Umschalten zwischen zwei Amps

Ralfi
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Ich spiele einen Marshal JCM 800 und einen Carvin Vintage Amp. Gibt es da einen Bodentreter wo ich zwischen den Amps hin und her schalten kann? Habe keine Lust, jedes mal das Kabel der Gitarre von einem Amp zu anderen um zu stecken.
 
Eigenschaft
 
Sind das beide Combos? Oder Topteile auf jeweils eine Box? Dann reicht ein A/ B/ Y Schalter.
Wenn zwei Topteile auf ein Box gehen, wird es etwas aufwändiger, da die Amps immer eine Last brauchen. Da gibt es was von Palmer ( Tino) und noch einem Hersteller, der mir gerade nicht einfällt.
 
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Ja, sollte gehen. Es kann aber sein, das es Brummschleifen gibt. Ich würde dir Lehle empfehlen. Kosten zwar mehr, sind aber galvanisch getrennt.

mix4munich war schneller
 
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Ich hatte schon den Fender ABY und ein equivalentes Gerät von Old Blood.

Wenn du nur einen Amp spielen willst bzw nur ein Amp läuft und du nur zu faul zum Kabeltauschen bist reicht so ein günstiges Gerät. Solltest du beide gleichzeitig spielen wollen muss ich mich meinen Vorrednern anschließen und Lehle empfehlen, bzw. ein galvanusch getrenntes Gerät.


Gruß Dome
 
Ich habe den Lehle Dual SGoS hier. Macht genau das, was hier angesprochen wird und bietet sogar noch einen dritten Ausgang für Tuner etc. an, zusammen mit reduzierbarem Buffer, um Pegelanhöhung durch gleichzeitig laufende Amps zu vermeiden.
Solltest du nicht auf beiden Amps gleichzeitig spielen wollen bzw. wenn immer nur einer an ist, tut's ein einfacher AB-Schalter.

Alternativ könnte man auch selbst den Lötkolben schwingen: https://www.uk-electronic.de/onlineshop/product_info.php?products_id=4022
 
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Ach, man kann auch zwei Amps gleichzeitig spielen? Jetzt wird es interessant. Sozusagen Stereo?
 
Ach, man kann auch zwei Amps gleichzeitig spielen? Jetzt wird es interessant. Sozusagen Stereo?

Stereo geht natürlich, muss aber nicht sein. Stereo-Effekte sind zwar im Wohnzimmer beeindruckend, auch auf Aufnahmen, können aber Live auch sehr viel Schwierigkeiten machen.

Ein ebenfalls verbreitetes Konzept ist Wet/Dry. Dabei bekommt ein Amp die ganzen Effekte (Hall, Delay, Modulation) während der andere "trocken" bleibt. Dadurch gibt sich eine recht schöne Mischung aus Punch und Durchsetzungsfähigkeit bei gleichzeitig hohem Effektanteil. Das kann für bestimmte Sounds sinnvoll sein, ist aber, wie Stereo auch, natürlich auch viel Aufwand.

Manche spielen auch zwei Amps die sich gegenseitig Soundmäßig ergänzen. Also zum Beispiel einen Fender-Style Amp, der eher mid-scooped ist, und dann einen mittelastigen Amp mit etwas anderem Charakter, der die "Löcher" im Frequenzspektrum ergänzt. Das wird dann sehr schnell unglaublich fett, kann aber auch zu viel des guten sein, je nach Bandkontext. Macht zuhause aber auf jeden Fall einen Haufen Spaß.

Mit einem Splitter/Umschalter mit galvanischer Trennung und Phasen-Umschalter/Ground-Lift kannst du aber alle Konzepte ausprobieren und vergleichen.

Grüße B.B.
 
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Kann man, das Stichwort heißt ABY-Schalter.
Beide Geräte sind nichts anderes als das, was ein normales Y-Kabel auch machen würde, bei dem Leitung und Schirm jeweils in zwei Stecker gesplicet wurden. Es ist schon ein bisschen frech, dafür soviel Geld auszuloben, wenn es im Grunde genommen nichts anderes ist, als ein Gehäuse, drei Klinkenbuchsen, zwei 3pdt-Schalter, zwei LEDs und ein paar Drähte.

Ob dadurch Übersprechungen oder schlimmer noch deutliches Brummen entsteht, hängt vollständig davon ab, an wieviele Steckdosen die Amps geschlossen sind, was für Netzteile noch signalführende Geräte auf dem Weg mit Strom versorgen usw. Das kann gut gehen ohne galvanische Trennung, ist aber eher unwahrscheinlich.
 
