Ungebufferter FX Loop - Lehle Parallel L?

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https://www.thomann.de/de/lehle_parallel_l.htm

Ist das ding für einen passiven FX Loop geignet? Bin jetzt verwirrt, ich dachte sowas gibts gar nich :gruebel:
Wozu hab ich mir dann den Kleinulator gekauft.

Zu meinem Problem: Mein Amp ist im FX Loop nicht regelbar. Ich glaube das ist ein ungebufferter, passiver FX Loop.
 
Eigenschaft
 
Das ist Deine Rettung. Sollte genau den Zweck erfüllen.
 
Das muss gefeiert werden :p
 
Hallo Robots,

Du kannst den Parallel L wie auch die M Version sehr gut benutzen im Effektloop eines Amps um diesen regelbar zu machen. D.h. der Effektanteil kann stufenlos zum Originalsignal zugemischt werden und das Originalsignal bleibt soundmäßig völlig erhalten.

Viele Grüße
Burkhard
 
Hallo Burkhard, ich würde gern bei der Gelegenheit folgende Frage an dich loswerden: ich möchte mir deinen D-Loop Switcher zulegen, um damit drei Audio-Looper für Ambient-Musik getrennt voneinander mit Sound zu 'beschicken'. Da der D-Loop ja in Stereo arbeitet, würde das schonmal passen, da es sich bei zwei von drei Loopern um die DD-20 Gigadelay von Boss handelt, die auch stereo arbeiten. Ok, nun wäre es aber sehr wichtig, dass das Umschalten wirklich knackfrei und geräuschlos funktionniert, da Knackser u.ä. jeden Audioloop ruinieren würden. Das Signal für den D-Loop käme in Stereo vom Mischpult. Kann ich denn davon ausgehen, dass der D-Loop genau für diesen Zweck geeignet wäre, d.h. Knackser etc. beim Schalten nicht auftreten?

Vielen Dank und Grüße
Arndt
 
Hallo Arndt,

der D.Loop SGoS hat eine aktive Umschaltknackunterdrückung, die während des Schaltens der Relais die Ausgänge kurz zumacht. Daher funktioniert der D.Loop SGoS für Deine Anwendung sehr gut. Wenn die Ausgänge (Sends oder der reguläre Ausgang) unbenutzt aus sind, werden sie kurzgeschlossen. das garantiert, dass in der Zeit wo die Loops deaktiviert sind keine Geräusche aufgenommen werden.

Viele Grüße
Burkhard
 
Vielen Dank, Burkhard, für die Info. Das hoffte ich zu hören, und es würde jede Menge Routing-Probleme perfekt lösen. Den Versuch werde ich also starten.
Danke nochmals und Gruß
Arndt
 
Hallo Robots,

Du kannst den Parallel L wie auch die M Version sehr gut benutzen im Effektloop eines Amps um diesen regelbar zu machen. D.h. der Effektanteil kann stufenlos zum Originalsignal zugemischt werden und das Originalsignal bleibt soundmäßig völlig erhalten.

Viele Grüße
Burkhard

Hört sich sehr gut an. Die L Version hat glaube ich einen an/aus Schalter oder was genau ist der Vorteil?
Wenn das alles stimmt, dann is das Ding gekauft :D

Viele Grüße und ein tolles Produkt! Darauf haben viele Leute gewartet...
So könnte ich auch meinen zweiten Amp mit einem ungebufferten Loop nachrüsten und dann den Lehle dort genauso benutzen :)

Gruß,

R.
 
@Arndt: ich habe den D.Loop der ersten Generation und kann absolute Knackfreiheit bestätigen. Mich nervt nur etwas die kurze "Mute"-Zeit, die durch die Unterdrückung entsteht. Klingt immer wie ein Aussetzer beim Presetwechsel von digitalen Effektgeräten. Man gewöhnt sich daran, aber manchmal will man während eines ausklingenden Akkordes eine Delaykette rein- oder rausschalten, dann hört man es schon sehr deutlich.
 
