Ungewollte Töne beim Bending?

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Hallo,

Angenommen ich bende auf der hohen e-saite im 12. bund, dann habe ich den Ringfinger auf den 12. Bund, den Mittelfinger im 11. (als Stützende Kraft)
und den Zeigefinger im 10. Bund (ebenfalls stützende funktion). Meinen Daumen habe ich meistens hinterm griffbrett tief unten (kleine finger^^),
aber beim Bending sollte ganz oben sein oder?
Nun versuche ich zu benden , indem ich mit meinem handgelenk die finger nach oben drücke (finger bleiben still).

Doch wenn ich ziehe dann schieben sich die fingernägel unter die g und b Saite, wodurch sie beim "releasen" / unbending erklingen. Und wenn ich versuche die Finger über diese saiten behalten dann erzeugt das trotzdem einen Ton wenn die finger diese Saiten verlassen. :-/

Außerdem schneiden sich die saiten in meine finger , weil ich viel kraft fürs bending benötige.

So, das wars erstmal...falls ich es nicht gut beschrieben habe, stelle ich auf anfrage ein foto hoch.

Hoffe ihr könnt mir helfen

Danke im voraus

BBB
 
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Denke das kennt jeder aus seiner Anfangszeit.

Nun versuche ich zu benden , indem ich mit meinem handgelenk die finger nach oben drücke (finger bleiben still).

Das ist auch richtig so (aus dem Handgelenk) allerdings kann ich mir das als schwierig vorstellen wenn der Daumen dabei am Hals unten drückt.

Ich kann dir jetzt nur sagen wie ich es mache, ich kann und will das nicht als "den" Weg bezeichnen, ich hab das über die Jahre selber so rausgefunden, weil nie einen Lehrer gehabt. Wenn ich aber alte und neuere Musikgrößen in Videos sehe könnte man meinen das sich mein Weg als nicht ganz so unwahr rausstellt.

Ich hab sozusagen 2 verschiedene Greifhand-Haltungen, je nachdem welche Art Solo ich spiel. Diese beiden Haltungen kann ich aber inzwischen auch im "weichen" Übergang anwenden aber das hat ne Weile gedauert. Die beiden wären wie folgt:

Bluesige, Rockige Sachen die hauptsächlich auf Pentatonik und 2- Notes per String, Legato usw beruhen, spiele ich mit Daumen oben aufliegend. Die Teile die dann 3-Notes per String haben kann ich dann auch so spielen solange nicht 3-Notes in der Überzahl sind.
Am Ende werde ich Bilder posten wo man sieht was ich meine.

Dann für Metal-Geschichten wo es schneller wird, Arpeggios, Sweeping, 16.tel auf 130 bps usw spiel ich so wie du beschrieben hast, ich glaub man nennt das auch "klassische" Haltung. Hier liegt der Daumen hinten am Hals, aber eher mittig. Der bewegt sich aber ein wenig mit nach oben/unten beim Saiten-Wechsel. In dieser Haltung find ich Bendings schwerer auszuführen, deswegen versuche ich eher wieder in die erste Haltung über zu gehen dafür, mit Daumen oben.

Aber wie gesagt, das hat gedauert bis man einfach so zwischen den beiden umschalten kann, denn am Anfang hat das immer Geäusche mit sich gebracht.


Klassische Haltung (Name?)

IMG_20150206_005716.jpg


"Blues-Rock" Haltung

IMG_20150206_005612.jpg



Edit: Also wenn man sich die beiden Bilder anschaut, und ich denke du hast die klassische Haltung und versuchst so zu benden, kann man sich schon bildlich vorstellen das mit der schwierig sein wird sein Handgelenk zu drehen...

Beim 2.ten Bild allerdings kann man sehen das es einfach nur nen winzigen Dreh braucht.

Hab hier n Video gefunden, der macht das ziemlich identisch wie ich. Beim Bending den Daumen nach oben, Ich hoff es hilft.

http://www.myvideo.de/watch/9237220/Bending_guitar_Saiten_richtig_ziehen_Guitarlesson
 
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Coole Antwort, Senchay!

Vielleicht kann man noch hinzufügen, dass die rechte Hand die Saiten abdämpft, die nicht erklingen sollen, oder auch der Zeigefinger der linken Hand, der keine wirklich starke stützende Kraft ist. Dabei legt man diesen einfach schräg über die nicht gebendeten Saiten.

Eventuell ist deine Gitarre auch nicht optimal eingestellt, weswegen Bends schmerzen könnten, dafür gibt es auch unzählige Threads hier im Board. Vielleicht brauchst du aber auch nur etwas Zeit, um Muskeln in den Fingern aufzubauen, oder Hornhaut zu bekommen.

