UHF Mikrofon Sender für Rednerpult gesucht

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Hallo!

Nachdem ihr mir hier letztens bzgl. meiner Fragen zum Behringer DCX-2496 ganz toll geholfen habt (Danke nochmals!) habe ich diesmal eine Frage bzgl. Mikrofon-Sender. Ich habe im Rack für wenig Geld ein Renkforce UHF-2032 erstanden. Das funktioniert auf 863 MHz bei uns sehr gut, hat 2 Kanäle und wir haben 2 Handsets dazu.

Jetzt besteht der Wunsch nach einer "Aufrüstung" unseres Rednerpultes mit zwei oder drei Schwanenhälsen (für die Zappel-Phillippe, die ihre Schnatter nicht am Mikro behalten können ^^). Verdeckt im Pult würde ich mir eine Art Mischer-Sender vorstellen. Also mit den zwei oder drei XLR bzw. Klinken rein, intern auf einen Kanal mischen und dann per FM auf 863 MHz zum Renkforce funken. Im Pult wäre auch Platz für einen Akku.

Die Verkabelung würd ich mir schon selbst zusammenlöten (hab ich im Rack auch gemacht) aber mir fehlt im Moment eine Idee für den Sender. Hierzu würde ich mich über Vorschläge freuen. Es muss keine großen Ansprüche erfüllen, nur für die Raumbeschallung.

Viele Grüße
Froschi
 
Letztlich braucht Ihr den zur Funkstrecke passenden Beltpack-Sender und ein kleines Mischpult.
Die Frage ist halt, ob man Einzelteile dieser Funksets im Handel erhält.

domg
 
Natürlich nicht ^^ Die hat Conrad mal vor vielen Monden verkauft. Und ich glaube, es gab nie Taschensender für das System. Unter dem Namen McCrypt UHF-2032 wurde mal ein optisch ähnliches System verkauft, welches aber auf 400-irgendwas MHz lief, dafür gabs auch Taschensender.

Ich hatte mal von einer Liveband ein Handset dran, rein zufällig, das war glaube ich entweder ein Sennheiser oder ein Shure. Ging problemlos. FM ist halt FM, solange sich die Frequenzen von Sender und Empfänger irgendwo treffen. Sach ich jetzt mal so :) Wobei ich natürlich nicht auf Feinheiten bei der Abstimmung geachtet habe. Wie gesagt, muss keine Studio-Ansprüche erfüllen.

Inzwischen bin ich gedanklich bei einer Kombination von diesen beiden:
https://www.thomann.de/de/the_t.bone_freeu_pt_863_bodypack.htm
https://www.thomann.de/de/img_stageline_mmx_31.htm
Könnte das was werden?
 
Wir sind an dem Punkt "Scheisshaufen polieren" und da mag ich nicht zu raten. Sorry für die klaren Worte.

Auf alle Fälle braucht Ihr Mikrofonvorverstärker und vermutlich bei Kondensatormikrofonen in den Schwanenhälsen auch Phantomspeisung. Also kauft ein Mini-Mischpult, das das liefert und eine billige Funkstrecke mit beltpack. Das kostet heutzutage unter 200 Flocken und alles andere ist Murks.


domg
 
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Das stimmt tatsächlich nicht, da die Kompanderschaltungen und die Modulationsweite nicht genormt sind. Der klangliche, bzw. Dynamik Verlust ist in der Regel gewaltig. Tu das besser nicht. Problemlos funktionieren heißt nur: Man hat Empfang. Dann besser gleich ein komplett neues (Billig-) Funkset zusätzlich kaufen.
 
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Jetzt besteht der Wunsch nach einer "Aufrüstung" unseres Rednerpultes mit zwei oder drei Schwanenhälsen
Mach halt: Sennheise, Shure, beyerdyanmic, AKG um mal 4 bekannte Marken zu nennen haben so etwas im Portfolio. Sind halt in 95% der Fällen Kondensors und brauchen damit eine Phantomspeisung.
Sennheiser MD421 wäre dynamisches. Ob's denn preislich (und vom Gewicht - Schwanenhals!) bei so einer Funkstrecke passt... ähm. Nee, nicht wirklich.

Was gäbe es denn so
AKG C747 - da Hyperniere würde ich hier zwei davon nehmen. Bei Niere könnte eins reichen, das wäre dann allerdings anderes Modell/Hersteller. Das Mikro sieht halt optisch sehr schick und unauffällig aus.
Ansonsten gehen auch normale "any condensor". Bei einem Schwanenhals dürfen die halt keine große Masse haben.