Verstehe. Aber könnte man in dem Fall nicht besser ein Delay innerhalb der gerade aktiven Kette anschalten, ohne am D.Loop von einem Loop zum anderen zu schalten? Ich weiß nicht, ob ein sowohl knack- wie auch total verzögerungsfreies Umschalten technisch machbar wäre, aber ich denke, dass die Vorteile der Geräuschlosigkeit den Nachteil der kurzen Verzögerung wettmachen. Aber das muss ich erstmal selbst testen.
Ich habe mein Gitarrensignal schonmal gern hinter einem Booster mit einem einfachen 6,3-Klinke-Adapter in zwei Monosignale gesplittet und dann in zwei verschiedene Effektketten geleitet, dort dann per Volumenpedal den Sound in die Effekte ein- oder ausgeblendet. Das ist zwar ziemlich daneben, hat aber erstaunlicherweise gut funktioniert. So hat man weder Knackser noch Verzögerung, und der Booster gleicht den Volumenverlust aus. Das war bei meiner Variax (aktiv) noch nicht mal nötig. Jetzt suche ich aber eine Stereo-Lösung für Synthie etc, und da ist es dann nicht mehr so einfach.
 
Aber könnte man in dem Fall nicht besser ein Delay innerhalb der gerade aktiven Kette anschalten, ohne am D.Loop von einem Loop zum anderen zu schalten?

Wenn man zwei Delays und einen Hall ausschalten will, ist ja wieder Stepptanz angesagt. Keine Option.

Ich weiß nicht, ob ein sowohl knack- wie auch total verzögerungsfreies Umschalten technisch machbar wäre, aber ich denke, dass die Vorteile der Geräuschlosigkeit den Nachteil der kurzen Verzögerung wettmachen.

Bei mir auf jeden Fall. Beides geht offensichtlich nicht. Na ja.

Ich habe mein Gitarrensignal schonmal gern hinter einem Booster mit einem einfachen 6,3-Klinke-Adapter in zwei Monosignale gesplittet (...)

Herr Lehle hat mir genau diese Möglichkeit angeraten. Ist also durchaus ok, wenn nichts brummt. Ich bin aber auch immer sehr pedantisch und benutze lieber Splitter mit einem isolierten Ausgang, auch wenn es so gehen würde. Problematisch ist eher die "wieder-Zusammenführung" des Signals, wenn ein Mono-Effekt am Anfang einer Kette liegt, aber die gesamte Kette stereo sein soll und man für den Fall des Bypass-Betriebs (ohne den Loop mit dem Mono-Pedal) schon vorher gesplittet hat. Dafür gibt es kaum Lösungen, kenne nur Z.Cat.
 
Hallo Robots,

Du kannst den Parallel L wie auch die M Version sehr gut benutzen im Effektloop eines Amps um diesen regelbar zu machen. D.h. der Effektanteil kann stufenlos zum Originalsignal zugemischt werden und das Originalsignal bleibt soundmäßig völlig erhalten.

Viele Grüße
Burkhard

Hallo Burkhard,

was ich mir noch überlegt habe ist... wenn man den Lehle Parallel L nun an den Amp hängt, so müsste ich doch,
will ich das ganze auch live bedienen, etwa mit 2x3meter kabel verlegen, jeweils vom send und in den return zum lehle, richtig?
dann habe ich doch, zwischen vor und endstufe einen "erschwerten" signalweg von 2x3 meter plus die patchkabel.
wenn ich nun den parallel L ausschalte auf "true bypass", verliere ich doch signal, selbst bei einem gutem kabel geringfügig.
was ist also die beste lösung? die kabel so kurz wie möglich? wie verkabel man das ganze wirklich optimal?

habe ich was falsch verstanden? oder wird as signal wie bei einem line driver so "gebuffert" dass es ausgeglichen wird?
wie würde der anschluss generell aussehen, ich brauche den lehle auf meinem pedalboard, oder zumindest vorne am mikro bei meinen pedals.
kann ich die lautstärke genauso ausgleichen dass sie 1:1 so bleibt wie wenn gar nicht mit dem loop verbunden wäre?
 
