Übungsamp und Bühnenmonitor in Einem?

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Roque
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Hallo Leute,

ich spiel seit mehreren Jahren in einer Rock/Blues-Band mit meiner Ashdown MAG-300 Combo und bin damit echt super zufrieden!
Einziger Nachteil: Die elende Schlepperei! Das Teil ist für nur einen Griff einfach zu schwer um es ständig herumzutragen.
Deshalb möcht ich den Ashdown im Proberaum stehen lassen und mir für Zuhause eine Übungscombo zulegen.
Bis dahin ja auch kein Problem, aber es wartet noch eine andere Anschaffung auf mich: Ein Bühnenmonitor damit ich mich bei Gig's endlich auch mal selbst höre!

Nun bin ich auf den SR Technologies - JAM 150 Plus gestoßen. Anscheinend ein echter "Alleskönner". Dennoch zweifle ich, ob die 8" Membran das
richtige für meinen 5-Saiter Fretless ist bzw. die H-Saite gut rüberbringt. Hat jemand Erfahrungen mit dem Teil? Kann ich den auch gut als Bühnenmonitor zusätzlich zu meinem Ashdown benutzen oder auch mal alleine für "Mini-Gigs"?

Kennt jemand noch was brauchbares, dass man zuhause als Übungsamp und beim Gig als Moni nutzen könnte?
Ein "Must-Have" ist auf jedenfall ein DI-Output.

Für eure Hilfe bin ich echt dankbar!

Bluesgruß,
Roque
 
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Mir fällt dazu spontan der neue Combo BG250 von TC Electronic ein.

Mit 16 kg drei Kilogramm schwerer als der Jam 150 Plus, dafür speziell für Bass ausgelegt, mehr Power und allen Features die man für das Üben daheim so brauchen kann.
Auch der Preis scheint im Vergleich attraktiv.

Ein kleiner Messebericht auf bonedo

 
Der macht 'nen guten Eindruck! Ein echt interessantes Teil :D
Danke für den Tipp!
 
´nen Tick günstiger wird es mit einem aktiven Bühnenmonitor. Ich habe längere Zeit einen Solton MF12A genutzt. Der hat genügend Power um auch auf "lauten" Bühnen ordentlich Feedback zu geben. Leider ist er nur noch gebraucht zu bekommen.

soltonmf10a.jpg


Sehr gute Erfahrungen konnte ich mit einem The Box MA150 sammeln. Trotz anfänglicher Skepsis habe ich das Teil als äußerst brauchbar in Erinnerung.

the-box-ma150.jpg


Sehr gut zu gebrauchen ist auch der Behringer F1320d Monitor. Leistungsstark und auf der Bühne sehr durchsetzungsfähig und mit sehr guter Basswiedergabe ohne zu matschen oder überfordert zu wirken! Und dazu auch noch sehr leicht!

259429.jpg


Man kann die aktiven Monitorboxen auch als "Übungsamp" benutzen, indem man entweder einen Preamp (z.B. Behringer BDI...) einschleift oder irgendein Effekt, welcher Line-Pegel liefert. An manche (insbesondere leistungsstärkere) Monitore kann man auch noch eine weitere (passive) Box anschließen und somit das Set erweitern.
 
Hallo Roque,

... aber es wartet noch eine andere Anschaffung auf mich: Ein Bühnenmonitor damit ich mich bei Gig's endlich auch mal selbst höre!

Da muß ich zuerst mal fragen, wie Ihr das bei Gigs macht.
Habt Ihr PA ? Dann wäre Dein Ashdown (oder ein anderer Amp) für mich ja schon der Monitor.
Wenn Du Dich beim Gig aktuell "nicht" hörst (in dieser harten Formulierung sicher nicht ganz richtig, oder spielst Du gerade "blind" ?), dann wäre erstmal zu klären, warum.
Ich spiele selbst seit Jahren Bass und habe noch nie einen extra-Monitor für mich gebraucht oder Bass auf den Monitor legen lassen.
Schrägstellen eines Amps, oder Höherstellen kann schonmal viel bringen. Manche basteln sich aus Holz eine Lattenkonstruktion oder kaufen sich einen Ständer aus Metall, den man gut zusammenlegen kann.
Oder die anderen sind zu laut, oder der Sound ist unvorteilhaft eingestellt. Dann kann man Regler drehen.
Beim Bass ist es manchmal besser, den Amp ein paar Meter wegzustellen. Je nach Raumsituation kann der Bass dann lauter sein als wenn Du direkt davor stehst.
Oder sich im Proberaum daran gewöhnen, daß der Amp nicht in Ohrhöhe steht ... viele, viele Möglichkeiten, kommt ganz drauf an ...
Oft läßt sich mit solch einfachen Mitteln viel erreichen und es kostet so gut wie nix.