Muss es denn Schwanenhals sein? Wie wäre es mit einem Grenzflächenmikrofon?

Verdeckt im Pult würde ich mir eine Art Mischer-Sender vorstellen.
Was meinst du damit? Automatikmixer?
Es sollte bekannt sein, dass Mehrpunktquellen interferenzen machen, ebenso wie mehrere Mikros ebensolche Interferenzen spätestens bei der Mischung erzeugen. Wenn man also 2 oder gar noch mehr Mikros hat, welche zueinander ungeschickt stehen, dann kommt es zu Kammfiltereffekten und sonstigen Phasensauereien. Das beste ist also ein sauber ausgerichtestes Mikro oder max. 2, welche dann eben jeweils nur eine bestimmte Zone aufnehmen. Ein Automatikmischer könnte hier gar helfen, wenn dies denn so gemeint ist. Wäre also gar keine schlechte Idee, Stichwort: Mikrofonarray.

mischen und dann per FM auf 863 MHz zum Renkforce funken.
Warum denn dies? Warum die Mikros am Rednerpult funken? Muss das wirklich sein?
Und wenn schon, dann nicht mit dieser Funkstrecke und nicht auf diesem Frequenzband. Bitte nicht machen.
Es kann nur ein glücklicher Moment sein, wenn es für diesen E-Schrott keine Sender gibt, an welche man externe Mikros anschliessen kann.

FM ist halt FM, solange sich die Frequenzen von Sender und Empfänger irgendwo treffen.
Nein!
FM = Frequenzmodulation. Ja, das ist überall gleich. FM ist und bleibt FM.
Letztere Aussage ist falsch, denn auch wenn FM kann das Audiosignal anders aufbereitet sein, wie schon erwähnt Compander. Da macht jeder Hersteller seine eigene Suppe.
Auch bei anderen, aufmodulierten Signalen auf dem Träger neben dem Audiosignal. Das kann zu sehr seltsamen Effekten führen, vom Sirren und Zirpen, übersteuernden Eingangsstufen, bis zu sterbenden Hochtönern.

Empfehlung: Rednerpult ist per Leitung zu verdrahten, ausser das Ding wird kurz für 5 Minuten auf der Bühne geparkt und kommt dann wieder weg. Und selbst dann könnte man ne XLR Strippe bis zum Standort des Pultes legen, dies dann einstöpseln (irgendjemand muss das Ding ja dann dahin schleppen) und am Ende wieder ausstecken. Macht also nicht wirklich sinn, ist fehleranfällig und wenn richtig gemacht auch zu teuer, zumindest mit einer vernüftigen Funkstrecke. Daher: Strippe dran und sich des Funkdingens entledigen.

Falls die Person wirklich quer und schräg vor, hinter und neben dem Pult rumhüpft wäre ein Lavalier oder Headset besser (close-up Mikrofonierung). Allerdings braucht es dann hier eine entsprechende Funkstrecke (ab Sennheiser EW100, Bereich 470 - 690 MHz).
 
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Hallo @all!

Entschuldigt dass ich mich so lang nicht mehr gemeldet habe zu dem Thema. Ich war mit Wahlvorbereitungen etc. beschäftigt.

Also die Idee mit der Funkstrecke vom Rednerpult zum Rack kommt daher, dass wir keine Festinstallation haben. Das heißt, das Pult wird je nach Bedarf in den Raum gestellt oder nicht. Da macht uns der Arbeitsschutz einen Strich durch die Rechnung, selbst mit Stolperschutz ("Bremshubbel") für das Kabel auf dem Parkett. Verkabelt wär schön, ist aber nicht genehmigungsfähig. Hinterfragen lohnt nicht, der für uns zuständige Arbeitsschutz ist von der Sorte "Airbag in der Unterhose ist Pflicht!"