Liebe Grüße!
 
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Oh ja, allerdings. Ich habs mir beim spielen vorher auch noch gedacht aber wieder vergessen :)

Die rechte (Schlaghand) Hand dämpft die Saiten ein wenig.

Dazu muss ich aber sagen das ich da nie speziell drauf geachtet hab, das kam halt irgendwie mit der Zeit. Was ich damit sagen will, ich kenn es von meinem Kumpel, man muss aufpassen da dann nicht zu verkrampfen, seit ich ihm das mit dem dämpfen gesagt hab schaut er immer auf seinen Handballen und kommt völlig raus. Scheinbar versucht er mit Muskelkraft dann die Hand auf und ab zu bewegen, das haut dann nicht so ganz hin :-(

Ich weis aber auch nicht wirklich wie man das erklären kann, das dämpfen geschieht irgendwie bei mir vollkommen unterbewusst...und abundzu ertappe ich mich dabei das (wie bei Jimi Hendrix, was absolut kein Vergleich darstellen soll sondern mir fiels halt bei seinen Videos auch auf...) die Hand überhaupt nicht aufliegt sondern wirklich frei schwebend pickt/bendet. Und aus irgendeinem Grund gehts dann trotzdem... Vermutlich machen die linken Finger irgendwas dann das dämpfend wirkt, so genau hab ich es noch nicht wirklich analysiert ^^

Aber natürlich kann man sich da gut mit dämpfen mit dem Handballen helfen, solange man es nicht verkrampft macht. Das ist dann eher ein "Dauerauflegen" mit leichten auf/ab-Bewegungen, aber nicht verkrampft auf und ab.
Wir hatten hier im FOrum schonmal vor kurzen so einen Fall, der hatte dann genau dieses Problem, das wenn er palmmuting und picking mischen soll, immer andere Töne mitgehört hat weil er scheinbar zu stark hoch/runter ging und so andere Saiten zum schwingen brachte.

Du siehst also, das ganze ist ein Balance-Akt aber ich glaub die beiden Haltungen zusammen mit dem Wissen das du aufs dämpfen achten musst sollten dir schonmal ein Wegweiser sein.

Viel Spaß :)
 
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grins - der Michel "Erbarme, die Hesse komme" in dem Video übers Saitenziehen. Von ihm war meine allererste Videolektion über Pentatonik auf Youtube :great:

Zum Thema: die Saitenlage (Höhe) und Saitenstärke haben auch einen gewissen Einfluss auf die Problematik beim Bending.
Vielleicht dünnere Saiten aufziehen bis die Hornhautschicht auf den Fingerkuppen dicker geworden ist?

Zur Höhe: eben an meiner Strat probiert, mit Handhaltung "Daumen oben" schiebe ich die anderen Saiten mit den Fingerkuppen, da gibt es beim Release kaum Geräusche. Mit dem Daumen hinten am Hals setzen die Finger deutlich steiler aufs Griffbrett auf, da könnte dann der Nagel ins Spiel kommen.
Auf der Western kann ich es eher nachvollziehen, da höhere Saitenlage.

Die Geräusche beim Release kann ich reproduzieren, wenn ich absichtlich die B und G vom Fingernagel flutschen lasse, indem ich ruckartig die Finger wegziehe oder beim Loslassen leicht vom Griffbrett abhebe. Normalerweise passiert mir das aber nicht. Ich glaube fast, es ist eher eine Frage der Technik, ob es Geräusche gibt. Ich würde einfach ein wenig experimentieren mit dem Bewegungsablauf beim Release. Ganz kontrolliert loslassen, Druck der Finger aufs Griffbrett beibehalten bis zur Anfangsposition (Saite ungedehnt) - ich kann es leider nicht besser beschreiben.
 
Wir hatten hier im FOrum schonmal vor kurzen so einen Fall, der hatte dann genau dieses Problem, das wenn er palmmuting und picking mischen soll, immer andere Töne mitgehört hat weil er scheinbar zu stark hoch/runter ging und so andere Saiten zum schwingen brachte.

jo ich weiß...ich war der threadersteller^^ :D

also auf jedenfall danke für die tipps mit dem muten klappts jetzt besser..
 
Ah ok hehe. Den Namen hatte ich nicht mehr im Kopf :)

Aber ich finds gut das du scheinbar echtes Interesse hast weiter zu kommen.
 
Also mir passiert das immer, wenn ich die Finger zu flach auf die Seite lege. Wenn man den Finger mehr oder weniger rechtwinklig zum Griffbrett aufsetzt, drückt die die Nagelplatte gegen die nächste Seite und schiebt sich nicht unter diese.
 

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