lemmi42
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
seit vielen Jahren bin ich sowohl als Bandmusiker (rein Live) und als Duo mit Sängerin unterwegs. Vor nun über 20 Jahren als die Keyboardsetups langsam umfangreicher wurden habe ich dann, wie viele von euch, in ein Miditemp MP88 investiert um kurze Umschaltzeiten, flexibles Routing und das Abspielen von Midifiles zu ermöglichen. Vor einigen Jahren kam dann ein Rechner mit auf die Bühne über den dann VSTs eingesetzt wurden. Schon damals fand ich für meine Verhältnisse die Möglichkeiten von Cantabile 2 für mich ideal und nutzte dort bis zu 16 VSTs die ich über den Miditemp zuordnete und quasi als Soundmodule verwendete. Nun habe ich vor einigen Wochen auf Cantabile 3 (C3) ein Upgrade durchgeführt und war völlig überrascht wie C3 den MP88 ersetzen kann und darüber hinaus noch mehr Möglichkeiten bietet die mit dem MP88 so nicht realisierbar sind.
Was waren die Gründe für den Umstieg:
-Der Miditemp ist nun über 20Jahre alt und das Vertrauen schwindet
-Midifiles müssen immer mit Disketten auf den Miditemp übertragen werden. Viele Disketten gehen nicht mehr.
-Gewicht der jetzigen Konfiguration musste runter
-Mehr Flexibilität bei der Durchführung umfangreicher SetUps
-Einbindung von Audiofiles
-schnellere Programmierung und mehr Übersichtlichkeit
-flexibleres Audiosoundmodul mit integriertem Mixer. Über die Verbindung des MOTU mit dem Rechner besteht die Möglichkeit für den FOH Mixer auf einzelne Sounds der Keys Zugriff zu erlangen und diese im Mix zu verändern. Und das theoretisch sogar ohne meinen Monitormix zu beeinflussen!
Dies ist also eine Beschreibung des Umzugs auf C3 in Verbindung mit einem iPad und SongBook+.
Hier nun erstmal meine Altkonfiguration:
Hardware:
Keyboards:
Studiologic SL88 Studio
Korg Wavestation (nur die Tastatur wird als Miditastatur verwendet)
Yamaha MOXF 6
Rack 6HE bestückt mit:
Verbindungsmodul 1HE, Stellt sowohl die Verbindung zu den Tastaturen her als auch die Audioverbindung zum Rack
Miditemp MP88 1HE
Rackmixer Behringer 1802 1HE
Steinberg UR 22 Audiointerface 1HE / 1/2
Sennheiser InEar 1HE / 1/2
Roland XV5050 1HE
Yamaha Motif XS Rack 1HE für Midifiles, über Midifileoptimizer werden die Midifiles an den Motif angepasst
Wie ihr euch vorstellen könnt, ist das Rack Sauschwer und wird daher ungern transportiert
Daher war einer der Beweggründe alles zu verkleinern und leichter zu machen.
Das neue Rack mit nur 4 HE besteht nun aus:
Verbindungsmodul 1HE, Stellt sowohl die Verbindung zu den Tastaturen her als auch die Audioverbindung zum Rack
MOTU Ultralight MK4 + MOTU Mircrolight Midiinterface 5in, 5
Roland XV5050 1HE
Yamaha Motif XS Rack 1HE für Midifiles, über Midifileoptimizer werden die Midifiles an den Motif angepasst
Vom Rack gehen 2 USB Kabel an den LapTop, für Audio und Midi
Das iPad wird über den Yamaha BT Adapter mit der Software verbunden. Ideal ist, das der MOTU Microlight vorne dafür über Midi Ein-und Ausgänge verfügt. Auf dem Bild könnt ihr den Adapter sehen. Über SongBook+ wird hier pro Song ein Programmchangebefehl generiert der die Songs in C3 umschaltet. Desweiteren wird vom SongBook auch der Start und Stop der Midifiles ausgelöst.