Bisher haben wir eins unserer Handsets mit Stativ neben das Pult gestellt. Die Richtwirkung war dabei so, dass nichts mehr zu verstehen war, sobald der Redner den Kopf leicht weggedreht hat. Die Idee mit den zwei oder drei Mikros ist entstanden, weil wir im Fernsehen die Rednerpulte im Bundestag und Bundesrat gesehen haben. Im BR haben sie drei Schwanenhälse, im BT zwei Keine-Ahnung-Wie-Man-Sowas-Nennt-Dinger ;-) (laut unten verlinkter Seite zwei KEM-970)
https://www.bundesrat.de/DE/plenum/plenum-node.html
https://www.laborpraxis.vogel.de/aufgedeckt-gal-1086/?p=109

Die Aussage "FM ist gleich FM" stammt von dem einen Musiker der besagten Liveband, wo wir zufällig mal die Funken gemischt haben und das problemlos lief. Ich hätte mir damals aufschreiben sollen, welche das waren. Evt. ist unsere Renkforce-McCrypt-Noname-Funke auch nur eine ungelabelte Projektgeschäft-Version von einem Markenhersteller? Klanglich habe ich da nichts zu meckern, aber mit der Frequenz habt ihr recht. Das geht bei uns wohl eher zufällig so gut, weil keiner was anderes auf den 868 MHz laufen hat.

Wir sind hier alle keine Profis, probieren halt viel aus und stellen dann eben dumme Fragen wie diese hier, bevor wir unnütz Lehrgeld zahlen. Vieles fangen wir erstmal klein an, spielen ein paar Euros damit rein und rüsten dann wieder auf. Oder anders ausgedrückt: Wer kann sich schon von seinem ersten Azubi-Gehalt einen AMG-Benz kaufen? ;-)
 
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaalso...

Die Mikrofone in Bundestag/Bundesrat oder sonstigen Konferenzsäälen sind weeeeeeeit oberhalb deiner Preisliga. Das Mikrotech Gefell KEM975 (ähnlich zum 970) liegt bei... schau selbst:
https://digitalaudioservice.de/microtech-gefell-kem-975.html

Das ist im übrigen nicht nur ein Mikrofon, sondern ein Mikrofonarray. Dies nur am Rande.

Dass das mit deinem Headset nicht funktioniert ist auch logisch. Die Kapsel ist dafür einfach nicht gemacht.

Da macht uns der Arbeitsschutz einen Strich durch die Rechnung, selbst mit Stolperschutz ("Bremshubbel") für das Kabel auf dem Parkett. Verkabelt wär schön, ist aber nicht genehmigungsfähig.
Das ist vollkommener Unfug. Wenn die Leitungen korrekt verlegt sind (Kabelmatte oder noch besser ein kleiner Defender) oder gar nur vernüftig abgeklebt sind und eben auch so, dass da niemand dauerhaft drüber läuft, dann ist so etwas vollkommen legitim. Wenn die Person da ein Faß aufmachen möchte, dann soll diese Person auch für eine notwendige Funkstrecke sorgen bzw. deren verpflichtende Notwendig sach- und fachgerecht begründen, damit die Gemeinde eben eine solche Anschaffen muss. Spätestens ab diesem Punkt trennt sich die Spreu vom Weizen und man wird wohl sehr schnell einsehen, dass 2 XLR Strippen deutlichst günstiger sind, als eine 1-2 Funkstruecken mit entpsrechenden Mikrofonköpfen oben drauf.

Frage: Müsst ihr beim Versetzen, Auf- und Abbau des Rednerpultes auch Sturzhelm und vor allem Sicherheitsschuhe mit Stahlkappeneinlagen tragen?

Nächste Frage: Wer ist denn überhaupt für das Stellen dieses Rednerpultes zuständig und zu welchem Anlass?

Die einfachste und günstigste Lösung ist hier 1-2 Kleinmembraner auf Stative mit Leitung dran. Wenn das Rednerpult gestellt wird kommen die mit dran und dann wieder weg. Ende der Durchsage.
Im übrigen.... Das mit der Pultlösung würde ja auch eine Stromleitung benötigen, oder etwas nicht. Sicher könnte man eine USV noch ins Pult reinbauen oder man nimmt ein Pult, welches mit Batterien betrieben wird. Dann sind wir allerdings endgültig in der Grabbelkiste gelandet.
 
