theREALjesus
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Unearth / The Oncoming Storm / 2004 / CD
www.unearth.tv
Label: Metal Blade Records
Tracklist:
01. The Great Dividers
02. Failure
03. This Lying World
04. Black Hearts Now Reign
05. Zombie Autopilot
06. Bloodlust of the Human Condition
07. Lie to Purify
08. Endless
09. Aries
10. Predetermined Sky
11. False Idols
Als mir vor etwas mehr als einem halben Jahr ein guter Freund das Unearth-Album gab, dachte ich mir noch: Na wer weiß, was das wieder für ein Mist ist. Schnell sollte ich diesen Gedanken bereuen, denn was mich erwartete war ein perfektes Zusammenspiel aus wunderbar melodischen und knüppelharten Riffs, unterlegt mit knalligen Beats von Mike Justian, verfeinert mit der Wahnsinnsstimme von Trevor Phipps. Wer da ruhig sitzen bleiben kann, muss schwer krank sein.
The Oncoming Storm ist bereits das 2. Album von Unearth und sie haben es geschafft, ihr voriges, auch sehr gutes Album um Längen zu toppen. Vom Sound und Musikalischen ist dieses Album qualitativ und auch sonst nicht zu schlagen (und falls doch freu ich mich jetzt schon wahnsinnig darauf ).
Nun denn, auf gehts:
Begrüßt wird man mit einem wuchtigen Schrei, untermalt von ausgehaltenen Gitarren, was sich auch sogleich in ein Wahnsinnsriff hineinsteigert und schon jetzt zum völligen Abgehen anregt. Nachdem ein neues, schön melodisches Riff eingesetzt hat folgt auch schon der 1. Moshpart, der, nach kurzer Unterbrechung durch das Anfangsriff, in einen 2. übergeht. Während uns hier die Frage Does Hate Mean Freedom? gestellt wird, wird man von der Wucht des Sounds nahezu weggefegt.
Lied 2 beginnt sofort mit einem Riff, welches mit einer Geschwindigkeit gespielt wird, dass mir beim Gedanken an die fliegenden Finger leicht schwindlig wird. Es folgen weitere Riffs, dessen Melodien einen einfach verzaubern, es fällt schwer, sie je wieder aus den Ohren zu verbannen. Auch der Moshpart lässt sich nicht lumpen und rubbelt einem mit üblicher Wucht die Eier weg.
Lied 3, This Lying World, begeistert nach kurzer Einleitung durch ein Riff, dessen Aufbau man erst nach einer Weile versteht. Auch hier lässt ein hartes Riff, verschönert mit einem knallharten Schlagzeuggeknüppel, nicht lange auf sich warten, ebenso wenig wie der unearthtypische Moshpart, der natürlich in fast keinem Lied fehlen darf, jedoch nie gleich, langweilig oder abgedroschen klingt. Hat man diesen heil überstanden, wird man wieder einmal mit einer Melodie belohnt, die einen gut und gerne auch noch den 2. Moshpart durchkämpfen lässt.
Black Hearts Now Reign zieht einen sofort mit einem starken Riff in seinen Bann und kurze Schlagzeugbreaks lassen das Drummerherz aufgehen. Auch für den Gitarristen ist was dabei, wenn Buz McGrath und Ken Susi ihre Doppelmelodie spielen. Doch nun möchten wir natürlich nach kurzer Einleitung unseren Moshpart hören, nach dem wir mit einem cleanen, ruhigem Riff beruhigt werden. Doch die Ruhe hält nicht lange an.
Denn jetzt kommt Lied 5, dessen Einleitungsriff mit Ohrwurmgarantie den gespannten Zuhörer in keiner Weise enttäuscht, auch hier stimmt wirklich alles. Harte Riffs wechseln sich mit feinen Solis ab, die die Fähigkeiten der Gitarristen so richtig zur Geltung bringen. Und die sind einfach göttlich. Schöne Melodien folgen, die ausnahmsweise mal nicht durch einen Moshpart unterbrochen werden.
Lied 6 begrüßt einen mit einem Trommelwirbel und man gelang direkt zu den knallharten Riffs, die zwischendurch noch durch soloartige Riffs verschönert werden. An Geschwindigkeit mangelt es hier sicher nicht. Auch die Wucht des Liedes lässt Nichts zu wünschen übrig.
