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KIL0
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Hallo zusammen,
ein Kollege hat sich letztens bei mir Beschwert, dass er schon zwei Netzteile auf seinem Pedalboard verheizt hat.
Was ihn am meisten dabei stört ist, dass man solche fertigen Netzteile nicht einfach reparieren kann (Schaltplan unbekannt, Beschriftung fehlt, Gehäuse verklebt oder verclipped).
Da ich das Problem mit der Auswahl vom richtigen Netzteil für's Pedalboard über die letzten Jahre schon von vielen Leuten gehört hatte, habe ich mich jetzt mal hingesetzt mal zusammengeschrieben, wie ich solch ein Netzteil verschalten würde bzw. welche verschiedenen Ausgangsspannungen und -leistungen ich (als absolutes Maximum) ansetzen würde.
Disclaimer:
Ich bin elektrisch geschult und bin mir der Gefahren von Netzspannung bewusst. Gleichzeitig will ich hier nicht das Rad neu erfinden, sondern soweit möglich auf verfügbare Module zurückgreifen.
Ziel des Ganzen:
Eine Leiterplatte (ggf. auch mit Loch- oder Streifenraster nachzubauen) für ein modulares Netzteil für den Einsatz auf einem Pedalboard zu konzipieren, welches an die - sich möglicherweise verändernden - Bedürfnisse des jeweiligen Pedalboards angepasst werden kann.
Insbesondere hierfür soll der Aufbau möglichst einfach werden, auf dass jeder Hobby-Löter das Netzteil zusammenbauen und verändern kann.
Ich habe mir hierzu mal angesehen, was denn alles an Netzteilen angeboten wird. Die grundlegenden Parameter solcher Netzteile sind:
Für AC-Spannungen habe ich persönlich noch nie eine Anwendung gesehen, weshalb ich das an dieser Stelle komplett vernachlässigen würde.
Aus technischer Sicht stoße ich mich aktuell dem Begriff der "Isolierten" Spannungen. Hier ist nicht eindeutig, ob hier eine galvanisch getrennte Spannung oder lediglich eine massegebundene Spannung über einen zusätzlichen Regler gemeint ist. Ersteres würde eine Potentialverschiebung ermöglichen, durch die auch Ausgangsspannungen von 18V realisiert werden können. Zweiteres würde eher die Entkopplung von einzelnen Geräten bezüglich der Störungen die zurück in's DC-Netz gespeist werden ermöglichen.
An Sekundärspannungen sind hauptsächlich 12V und 18V verfügbar, bei einzelnen Geräte auch 15V oder auch frei Einstellbare Spannungen.
Überlegung zum Aufbau:
Als ACDC-Wandler bin ich ein großer Freund der IRM-Serie von Meanwell. Die Module sind nicht zu groß, in verschiedenen Leistungsstufen und mit verschiedenen Ausgangsspannungen ausgeführt, unkaputtbar und bei verschiedenen Händlern zu bekommen. Hier würde ich eine Ausgangsspannung von 12V nutzen, die gleichzeitig direkt als Sekundärspannung genutzt werden kann. Ob nach dem SNT noch eine zusätzliche Filterung notwendig ist, müsste man ausprobieren.
Die 9V-Hauptspannung kann "klassisch" mit einem Linearregler 7809 erzeugt werden. Vorteil dieser Variante sind die geringen Kosten und die geringe Restwelligkeit der Spannung. Nachteil ist natürlich die Wärmeentwicklung, welche bei 50°/W im TO220-Package (exemplarischer Wert aus spezifischem Datenblatt) lediglich einen Strom von 500ma (ohne Kühlung) treiben kann. Alternativ gibt es fertige DCDC-Schaltregler, welche speziell als Drop-In-Replacement für den 7809 ausgeführt sind. Diese erzeugen potentiell ein größeres Spannungsripple, allerdings sind diese Regler effizienter und erzeugen weniger Abwärme.
Eine galvanisch getrennte Spannung mit 9V kann sowohl für die Erzeugung einer Ausgangsspannung von 18V oder für die Versorgung einzelner "Brummer" genutzt werden. Auch hierfür gibt es fertige Module, hier muss allerdings ein Übertrager genutzt werden wodurch zwingend über eine Filterung nachgedacht werden muss.
Zusätzlich zu den klassischen Ausgangsspannungen würde ich einen USB-Ausgang vorsehen. Dieser kann beispielsweise für das Laden von Akkus für Funksysteme eingesetzt werden (meine Referenz: Shure GLXD16). Hierfür können fertige Module aus dem KFZ-Bereich hergenommen werden.
Offene Punkte:
Ich würde mich über ein paar Rückmeldungen und Anregungen zu dem Thema freuen! Ein paar konkretere Fragen die für mich interessant wären:
ein Kollege hat sich letztens bei mir Beschwert, dass er schon zwei Netzteile auf seinem Pedalboard verheizt hat.
Was ihn am meisten dabei stört ist, dass man solche fertigen Netzteile nicht einfach reparieren kann (Schaltplan unbekannt, Beschriftung fehlt, Gehäuse verklebt oder verclipped).
