[universe + rock]--> "white eyes" °(◒‿◒)

enroe
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Manchmal, vielleicht in Deinen Träumen, siehst Du "weiße
Augen". Ist das ein enges Gespräch mit einem nahen Freund?
Über das Leben und über das Universum und die Philosophie?
Genau so einen Moment greift unser neuester Song auf:

Song-mp3: white eyes
Webseite mit Animation: white eyes

Achtung: Du musst auf den grauen "play"-Button klicken,
damit der Song gespielt wird.

white_eyes_small.gif


Wenn Du den Song anhörst, kannst Du uns vielleicht
an Deiner Erfahrung und Deiner Expertise teilhaben
lassen? Wir haben 5 Fragen:

1. Was fällt Dir an diesem Song am meisten auf?
2. Was würdest Du, wenn Du den Song mixen würdest, anders machen?
3. Die Lautheit ist -10,9 dB LUFS-I. Ist das für Dich zu laut oder zu leise?
4. Sind die Lyrics eines Songs generell wichtig für Dich?
5. Passen Song-Lyrics und Animation hier gut zusammen -
oder ist die Animation eher störend?

Danke für Deine Experten-Meinung! ;)
 
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Der Song gefällt mir!

1.Geigen
2. mehr Transparenz
3. -11 kann man machen. Ich nehme meist -14 Lufs
4. mal so, mal so
5. Hab nur den Song gehört

LG Jörg
 
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Hi :hat:

Die Idee des Songs find ich cool:)

1. Die Snare. Zu viel Body, zu wenig im oberen Frequenzbereich.
2. Massiver, mehr Punch, mehr Attack mehr Air Obenrum.:D Mehr von allem:D Ich find das passt zum Song:) Allgemein ist der Mix in meinen Ohren noch nicht so ganz stimmig, was Lautstärkeverhältnisse, und räumliche Tiefenstafflung der einzelnen Instrumente angeht.
3.) Kommt ganz drauf an für welches Medium/Plattform. Bei Streminganbietern im Normalfall genau -14LUFS, nicht mehr und nicht weniger (Kann jedoch je nach Anbieter varieren^^) Warum? Weil was lauter gemastert wird, wird von der Plattform automatisch auf -14LUFS herabgesetzt. Wenn euer Master also angenommen -10 LUFS laut ist, verliehrt ihr 4dB an dynamik, bei gleicher subjektiver Lautstärke. Wenn ihr angenommen -20LUFS habt, wirds automatisch lauter gemacht, soweit ich weiss ohne einbusse der dynamik, jedoch verschenkt ihr dann ein paar von den 16bit, was jedoch nicht hörbar sein sollte.
Wenns auf ne CD soll, so laut prügeln wie möglich, jedoch möglichst nur so laut dass es nicht zu klanglichen Einbussen kommt:D
4.) Nein, bin mehr der Instrumentenfritz, was jetzt nicht heisst dass ich Gesang unwichtig finde, im Gegenteil, aber ich hör den Gesang wie ein Instrument, und achte meistens gar nicht auf den Text:D
5.) Ja passt.

Achja, hab mir die MP3 Datei mal runter in meine DAW geladen wo ich die Datei mal in ihre Bestandteile zerlegt hab, um bisschen zu Experimentieren. Um von dem was ich oben geschrieben hab ein Eindruck von meinen Experimenten zu bekommen, hier mal das Ergebnis nach einem Stündchen rumprobieren:

Vom Zerlegen der Datei sind teils ziemlich üble Artefakte entstanden, diese bitte ignorieren:D
Hab halt einfach versucht das umzusetzen wovon ich oben geschrieben hab. Muss man natürlich in den Einzelspuren machen, wenns gut werden soll:D
 
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Der Song gefällt mir!