Lie to Purify ist ein Festmal für den eher melodieverliebten Hörer und obwohl die Anfangsriffs schon wahnsinnig gut klingen, wird man nach einem kurzen Moshpart von einer Melodie verzaubert, deren Schönheit sich nicht in Worte fassen lässt.
Lied 8 verbindet schon wieder auf geniale Art und Weise melodische Riffs mit knallharten Parts, die nach dem einleitenden Schrei Endless Fight ordentlich reinhauen. Und ein Kampf könnte es wirklich werden, wenn ich hier an Konzerte denke.
Lied 9, Aries, ist das ruhigste Lied auf dem Album, es besteht fast ausschließlich aus Klavier, ruhigem Schlagzeug und gelegentlich einsetzenden leicht verzerrten Gitarren. Das Shouten, das leise im Hintergrund zu hören ist, zerstört die Atmosphäre in keiner Weise. Unearth scheinen Freunde der Perfektion zu sein.
Lied 10 ist wiederum ein hartes Lied, mit der üblichen Unearth-Wucht. Doch melodische Riffs, deren Vielfalt immer wieder überraschen, werden auch hier nicht vernachlässigt. Ebenso wenig wie der Moshpart, der dem Lied ein schön hartes Ende bereitet.
False Idols bildet mit seinen starken Riffs, die sich über das Lied hinweg immer wieder aufs Neue toppen, einen gelungenen Abschluss. Nun heißt es kurz ausruhen und sofort von vorn hören
Fazit: Unearth haben hier ein Meisterwerk produziert. Melodie und Härte wurden perfekt kombiniert, nichts klingt langweilig oder gleich und das, obwohl bis zu 5 verschiedene Melodien + mehrere Moshparts im Lied vorkommen können! Vor dieser Kreativität kann man nur den Hut ziehen. Auch die Fähigkeiten der Musiker und die Qualität der Aufnahmen sind erste Sahne, hier stimmt einfach alles!
Also: Wer Metal mag, wird Unearth lieben!
Anspieltipps: Hier kann man gar keine engere Auswahl angeben, jedes Lied könnte hier stehen, denn jedes ist definitiv hörenswert!
Bewertung: Dieses Album verdient auf jeden Fall
10/10
www.unearth.tv
Label: Metal Blade Records
Tracklist:
01. The Great Dividers
02. Failure
03. This Lying World
04. Black Hearts Now Reign
05. Zombie Autopilot
06. Bloodlust of the Human Condition
07. Lie to Purify
08. Endless
09. Aries
10. Predetermined Sky
11. False Idols
Als mir vor etwas mehr als einem halben Jahr ein guter Freund das Unearth-Album gab, dachte ich mir noch: Na wer weiß, was das wieder für ein Mist ist. Schnell sollte ich diesen Gedanken bereuen, denn was mich erwartete war ein perfektes Zusammenspiel aus wunderbar melodischen und knüppelharten Riffs, unterlegt mit knalligen Beats von Mike Justian, verfeinert mit der Wahnsinnsstimme von Trevor Phipps. Wer da ruhig sitzen bleiben kann, muss schwer krank sein.
The Oncoming Storm ist bereits das 2. Album von Unearth und sie haben es geschafft, ihr voriges, auch sehr gutes Album um Längen zu toppen. Vom Sound und Musikalischen ist dieses Album qualitativ und auch sonst nicht zu schlagen (und falls doch freu ich mich jetzt schon wahnsinnig darauf ).
Nun denn, auf gehts:
Begrüßt wird man mit einem wuchtigen Schrei, untermalt von ausgehaltenen Gitarren, was sich auch sogleich in ein Wahnsinnsriff hineinsteigert und schon jetzt zum völligen Abgehen anregt. Nachdem ein neues, schön melodisches Riff eingesetzt hat folgt auch schon der 1. Moshpart, der, nach kurzer Unterbrechung durch das Anfangsriff, in einen 2. übergeht. Während uns hier die Frage Does Hate Mean Freedom? gestellt wird, wird man von der Wucht des Sounds nahezu weggefegt.
Lied 2 beginnt sofort mit einem Riff, welches mit einer Geschwindigkeit gespielt wird, dass mir beim Gedanken an die fliegenden Finger leicht schwindlig wird. Es folgen weitere Riffs, dessen Melodien einen einfach verzaubern, es fällt schwer, sie je wieder aus den Ohren zu verbannen. Auch der Moshpart lässt sich nicht lumpen und rubbelt einem mit üblicher Wucht die Eier weg.