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nichts anderes ist, als ein Gehäuse, drei Klinkenbuchsen, zwei 3pdt-Schalter, zwei LEDs und ein paar Drähte.
Da magst Du wohl recht haben - aber von meinen rudimentären Lötfähigkeiten mal abgesehen: Wenn ich die von Dir genannten Parts kaufe, komme ich wahrscheinlich auch in die Nähe von 17 Euro, und dann würde ich mir halt gleich die Trampelkiste von HB zulegen und hätte keine Arbeit (mal unterstellt, das HB-Dings funktioniert).
Beide Geräte sind nichts anderes als das, was ein normales Y-Kabel auch machen würde, bei dem Leitung und Schirm jeweils in zwei Stecker gesplicet wurden.
Wie schaltet man denn bei einem gespleissten Y-Kabel zwischen A und B um? :evil:
 
Da magst Du wohl recht haben - aber von meinen rudimentären Lötfähigkeiten mal abgesehen: Wenn ich die von Dir genannten Parts kaufe, komme ich wahrscheinlich auch in die Nähe von 17 Euro, und dann würde ich mir halt gleich die Trampelkiste von HB zulegen und hätte keine Arbeit (mal unterstellt, das HB-Dings funktioniert).
Zwischen dem HB, dem Morley und einem zusammengewürfelten Gerät aus Einzelteilen besteht kein Unterschied, weder in der Funktionalität, noch in der fehlenden Vermeidung von Einstreuungen und Brummen. Das ist eben die Frechheit, wenn diese Teile dann teuer verkauft werden.
 
Das ist eben die Frechheit, wenn diese Teile dann teuer verkauft werden.
Etwas OT, aber da kann ich jetzt die Klappe nicht halten:
Ich finde es nicht frech, wenn jemand Produkte über dem Selbstbaupreis anbietet, die man kaufen kann, aber nicht muss.
Ich bin beispielsweise mit einer Armbanduhr zufrieden, die zuverlässig die Zeit anzeigt und gut ablesbar ist (Datum ist nice-to-have, kein must-have). Andere brauchen unbedingt eine Uhr von R..lex, P..tek oder Gl...hütte, obwohl die ja auch nicht mehr können als die Zeit anzeigen, aber richtig Kohle kosten.

Ich möchte fast vermuten, dass für Dich auch die meisten E-Gitarren (je nach verwendeten Materialien) ab ein paar hundert Euro Verkaufspreis aufwärts eine "Frechheit" sind, weil das Holz und die paar Hardwareteile ja viel preiswerter sind als die fertige Gitarre im Laden und die selbst ordentlich zusammengebaute Gitarre dieselbe Funktionalität hat wie das Custom-Shop-Modell. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden - jedem seine Meinung- , ABER:

Es soll Menschen geben, die Selbstbaulösungen, preiswerte Produkte und "freche / teure" Produkte ausprobiert und ihre Erfahrungen damit gemacht haben. Zu diesen Menschen gehöre -in manchen Kategorien- ich. Wenn ich etwas mit Kabeln, Schalter und im weitesten Sinne Strom baue, geht das in aller Regel nicht gut bzw. bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Diese Sachen erwerbe ich dann lieber in der mir genehmen Ausführung und zahle halt den Preis.
Anderes (Sachen/Dienstleistungen) würde ich nicht kaufen, die bekomme ich selbst besser hin.

Und für Dich ist es vielleicht kein Problem, einen funktionierenden, optisch ansprechenden, brumm- und übersprechungsfreien tollen ABY-Fußtreter für 'nen Appel und 'n Ei zu bauen. Ich kann das nicht, also empfehle ich Fertigprodukte, die ich kenne und die bei mir funktionieren. Der Threadersteller mag sich entscheiden, wie er will.
 
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brumm- und übersprechungsfreien tollen ABY-Fußtreter
Das Problem ist nicht die Wertschöpfung, das kann jedes Unternehmen und jeder Konsument halten, wie gewollt. Das Problem ist dieses Versprechen, das von diesen Produkten nicht eingehalten werden kann. Der Unterschied zwischen nicht galvanisch getrennten Umschaltern liegt nur im Gehäuse und in der Gestaltung, nicht in der Funktionalität. Man darf sich liebend gerne dafür entscheiden, mehr Geld dafür auszugeben, sollte sich aber vor Augen halten, dass man für das Design bezahlt und nicht für die Funktion, weil die weder bei den teuren, noch bei den günstigen Geräten gegeben ist.