Da ich das Problem mit der Auswahl vom richtigen Netzteil für's Pedalboard über die letzten Jahre schon von vielen Leuten gehört hatte, habe ich mich jetzt mal hingesetzt mal zusammengeschrieben, wie ich solch ein Netzteil verschalten würde bzw. welche verschiedenen Ausgangsspannungen und -leistungen ich (als absolutes Maximum) ansetzen würde.
Disclaimer:
Ich bin elektrisch geschult und bin mir der Gefahren von Netzspannung bewusst. Gleichzeitig will ich hier nicht das Rad neu erfinden, sondern soweit möglich auf verfügbare Module zurückgreifen.
Ziel des Ganzen:
Eine Leiterplatte (ggf. auch mit Loch- oder Streifenraster nachzubauen) für ein modulares Netzteil für den Einsatz auf einem Pedalboard zu konzipieren, welches an die - sich möglicherweise verändernden - Bedürfnisse des jeweiligen Pedalboards angepasst werden kann.
Insbesondere hierfür soll der Aufbau möglichst einfach werden, auf dass jeder Hobby-Löter das Netzteil zusammenbauen und verändern kann.
Ich habe mir hierzu mal angesehen, was denn alles an Netzteilen angeboten wird. Die grundlegenden Parameter solcher Netzteile sind:
- Wahl der Einspeisung (AC/DC) und der Spannungswandlung (SNT/Transformator)
- Verfügbare Leistung an 9V DC
- Isolierte 9V DC
- Zusätzliche Sekundärspannungen
- Verfügbarkeit von AC-Spannungen
Für AC-Spannungen habe ich persönlich noch nie eine Anwendung gesehen, weshalb ich das an dieser Stelle komplett vernachlässigen würde.
Aus technischer Sicht stoße ich mich aktuell dem Begriff der "Isolierten" Spannungen. Hier ist nicht eindeutig, ob hier eine galvanisch getrennte Spannung oder lediglich eine massegebundene Spannung über einen zusätzlichen Regler gemeint ist. Ersteres würde eine Potentialverschiebung ermöglichen, durch die auch Ausgangsspannungen von 18V realisiert werden können. Zweiteres würde eher die Entkopplung von einzelnen Geräten bezüglich der Störungen die zurück in's DC-Netz gespeist werden ermöglichen.
An Sekundärspannungen sind hauptsächlich 12V und 18V verfügbar, bei einzelnen Geräte auch 15V oder auch frei Einstellbare Spannungen.
Überlegung zum Aufbau:
Als ACDC-Wandler bin ich ein großer Freund der IRM-Serie von Meanwell. Die Module sind nicht zu groß, in verschiedenen Leistungsstufen und mit verschiedenen Ausgangsspannungen ausgeführt, unkaputtbar und bei verschiedenen Händlern zu bekommen. Hier würde ich eine Ausgangsspannung von 12V nutzen, die gleichzeitig direkt als Sekundärspannung genutzt werden kann. Ob nach dem SNT noch eine zusätzliche Filterung notwendig ist, müsste man ausprobieren.
Die 9V-Hauptspannung kann "klassisch" mit einem Linearregler 7809 erzeugt werden. Vorteil dieser Variante sind die geringen Kosten und die geringe Restwelligkeit der Spannung. Nachteil ist natürlich die Wärmeentwicklung, welche bei 50°/W im TO220-Package (exemplarischer Wert aus spezifischem Datenblatt) lediglich einen Strom von 500ma (ohne Kühlung) treiben kann. Alternativ gibt es fertige DCDC-Schaltregler, welche speziell als Drop-In-Replacement für den 7809 ausgeführt sind. Diese erzeugen potentiell ein größeres Spannungsripple, allerdings sind diese Regler effizienter und erzeugen weniger Abwärme.
Eine galvanisch getrennte Spannung mit 9V kann sowohl für die Erzeugung einer Ausgangsspannung von 18V oder für die Versorgung einzelner "Brummer" genutzt werden. Auch hierfür gibt es fertige Module, hier muss allerdings ein Übertrager genutzt werden wodurch zwingend über eine Filterung nachgedacht werden muss.
Zusätzlich zu den klassischen Ausgangsspannungen würde ich einen USB-Ausgang vorsehen. Dieser kann beispielsweise für das Laden von Akkus für Funksysteme eingesetzt werden (meine Referenz: Shure GLXD16). Hierfür können fertige Module aus dem KFZ-Bereich hergenommen werden.
Offene Punkte:
Ich würde mich über ein paar Rückmeldungen und Anregungen zu dem Thema freuen! Ein paar konkretere Fragen die für mich interessant wären:
- Hat irgendjemand konkrete Erfahrungen mit dem Einsatz von Schaltnetzteilen bzw. - modulen zur Versorgung von Effekten?
- Was für Spannungen und Ströme benötigt ihr auf euren Pedalboards?
- Was für Mods würdet ihr euch für eure Pedalboard-Netzteile wünschen oder habt ihr vielleicht schon umgesetzt?
- Könntet ihr euch für so eine Lösung begeistern und falls ja, wie müsste das konkreter aussehen? (Aufbau, Größe, Beschaffung, Spannungen, Leistung, Verkabelung, ...)
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