Undefinierter Sound, Drop-B, normale 6-Saiter

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Ich hatte eine meiner Standard-6-Saiter (Ernie Ball - Slinky Top Heavy Bottom aufgezogen) die ganze Zeit auf Drop-C gestimmt und der Sound war gut, recht tief und mit ordentlich Distortion. Die Saiten sind schon recht locker, aber noch relativ gut spielbar.
Gestern habe ich die Gitarre mal testweise auf Drop-B runtergestimmt, da ich mich mal übungsweise an etwas von Bring Me The Horizon versuchen wollte, die Saiten waren dann nicht mal wirklich viel lockerer als auf Drop-C und auf einmal war der vorher noch ziemlich gute Sound recht undefiniert, denn die Tiefen waren zwar da, allerdings ging der Anteil an Distortion flöten, der vorher noch da war.

1) Liegt das an den Saiten? Müsste ich stärkere aufziehen?
2) Kann das auch am PU liegen?
3) Ist das ein Problem passiver PUs und würde es mit aktiven PUs besser funktionieren?

Zusatzfrage) Für Drop-C/B/A eher eine normale 6-Saiter mit aktiven PUs oder doch lieber ne Bariton (wahlweise die tolle Ibanez mit aktiven EMGs und Killswitch)? Drop-A dürfte ohne Bariton ja nicht groß machbar seien, aber Drop-B sollte funktionieren.
 
Eigenschaft
 
Liegt das an den Saiten? Müsste ich stärkere aufziehen?
Jupp!
Kann das auch am PU liegen?
Jupp! Aber erstmal Saiten testen.
Ist das ein Problem passiver PUs
Nö!
Für Drop-C/B/A eher eine normale 6-Saiter mit aktiven PUs oder doch lieber ne Bariton
Ob aktiv oder passiv ist scheißegal, es kommt aufs Modell an. Es gibt im passiven Bereich deutlich mehr Auswahl, vor Allem außerhalb der Standardmarken.
Bei Stimmungen ab B und drunter würd ich definitiv schon über ne Baritongitarre nachdenken, für mal so ne Zeit lang testen sollten es aber auch dickere Saiten machen.

Ob und inwiefern Mensur und Tonabnehner gehen ider nicht, hängt vom Modell ab.
 
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Ich spiele seit Jahren überwiegend Standard B auf ganz normalen 6 Saitern mit passiven Tonabnehmern und kenne dein Problem schlicht und ergreifend nicht. Ein paar Punkte gibt es trotzdem, an denen ich ansetzen würde.

- Erst mal finde ich die Ernie Ball Saiten, die du da benutzt viel zu dünn für das Vorhaben. ich verwendet 10-52er Sätze, allerdings von GHS für Standard D und ab und an für Drop C und finde es für Drop C schon grenzwertig. Für Standard B benutze ich 13-62er Saiten, entspricht ungefähr dem Zug von 10er Saiten auf Standard E.
- Tonabnehmer, je nachdem welche verbaut sind, du schweigst dich ja ein wenig über das verwendete Equipment aus, können natürlich auch der Grund sein. Speziell "günstigere" Serientonabnehmer vertragen tiefe Tunings nicht immer so gut, selbiges gilt für stark Lowend betonende Pickups.
- Die Gitarre selbst. Vollmahagoniebretter noch mit durchgehendem oder eingeleimten Hals und fester Brücke taugen für so recht extreme Sachen auch nicht so gut. Jedenfalls für mein persönliches Empfinden.
- Der Verstärker. Kleine Übungsamps können schon Ärger machen. Mit normalen 12er Speakern (ich besitze halt nur diverse Celestions) hatte ich aber noch nie Schwierigkeiten, den entsprechenden (Metal)Amp vorrausgesetzt.
 
