Also, zu den einzelnen Punkten:
1.: Dass Hammonds geölt werden müssen ist richtig.
2.: Dass Leslies geölt werden müssen ist auch richtig, aber besonders schwierig ist es nicht. Es ist allerdings wichtig drauf zu achten, nicht zu viel Öl zu verwenden, damit es nicht in den Hochtöner läuft, der dann eine unfreiwillige Ölkühlung bekommt
3.: Der dritte Punkt ist einfach viel zu pauschal formuliert. Die zerteilten Orgeln sind zwar höchstwahrscheinlich auf Bühnen rumgeschleppt worden und haben, vor allem optisch, etwas gelitten, aber dafür sind sie auch billiger. Wenn ich ne Orgel für's Wohnzimmer suche kaufe ich sowas nicht. Und wenn ich was halbwegs portables für die Band suche (und es ne echte Hammond sein soll) dann verwende ich dafür bestimmt nicht Großmutters Wohnzimmerschätzchen...
4.: Punkt 4 ist absoluter Unfug. Wenn man eine 60Hz Hammond hier in Europa mit nem Spannungs- und Frequenzwandler (230V/50Hz nach 115V/60Hz) betreibt, läuft sie genau so wie in den USA.
5.: Punkt 5 ist völlig übertrieben. Wenn man die Tasten nicht gerade mit den Fäusten traktiert, kann nicht viel passieren. Die Härte des Tastenanschlags wird von den Anschlagfilzen (downstop-felts) aufgefangen und der Tastenweg durch sie begrenzt. Die Tastenkontakte selbst sind biegsam und es macht ihnen nicht soo viel aus, ob sie nun schnell oder langsam auf die Sammelschiene gedrückt werden.
6.: Punkt 6 ist auch völlig übertrieben. Natürlich halten die Orgeln nicht ewig und irgendwann sind Reparaturen fällig, aber zu behaupten, dass alle Hammonds kurz vor dem Ableben wären, ist Blödsinn.
In meinen Augen geht es dem Menschen auf der Seite darum, unerfahrenen Hammond-Freaks Panik zu machen, damit sie ihre Orgeln bei ihm zum Service bringen, oder Orgeln nur bei ihm kaufen...