Jetzt halt dich mal fest... Das mit den Stahlkappen wird tatsächlich gefordert. Nur auf die Idee mit dem Helm sind sie noch nicht gekommen - also PSSST sonst kommen die noch auf Ideen. Also der Vorschlag vom Arbeitsschutz war allen ernstes, die Kabel von der Decke baumeln zu lassen. Hauptsache, nicht aufm Fußboden. Ich glaub, wenn ihr mal hier wäret und das miterlebt, würdet ihr wohl die Arbeitsschutzler an der Decke baumeln lassen ;-) Aber mit uns Doofen kann mans ja machen und immer fett Rechnung schreiben für die Abnahme. Das kommt daher dass wir das Gebäude nur pachten und uns der Arbeitsschutz quasi vom Eigentümer vorgesetzt wird. Leider nicht zu ändern.

Also das Pult stellen wir auf und bauen auch wieder ab. Jedoch sind wir nicht die ganze Zeit bei Veranstaltungen dabei, die Technik wird den Nutzern nach Schnelleinweisung überlassen. U.a. auch deshalb nicht die allerfeinste Edeldödeltechnik, sonst geht die noch auf Wandertag. Deshalb haben wir auch die andere Idee verworfen, einfach ein Funk-Ansteckmikrofon zu besorgen statt der fest am Pult installierten. Aber so ein Dingens würde auch schnell verdunsten.

Das mit der Preisliga bzgl. der erwähnten Mikrofone im Bundestag/rat ist natürlich klar. Also nur das Prinzip nachbauen, mit einfacherer Technik. Wobei mir natürlich auch klar ist, dass der Vergleich hinkt weil die Mikros im BT/BR sicherlich auch verkabelt sind, nur halt verdeckt. Leider haben wir keinen Doppelboden :-(
 
Wenn Ihr diese Anforderungen zu erfüllen habt, nehmt einfach zwei Funkstreifen mit Kondensatormikro wie dem Sennheiser e865 als Kopf. Passende Sets wären z.B. diese hier: https://www.thomann.de/de/sennheiser_xsw_2_865_e_band_vocal_set.htm

Dazu noch ein Rack mit 2 oder 3 HE wie z.B. diese hier:
https://www.thomann.de/de/thon_case_2he_fuer_wirelesssysteme.htm
https://www.thomann.de/de/thon_wireless_systems_case_3u.htm

Und schlussendlich die BNC-Kabel, um die Antennen im Rack nach vorne legen zu können - sowas wie das hier (und ja, die sind leider recht teuer): https://www.thomann.de/de/sennheiser_am_2.htm - ich bin nicht ganz sicher, ob das auch tatsächlich die richtigen Kabel sind, lass Dich da am beste vom Händler beraten.

Damit habt Ihr eine richtig gute Lösung für 1300 EUR. Es fehlen nur noch die Stative. um die Mikros am Pult zu befestigen, aber da kenne ich mich nicht wirklich aus.
 
@mix4munich Ob dus glaubst oder nicht, die BNC-Geschichte war damals ein Kriterium, wieso es das McCrypt 2032 wurde. Eines der wenigen in dieser Preisklasse, das die Anschlüsse vorne hatte. So richtig hab ich das nie verstanden, weshalb Rack-Receiver die HF-Eingänge hinten haben, wo doch die meisten Racks aus Blech sind und super abschirmen. Die günstigeren haben sogar fest montierte Antennen, die man nicht abnehmen und per Kabel umlegen kann, das fand ich damals schon Vollhonk. Im Rack habe ich übrigens auch einen Denon Professional DN-200BR, bei dem hab ich das auch per BNC-Kabel ans Patchpanel geführt. Funkt problemlos.

So langsam reift mir die Erkenntnis, mich von der Schwanenhals-Idee zu verabschieden und stattdessen zwei Funk-Handsets auf Stative zu stellen. Evtl. krieg ich die elegant ins Pult integriert, für sowas hab ich einen Feinmechaniker im Team :)

Was mir im Moment noch fehlt ist ein Überblick bzgl. der Funkfrequenzen. Einmal was ist lizenzfrei und was nicht, zum anderen war da doch was dass manche Frequenzen früher frei waren und jetzt nicht mehr. Die 863 MHz sind lizenzfrei, aber sonst? Gibts da evtl. irgendwo eine übersichtliche Auflistung wo ich mich orientieren kann?
 
Top! Genau sowas hab ich gesucht. Ich hab bei Thomann immer nur bei den jewiligen Funkmikrofonen den Link gefunden zu dem Bereich den sie jeweils nutzen. Aber so rum war das ziemlich umständlich. Die Übersicht habe ich trotz Suche nicht finden können.
 