Lied 3, This Lying World, begeistert nach kurzer Einleitung durch ein Riff, dessen Aufbau man erst nach einer Weile versteht. Auch hier lässt ein hartes Riff, verschönert mit einem knallharten Schlagzeuggeknüppel, nicht lange auf sich warten, ebenso wenig wie der unearthtypische Moshpart, der natürlich in fast keinem Lied fehlen darf, jedoch nie gleich, langweilig oder abgedroschen klingt. Hat man diesen heil überstanden, wird man wieder einmal mit einer Melodie belohnt, die einen gut und gerne auch noch den 2. Moshpart durchkämpfen lässt.
Black Hearts Now Reign zieht einen sofort mit einem starken Riff in seinen Bann und kurze Schlagzeugbreaks lassen das Drummerherz aufgehen. Auch für den Gitarristen ist was dabei, wenn Buz McGrath und Ken Susi ihre Doppelmelodie spielen. Doch nun möchten wir natürlich nach kurzer Einleitung unseren Moshpart hören, nach dem wir mit einem cleanen, ruhigem Riff beruhigt werden. Doch die Ruhe hält nicht lange an.
Denn jetzt kommt Lied 5, dessen Einleitungsriff mit Ohrwurmgarantie den gespannten Zuhörer in keiner Weise enttäuscht, auch hier stimmt wirklich alles. Harte Riffs wechseln sich mit feinen Solis ab, die die Fähigkeiten der Gitarristen so richtig zur Geltung bringen. Und die sind einfach göttlich. Schöne Melodien folgen, die ausnahmsweise mal nicht durch einen Moshpart unterbrochen werden.
Lied 6 begrüßt einen mit einem Trommelwirbel und man gelang direkt zu den knallharten Riffs, die zwischendurch noch durch soloartige Riffs verschönert werden. An Geschwindigkeit mangelt es hier sicher nicht. Auch die Wucht des Liedes lässt Nichts zu wünschen übrig.
Lie to Purify ist ein Festmal für den eher melodieverliebten Hörer und obwohl die Anfangsriffs schon wahnsinnig gut klingen, wird man nach einem kurzen Moshpart von einer Melodie verzaubert, deren Schönheit sich nicht in Worte fassen lässt.
Lied 8 verbindet schon wieder auf geniale Art und Weise melodische Riffs mit knallharten Parts, die nach dem einleitenden Schrei Endless Fight ordentlich reinhauen. Und ein Kampf könnte es wirklich werden, wenn ich hier an Konzerte denke.
Lied 9, Aries, ist das ruhigste Lied auf dem Album, es besteht fast ausschließlich aus Klavier, ruhigem Schlagzeug und gelegentlich einsetzenden leicht verzerrten Gitarren. Das Shouten, das leise im Hintergrund zu hören ist, zerstört die Atmosphäre in keiner Weise. Unearth scheinen Freunde der Perfektion zu sein.
Lied 10 ist wiederum ein hartes Lied, mit der üblichen Unearth-Wucht. Doch melodische Riffs, deren Vielfalt immer wieder überraschen, werden auch hier nicht vernachlässigt. Ebenso wenig wie der Moshpart, der dem Lied ein schön hartes Ende bereitet.
False Idols bildet mit seinen starken Riffs, die sich über das Lied hinweg immer wieder aufs Neue toppen, einen gelungenen Abschluss. Nun heißt es kurz ausruhen und sofort von vorn hören
Fazit: Unearth haben hier ein Meisterwerk produziert. Melodie und Härte wurden perfekt kombiniert, nichts klingt langweilig oder gleich und das, obwohl bis zu 5 verschiedene Melodien + mehrere Moshparts im Lied vorkommen können! Vor dieser Kreativität kann man nur den Hut ziehen. Auch die Fähigkeiten der Musiker und die Qualität der Aufnahmen sind erste Sahne, hier stimmt einfach alles!
Also: Wer Metal mag, wird Unearth lieben!
Anspieltipps: Hier kann man gar keine engere Auswahl angeben, jedes Lied könnte hier stehen, denn jedes ist definitiv hörenswert!
Bewertung: Dieses Album verdient auf jeden Fall
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