Hallo Robots,

das Signal, das aus dem Send Deines Verstärkers kommt ist i.d.R. niederohmig. Das bedeuted Du wirst keine Verluste haben auch mit längeren Kabeln. Das Signal, welches aus dem Ausgang des Parallel in den Return des Amps zurück geht ist auch niederohmig.

Viele Grüße
Burkhard
 
okay, wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe...
66d6b3c7.jpg

hier vom fx loop send des matamps(seriell) geht das kabel (4,5m) zu meinem lehle parallel L.
vom lehle geht nochmal ein kabel zum fx return des matamps...der fx loop ist ohne den lehle
ungebuffert und daher verliert das signal an lautstärke und höhen. es klingt einfach nicht.
mit dem lehl bleibt der sound erhalten, egal ob ich die pedals an oder ausschalte? egal ob die 9 meter kabel
dazwischen sind? das wäre ja traumhaft :D

dort sind im lehle dann die modulationseffekte verkabelt (quasi wie ein eigener loop)
dann stelle ich den send und return nach blieben ein und mit dem mix regle dosiere ich das ganze...
 
Hi Robots,

es ist so ähnlich. Ob das Signal durch lange Kabel an Sound verliert hängt eng mit der Impedanz des Send zusammen. Eventuell steht das in der Bedienungsanleitung oder der Hersteller weiß es.
In der Praxis spielt das alles aber eine untergeordnete Rolle auch die Frage ob das Signal gebuffert ist oder nicht. Die Frage ist eigentlich nur ob es gut klingt oder nicht. Da hilft nur das mal auszuprobieren und wenn es gut klingt und keine Nebengeräusche entstehen ist eigentlich alles gut!

Viele Grüße
Burkhard
 
ich weiß nicht ob es dann bei einem matamp überhaupt besser wird...aber wie du sagtest, probieren geht über studieren.
das eigentliche problem ist eben dass das signal an klang verliert weil die impendanz nicht mehr
stimmt wenn man einen effekt so in den loop hängt. deswegen funktioniet das eher mit teuren rack effekten die das mit danna ausgleichen. hängt
man die treter so in den loop fehlen höhen und transparenz, der output stimmt nicht mehr, das signal klingt verwaschen.

mich würde interessieren, wie arbeitet der lehle zB im vergleich zum ceriatone kleinulator?
ist das grundsätzlich ähnlich (ich betrachte den lehle momentan als die bessere lösung)
 
Hi Robots,

wie der Ceriatone Kleinulator funktioniert weiß ich leider nicht, da ich noch keinen in der Hand hatte.
Ich persönlich glaube aber nicht dass es an den Impedanzen liegt sondern dass es eher ein Pegelproblem ist und die meisten Effekte dynamikmäßig den Pegel nicht den adäquat verarbeiten können. Letztendlich ist das aber auch wie gesagt zweitrangig.
Der Parallel funktioniert folgendermaßen: der normale Eingang und der Return sind hochimpedante Eingänge (1MOhm). D.h. die können hochimpedante (schwache) Signale verarbeiten und (stärkere) Linesignale mit einer niedrigen Impedanz. Der Send und der Ausgang haben wiederum eine niedrige Impedanz (100 Ohm). D.h. da können dann alle Arten von Eingängen angeschlossen werden. Daher gibt es schon impedanztechnisch mit dem Parallel keine Probleme. Was den Pegel betrifft kann der Parallel ca. 16dBU verarbeiten ohne zu clippen. Das sind 12dB mehr als der Pro Audio-Linepegel von 4dBU. D.h. auch extreme Pegelspitzen gehen 1:1 durch. Gleichzeitig kann man den Send- und Returnpegel an die Effekte anpassen, die dann im Signalweg liegen - das Originalsignal wird aber dadurch nicht angetastet.

Viele Grüße
Burkhard
 
So, morgen wird das Ding getestet.... ;)
Bin irre gespannt!
 

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