einigermaßen wissen, wie du Spannung aufbaust.
Versuch doch einfach Mal die Tonleitern zu analysieren und beweg sich besonders bei den melodischen Parts vom Grundton langsam weg und bau somit mehr Spannung auf.

Wäre jetzt mein Ansatz.
 

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