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Ich kann den Vorrednern nur zustimmen, was die Saitenstärke angeht. Da ist ein Halbton tiefer schon schnell zu viel und was sich vorher noch gut anhörte, klingt auf einmal undefiniert, ohne Attack und von der Verzerrung her unbefriedigend. Dickere Saiten wären auch mein Tipp. Ich hatte für Standard-C-Tuning eine Weile die superfetten Teile aus der Zakk Wylde Signature-Serie von GHS drauf. Das hat mir aber langfristig nicht gefallen, weil es sich nicht mehr nach Gitarrespielen anfühlte. Aber die Saitenspannung passte exzellent. Da ich auf der Gitarre mit Fender-Mensur dann auch einen Klemm-Sattel mit v-förmigen Seitenführungen hatte, musste ich da nichts anpassen. Wenn du aber einen Sattel mit gefeilten Nuten hast, dann musst du diese evtl. etwas verbreitern. Dabei bitte sorgfältig vorgehen, vorher informieren, worauf zu achten ist. Oder gleich einen Fachmann machen lassen. Ein schlecht/falsch gefeilter Sattel kann alle möglichen Probleme bereiten...
Welche Mensur hat deine Gitarre denn? Gibson-Mensur ist deutlich kürzer als Fender-Mensur und daher weniger zum Herunterstimmen geeignet - bzw. benötigt dann dickere Saiten bei gleicher Stimmung als Fender-Mensur.
Außerdem empfinde ich es immer so, dass der Soundcharakter der Verzerrung sich beim Herunterstimmen immer ändert. Je tiefer es geht, umso weniger Aggressivität hat der Sound. Tiefere Verzerrung klingt hingegen brachialer, aber viele Preamps und Pedale können mit den tiefen Frequenzen nicht so gut umgehen wie mit den üblicheren Stimmungen. Engl ist meiner Meinung nach einer der Amp-Hersteller, der dabei ein sehr gutes Brett abliefert. Die Speaker haben dann natürlich einen entsprechenden Einfluss auf das Gesamtergebnis...
 
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Hallo,

ich spiele für DropC aktuell die Daddario EXL117 (011-056 auf 648er Mensur) und die kann man auch gut noch einen halben Ton tiefer stimmen. Stimme ich noch tiefer gefällt mir der Sound dann ebenfalls nicht mehr. Das Spielgefühl auf noch dickeren Saiten oder einer Bariton-Gitarre ist eben auch nicht für jeden etwas. Obwohl ich mir dann doch eine 7Saiter zugelegt habe denke ich immer noch über den Kauf eines Digitech "The Drop"-Pedals nach. Wenn man von DropD auf DropF# stimmt klingt das furchtbar, aber für kleinere Schritte (von C auf A zB) hat es mich beim Testen überzeugt.
 
...denke ich immer noch über den Kauf eines Digitech "The Drop"-Pedals nach. Wenn man von DropD auf DropF# stimmt klingt das furchtbar, aber für kleinere Schritte (von C auf A zB) hat es mich beim Testen überzeugt.

Interessant. Ich hatte mal mit sowas wie Octavern experimentiert, um mir den Kauf eines Basses zu sparen, aber das war absolut nix. Das Interval ist aber auch schon sehr groß. Von "The Drop" habe ich bisher noch nichts gehört, klingt aber interessant. Muss ich mir mal anschauen - nur so zum Spaß. ;-) Mit welchem Preamp oder Distortion-Pedal und welcher Box hattest du das getestet?
 
Mit welchem Preamp oder Distortion-Pedal und welcher Box hattest du das getestet?
Ich habe das Pedal in einem Musikladen an einem Engl Blackmore (wahrscheinlich mit einer Engl Box) getestet. Die Gitarre dazu war eine 7Saiter Ibanez mit EMG-X TAs auf Drop A gestimmt. Nach bisschen Daddeln habe ich dann immer ein tiefes C gespielt und es mit dem Pedal auf A geruntergestimmt. Im Anschluss das tiefe A ohne Pedal. Und ich habe da kaum einen Unterschied gehört. Je größer das Intervall umso "unnatürlicher" aber der Unterschied. Vergleichend dazu habe ich auch einen anderen Digitech-Pitcher ausprobiert (der konnte sowohl rauf als auch runter) und der klang einfach übel.
 
Ich habe das Pedal in einem Musikladen an einem Engl Blackmore (wahrscheinlich mit einer Engl Box) getestet. Die Gitarre dazu war eine 7Saiter Ibanez mit EMG-X TAs auf Drop A gestimmt. Nach bisschen Daddeln habe ich dann immer ein tiefes C gespielt und es mit dem Pedal auf A geruntergestimmt. Im Anschluss das tiefe A ohne Pedal. Und ich habe da kaum einen Unterschied gehört. Je größer das Intervall umso "unnatürlicher" aber der Unterschied. Vergleichend dazu habe ich auch einen anderen Digitech-Pitcher ausprobiert (der konnte sowohl rauf als auch runter) und der klang einfach übel.