Einen Bassamp *UND* einen eigenen Monitor auf die Bühne zu stellen halte ich jedenfalls für relativ aufwendig und unnötig.
Das ist umständlich und macht nur lauter auf der Bühne.
Ein PA-Monitor und eine passende Bass-Vorstufe dazu sind wiederum teurer als ein kleiner Bassamp.
Es muß für mich auch mit einem Amp alleine gehen. Ein Gerät einstecken und los geht's.

Ein kleinerer Amp, der sich leichter tragen läßt, das kann ich wiederum gut verstehen und da könnte der TC BG250 eine gut Wahl sein. Ich habe selber einen kleinen Ampeg-Combo mit 2x10. Der hat auch schon ein paar Gigs alleine bestritten und war noch nicht mal an der Grenze. Und er ist so leicht, daß ich auch nachts um 2 beim Abbauen nicht anfange zu stöhnen.
Da gibt's aber auch noch andere gute Kandidaten. Muß man halt selber ausprobieren, ob's mit dem Bass zusammen paßt.

Beim JAM 150 würde ich sagen: Mit dem kann man fast alles, nur nicht Bassspielen ;)


Gruß, der Omnimusicus
 
Bei Gig's spielen wir über die PA und den Ashdown nehm ich an der DI-Box ab.
Jaaa, dass ich mich garnicht höre ist ein wenig übertrieben, das stimmt... Doch gerade beim letzten Gig war es öfter mal ein Blindflug.
Nicht nur weil ich selbst untergegangen bin, sondern das Schlagzeug auf der Bühne nichtmehr gehört habe.
Unser Toni mischt den Bühnensound meistens mit seinem Digital-Mischpult über IPad für jeden Monitor spezifisch ab, also er gibt auf jeden Monitor genau das, was jeder braucht. Eigentlich ganz cool, aber mit der Zeit wird es auf der Bühne echt zu laut...gerade wegen unserem Gittaristen, der immer meint, er muss das Gaspedal bis zum Anschlag festtreten.
Ich hab meinen Amp (auch im Proberaum) immer auf dem Boden stehn, also so, dass er mir gegen die Beine "bläst". Der Ansatz mit der Lattenkonstruktion zum Kippen wäre vllt nicht schlecht, aber mein Gedanke wegen dem Bühnenmonitor war der, dass ich dann die Sachen, die für mich wichtig sind dann auch auf den Monitor bekomm (z.B. Schlagzeug). Ansonsten habe ich davor auch nie an einen Monitor gedacht, weil es immer ohne ging.... kann auch sein, dass der bescheidene Bühnensound ganz einfach nur an der Lokalität lag!

Vielleicht bin ich mit einem normalen Bassamp doch besser bedient, weil ich den dann doch mehr zum Üben verwenden würde.

Der TC Electronic BG250 sagt mir schon ziemlich zu!

Was ich noch interessant finde:
Eden - E12 Combo
Ashdown Electric Blue EB12-180 Combo
EBS Classic Session 60

Da ich 5-Saiter spiele wäre eine 15" Membran nicht schlecht, aber wie sieht's da mit Fretless aus? Schöne Mitten wären da bestimmt auch wichtig, oder?
Der EBS und der Eden wären kippbar was dann auf der Bühne ganz gut wäre.
Hat jmd. Erfahrungen mit den Amps?
 
Wenn du das Schlagzeug wegen einem zu lauten Gitarrenamp nicht mehr hörst, dann läuft etwas so grundsätzlich schief, dass ich das nicht mit Equipment korrigieren würde.
 
Da ich 5-Saiter spiele wäre eine 15" Membran nicht schlecht, aber wie sieht's da mit Fretless aus? Schöne Mitten wären da bestimmt auch wichtig, oder?

