Umbau von B-Griff auf C-Griff bzw. C-Griff auf B-Griff

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Wer weiß, ob es sich lohnen würde ein hochwertiges Instrument von C-Griff auf B-Griff (oder umgekehrt von B-Griff auf C-Griff) umzubauen? Kosten?
 
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Hallo Ambrosius,
du musst bedenken, dass es nicht reichen würde, die Stimmplattenanordnung zu ändern, die gesamte Tastaturmechanik müsste ausgetauscht werden, denn die Kopplung der Grund- und Hilfsreihen ist unterschiedlich. Beim B-Griff ist der Knopf der Hilfsreihe eine halbe Position in Richtung Kinn verschoben, beim C-Griff in die andere Richtung.
 
Das wäre also ein kompletter Neuaufbau der Diskantseite!
 
Hallo,
beim Roland kann mann die Knöpfe aber einfach umschrauben, deshalb bin ich, was die Tastatur angeht, der Ansicht das es geht.
Das gilt natürlich nur, wenn mann schwarze Knöpfe zur Orientierung hat. Hat mann alles weisse Knöpfe, braucht mann nur zu eine
der 6 möglichen Griffarten umzuschalten und kann losspielen.
Gruß, Didilu
 
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Ja Roland habe ich auch , wollte halt wissen, ob es sich lohnen könnte, auch ein C-Griff Akkordeon zu kaufen oder zu ersteigern. So wie ich das jetzt sehe, kommenschon erhebliche Arbeitskosten zusammen und ein Kauf lohnt sich praktisch nicht.
 
Hallo nochmal,
ich wollte damit andeuten, das der Umbau der Tastatur auch bei einem richtigen Akkordeon kein Problem ist. Mann muss nur die entsprechenden schwarzen und weissen Knöpfe tauschen.
Ich hatte die gleiche Idee wie Du, ein C-Griff kaufen und umbauen. Bei einem zweichörigen Instrument ist der Tausch der Stimmstöcke theoretisch möglich, praktisch nicht.
Ich habe das mal bei meinem Neuzugang, einer Weltmeister Toccata, ausprobiert. Bei einem Probespiel ohne Diskantverdeck habe ich gesehen, das jede der drei Grundknopfreihen eine Klappenreihe
öffnet und das die obere und untere Reihe identisch angeordnet sind (siehe Bild). Als ich das Teil dann offen hatte kam die Ernüchterung. Die beiden äußeren Stimmtöcke sind so gebaut, das sie
schräg vom mittelsten Stimmstock abstehen so das ein breiter Raum dazwischen entsteht. Tauscht mann den oberen mit dem unteren Stimmstock, ist oben und unten nur noch ein kleiner Spalt
zwischen den Stimmstöcken, der nicht ausreichend Platz für die schwingenden Stimmzungen und Ventile bietet. Ich habe es ausprobiert. Bei anderen Fabrikaten kann das ja anders sein, aber in der
Regel wird mann um ein Umwachsen der Stimmplatten nicht herum kommen.
Gruß, Didilu
 

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Würde es nicht reichen, nur dir Tastenhebel zu tauschen und die Tonlöcher und damit die Stimmstöcke zu belassen? Oder würden die Hebel sich dann kreuzen? Man müsste wissen, welches Tonloch wo ist und wie der Hebel zur Taste geht.
 
Hallo Ambrosius,

da mußt Du bei der entsprechenden Firma nachfragen, ob die Stimmplattenbelegung anders ist. Wenn man auch die Stimmplatten tauschen müsste, käme da ja ein Neuwachsen und Neustimmen auch noch in Frage. Rechnet sich das alles denn?

Viele Grüße

Ippenstein
 
Leute, das funktioniert nicht, weil, wie ich schon sagte, die Kopplung der Grund- und Hilfsreihen unterschiedlich ist: Wenn ich beim B-Griff einen Knopf z.B. in der 1. Reihe drücke, geht in der 4. einer mit runter, der etwas näher Richtung Kinn sitzt (halbe Position auf Lücke). Beim C-Griff muss aber einer mitgehen, der etwas weiter weg vom Kinn sitzt. Das ist mechanisch so gekoppelt und lässt sich nicht einfach durch Umschrauben der Knöpfe ändern. Beim Roland mag das gehen, weil die Kopplung elektronisch ist und daher programmierbar, welcher Knopf in der Hilfsreihe mit welchem in der Grundreihe verbunden ist.

Etwas anderes ist es bei einem Dreireiher! Da kann man natürlich einfach die Stimmplatten umwachsen. Aber sobald Hilfsreihen im Spiel sind, kann man's vergessen.
 
Hallo Waldgyst,

Ambrosius und mir sind Deine Ausführungen klar und es ging um die Frage, ob zusätzlich zum Auswechseln der Tastatur noch Stimmplatten vertauscht werden müssen.

Ich sehe bei der ganzen Sache nur, daß man nochmal viel Geld investieren müsste, so daß der Preisvorteil wohl schnell dahin sein dürfte.

Grüße

Ippenstein
 
Also verabschiede ich mich von C-Griff Akkordeons, so schön sie auch sein mögen!
 
Hallo Leute,
nach nochmaligem Vergleich der beiden Grifftabellen B und C-Griff gebe ich waldgyst Recht. Bei Mechanischen Knopftastaturen müsste die Koppelung geändert werden.
Wenn mein Stimmstocktausch geglückt währe, hätte ich nur in den ersten drei Reihen spielen können, der Rest währe Mischmasch gewesen.
Gruß, Didilu
 
Hallo Ambrosius,

falls ein Umbau ansteht würde ich bei Jose Dias in Dortmund anfragen. Er bietet diesen Umbau als Service auf seiner HomePage an (http://akkordeonwerkstatt.com).

Viele Grüße... Peter :)

Das ist ja ein toller Tip!

---------- Post hinzugefügt um 19:29:49 ---------- Letzter Beitrag war um 19:09:45 ----------

Habe gerade mit dem außergewöhnlich sympathischen Herrn Diaz telefoniert und er sagte: Der Umbau hängt vom Akkordeon ab. Für ein 5-reihiges 4-chöriges muss man - und jetzt haltet Euch fest - 1500 minimal(wenn es einfach konstruiert ist), eher 2500 Euro rechnen. Die Arbeitszeit ist einfach zu lang. Der Umbau lohnt sich also fast nur, wenn man eine Gola mit dem falschem Griffsystem geerbt hat.
Herr Diaz hat übrigens zahlreiche gute Akkordeons da stehen. Da lohnt es sich eher, dort ein gebrauchtes auszuwählen, als sich auf das Risiko eines Billigkaufs mit teurem Umbau einzulassen
 

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