Das klingt schon mal recht cool. Danke für die Infos. Ich benutze einen Engl-Preamp 530 über eine 2x12"-Engl-Box mit Vintage 30ern. Klar, je extremer die Einstellung, umso unnatürlicher klingt es. Aber das muss ja auch nicht das Ziel sein. Wenn man tatsächlich bis zu 3 oder 4 Halbtöne runter stimmen könnte und es klänge dann noch gut, dann wäre das schon klasse. Auch für meinen Bass wäre das prima beim Recorden. Hm, und schon steht ein weiteres Spielzeug auf der Liste... :D Nur das mit dem Sound der Saitenschwingung wäre auszuprobieren. Soweit ich verstanden habe sollte man zu hause entweder mit Kopfhörern spielen oder laut genug, dass man die Schwingungen nicht gleichzeitig hört. Könnte sonst sehr schräg klingen... ;)
 
Für Drop-H spielen z.B. die Gitarristen von SlipKnot 11-56er Saiten und die gehören eher zu den dünneren unter den Sätzen der "großen Gitarristen".
Ein 10-52er Satz ist in der Regel zu schwammig für das Tuning. Ich selbst spiele z.B. den Saitensatz von Michael Amott von Rotosound mit 11-15-19 (eigentlich 18)-32-44-59 in Drop-H auf einer Gitarre mit 26.5" Mensur. Denselben Satz, bzw. einen ähnlichen von Skull Strings benutze ich auf einer Gitarre mit 25.5" Mensur in Drop-C. Eine um die 60er H-Saite ist schon ratsam, spiele ich auch auf meinen 7-Saitern.
 
Tonabnehmer, je nachdem welche verbaut sind, du schweigst dich ja ein wenig über das verwendete Equipment aus, können natürlich auch der Grund sein. Speziell "günstigere" Serientonabnehmer vertragen tiefe Tunings nicht immer so gut, selbiges gilt für stark Lowend betonende Pickups.
- Die Gitarre selbst. Vollmahagoniebretter noch mit durchgehendem oder eingeleimten Hals und fester Brücke taugen für so recht extreme Sachen auch nicht so gut. Jedenfalls für mein persönliches Empfinden.

Es handelt sich dabei um eine Casio Midi-Gitarre MG-510. Der Korpus ist Linde, der Hals Ahorn, das Fretboard ist Palisander/Rosenholz und hat 22 Buende. Die Mensur ist wie die der Strat 648mm. Der bespielte PU ist ein PH-641A am Steg. Klar, evtl. nicht die Supergitarre für solche Downtunings, aber ich wollte es einfach mal versuchen. Saß gerade am Schreibtisch, hatte sie in der Hand und die Idee im Kopf. Ich hab noch eine andere, die für solche Sachen besser geeignet ist (Ibanez RGAIX6FM, 24 Bünde, 648mm, 2 DiMarzio Fusion Edge Humbucker).

Werde mir dann mal wohl dickere Saiten holen, bin da erstmal auch etwas beschränkt auf das, was die im lokalen Laden haben, da ich gerne lokal kaufen würde und außerdem 5% auf Zubehör bekomme. ;) Muss sowieso mal die Tage hin und einige Kabel holen.

Wenn es Saiten wären, die sich wie die 10-46er Ernie Ball-Saiten auf Drop-D anfühlen, wäre es optimal für mein Empfinden.

Wenn du aber einen Sattel mit gefeilten Nuten hast, dann musst du diese evtl. etwas verbreitern. Dabei bitte sorgfältig vorgehen, vorher informieren, worauf zu achten ist. Oder gleich einen Fachmann machen lassen. Ein schlecht/falsch gefeilter Sattel kann alle möglichen Probleme bereiten...

Das würde ich sowieso dem lokalen Spezi überlassen, will mir da absolut nichts versauen!

Obwohl ich mir dann doch eine 7Saiter zugelegt habe denke ich immer noch über den Kauf eines Digitech "The Drop"-Pedals nach. Wenn man von DropD auf DropF# stimmt klingt das furchtbar, aber für kleinere Schritte (von C auf A zB) hat es mich beim Testen überzeugt.

