ungleich laute Saiten bei Piezo Pickups

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matthiasaugsten
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Hallo ihr da draußen, ich habe jetzt schon die 5. Westerngitarre (u.a. Washburn;Ibanez;Takamine,Taylor), bei der beim Spielen von Singlenotes manche Töne verrecken, weil sie zu leise sind:
Bei Akkordspiel fällt das nicht auf, aber wenn man mit der Band ein Solo spielt, fällt bei meiner Taylor momentan auf, dass elektrisch verstärkt die G-Saite viel leiser ist, als die anderen Saiten.
Sicher gibt es bei der konstruktiven Ausführung der untersch. Modelle und Preisklassen Unterschiede, aber die verbauten piezoelektrischen Tonabnehmer unter der Stegeinlage sind meiner Meinung nach gleich.
Habe schon den Steg auf Planlage unten geprüft und auch schon das Problem mit der Schlitzerweiterung der Saitenaufhängung in Erwägung gezogen.
Ein Kollege sagte mir, dass das selbe Problem bei seinen vier Akustikgitarren mehr oder weniger besteht.

Der Steg war mit ner Art Klebestreifen in der Nut eingeklebt und ging nur schwer raus.
Vielleicht hat das schon negative Auswirkungen gehabt
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Spielst du überall die selben Saiten?
Versuch doch mal andere Marken oder Sätze.
Nur so ne Idee
 
Du musst auch von der leisesten Saite das spannen beginnen. Also in deinem Fall zuerst die G Saite spannen danach nach von innen nach aussen den Rest.

Mir fällt es auch auf das oftmals Saiten ungleich laut sind. Ich habe einen Piezzo von Fishman Matrix Infinity VT Wide und natürlich einen Knochen Sattel und Steg.

Damit war dann alles perfekt - zumindest bei mir.
 
Piezoelemente arbeiten mit/auf Druck. Je mehr Druck um so lauter ist die Saite.

Unter der Stegeinlage liegt das Piezoelement. Wenn jetzt die Stegeinlage (glatte untere Fläche) oder die Holzebene unter dem Piezo unsauber gefräst und uneben ist, dann können die Saiten bzw. die Stegeinlage nicht an allen Stellen Druck aufbauen bzw. keinen gleichmässigen Druck aufbauen. Auch wenn die Querfräsung nicht passt (also die Stegeinlage dadurch schräg sitzt - zur Kopfplatte hin kippt) ist u.U, keine gleichmässige Lautstärke erzielbar - da keine ganzflächige Auflage.

Also: Stegeinlage raus und überprüfen ob die untere Fläche der Stegeinlage plan ist ggf. nacharbeiten. Auf einer planen Fläche mittels Schleifpapier plan schleifen.
Piezoelement raus und prüfen ob die untere Holzfläche plan ist. Das ist jetzt schon schwieriger. Auch das nacharbeiten dürfte für den "Normalsterblichen" etwas schwierig bis unmöglich werden.
Sollte es an der unteren Holzfläche liegen kann man sich (mit etwas Glück) mit Furnierstreifen behelfen (bekommst Du bei jedem Schreiner kostenlos aus der Abfallkiste)
Furnierstreifen sind relativ weich und können die Unebenheit (mit etwas Glück) ausgleichen.
Jetzt noch schauen ob die Fräsung/Spalt für die Stegeinlage passt oder zu gross ist - eventuell helfen auch hier Furnierstreifen. Oder dickere Stegeinlage kaufen und ggf. mittels schleifen anpassen.

Leider passiert es aber auch häufig, das schon das Piezoelement nicht gleichmässig arbeitet.
Wenn also alle oben aufgeführten Arbeiten nicht zum gewünschten Ergebnis führen, könnte es also auch am Piezoelement liegen.
(also wenn Holzboden und Stegeinlage absolut plan)
Bei zu leiser Saite kann man (da sie ja auf Druck arbeiten) gezielt unter dieser Saite ein Furnierstück einsetzen um den Druck zu erhöhen.
Sollte eine Saite zu laut sein, kann man an dieser Saite die Stegeinlage leicht (sehr, sehr leicht) etwas abschleifen um den Druck etwas zu verringern.

Wenn man nicht technisch versiert ist, sollte man das von einem Fachmann machen lassen - es ist doch sehr aufwändig.

Gruß
 
Um ganz sicher zu sein: Deine Taylor hat nicht das Expression System® 2 ?
 

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