Der MOTU Ultralight dient als
-Audiointerface
-Keyboardmixer
-InEar Verstärker
Wie sieht die Verkabelung aus:
Der linke Harting mit 8 Kabeln geht zum FOH Mischpult:
2x Sequenzer
2x Keyboards
1x Mikrofon
1x Click aus Cantabile heraus so geroutet auf Ausgang 8 vom MOTU
2x Return vom FOH Pult für Monitor, das Signal geht separat auf den Kopfhöhrerausgang vom MOTU
VSTs
verschiedene Piano Module hauptsächlich jedoch Galaxy Vintage D, Lounge EP4
Strings über Halion Sonic 3, etwas angedickt mit Wavestation VST
VB3 Organ
Synths: PG8x, FM8, Rop Papen Blue2,
Real Guitar und Real Strat über Amplitube 3 wenn 1 Gitarre mal nicht mehr reicht
Bläser über Session Horns und CHH Compact,
Mr Sax T, S, A, B für alle Arten von Saxofonen
und dann noch Reverbaration als zusätzlichen Halleffekt inbesonderes für die Mr Sax Geschichte da der Hall unterirdisch ist
Was kann das System nun und was nicht?
1. Midifiles: es geht alles, vom Abschalten einzelner Spuren, Einbindung des Click aus Cantabile. Sobald das MF anläuft, startet der Click mit.
Für den Livebetrieb brauch ich nun nur noch den Motif abzuschalten, habe aber den Click und damit das Tempo immer noch zur Verfügung wenn der Drummer es will.
Was derzeit nicht geht, ist das transponieren der Midifiles in Cantabile ohne Transponierung der Spur 10. Das muss noch geändert werden. Hier bin ich mit Brad, dem Entwickler im Kontakt.
2. Einbindung von externem Equipment: Super, kann alles in Lautstärke und PG eingestellt werden. Es gibt hier ja einmal den Roland und auch den MOXF der eingestellt werden muss. Auch das Routing von externem Equipment läuft super. Die Tastatur spielt den Expander oder das eine oder andere VST.
Geht sehr schnell wenn man mal ein GrundsetUp errichtet hat.
3. VST: Perfekte Einbindung und sehr schnell zuweisbar. Unschätzbar auch die Möglichkeiten innerhalb eines Songs unterschiedlich Sounds oder auch komplette Setup Änderungen über States abzurufen
4. Cantabile 3: Hammer Programm das ständig von Brad weiterentwickelt wird, gutes FORUM (englisch) und sehr kurze Reaktionszeiten des Enwicklers auf Anregungen und Fragen. Sehr professionell und man merkt Brad an, das das Programm eine Herzensangelegenheit ist. Es bleibt spannend, was da noch alles kommt. Beim jetzigen Stand ist es aber bereits uneingeschränkt Empfehlenswert
Zu Beginn habe ich mich mit der Umstellung von Version 2 schwer getan weil ich das Grundprinzip nicht verstanden habe. Dank dazu nochmal an FantomXR der mir die "Augen geöffnet hat". Nun, nach ca 1Wo sehr intensiver Arbeit mit dem Programm habe ich über 100 Songs programmiert und weiß nun was ich machen muss und das es inzwischen sehr schnell geht
5. SongBook+: hier sind alle meine Texte, Notizen, Noten ect enthalten. Ich erstelle hier sehr schnell Setlisten und kann sowohl nach Titelnummern selektieren als auch Alphabetisch. (In unserer Band gibt es immer wieder Diskussion über die ideale Art der Ablage). Durch die Möglichkeit PC zu senden und das auch Kanellos, kann das iPad im Betrieb geladen werde. Vorher hatte ich von IK Multimedia das Miditeil mit dem Ladegerät verwendet. So ist einfacher. Vom iPad werden auch bei Bedarf die Midifiles gestartet oder auch nur der Click. Die Kombination aus SongBook und Cantabile empfinde ich als geradezu ideal.
6. Handling: ist halt alles ne ganze Ecke leichter und macht daher mehr Spaß das Equipment vom Proberaum mit nach Hause zu nehmen.
Das ist dannn das 4HE Rack, 2xKabel (Multicore zum Mixer und Multicore für die Verkabelung der Keyboards) und den MOXF. 2 weiter Keyboards stehen immer bei mir zu Hause. Ich werden noch 2 Kabel neu machen um hier die Kabel nicht abbauen zu müssen. Ach ja den Rechner muss ich auch mitnehmen
Sind dann nur noch 3 Teile: Rack, MOXF, LapTop
So, und nun warte ich auf Kommentare, Tips für weitere Verbesserungen, Hinweise zur Unsinnigkeit meines Tuns, ect...
