Umso länger dabei desto mehr Anfängergefühl

[Cold Prep]

Hab da mal wieder was, was mich schon länger beschäftigt und ich drüber nachdenke.
Würde mich mal interessieren wie des bei euch so ist.

Es geht darum, dass um so länger ich Bass spiele bekomme ich immer mehr das Gefühl ich sei ein blutiger Anfänger obwohl ich mich (auch nach Aussage der Mitmusiker) erheblich gesteigert habe.
Ich selbst sehe mich allerdings irgendwo in der unteren Mittelklasse.
Ich denke dies liegt u.a. daran daß man sich immer wieder auf ein gewisses Niveau hochschafft und dies,
um so höher man kommt, in immer kleineren Schritten voran geht und man natürlich auch eher einschätzen kann was wirklich gut ist.

Oder könnte dies auch andere Gründe haben ?

 

[d'Averc]

hast du´n problem damit?
ich sehe sowas als ansporn. dann wird´s nicht langweilig

 

[Cold Prep]

Ne problem nicht aber.....mir kommt es als so vor als würde ich mich selbst schlechter sehen
wie ich wirklich bin.
Ja sicher ist dies auch eine Art Ansporn aber man kann doch auch mal Stolz drauf sein
was man schon kann oder nicht ?

 

[Plassi]

man schätzt sich doch erfahrungsgemäß oft schlechter ein, als man ist - nicht nur in dieser hinsicht. ist vermutlich n stück weit normal, liegt sicher auch daran, dass es nicht mehr ganz so fix vorwärts geht, wie zu beginn, oder?

 

[klangschale]

je mehr Einblick man in die Materie bekommt, umso mehr erkennt man, was man alles nicht weiß und kann oder gerne wissen und können möchte...

 

[Bottrock]

Jep, ich hab grade auch mal wieder so nen Erkenntnisschritt gemacht. Aufnehmen ist nicht so einfach und man ist auch schon mal nicht so tight wie man eigentlich glaubt.
Aber das ist doch die Grundvoraussetzung dafür, dass man weiter an seinen Fähigkeiten arbeiten und besser werden kann

Also auf keinen Fall entmutigen lassen.

 

[Fepo]

Aufnehmen....ja, dass ist gut. Da weißt Du wo du wirklich stehst
Freue dich doch einfach mal über das gelernte. Grundkenntnisse hast du mittlerweile. Nun noch der Feinschliff.
Das ist wie eine Lehre.....erst lernen und das erlernte in den Gesellenjahren zu perfektionieren.

 

[disssa]

Ach was, mache es so, wie alle anderen auch: Kompensiere spielerische Unfähigkeiten durch die fortwährende Anschaffung von möglichst teurem und hochwertigem Equipment!

Nun mal im Ernst: Es ist ganz normal, das man als Anfänger anfangs riesige und deutliche Fortschritte macht. Dann kommen die Phasen, in denen man das Gelernte festigt und verfeinert. Das macht sich aber nur in kleinen, dafür aber recht bedeutenden Fortschritten bemerkbar. Also nicht verzweifeln, sondern weitermachen!

 

[Hellb00m]

Ich sehs auch wie die meisten hier, das ist so ein bisschen das Erwachsen werden im Musikbereich... Wenn man anfängt ist man quasi das Kind und freut sich einfach nur zu sein, wenn man dann in die Pubertät kommt fangen die ersten Fragen an, die sonst nur bei Mädels aufkommen (Ist meine Nase zu dick? Sieht mein Arsch dick aus in der Hose?) und irgendwann wenn man dann zum Mann wird ist einem alles egal und man will einfach nur Ärsche treten.

Soll heißen jeder hat mal ein Tief, wo er denkt er würde nicht weiter kommen, man muss sich nur durch irgendwas weiter motivieren um nicht den Spaß an der Sache zu verlieren.