1.Geigen
2. mehr Transparenz
3. -11 kann man machen. Ich nehme meist -14 Lufs
4. mal so, mal so
5. Hab nur den Song gehört

LG Jörg
Danke Jörg, für Dein Feedback! :)
 
Hi :hat:

Die Idee des Songs find ich cool:)

1. Die Snare. Zu viel Body, zu wenig im oberen Frequenzbereich.
2. Massiver, mehr Punch, mehr Attack mehr Air Obenrum.:D Mehr von allem:D Ich find das passt zum Song:) Allgemein ist der Mix in meinen Ohren noch nicht so ganz stimmig, was Lautstärkeverhältnisse, und räumliche Tiefenstafflung der einzelnen Instrumente angeht.
3.) Kommt ganz drauf an für welches Medium/Plattform. Bei Streminganbietern im Normalfall genau -14LUFS, nicht mehr und nicht weniger (Kann jedoch je nach Anbieter varieren^^) Warum? Weil was lauter gemastert wird, wird von der Plattform automatisch auf -14LUFS herabgesetzt. Wenn euer Master also angenommen -10 LUFS laut ist, verliehrt ihr 4dB an dynamik, bei gleicher subjektiver Lautstärke. Wenn ihr angenommen -20LUFS habt, wirds automatisch lauter gemacht, soweit ich weiss ohne einbusse der dynamik, jedoch verschenkt ihr dann ein paar von den 16bit, was jedoch nicht hörbar sein sollte.
Wenns auf ne CD soll, so laut prügeln wie möglich, jedoch möglichst nur so laut dass es nicht zu klanglichen Einbussen kommt:D
4.) Nein, bin mehr der Instrumentenfritz, was jetzt nicht heisst dass ich Gesang unwichtig finde, im Gegenteil, aber ich hör den Gesang wie ein Instrument, und achte meistens gar nicht auf den Text:D
5.) Ja passt.

Achja, hab mir die MP3 Datei mal runter in meine DAW geladen wo ich die Datei mal in ihre Bestandteile zerlegt hab, um bisschen zu Experimentieren. Um von dem was ich oben geschrieben hab ein Eindruck von meinen Experimenten zu bekommen, hier mal das Ergebnis nach einem Stündchen rumprobieren:
Anhang anzeigen 926337
Vom Zerlegen der Datei sind teils ziemlich üble Artefakte entstanden, diese bitte ignorieren:D
Hab halt einfach versucht das umzusetzen wovon ich oben geschrieben hab. Muss man natürlich in den Einzelspuren machen, wenns gut werden soll:D

Vielen Dank, Zelo01, dass Du Dir die Zeit genommen hast
und Dich so intensiv mit dem Song auseinandersetzt hast!

Und ja - Du hast mit dem mp3 gleich ausgeführt, was Du
im Mix verbessern würdest. Wir sind - ohne Übertreibung -
verblüfft.

Zu (1), (2): Du hast da viele Punkte angesprochen- und ja:
Dein mp3 klingt oben viel genauer, luftiger, etwas punchiger!
Sowohl die Höhen um ca. 5 khz (?) scheinen geboosted, und
die Transienten hast Du - so hört es sich an - nochmal
erheblich gepusht.

Dein Beispiel hört sich sehr transparenter und eindringlicher
an. Da kommen wir etwas ins Grübeln. Danke. Da verneige ich
mich gerne! ;)

Und klar: Wir werden Deine Vorschläge genauer analysieren
und den Mix nochmal überarbeiten.

(3): Gute Hinweise.

(4), (5): Ja, die Musik selbst sollte schon an erster Stelle
stehen - da bist Du ja ziemlich stringent.

Danke für die ausführliche Antwort - und besonderen Dank
für das mp3, welches Deine Beschreibungen lebendig
werden lässt und "hörbar" macht. Das ist wirklich super!
:biggrinB:
 
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Gerngeschehen, ist für mich immer ne gute Übung:)

Danke fürs Lob:)

Ich kann mal grob erklären was ich alles gemacht hab, jedoch in den Einzelspuren würde ich vermutlich nicht in allen Dingen gleich vorgehen.

Nach dem zerlegen deines Mixes hatte ich 4 Stereospuren zur Verfügung:
-Drum
-Bass
-Vocals
-Other

Also zuerst hab ich mich der Snare gewidmet, weil die sonst alles Andere niederdrückt. Vorher hatte ich noch keine Ahnung wie ich weiter vorgehen soll, da ich vorher noch kein richtigen Gesamteindruck des Mixes bekommen habe.