Viel Spaß
seit vielen Jahren bin ich sowohl als Bandmusiker (rein Live) und als Duo mit Sängerin unterwegs. Vor nun über 20 Jahren als die Keyboardsetups langsam umfangreicher wurden habe ich dann, wie viele von euch, in ein Miditemp MP88 investiert um kurze Umschaltzeiten, flexibles Routing und das Abspielen von Midifiles zu ermöglichen. Vor einigen Jahren kam dann ein Rechner mit auf die Bühne über den dann VSTs eingesetzt wurden. Schon damals fand ich für meine Verhältnisse die Möglichkeiten von Cantabile 2 für mich ideal und nutzte dort bis zu 16 VSTs die ich über den Miditemp zuordnete und quasi als Soundmodule verwendete. Nun habe ich vor einigen Wochen auf Cantabile 3 (C3) ein Upgrade durchgeführt und war völlig überrascht wie C3 den MP88 ersetzen kann und darüber hinaus noch mehr Möglichkeiten bietet die mit dem MP88 so nicht realisierbar sind.
Was waren die Gründe für den Umstieg:
-Der Miditemp ist nun über 20Jahre alt und das Vertrauen schwindet
-Midifiles müssen immer mit Disketten auf den Miditemp übertragen werden. Viele Disketten gehen nicht mehr.
-Gewicht der jetzigen Konfiguration musste runter
-Mehr Flexibilität bei der Durchführung umfangreicher SetUps
-Einbindung von Audiofiles
-schnellere Programmierung und mehr Übersichtlichkeit
-flexibleres Audiosoundmodul mit integriertem Mixer. Über die Verbindung des MOTU mit dem Rechner besteht die Möglichkeit für den FOH Mixer auf einzelne Sounds der Keys Zugriff zu erlangen und diese im Mix zu verändern. Und das theoretisch sogar ohne meinen Monitormix zu beeinflussen!
Dies ist also eine Beschreibung des Umzugs auf C3 in Verbindung mit einem iPad und SongBook+.
Hier nun erstmal meine Altkonfiguration:
Hardware:
Keyboards:
Studiologic SL88 Studio
Korg Wavestation (nur die Tastatur wird als Miditastatur verwendet)
Yamaha MOXF 6
Rack 6HE bestückt mit:
Verbindungsmodul 1HE, Stellt sowohl die Verbindung zu den Tastaturen her als auch die Audioverbindung zum Rack
Miditemp MP88 1HE
Rackmixer Behringer 1802 1HE
Steinberg UR 22 Audiointerface 1HE / 1/2
Sennheiser InEar 1HE / 1/2
Roland XV5050 1HE
Yamaha Motif XS Rack 1HE für Midifiles, über Midifileoptimizer werden die Midifiles an den Motif angepasst
Wie ihr euch vorstellen könnt, ist das Rack Sauschwer und wird daher ungern transportiert
Daher war einer der Beweggründe alles zu verkleinern und leichter zu machen.
Das neue Rack mit nur 4 HE besteht nun aus:
Verbindungsmodul 1HE, Stellt sowohl die Verbindung zu den Tastaturen her als auch die Audioverbindung zum Rack
MOTU Ultralight MK4 + MOTU Mircrolight Midiinterface 5in, 5
Roland XV5050 1HE
Yamaha Motif XS Rack 1HE für Midifiles, über Midifileoptimizer werden die Midifiles an den Motif angepasst
Vom Rack gehen 2 USB Kabel an den LapTop, für Audio und Midi
Das iPad wird über den Yamaha BT Adapter mit der Software verbunden. Ideal ist, das der MOTU Microlight vorne dafür über Midi Ein-und Ausgänge verfügt. Auf dem Bild könnt ihr den Adapter sehen. Über SongBook+ wird hier pro Song ein Programmchangebefehl generiert der die Songs in C3 umschaltet. Desweiteren wird vom SongBook auch der Start und Stop der Midifiles ausgelöst.