 

[Marty94]

Doof nur, wenn man so ein Tief direkt nach den paar ersten Stunden mit Bass hat So war das bei mir, und erst als ich durch zufall einen anderen Bassisten kennengelernt hab, der genauso lange dran war wie ich, aber schon besser spielen konnte, hab ich wieder Mut gefasst. Und jetzt bin ich definitiv besser als er (als ich richtig losgelegt hab, hat er langsam aber sicher schonwieder aufgehört) Aber spätestens wenn ich mich dann auf Youtube umsehe, ist das "ich-bin-gut-gefühl" wieder weg.
Ich denke auch, das sowas normal ist. Erst kommt "Scheiße, ich bin Anfänger, ich kann garnix", dann "Das wird langsam besser", dann irgendwann "Woho das klappt ja richtig gut" aber dann "also das müsst ich noch verbessern, und das auch, und das kann ich auch noch nicht so gut"...

Ich finde immer, Mitmusiker helfen bei solch "depressiven" Phasen

 

[Vic24]

Ich finde, man sollte in solchen Phasen immer bedenken, dass der Bass sich gut in die Musik einfügt,
für mich zählt es nicht unbedingt, wie viele 32-tel irgendjemand pro Minute raushauen kann, es zählt, dass der Bass kurzgesagt "groovt".
Ich zum Beispiel bewundere Jon Gallant von Billy Talent nicht, weil er Slappen kann, alsob er bei Larry Graham persönlich Unterricht hatte, sondern weil die Basslinien immer unglaublich gut zur Musik passen,
das gleiche kann man auch bei Sir James Paul McCartney sagen!
Für mich ist das immer wieder aufmunternd, wenn ich irgendwelche Typen auf YouTube sehe, die gefühlt 100 mal so gut Slappen wie ich!

 

[Immanuel09]

Ich muss sagen, dass mir folgendes Youtube Video, selbst wenn's kaum neue Erkenntnisse enthält, das Thema ziemlich gut zusammenfasst. Hat mir persönlich sehr geholfen:

http://www.youtube.com/watch?v=RKAHDALZKhg

 

[Level7]

Ich muss sagen, dass mir folgendes Youtube Video, selbst wenn's kaum neue Erkenntnisse enthält, das Thema ziemlich gut zusammenfasst. Hat mir persönlich sehr geholfen:

http://www.youtube.com/watch?v=RKAHDALZKhg

Hey das wollte ich auch posten nachdem ich den ersten post gelesen habe..

 

[Vic24]

Das hier ist auch ziemlich gut :

http://www.youtube.com/watch?v=3yRMbH36HRE

 

[tweippert]

Also mir gehts schon auch manchmal so, dass ich schier verzweifeln könnte wenn ich so alleine für mich spiele und denke "fu.. du kommst nicht mehr vorran".
ABER Wenn ich dann wie auch heute Abend einen Gig spiele und meine Mitmusiker und die berühmet "Musikerpolizei" mir dann sagen: "Hey ich mag dein Bassspiel" dann merk ich dass ich vieleicht manchmal doch zu Selbskritisch bin.
Entscheidend ist doch immer noch dass es Groovt!!!

 

[Cold Prep]

je mehr Einblick man in die Materie bekommt, umso mehr erkennt man, was man alles nicht weiß und kann oder gerne wissen und können möchte...

Da hast den Nagel auf den Kopf getroffen wie man so schön sagt

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Also auf keinen Fall entmutigen lassen.

Niemals

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Ach was, mache es so, wie alle anderen auch: Kompensiere spielerische Unfähigkeiten durch die fortwährende Anschaffung von möglichst teurem und hochwertigem Equipment!

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Ich sehs auch wie die meisten hier, das ist so ein bisschen das Erwachsen werden im Musikbereich... Wenn man anfängt ist man quasi das Kind und freut sich einfach nur zu sein, wenn man dann in die Pubertät kommt fangen die ersten Fragen an, die sonst nur bei Mädels aufkommen (Ist meine Nase zu dick? Sieht mein Arsch dick aus in der Hose?)

....wo ist das Bier ?
....gibts noch Jacky-Cola ?