Helmut
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
vorgestern durfte ich mein neues Leslie bei Harald abholen und um das gleich vorweg zu nehmen, es klingt einfach so, wie man sich ein Traumleslie vorstellt. Jetzt zum Hintergrund:
Das Harald auch Lesliegehäuse fertigt dürfte, einigen hier im Forum bekannt sein und so habe ich vor Jahren sein Erstlingswerk erstanden. Es ist ein Vollholzgehäuse. Die Abmessungen sind nicht genau wie beim 145er Gehäuse aber nahezu. Jetzt vor einigen Wochen habe ich ein 247er Leslie einigermassen günstig erstanden und der Plan war die Innereien, die ja, wie wir glaubten, identisch zum 147er sind, in dieses Gehäuse einzubauen.
Bei der Umsetzung dann tauchten doch ein paar Probleme auf. So war ein falscher Tieftöner (4 Ohm) drin und auch bei den Motoren war ein falscher Typ eingebaut. Die Dame, von der ich das Leslie kaufte, ist mit der Hinterlassenschaft ihres verstorbenen Gatten, nicht so vertraut, dass man ihr schlechte Absicht unterstellen kann. Hier ein paar Bilder zuerst von ausgebauten Teilen.
Hochtonteil
der falsche Tieftöner
Harald hat ja in einem anderen Faden den Kondensator der Frequenzweiche gezeigt: viewtopic.php?f=17&t=6824
Um das ursprüngliche Vorhaben trotzdem Wirklichkeit werden zu lassen, mussten einiges getan werden, was in erster Linie von Harald gemacht wurde, ich gab lediglich die Zustimmung zu den Kosten.
Beim Tieftöner entschieden wir uns zu diesem Typ: http://www.eminence.com/pdf/Delta_15B.pdf
Das positivste war der 147er Amp, an diesem musste zwar eine Röhre getauscht werden, beim Rest war nur eine gründliche Reinigung notwendig.
Klar gab es etliche Kleinteile, die benötigt wurden, die sind aber kostenmäßig eher vernachlässigbar, bis auf die Lesliestecker. Hier scheint aktuell eine Situation eingetreten zu sein, wo diese Stecker und Buchsen so rar geworden sind, dass sehr hohe Preisen verlangt werden (ca. € 35,-).
Jetzt aber ein paar Bilder des "neuen" Leslies:
konstruktionsbedingt sitzt das Horn mitttig, die Technik aus dem 247er ist doch nicht ganz identisch mit einem 147er
Beim letzten Bild wird sich der eine oder andere jetzt fragen, was wurde denn da gemacht. Hier die Erklärung:
Vorgabe von mir war, dass dieses Leslie mit einem 9-Pol Anschlußsystem ausgestattet ist und nicht mit dem ursprünglichen 6-Pol-System. Der Grund ist einfach, meine beiden Orgeln und meine bisherigen Leslies sind alle mit dem 9-Pol-System ausgestattet. Die von Harald ausgearbeitete Lösung, finde ich genial, denn er hat eine zusätzliche Mimik entwickelt, die einfach an den den 147er mit dem 6-Pol-Anschluss angedockt wird. Ein Rückbau in den Originalzustand ist also denkbar einfach. Verbunden sind folgende Features:
1. Das Leslie hat eine autonome 230 V Spannungsversorgung -> keine Netzspannung mehr auf dem Lesliekabel - VDE konform
2. neben dem Betrieb via Lesliekabel, können auch Klinkenausgänge verwendet werden. Die Motorensteuerung geht dann über Schalter bzw. Fußschalter.
3. Die Lesliemotoren haben drei Betriebsarten - Break - Chorale - Tremolo
Die Griffe habe ich deswegen dranmachen lassen, weil dieses Leslie nicht oft aber doch transportiert werden wird. Das Leslie soll in einen Probraum kommen.
Ausprobiert habe ich das Leslie natürlich auch bereits sehr ausgiebig, bislang aber "nur" an meiner HX3. Der Sound ist gigantisch, das hatte ich ja oben bereits geschrieben. Einzig um ausreichend Pegel für den 147er Amp zu erreichen, sodass auch Jon Lord zufrieden gewesen wäre, muss ich an der HX3 vermutlich auch an meinem B3-Chop den Ausgangspegel anheben. Dies mache ich via einer Röhrenvorstufe von Reussenzehn (Organ&Groove). Das ist für mich jetzt keine Einschränkung, findet so diese Vorstufe auch wieder einen sinnvollen Einsatz und verstaubt nicht nur im Eck
Das erste Weihnachtsgeschenk habe ich somit rechtzeitig erhalten. Vielleicht klappt es auch noch mit meinem Wurlitzer A200, das aktuell restauriert wird.