So um die 140..150Hz rum sitzt der dominante Übeltäter der Snare. Dort hab ich mit einem dynamischen EQ sehr stark abgesenkt, allerdings den Treshold so eingestellt, dass der nur kurz absenkt wenn die Snare spielt, und gleich wieder hochkommt. Sonst werden die anderen Drum-Bestandteile zusehr in mittleidenschaft gezogen, wenn man mit einem statischen EQ dauerhaft absenkt.

So nun hab ich nen Eindruck vom Mix:)

Ich bleib grad bei den Drums. Jetzt klingt die Snare zu leise, bzw zu wenig dominant, ist natürlich auch meiner Absenkung verschuldet:D Aber in den oberen Mitten und Höhen wird schnell klar, dass die HiHat viel präsenter als die Snare ist. Dieses Ungleichgewicht konnte ich leider nicht wirklich beheben. Ich hab oberhalb 10kHz die Drums auch noch stark angehoben, um sie offener zu machen, was dem Problem bestimmt auch nicht hilfreich war, jedoch war mir wichtiger den Drums mehr Air zu geben. Bei der Kick hab ich bei so 50Hz ziemlich stark geboostet. Um mehr Druck im Mix zu erzeugen, und auch um mit dem Bass mehr Ordnung zu schaffen. Bei 100Hz hab ich die Drums etwas abgesenkt, und Bass auch bei 100Hz geboostet, auch um Bass/Kick besser zu trennen.
Wie du richtig gehört hast, nöchster Schritt: die Transienten ne gute portion angespitzt:) Multibandtransientshaper, 2 Bänder 0-400Hz und 400-20kHz. Mehr Attack in beiden Bändern damits mehr knallt. Weniger Sustain im unteren Frequenzband, damit's Lowend definierter wird. Mehr Sustain im oberen Frequenzband, damit das ganze bisschen rockiger/schmutziger klingt.
Nach dem Transientshaper noch nen Kompressor ums noch bisschen kontrollierter hinzubekommen. Aber achtung die Transienten nicht wieder plattwalzen:D Attackzeit hab ich so um die 25ms gewählt, da gehen die Transienten noch durch, und erst danach regelt der Kompressor runter. Die Releasezeit hab ich auf 0ms. Der soll sofort wieder offenen, damit der "Schmutz" und der Raum nochmal etwas mehr hochkommt.
So und nun steht mir das Schlagzeug in der Tiefenstaffelung viel zu weit vorne im Mix, daher ne gute Portion Hall auf die Drums. So 40%Wet-Anteil. kleiner Raum. 0.8s Nachhall. 10ms Predelay. Dann nur den Hall mit einem EQ bearbeitet: Höhen raus, alles eberhalb so 4kHz weggecuttet (zischeln, macht den Hall sehr unauffällig wenn man die Höhen raus nimmt.) Bei 300Hz hab ich den Hall hingegen geboostet, damits bisschen voluminöser klingt.
Die Bassspur:
Mit R-Bass Plugin eine Subharmonische erzeugt um mehr Lowend zu bekommen und Anteile davon hinzugefügt. 100Hz geboostet u ordnung mit der Kick zu schaffen, und bei 1kHz um die Saitengeräusche etwas zu betonen. Danach Auf- und Abwärtkompression. Damit das Ding stetig schiebt. Mit Stereospreader im Stereopanorama verbreitert, jedoch Lowend bleibt Mono. Bisschen heikel einzusetzen wegen Phasenproblemen, daher Bassbereich unbedingt Mono belassen beim verbreitern. Die Breite im Stereopanorama ordned den Bass mMn besser in die Tiefenstaffelung ein, und schafft der Stimme in der Mitte des Panoramas Freiraum.
Die Vocalspur:
hier finde ich die Roboterstimme zu laut gegenüber der Leadstimme und sie nimmt zu viele Freuenzen ein. Da Roboter und Leadgesang nicht gleichzeitig singen, hab ich das in einzelne Parts zerschnitten, und die Stimmen dann auf zwei separate Spuren gelegt. Bei der Roboterstimme: Leiser gemacht. Mit EQ Highcut bei 2kHz, und Lowcut bei 400Hz. Dann stark komprimiert, damit die Robostimme trotzdem präsent bleibt.
Die LeadStimme: So um die 350Hz geboostet, jedoch mit nem dynamischen EQ damit das nicht aus dem Ruder läuft.. In den Höhen, hast du richtig gehört, so um die 5..6kHz rum geboostet. Und mit einem Highshelf oberhalb 12kHz geboostet. jetzt kleiner Trick den ich ziemlich cool finde bei den Vocals, um sie sehr luftig und offen zu machen: Ein DeEsser auch mit einem Highshelf bei 12kHz der absenkt, was vorher angehoben wurde. Und das dann mehrmals hintereinander, immer abwechslungsweise mit EQ anheben, mit DeEsser wieder absenken, bis die Stimme genügend "airy" klingt:D
Danach die Stimme auch komprimiert.
Die Otherspur:
Um ehrlich zu sein, da sind zuviele verschiedene Instrumente auf dieser Spur um dait was einigermassen Vernünftiges anzustellen. Hab mich vorwiegend den Gitarren gewidmet, und bin nicht auf Violine und Piano eingegangen. Der Gitarre hab ich so um die 150Hz was gegeben um bisschen mehr Body zu bekommen, und bei 8kHz angehoben. Kompressor.