Das Pedal liegt hier im Schrank. Um mal 2-3 Schritte zu machen ist es ganz OK, aber für mehr taugt es wirklich nicht, wobei die 3 Schritte schon relativ komisch klangen, zwei waren aber noch vollkommen OK. Allerdings hab ich das bisher noch nicht an meinem Modeler getestet, denn der hat auch gescheite Boxen, das wäre mal eine Idee.
 
bis c-standard kann ich aus meinen 'normalen' ltd/esp 6saitern (emg) noch guten sound holen, darunter wird's matschig, egal ob mit .56 oder .60 saiten
wenns B oder A sein muss, nehm ich die (bc rich bich) bariton, die klingt wirklich deutlich voller und sauberer in diesen stimmungen, trotz wohl recht einfachen bcrich.standard-passiv PUs.
aber die fühlt sich halt auch eher an wie ein bass mit der 30er mensur...
 
aber die fühlt sich halt auch eher an wie ein bass mit der 30er mensur...

30" ist aber auch schon echt krass.

Ich fand aber auch dass die LTD MH mit EMG 81 auf C oder Drop B nicht so knackig rüber kam wie die Chapman 7-Saiter mit 26,5". Eben auch obwohl in der Chapman billigere PUs drinnen waren.
 
ja, ich bin ja eh nicht mit ausgeprägter fingerfertigkeit gesegnet, dementsprechend selten benutz ich das teil. hat mich aber auch nur schlappe 120.- gekostet.. : )
 
hat mich aber auch nur schlappe 120.- gekostet.. : )
:eek: Glückspilz!

aber die fühlt sich halt auch eher an wie ein bass mit der 30er mensur...
Die Mensuren sind schon echt ein wenig Gewöhnungssache. Hatte die hier schon mal probiert:
[URL="https://www.thomann.de/de/ibanez_rgib6_bk.htm"]Ibanez RGIB6-BK​
[/URL]
http:// [LEFT][URL="https://www.tho...magic/pics/prod/332001.jpg[/IMG][/URL][/LEFT]
Ich werde die evtl. nochmal testen, war mir beim ersten mal auch nicht so sicher, die Saiten sind schon ordentlich dick. Als tiefste Saite kann man dann auch die höchste Bassaite aufziehen.
 
Also für die meisten Down-Tunings tut es auch locker eine 26.5" Mensur, eine 28" Mensur macht meiner Meinung nach nur unter A Sinn, oder wenn man einfach lange Gitarren mag (siehe Buckethead).
 
Ich hab noch eine andere, die für solche Sachen besser geeignet ist (Ibanez RGAIX6FM, 24 Bünde, 648mm, 2 DiMarzio Fusion Edge Humbucker).

Werde mir dann mal wohl dickere Saiten holen, bin da erstmal auch etwas beschränkt auf das, was die im lokalen Laden haben, da ich gerne lokal kaufen würde und außerdem 5% auf Zubehör bekomme. ;) Muss sowieso mal die Tage hin und einige Kabel holen.

Wenn es Saiten wären, die sich wie die 10-46er Ernie Ball-Saiten auf Drop-D anfühlen, wäre es optimal für mein Empfinden.

Die Ibanez ist für Drop-Tunings doch wie gemacht - dann benutze sie doch bitte auch dafür!

Saiten muss man nun wirklich nicht lokal kaufen, da ist die Auswahl - wie du auch selbst sagst - meistens stark begrenzt. Einfach beim Musicstore/Thomann 2-3 Sätze raussuchen und dort versandkostenfrei und günstiger bestellen. Warum solltest du dich künstlich einschränken lassen?!

10-46 bei Drop D halte ich schon für recht locker - beim gleichen Spielgefühl wirst du auf Drop B wohl wieder Sound-Probleme haben. Denke ein 11-56er Satz von Daddario würde dir da gut taugen.

 
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Im Vergleich zu anderen Gitarristen benutze ich tendenziell recht dünne Saiten. Als optimalen Kompromiss aus Spielgefühl, Sound und Intonation bin ich da bei folgender Dicke der 6. Saite gelandet:

Drop D: 46
Drop C: 52
Drop B: 56

Denke also auch, hier sollte ein Satz 56er-Saiten zielführend sein.
Mit Drop B auf der Baritongitarre wiederum könnte dieser Satz gut passen:

 
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