Es gibt heute keine gebührenpflichtigen Frequenzen mehr im Bereich der Funkmikrofone. Daher ist es vollkommen wurscht. Alles von 480 - 690 MHz ist möglich, in den entsprechenden Bandbereichen.

Was meinst du weswegen ein Headset, Headset heißt. Nicht weil man es auf ein Stativ schraubt und als Far-up nutzt, sondern weil es als close-up konstruiert wurde. Die Richtwirkung bei diesen kleinen Kapseln ist sehr beschränkt. Also lass es bitte. Du tust dir damit keine gefallen.

Dann besser das Headset auch als solches nutzen und dem Redner dieses aufdrücken.

Ansonsten sehe ich auch ein Problem bei der Verwaltung des VA Ortes. Wer ist denn da Hausherr. Du schreibst ihr pachtet das. Dies ist ähnlich wie Mieten und damit habt ihr als Pächter zunächst das Hausrecht. Sucht euch einfach einen anderen Dienstleister für den Arbeitsschutz. Falls das nicht geht, dann holt einfach mal ein Gegengutachten ein. Dann sollte der Kasper Ruhe geben.
Im übrigen hat der Arbeitsschutz zunächst nichts mit der Versammlungsstättenverordnung zu tun. Das eine betrifft ausführende Arbeiten, wie z.B. im Rig klettern, Aufbau von Bühnen und Bühnenteilen, wenn da gesägt und gebohrt werden muss, Gerätschaften und Cases mittels Flurförderfahrzeugen bewegt werden, also alles was direkt und unmittelbar als Arbeiten vor und nach einer VA stattfinden. Wenn die VA läuft greift die Versammlungsstättenverordnung oder soll auch jeder Besucher sich Stahlkappenschuhe organisieren, um an der VA teilnehmen zu dürfen?! Man könnte sich ja auf die Füße treten.

Und falls alles nicht hilft kann man jederzeit die Versammlungsstätte wechseln. Und nochmals die Frage: Wieso müsst ihr/du das Rednerpult aufstellen und zu welchem Zweck, also wer kommt da in der Regel und hält seine Rede?
Wenn es der Gemeinderat/Bürgermeister/Dorf IHK Meister ist, dann lasst einfach das Mikro eben weg mit dem Kommentar: Geht nicht wegen des Arbeitsschutzes und Geld für ne Funke ist nicht da. Ist doch ganz einfach.
 
@yamaha4711 Ich sehe schon uns treiben die selben Gedanken um :) Die Veranstaltungsstätte zu wechseln ist aber genau das was wir nicht wollen. Wir halten sie am Leben damit nicht irgendwann das ganze Objekt verkauft wird. Da ist viel Enthusiasmus dabei und von Gewinnstreben weit entfernt. Deswegen versuchen wir aus jedem Euro mehr zu machen als eigentlich drin ist. Dem Verpächter ist das alles Wurscht. Da ist noch nicht mal böse Absicht dahinter, das ist einfach der normale Moloch. Anderer Arbeitsschutz ist gut gesagt, es gibt nämlich keinen. Der einzige hier hat so ein großes Einzugsgebiet, dass der nächst weiter entfernte zzgl. Fahrtkosten noch teurer ist, was wohl auch beabsichtigt ist. Da wär ein bissle Wettbewerb wirklich angebracht.

Im Übrigen hast du dich verlesen, ich schrieb "Handset", nicht "Headset" :) Bei uns auch "Brüllknochen" genannt. Zwei haben wir ja. Bisher wurden die bei Versammlungen immer rumgereicht. Zuletzt war auch das schwierig wegen der Hygiene. So kam die Idee mit dem Rednerpult auf. Aber ganz ohne mobiles Mikro für die "Hinterbänkler" geht es auch nicht. Also schau ich mal ob ich da was brauchbares bekomme.
 
OK, mea culpa des Verlesers. Es kommt allerdings auch hier auf die Kapsel an. Beim SM58 musst du das Mikro "fressen" und dann tut das auch richtig gut für bestimmte Musikrichtungen und Quellen. Mikros wie ein MD441 geht auch auf Entfernung noch richtig gut. Gut, ist auch eine Superniere.
Es kommt auch darauf an, ob so ein Mikro den Nahbesprechungseffekt mit "einbaut" oder ob dieser von der Konstruktion nicht genutzt wird. Letzteres macht das Klangbild auf Entfernung auch ausgewogener. Grundsätzlich sind Mikros aus dem Feld der Instrumentalabnahme in diesem Fall die bessere Wahl als ein dediziertes Gesangsmikrofon, egal welche Richtcharakteristik oder Wandlertechnik verbaut ist.