M.E. ist es ziemlich schnurz, welche "Membran" zu einem 5-Saiter passt oder nicht. Gibt es da eine Definition, was geht und was geht nicht? Ich spiele ausschließlich 5-Saiter und habe schon jegliche "Membran"-Kombination ausprobiert. Letztendlich habe ich für mich entschieden, dass als "Bühnenmonitor" eine 210er völlig ausreichend sein kann. Ebenso die o.g. 12" und die 15" sind völlig ausreichend, um sich für sich auf der Bühne "hörbar" zu machen.
 
Wenn du das Schlagzeug wegen einem zu lauten Gitarrenamp nicht mehr hörst, dann läuft etwas so grundsätzlich schief, dass ich das nicht mit Equipment korrigieren würde.

Das da dann etwas schief läuft, finde ich auch: Beim Soundcheck ist alles perfekt abgemischt, nur je später der Abend wird, desto weniger haltet sich der Gitarrero zurück. Angesprochen wurde er schon etliche Male wegen der Sache, aber gewirkt hat es bisher noch nichts.
Ich bin ja ganz deiner Meinung mit dem was du sagst und so sollte es auf der Bühne auch nicht laufen und trotzdem passiert es halt. Wenn er nicht reagiert muss ich mir halt Abhilfe schaffen, weil ich keine Lust habe stellenweise im "Nirvana" rumzuschwimmen.

@dissa: Keine Ahnung, ob es da eine Art Definition gibt...ich denke mal nicht. Ich spiele zwar auch schon länger Bass, aber ich frage nur deshalb, weil ich den Ashdown schon seit Anfang habe (und auch mit dem zufrieden bin) und dadurch keine so Erfahrung mit verschiedenen Amps habe.
 
Das da dann etwas schief läuft, finde ich auch: Beim Soundcheck ist alles perfekt abgemischt, nur je später der Abend wird, desto weniger haltet sich der Gitarrero zurück. Angesprochen wurde er schon etliche Male wegen der Sache, aber gewirkt hat es bisher noch nichts.
Ich bin ja ganz deiner Meinung mit dem was du sagst und so sollte es auf der Bühne auch nicht laufen und trotzdem passiert es halt. Wenn er nicht reagiert muss ich mir halt Abhilfe schaffen, weil ich keine Lust habe stellenweise im "Nirvana" rumzuschwimmen.

Nu ja, den "Loudness War" auf der Bühne gewinnt keiner, und letztendlich verlieren alle dabei ... Wenn die Bühnenlautstärke so massiv übertrieben ist, dann hilft auch 'n eigener Monitor nicht mehr viel. Kann was bringen, wenn ihr normal auf Bühnen spielt, wo das vorhandene Monitoring generell mit Bass überfordert ist. Aber sonst bringt das nix, was das Haus-Monitoring nicht auch bringen tät', wenn es die allgemeine Bühnenlautstärke denn zulassen würde ...

Ich muss sagen, dass ich bisher bei glegentlichen Mischer-Einsätzen da eher positive Erfahrungen gemacht habe. Heutige Bands agieren da überwiegend erstaunlich professionell und Sound-dienlich. Natürlich gibt's ab und an Spezialisten, die den Vollröhrenstack auf Anschlag fahren und behaupten, es würd' sonst net klingen, hätte keine "Power", und sie könnten so net spielen. Dann motzen sie rum, dass sie die anderen nimmer hören und aus dem "Scheiß-Monitor" entweder nix oder nur noch Feedback kommt - da kann ich dann irgend wann auch nix mehr machen, einmal versuch' ich, es ihnen zu erklären, dann lass' ich sie "schwimmen" ... Hilft ja nix :nix: 'ne weitere "Tröte" auf der Bühne macht's dann nur noch schlimmer, dann schafft man's irgend wann nicht mal mehr, wenigstens noch die Vocals irgend wie auf die Monitore zu bringen ...
 
