Übungsraum akustisch optimieren

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jacofan
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Hi Leute,
Ich bin vor Kurzem umgezogen und habe jetzt einen kleinen Raum zum Üben (E-Bass) und arbeiten (Bürokram, PC-Arbeit).
Ich würde den Raum ganz gerne ein wenig optimieren. Muss keine Tonstudio-Qualität sein, aber man kann ja mit relativ einfachen Mitteln schon einiges erreichen.
Ich habe mich in das Thema eingelesen und mal eine Skizze gemacht, wie ich mir das vorgestellt habe. Macht das so Sinn?
Ein bisschen merkwürdig ist die schräge Wand. Ich dachte zuerst das wäre gutr, weil es dann keine stehenden Wellen gibt und weniger rechte Winkel, in einem anderen Artikel habe ich aber gelesen, dass Symetrie wichtig ist.
Vielleicht könnt ihr mir mal schreiben, wie ich damit am besten umgehe.
Finanziell sieht es bei mir ganz gut aus, ich würde auch in ein paar Platten Pyramidenschaumstoff oder ähnliches investieren, wenn das sinnvoll ist.
Handwerklich bin ich leider nicht so begabt, was kompliziertere DIY-Sachen ausschließt. Ich wollte mich demnächst mal an nem Corner-Trap versuchen, aber wirklich optimistisch bin ich da nicht.
Ich hab auch noch eion paar technische Fragen zu den einzelnen Absorbern, aber die stell ich vielleicht besser erst, wenn der generelle Aufbau fest steht.

seite2.jpg

Schonmal vielen Dank für die Antworten!!
 
Eigenschaft
 
In meinem Proberaum habe ich die Wände mit Molton Stoff verkleidet. Holzleisten oben kurz vor der Decke rundum und dann den Stoff in zickzack-Form und umgelegt und festgetackert (der Stoff hängt dekorativ quasi in Falten; oder nennt man das "gerafft"?). Im Proberaum habe ich an den Wänden schwarz genommen, um Voraussetzungen ähnlich einer Bühne zu haben. Die Holzleisten habe ich dann auch gleich für eine Deckenbespannung aus Molton verwendet, indem ich Bahnen an den Enden ebenfalls einfach festgetackert habe; diese Bahnen sind glatt und in einem gedeckten Weiß. Am Boden liegt Teppich (im Proberaum sind da auch einfach Reste und Überbleibsel vergangener Tage enthalten). Das ist vom Effekt her für sehr tauglich.

Den Molton habe ich bei ebay günstig "geschossen". Für 30 laufende Meter an den Wänden habe ich nagelneuen schwarzen Mollton mit 200g/m2 für 80 Euro inkl. Versand erwischt (war für ein Fotostudio, das nie umgesetzt wurde, sagte die Verkäuferin). Und da sind sogar noch etliche Meter übrig geblieben. Die Breite des gekauften Stoffs ist mehr als die Raumhöhe, so dass man einfach den laufenden Stoff an die Wand abwickeln konnte. Die Leisten festdübeln und den Vorhang festtackern ging zu zweit gut von der Hand - man kann das auch machen lassen (so wie ich ;), und ich hab dann eben zwei Leute bezahlt). Den weißen Molton für die Decke fand ich auch mal als Schnäppchen (Preis kann ich mich nicht mehr erinnern).

Das ganze sieht gut aus (ist natürlich Geschmackssache), dämmt akustisch, hält die Temperatur konstant und ist leicht montiert und auch wieder zu entfernen.
 
Achja, das hatte ich noch nciht erwähnt:

Ich will wenn es geht auf übermäßig viel Stoff und Teppich verzichten. Meine Freundin ist gegen Hausstaubmilben allergisch. Und die ganzen Wände mit Stoff abhängen ist im Proberaum zwar ok, aber in meinem Zimmer möchte ich das lieber nciht haben. Ich hatte vor, mit einzelnen Akustikelementen und natürlich Möblierung zu arbeiuten. Wobei man bei der Möblierung leider durch die geringe Raumgröße nicht viel machen kann. Das große Sofa als Schallschlucker geht leider nicht, sonst wäre der Raum voll
 
1. Symmetrie ist zum kritische Abhören wichtig. Für unkritisches Abhören nicht so.
Im Aufnahme und Proberaum unwichtig.

2. Stehende Wellen gibts auch bei schrägen Wänden. Man sollte sich hier eher von der Modellvorstellung der zwischen zwei parallelen Wänden hin und her reflektierten Welle lösen.
 
Super, danke. Dann muss ich mir wegen der schiefen Wände ja nicht so große Sorgen machen. Wie dick sollte ich die seitlichen Absorber machen? Ich wollte mir Keilrahmenbilder kaufen und dahinter Basotec packen. Reicht da eine Dicke von 7 cm oder brauch man schon die 10 cm?
 

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