Des Weiteren gilt: You get what you pay. Von einem 100 Euro Billigmikro darf man nun mal keine Wunder erwarten, vor allem wenn man dies dann nicht seiner primären Nutzbestimmung verwendet.

Prinzipielle Kadidaten neben den schon erwähnten: Rode NT5, AKG C1000, Shure beta91a, beyerdynamic MBR 210 B (finde ich sehr schick), AKG PCC 160, u.a.
Man erkennt, dass ich hier durchaus das Prinzip der Grenzfläche favorisiere, auch weil man hier keine Stative braucht. Das genannte beyer ist ähnlich dem Microtech Gefell, da es auch ein Array ist und es ist deutlich günstiger.

Wie man das Signal dann überträgt (per Strippe oder Funk) sei mal dahin gestellt. Die beste Übertragugsstrecke bringt nix, wenn die Quelle oder der Wandler Mist ist und/oder falsch eingesetzt wird.
Erwähnte ich es schon? Egal: You get what you pay.

Zum Thema Arbeitsschutz blabla. Hinweis: Dies ist keine Rechtsberatung und ich schreibe dies aus meiner eigenen Erfahrung und Erkenntnis.
Nochmal: Ihr seit Pächter und habt damit Hausrecht. Punkt. Solange ihr euch bei VAs an die geltende Versammlungsstättenverordnung haltet, sofern diese gilt, ist alles gut. Wie und warum ihr euch gegenseitig mit dem Flurförderfahrzeug die Füsse platt fahrt oder über Freiland-Luft-Leitungen während des Auf- und Abbaus stolpert geht niemanden etwas an, ausser wenn das Gewerblich ist und ihr eine entsprechende Unfallschutzversicherung habt. Da könnten dann im Schadensfall lustige Fragen aufkommen.
Empfehlung: Ignoriert das geblubber dieses "Arbeitsschutzmenschen" und schmeisst ihn raus. Das ist nicht verpflichtend. Eine Gefährdungsanalyse könnt ihr auch selbst machen, seit dann allerdings auch hierfür verantwortlich.
Siehe auch https://www.uni-konstanz.de/agu/arb...gsbeurteilung/grundlagen/gefaehrdungsanalyse/
Es steht hier eindeutig, dass der Sicherheitsing. BERATEND zur Seite steht. Der Verantwortliche in der Haftung ist immer der Betreiber/Eigner.
Ist wie in der IT der Datenschutzbeauftragter. Als DSB kann ich primär nur beratend da sein. Wenn der Betreiber einer IT Anlage kein Geld für den Datenschutz ausgibt, dann ist das nicht mein Problem. Ich weiße nur darauf hin und lass mir dies bestätigen, damit ich aus dem Schneider bin.

Wenn ihr also euch an die für euch geltenden VersStV haltet, dann ist alles gut, d.h. mögliche Gefahrenzonen kennzeichnen und abschränken. Wenn niemand seine Sorgfaltspflicht verletzt, z.B. Leitungen frei und quer durch das Publikum, an neuralgischen Punkten wie Fluchtwege als Stolperfallen verlegt usw. kann euch niemand etwas.
Kein Putzteufel sperrt die Etage, nur weil mal feucht durchgewischt wird. Da wird ein entsprechendes Warnschild aufgestellt und gut ist. Wenn es da dann jemanden auf den Fliesenboden legt, dann reicht es, dass das Warnschild da war. Niemand wird sich beim Begehen einer Treppe sich irgendwo einhaken müssen, um im Falle des Stolperns 's stäffele na rahhagelt. Wenn da ein Handlauf ist und man darauf hingewiesen wurde diesen zu nutzen, dann ist das erstmal gut. Ende der Durchsage.
 
Zuletzt bearbeitet:
@yamaha4711 Oh man wenn du einem zu denken gibst, dann aber gleich richtig :) Deswegen mag ich dieses Forum, weil man als Laie was lernen kann ohne bei jeder dummen Frage gleich davon gejagt zu werden...

