ungewöhnliche Abhöre ?!?

[Muckerpast]

Hi,
ich wollte mir demnächst für Recording Abhörzwecke zu meinen Yamaha HS 50, eine 2. Abhöre kaufen.

Ich dachte dabei an eine etwas unkonventionelle Lösung...und zwar an eine Anlage von HK und zwar die Lucas Smart.
In der Beschreibung der Firma HK steht drinne, dass die Oberteile wie Studiomonitore auflösen sollen...

http://www.musik-service.de/hk-audio-l-u-c-a-s-smart-prx395756703de.aspx

Wäre dies eine praxisnahe und vor allen Dingen funktionierende Lösung oder klingt diese Anlage nicht Linear bzw. unverfälscht. Hat jmd. mit dieser Anlage Erfahrung?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
lg
Markus

 

[Thhherapy]

ich denke das ist eher mehr "Werbung" als Warheit.
Es bleibt ja trotzdem eine PA und diese sind normal auf Reichweite/Lautstärke ausgelegt, nicht auf Nahfeld.

 

[Basselch]

Hallo, Markus,

die Smart kenne ich in Verwendung als Studiomonitor nicht aus eigener Erfahrung, würde Dir aber als weitere Alternative mal die Syrincs M3-220 empfehlen. Die betreibe ich als Studioabhöre und mag sie sowohl für Klassik als auch für Modernes, weil sie m. E. sehr fein auflöst, ohne dabei zum reinen Seziermesser zu werden.
Aber wie immer gilt: Möglichst selbst probehören...

Viele Grüße
Klaus

 

[paulsn]

erstmal solltest du dir die frage stellen was du dir von einer 2. abhöre erhoffst?

prinzipiell gibt es in nem studio 3 arten von abhören (wird dir vielleicht schon aufgefallen sein). 1: nahfeld monitore über die 80% des mixes gemacht werden. 2: die "großen" boxen. gehen oft in richtung Hifi und sollten in die wand eingelassen werden. mischen tut man damit maximal irgendwelche subbass sachen, in den meisten studios dienen sie aber zum angeben und vorspielen unfertiger sachen für den kunden (weil sich darauf eben jeder scheiss geil anhört). von daher fällt das für heimstudios flach
3: die kleine abhöre - irgendwechle kleinen fullrange speaker (fostex 6301) die möglichst scheisse klingt um darauf den mix anpassen zu können. diese billig boxen haben ausserdem den vorteil dass sie in sachen stereoabbildung und tiefendarstellung um längen besser sind als alle 300€ studio monitore zusammen.

deine hs50 fallen blöderweise in keine dieser kategorien, weil sie einfach zu klein für die bässe sind, leider aber auch nicht korrete phantomschallquellen projezieren oder räume darstellen können (time alignment zwischen hoch- und tieftöner stimmt absolut nicht)
überhaupt bin ich kein fan der yamaha dinger. der marketing gag mit der weissen membran scheint aber zu funktionieren :-/

mein tipp: verkauf die hs50 auf ebay und kauf dir EINE anständige anstatt 2 relativ unbrauchbare abhören zuhause zumstehn zu haben. lass dich im musikladen beraten UND HÖR DIE BOXEN AN BEVOR DU SIE KAUFST!!!

für 1000€ bekommst du echt brauchbare nearfields und vielleicht noch ein buch über DIY akustik
is glaub ich die sinnvollste investition

 

[Muckerpast]

danke für Eure Antworten.... ich werde am Besten mal ins nächst größere Musikhaus fahren und mal teste

 

[chrisderock]

prinzipiell gibt es in nem studio 3 arten von abhören (wird dir vielleicht schon aufgefallen sein). 1: nahfeld monitore über die 80% des mixes gemacht werden. 2: die "großen" boxen. gehen oft in richtung Hifi und sollten in die wand eingelassen werden. mischen tut man damit maximal irgendwelche subbass sachen, in den meisten studios dienen sie aber zum angeben und vorspielen unfertiger sachen für den kunden (weil sich darauf eben jeder scheiss geil anhört). von daher fällt das für heimstudios flach
3: die kleine abhöre - irgendwechle kleinen fullrange speaker (fostex 6301) die möglichst scheisse klingt um darauf den mix anpassen zu können. diese billig boxen haben ausserdem den vorteil dass sie in sachen stereoabbildung und tiefendarstellung um längen besser sind als alle 300€ studio monitore zusammen.

Sehr zu empfehlen ist auch Variante 4: Der Billig-Gettoblaster für 20-30 Euro, mit dem man auch mal die Küchenradio-Kompatibilität prüfen kann