So das wars grob:D Nun kann man sich bestimmt auch besser denken woher all die Artefakte in meinem Mix herkommen nach all den Eingriffen:D
 
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Gerngeschehen, ist für mich immer ne gute Übung:)

Danke fürs Lob:)

Ich kann mal grob erklären was ich alles gemacht hab, jedoch in den Einzelspuren würde ich vermutlich nicht in allen Dingen gleich vorgehen.

.... etc. usw.

So das wars grob:D Nun kann man sich bestimmt auch besser denken woher all die Artefakte in meinem Mix herkommen nach all den Eingriffen:D
Ohaa, Zelo01, Du verblüffst mich - uns - jetzt wahrhaftig
doch ziemlich stark!

Wie hast Du denn überhaupt den Songtrack in die
vier verschiedenen Parts auftrennen können? Hört sich
eigentlich unmöglich an.

Aber Dein Ergebnis spricht für sich. Du hast ein Super-
Gehör und hörst genau, wie man einen Sound "erreicht"
und verbessert. Beeindruckend - denn Deine "white
eyes"-Version klingt wirklich "into the face": Sehr weit
vorne - und eindringlich (so, wie es eigentlich sein sollte).

Einerseits merken wir, dass wir beim Mixen hinsichtlich
des Frequenzen-Hörens und Transienten-Bewertens
eher Anfänger sind. Und dass andererseits jemand, der
so sophisticated fortgeschritten ist wie Du, noch ganz
schön viel herausholen kann - und einen deutlich besseren
Mix hinbekommt. Das ist hier ja wie eine Lehrstunde -
im positivsten Sinne!

Wie würde der Song wohl klingen, wenn Du wirklich die
Einzelspuren zur Verfügung hättest? Nicht auszudenken ...

Wie gesagt - aufgrund Deiner Anregungen überdenken
wir den gesamten Mix nochmal. Du hast ja jetzt sehr
konkret Deine einzelnen Schritte beschrieben, sogar
die "special vocal-tricks" ...

Deshalb: Vielen Dank - insbesondere für die
"Nachhilfe im Mixen"! :biggrinB: :m_git1: ;)
 
Wie hast Du denn überhaupt den Songtrack in die
vier verschiedenen Parts auftrennen können? Hört sich
eigentlich unmöglich an.
Schaue dir mal zB SpectraLayers von Steinberg an.
LG Jörg
 
Gut geworden. Bin schon gespannt auf Eure nächsten Songs.
LG, Affenzauberhand
 

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