Gruss Helmut
vorgestern durfte ich mein neues Leslie bei Harald abholen und um das gleich vorweg zu nehmen, es klingt einfach so, wie man sich ein Traumleslie vorstellt. Jetzt zum Hintergrund:
Das Harald auch Lesliegehäuse fertigt dürfte, einigen hier im Forum bekannt sein und so habe ich vor Jahren sein Erstlingswerk erstanden. Es ist ein Vollholzgehäuse. Die Abmessungen sind nicht genau wie beim 145er Gehäuse aber nahezu. Jetzt vor einigen Wochen habe ich ein 247er Leslie einigermassen günstig erstanden und der Plan war die Innereien, die ja, wie wir glaubten, identisch zum 147er sind, in dieses Gehäuse einzubauen.
Bei der Umsetzung dann tauchten doch ein paar Probleme auf. So war ein falscher Tieftöner (4 Ohm) drin und auch bei den Motoren war ein falscher Typ eingebaut. Die Dame, von der ich das Leslie kaufte, ist mit der Hinterlassenschaft ihres verstorbenen Gatten, nicht so vertraut, dass man ihr schlechte Absicht unterstellen kann. Hier ein paar Bilder zuerst von ausgebauten Teilen.
Hochtonteil
der falsche Tieftöner
Harald hat ja in einem anderen Faden den Kondensator der Frequenzweiche gezeigt: viewtopic.php?f=17&t=6824
Um das ursprüngliche Vorhaben trotzdem Wirklichkeit werden zu lassen, mussten einiges getan werden, was in erster Linie von Harald gemacht wurde, ich gab lediglich die Zustimmung zu den Kosten.
Beim Tieftöner entschieden wir uns zu diesem Typ: http://www.eminence.com/pdf/Delta_15B.pdf
Das positivste war der 147er Amp, an diesem musste zwar eine Röhre getauscht werden, beim Rest war nur eine gründliche Reinigung notwendig.
Klar gab es etliche Kleinteile, die benötigt wurden, die sind aber kostenmäßig eher vernachlässigbar, bis auf die Lesliestecker. Hier scheint aktuell eine Situation eingetreten zu sein, wo diese Stecker und Buchsen so rar geworden sind, dass sehr hohe Preisen verlangt werden (ca. € 35,-).
Jetzt aber ein paar Bilder des "neuen" Leslies:
konstruktionsbedingt sitzt das Horn mitttig, die Technik aus dem 247er ist doch nicht ganz identisch mit einem 147er
Beim letzten Bild wird sich der eine oder andere jetzt fragen, was wurde denn da gemacht. Hier die Erklärung:
Vorgabe von mir war, dass dieses Leslie mit einem 9-Pol Anschlußsystem ausgestattet ist und nicht mit dem ursprünglichen 6-Pol-System. Der Grund ist einfach, meine beiden Orgeln und meine bisherigen Leslies sind alle mit dem 9-Pol-System ausgestattet. Die von Harald ausgearbeitete Lösung, finde ich genial, denn er hat eine zusätzliche Mimik entwickelt, die einfach an den den 147er mit dem 6-Pol-Anschluss angedockt wird. Ein Rückbau in den Originalzustand ist also denkbar einfach. Verbunden sind folgende Features:
1. Das Leslie hat eine autonome 230 V Spannungsversorgung -> keine Netzspannung mehr auf dem Lesliekabel - VDE konform
2. neben dem Betrieb via Lesliekabel, können auch Klinkenausgänge verwendet werden. Die Motorensteuerung geht dann über Schalter bzw. Fußschalter.
3. Die Lesliemotoren haben drei Betriebsarten - Break - Chorale - Tremolo
Die Griffe habe ich deswegen dranmachen lassen, weil dieses Leslie nicht oft aber doch transportiert werden wird. Das Leslie soll in einen Probraum kommen.
Ausprobiert habe ich das Leslie natürlich auch bereits sehr ausgiebig, bislang aber "nur" an meiner HX3. Der Sound ist gigantisch, das hatte ich ja oben bereits geschrieben. Einzig um ausreichend Pegel für den 147er Amp zu erreichen, sodass auch Jon Lord zufrieden gewesen wäre, muss ich an der HX3 vermutlich auch an meinem B3-Chop den Ausgangspegel anheben. Dies mache ich via einer Röhrenvorstufe von Reussenzehn (Organ&Groove). Das ist für mich jetzt keine Einschränkung, findet so diese Vorstufe auch wieder einen sinnvollen Einsatz und verstaubt nicht nur im Eck
Das erste Weihnachtsgeschenk habe ich somit rechtzeitig erhalten. Vielleicht klappt es auch noch mit meinem Wurlitzer A200, das aktuell restauriert wird.
Gruss Helmut
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