Der MOTU Ultralight dient als
-Audiointerface
-Keyboardmixer
-InEar Verstärker
Wie sieht die Verkabelung aus:
Der linke Harting mit 8 Kabeln geht zum FOH Mischpult:
2x Sequenzer
2x Keyboards
1x Mikrofon
1x Click aus Cantabile heraus so geroutet auf Ausgang 8 vom MOTU
2x Return vom FOH Pult für Monitor, das Signal geht separat auf den Kopfhöhrerausgang vom MOTU
VSTs
verschiedene Piano Module hauptsächlich jedoch Galaxy Vintage D, Lounge EP4
Strings über Halion Sonic 3, etwas angedickt mit Wavestation VST
VB3 Organ
Synths: PG8x, FM8, Rop Papen Blue2,
Real Guitar und Real Strat über Amplitube 3 wenn 1 Gitarre mal nicht mehr reicht
Bläser über Session Horns und CHH Compact,
Mr Sax T, S, A, B für alle Arten von Saxofonen
und dann noch Reverbaration als zusätzlichen Halleffekt inbesonderes für die Mr Sax Geschichte da der Hall unterirdisch ist
Was kann das System nun und was nicht?
1. Midifiles: es geht alles, vom Abschalten einzelner Spuren, Einbindung des Click aus Cantabile. Sobald das MF anläuft, startet der Click mit.
Für den Livebetrieb brauch ich nun nur noch den Motif abzuschalten, habe aber den Click und damit das Tempo immer noch zur Verfügung wenn der Drummer es will.
Was derzeit nicht geht, ist das transponieren der Midifiles in Cantabile ohne Transponierung der Spur 10. Das muss noch geändert werden. Hier bin ich mit Brad, dem Entwickler im Kontakt.
2. Einbindung von externem Equipment: Super, kann alles in Lautstärke und PG eingestellt werden. Es gibt hier ja einmal den Roland und auch den MOXF der eingestellt werden muss. Auch das Routing von externem Equipment läuft super. Die Tastatur spielt den Expander oder das eine oder andere VST.
Geht sehr schnell wenn man mal ein GrundsetUp errichtet hat.
3. VST: Perfekte Einbindung und sehr schnell zuweisbar. Unschätzbar auch die Möglichkeiten innerhalb eines Songs unterschiedlich Sounds oder auch komplette Setup Änderungen über States abzurufen
4. Cantabile 3: Hammer Programm das ständig von Brad weiterentwickelt wird, gutes FORUM (englisch) und sehr kurze Reaktionszeiten des Enwicklers auf Anregungen und Fragen. Sehr professionell und man merkt Brad an, das das Programm eine Herzensangelegenheit ist. Es bleibt spannend, was da noch alles kommt. Beim jetzigen Stand ist es aber bereits uneingeschränkt Empfehlenswert
Zu Beginn habe ich mich mit der Umstellung von Version 2 schwer getan weil ich das Grundprinzip nicht verstanden habe. Dank dazu nochmal an FantomXR der mir die "Augen geöffnet hat". Nun, nach ca 1Wo sehr intensiver Arbeit mit dem Programm habe ich über 100 Songs programmiert und weiß nun was ich machen muss und das es inzwischen sehr schnell geht
5. SongBook+: hier sind alle meine Texte, Notizen, Noten ect enthalten. Ich erstelle hier sehr schnell Setlisten und kann sowohl nach Titelnummern selektieren als auch Alphabetisch. (In unserer Band gibt es immer wieder Diskussion über die ideale Art der Ablage). Durch die Möglichkeit PC zu senden und das auch Kanellos, kann das iPad im Betrieb geladen werde. Vorher hatte ich von IK Multimedia das Miditeil mit dem Ladegerät verwendet. So ist einfacher. Vom iPad werden auch bei Bedarf die Midifiles gestartet oder auch nur der Click. Die Kombination aus SongBook und Cantabile empfinde ich als geradezu ideal.
6. Handling: ist halt alles ne ganze Ecke leichter und macht daher mehr Spaß das Equipment vom Proberaum mit nach Hause zu nehmen.
Das ist dannn das 4HE Rack, 2xKabel (Multicore zum Mixer und Multicore für die Verkabelung der Keyboards) und den MOXF. 2 weiter Keyboards stehen immer bei mir zu Hause. Ich werden noch 2 Kabel neu machen um hier die Kabel nicht abbauen zu müssen. Ach ja den Rechner muss ich auch mitnehmen
Sind dann nur noch 3 Teile: Rack, MOXF, LapTop
So, und nun warte ich auf Kommentare, Tips für weitere Verbesserungen, Hinweise zur Unsinnigkeit meines Tuns, ect...
Viel Spaß
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