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Bei uns in der Band möcht schon jeder, dass es auf der Bühne angenehm ist. Einen Loudness-War würd ich es nicht bezeichnen, auch wenn es in meiner Beschreibung vllt so rüber gekommen ist :redface:
Ich schätze, das Problem liegt darin, dass jeder auf seinem Monitor nicht einen guten Gesamtmix haben möchte sondern immer sich selbst voll aufgedreht... und wie gesagt, keine Ahnung ob bei unserem Gitarristen die Hörschwelle am Abend so rasant steigt oder doch die Wahrnehmung doch so unterschiedlich ist:
Gegen Ende des Gig's wird das Volume-Pedal nach Soli nicht mehr zurückgenommen
-> aus dem Gitarrenamp kommt es volle Pulle
-> aus dem Monitor kommt die Gitarre noch stärker, da er eh schon fast nur sich auf dem Moni haben möchte

Dazu kommen noch die Vocals...gerade unsere Sängerin vergisst dann auch immer mehr bei lauteren Gesangseinsätzen mit dem Mikro von ihrer Lunge wegzugehen.

Nicht falsch verstehen: Mir ist es schon lieber, wenn ich gar keinen Monitor brauche und auf der Bühne alles schön angenehm zu hören ist. Es gab auch schon echt geile Gigs mit geilem Bühnensound in einem Gewölbekeller, wo man eigentlich nicht gleich an einen idealen Sound denkt und es gibt halt in letzter Zeit dann doch mehr Gigs bei denen auf der Bühne anfangs alles toll ist, es dann aber imm wieder ausartet. Als "Jungspund" in der Band hab ich schon oftmals darauf hingewießen, meine Kollegen haben zwar Verständnis aber ändern tut sich beim nächsten Mal dann doch nichts. Die Theorie wie's auf der Bühne sein muss ist jedem klar, aber in der Praxis hört dann doch nur jeder auf sein Zeugs und möchte nur sich am lautesten hören... Das macht echt nicht immer Spaß, weil ich es schon auf eine Art unprofessionell finde und man ja auf das "Gesamtspiel" der Band hören muss.
Dazu kam letzten noch der Anstoß, dass ich auf der Bühne zu laut war, obwohl mein Verstärker auf dem Boden stand und nach vorne geschaut hat (Gitarrist stand 3 m weiter rechts auf gleicher Höhe). Ein Versuch mit drehen des Amps hat anscheinend auch keine Besserung gebracht. Meine eigene Lautstärke fand ich eigentlich ganz ok (Amp stand wie immer auf dem Boden und ca. 2 m hinter mir)... Den Amp dreh ich auf der Bühne nie brutal auf, ich lass das meiste eh die PA machen. Aber wenn dann einer aus der Band so laut wird und ich hör mich im Zusammenhang mit dem Schlagzeug nichtmehr, dann wirds schwierig. UND deshalb dacht ich an einen Monitor, der mir einfach auch meinen eigenen Mix bringt.

Sorry, das Problem kommt bestimmt total verdreht und widersprüchlich rüber :gruebel:
 
Den Monitor müsstest du ja dann während des Gigs in der Lautstärke regeln. Das ist technisch sicher machbar, aber ich halte es immer noch für den falschen Weg. Wenn Gitarrist und Sängerin sich durch Argumente nicht überzeugen lassen, sprich doch mal mit deinem Tontechniker, ob er da nicht was mit Kompressor/Limiter basteln kann, dass dem Pegel von Gitarre und Gesang einen Riegel vorschiebt.
Eine aufwändige Lösung wäre noch ein InEar-Monitorsystem, bei dem du dir den Mix selber zusammenstellst und während des Gigs anpassen kannst. Meins Wissens nach gibt es bereits System, die das können.
 
Mhh... Da werde ich mal bei einem Humpen Bier unseren Tontechniker beschwatzen...
Habe mich gerade mal in das InEar-Thema reingelesen..... Resultat: Ich hab zuwenig Geld :D
Naja, erstmal wird geschwazt, dann schau ich mal weiter.
Danke für die Hilfe!
 
Hi,

kurz und knapp:

Dazu, dass alle möglichst leise spielen, gibt es außer IEM keine Alternative
(außer ihr spielt auf riesigen Bühnen, wo Backline und Monitoring jeweils keinen der anderen stört)

Gruß
Ulrich
 
Den Bass-Cube von Roland würde ich auch in die engere Wahl ziehen. Das aktuelle Modell hat, glaube ich, 120Watt. Ich habe noch den Vorgänger mit 100Watt und bin damit bei jeder Session klargekommen. Wenn die Drumm zu laut ist, passt Du eben den Sound an. Die Lautstärke wird jedenfalls reichen. Die alten Modelle müsste es jetzt gebraucht recht günstig geben.

Grüsse von der Ostsee
 

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