Ich sehe das so: Es gibt Geräte, die Probleme lösen bzw. bestimmte Funktionen erfüllen sollen. Wenn man das Problem nicht hat, braucht man sich ein solches Gerät nicht holen. Und wenn das Gerät das Problem nicht löst oder die Funktion nicht erfüllt, erst recht nicht.
Will man sein Signal ohne Potenzial für Einstreuungen und Brummen splitten, sollte man sich ein Gerät holen, das das Signal auch ohne Potenzial für Einstreuungen und Brummen splittet. Und nicht galvanisch getrennte ABY-Boxen bieten das eben nicht. Das ist die Frechheit, die da mitschwingt. Der Vergleich mit den Gitarren hinkt, weil die Funktion der Gitarre das Musikmachen ist - das kann sowohl die günstige als auch die teure erfüllen. Wenn sowohl die günstige, als auch die teure allerdings intentional ihre Funktion (oder in diesem Kontext: unter bestimmten Umständen) nicht erfüllen würden, dann wäre es schon eine Frechheit, sie teuer zu verkaufen. Eine günstige Flasche Wein, die nicht schmeckt, ist schade. Aber eine teure Flasche Wein, die nicht schmeckt, ist eine Frechheit.
 
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Will man sein Signal ohne Potenzial für Einstreuungen und Brummen splitten, sollte man sich ein Gerät holen, das das Signal auch ohne Potenzial für Einstreuungen und Brummen splittet. Und nicht galvanisch getrennte ABY-Boxen bieten das eben nicht.
Okay, Du hast mich ertappt: Ich bin kein Techniker! Ich unterscheide bei technischen Angelegenheiten meistens zwischen "das Gerät bringt's" und "das funktioniert / passt nicht".
Ob die ABY-Trampelkiste (hier im Thread) galvanisch getrennte Umschalter hat oder nicht, ist mir komplett wumpe - Hauptsache, es funktioniert, und das tut das Morley bei mir (das HarleyBenton kenne ich nicht, und das hochgelobte Little Lehle II knackt bei meiner Anwendung beim Umschalten - keine Ahnung, ob das galvanisch getrennte Umschalter hat oder nicht). Dass / ob ein Gerät eine bestimmte Ausstattung hat, interessiert mich nur dann, wenn ich das benötige - wenn's auch einfach so funktioniert, reicht das für mich.

Aber eine teure Flasche Wein, die nicht schmeckt, ist eine Frechheit
Auch ein hinkender Vergleich: Es gibt so manche teure Flasche Wein, die meiner Frau und mir nicht schmeckt, anderen Menschen aber als Hochgenuss gilt. Das ist wirklich Geschmackssache. Funktionalität / Funktion ist im Gegensatz dazu objektiv mess- und nachweisbar (und da gebe ich Dir gerne recht).
Ich durfte schon mehrmals einen Fodera-Bass und eine exklusive Gibson aus dem Custom-Shop spielen (beides deutlich fünfstellig im Preis) und habe auch schon ein paar Boutique-Verstärker jenseits der 5.000-€-Grenze ausprobiert: Gerade in den letzztgenannten steckt auch nicht mehr Technik und Funktion als im handelsüblichen Marshall-Vollröhrenamp. Ich war vom Preis-Leistungs-Verhältnis der Edel-Teile jeweils nicht überzeugt, anders ausgedrückt: Die können auch nicht alles und die Amps rauschen /brummen genau so wie (oder sogar schlimmer als) mein Marshall. Aber ich halte das nicht für "Frechheit" - die Anpreisungen der Verkäufer sind eben Werbung, und Du selbst setzt (zumindest beim Wein) Preis und Güte ja auch in ein Verhältnis zueinander. Der Schritt "teures Instrument / Gerät = werthaltig / gut" ist da nicht groß. Wer hinter die Kulissen schauen kann, sieht das oft anders...

Was war noch mal der Ausgangspunkt? Ach ja:
Ach, man kann auch zwei Amps gleichzeitig spielen? Jetzt wird es interessant.
... und dazu habe ich meinen Senf gegeben.
Was würdest Du dem @Ralfi denn empfehlen? Ich habe schlicht keine Ahnung, was da nun "galvanisch getrennt" ist und was nicht... (und ob man das braucht).
 
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