Ich denke bzgl. Arbeitsschutz usw. werden wir uns mal zusammen setzen und diskutieren, ob es nicht auf lange Sicht günstiger ist, das Geld in Lehrgänge zu investieren statt jedesmal den Gutachter antraben zu lassen wie es der Verpächter will. Ich kann mir vorstellen, da wird Unwissenheit bzw. Unsicherheit auch gnadenlos ausgenutzt. Zumal unsere Installation in großen Teilen defakto eine Festinstallation ist. Bewegliche Teile wie das Rednerpult und das Amprack sind eher die Ausnahme.

Bzgl. der Mikrofone werd ich mich jetzt noch mal einlesen. Wenn ich die Konstruktion von dem beyerdynamic MPR 210 B richtig verstehe, dann wird das liegend betrieben und nicht stehend wie die optisch ähnlichen am Bundestags-Rednerpult. Heißt das, man kommt mit einem aus?
 
Nochmal: Der Verpächter kann euch hier gar nie nix. Solange ihr das Gebäude baulich nicht verändert oder grob fahrlässig gegen Baubestimmungen oder Nutzung der Räumlichkeiten und des Inventars verstösst hat dieser kein Mitspracherecht. Ihr seit Pächter/Mieter und habt damit das Hausrecht Der darf nicht mal in die Räumlichkeiten, ohne Voranmeldung und Zustimmung, wenn keine Gefahr in Verzug ist.
Wenn man als Pächter einer Kneipe Stoperfallen stellt, dann ist dies dem Verursacher sein Bier. Dem Verpächter darf das irgendwo vorbei gehen. Wenn man in der Kneipe seine Beschallungsmöbel an die Decke mit Hasendraht bindet, dann ist das dem Konstruktur seine Sache, vor allem wenn die Kiste jemand erschlägt. Dem Verpächter ist das Hupe.
Wenn nun allerdings der Pächter eine Wand rauskloppt, weil der Speisesaal zu klein ist, dann darf der Verpächter maulen und sagen ne ne. Wäre eine bauliche Veränderung.
Verstanden?!

Es gilt immer in diesem Falle, sofern anwendbar, die VersStV. Alles andere ist deine/euere Sache. Wenn du die Hochdruck Xenon Lampe am Verfolger ohne Handschuhe mit Splitterschutz und Schutzbrille wechselst, dann ist das dein persönliches Ding. Wenn du es einem Mitarbeiter aufträgst, dann musst du ihm diese Schutzausrüstung stellen und ihn Unterweisen.
Das Aufstellen eines mobilen Rednerpultes ist nun wirklich kein Ding und das legen einer Strippe ebenso, wenn das kein Fluchtweg kreuzt und sicher am Boden befestigt ist, so dass es keine primäre Stolperfalle ist und das Publikum da nicht alle Nase lang entlang geht. Mach doch mal ein Foto wie und wo das Pult steht und wo man die Leitungen legen könnte.

MPR 210 B richtig verstehe, dann wird das liegend betrieben und nicht stehend
Korrekt. Das Dingens wird einfach der Länge nach am vorderen Rand des Pultes hingelegt, fertig. Vorteil: Flache bauweise, damit optisch sehr unauffällig, wenn überhaupt sichtbar. Ganz andere Nummer als mit Stativ. Tontechnisch ist das Dingens auch mehr als effektiv.

Gibt es im übrigen auch als vertikales Array ähnlich dem Microtech Gefell:
beyerdynamic Classis RM 30
oder schaust du einfach mal auf beyerdynamic.de im Bereich Konferenztechnik.
Und das beste: Made in Germany, nix Chinaböller. Also Sicherung der Arbeitsplätze und beyer ist immer noch ein familläres Traditionsunternehmen, welches sehr hohen Kundenservice bietet.
Und nein, ich bin kein Mitarbeiter von beyer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, daher inzwischen ja etwas größer gedacht wird, habe ich auch wieder was beizutragen: JTS ST-850 Schwanenhals Mikrofone funktionieren an jedem Shure kompatiblen Bodypack. Die haben wir auch im Einsatz und die sind wunderbar. JTS hat ja selbst bezahlbaren Funk und nahezu alle Billigchinesen kopieren den Shure Standard mit 4-pol XLR und passender Belegung. Evtl. ist das dann immer noch die schönere lösung als 2 Handmikrofone hinzubasteln.
Viele Grüße
Tobias
 
Die Idee mit dem "einfach Bodypack drunterklemmen" ist super. Wenn die Kapsel auch noch taugt, ist das eine super praktische Lösung. :great:
 

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