Übungs-Verstärker für den Nord Stage

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MaxMöhre
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Hallo Nord Gemeinde,

ich suche für mein Nordstage für zu Hause einen Verstärker zum Üben, der alle Bereiche Orgel, Piano und Synthi sauber rüberbringt. Ich denke da an einen linearen Akustikverstärker z.B. den AER Compact 60 oder ä. Das Nordkeyboard hat doch bereits soundmäßig alles drin, oder sollte man doch besser die einzelnen Bereiche über separate Verstärker abspielen, z.B. Piano und Synthi akustisch, Rhodes über einen Fender Twin, Orgel über ein Orgelkabinet?

Falls ich mich für den AER entscheide, ist dann noch eine zweite kleine Aktivbox für die Stereoeffekte nötig, oder reichen die zwei Kanäle in der Compaktbox? In einem großen Raum mit genügend Schallabstrahlung klingt die Compaktbox gut. Ich habe das Teil mal in einem Musikladen ausprobiert, dort haben mich der Klang aber nicht die Stereoeffekte überzeugt. Mein Übungskeller ist ähnlich vollgestellt wie der Musikladen, so dass ich glaube die Stereoeffekte kommen nur mit einer zweiten Box.

Über welche Verstärker spielt Ihr den Nordstage daheim? Was könnt Ihr mir empfehlen?

Bei der Gelegenheit, ich nehme oft nur den Kopfhörer einen Philips sbc hp830, der klingt mir nicht brilliant genug, da gibt es bestimmt auch besser geeignete, was ist da top?

Grüße Max
 
Eigenschaft
 
Wenn du sie nur zuhause einsetzt, sie also nicht transportabel und roadtauglich sein müssen, würde ich auf jeden Fall zu Studiomonitoren greifen. Die haben im Vergleich zu Aktivboxen oder irgendwelchen Combos einen deutlich besseren Klang, und zwar auch bei geringen Lautstärken.
 
Wobei man entweder Monitore nehmen sollte, die groß genug sind (grob gesagt, mindestens 8" Tieftöner), um auch die tiefen Bässe ordentlich rüberzubringen, oder man schafft zusätzlich einen passenden Subwoofer an.
 
also, die Boxen sollten schon transportabel für kleinere Beschallungen in anderen Probenräumen aber müssen nicht für die Bühne sein
 
Na, das ist ja schon wieder eine ganz andere Anforderung - in deinem Startpost hieß es noch "zu hause" ;)

Für "Beschallung" oder Proberaum sind Studiomonitore jedenfalls nicht geeignet, da müssen es schon Combos oder PA-Boxen sein (dann gibts auch keinen Unterschied mehr zum Live-Einsatz). Die Frage ist aber, ob man im Proberaum überhaupt eigenes Monitoring braucht - ich brauche das nicht. Meine Keys gehen in die Gesangsanlage, und damit ist es gut. Bei einem Nebenprojekt gehen sogar Gesang, Gitarre, Bass, E-Drum und Keys über zwei Aktivboxen, und das ist trotz der drei Bläser, die noch dabei sind, überhaupt kein Problem.
 
naja, zu Hause und kleiner Übungsraum da mache ich keinen Unterschied, höchstens den, dass im Übungsraum eine i.d.R. eine PA vorhanden ist, in die man direkt gehen kann. Ich nehme jetzt mal den Fall an, dass wir mit einer Gitarre mit eigenem Verstärker, einem Keyboard und einem Bläser proben ohne PA, dann brauche ich ein Teil, was etwas laut macht und gut klingt, ich denke 5Watt Musikleistung reichen da schon. Was nimmt man da? Zum alleine Üben zu Hause ist das dann ebenfalls gut. Ich habe für größere Auftritte zwei Aktivboxen, die sind aber für den Probenraum und auch für zu Hause zu groß und zu basslastig, kleiner und feiner ist mir lieber, auch wegen der Nachbarn.

Eine gute Alternative wäre sicherlich eine kleinere PA in die alle Akustischen + Gesang einspielen, das war aber nicht meine Frage, die war, welcher Verstärker zum Üben bringt alle Bereiche Orgel, Piano und Synthi vom Nord sauber rüber? Meine beiden Aktivboxen sind dafür zu schlecht, daher suche ich was anderes, ebensowas wie die AER Compact 60 oder ä. Oder spielt man doch besser jede Sektion in separate Verstärker? Und bei der Compactbox rätsel ich noch ob ich zwingend eine zweite Box für die Stereoefekte benötige. Am Ende werde ich wohl mal was bestellen und ausprobieren. Aber wenn jemand einen guten Tipp hat kann ich mir den Aufwand sparen und gleich ins Schwarze treffen. Außerdem suche ich nach einem geeigneten Kopfhörer. Die gängigen die man so in den Läden ausprobieren kann und auch der Philips, den ich nutze, sind nach meinem Geschmack zu sehr auf Musik (Bässe!) und nicht auf Instrumente ausgelegt. Ich habe den direkten Vergleich, meine C3 über ein 122 klingt so wie das sein muss und die Nord Orgelsektion über Kopfhörer oder meine PA einfach nur schei... Leblos. Es muss doch möglich sein, dass man ein so teures Keybord wie das Nord zum klingen bringt. Oder? Die E-Pianos auf dem Nord sind einsame Spitze, nur klingen die bei mir zu Hause eben nicht so wie ich mir das vorstelle. Daher bin ich auf der Suche nach dem gutem Klang.
 
MaxMöhre;6497030 schrieb:
naja, zu Hause und kleiner Übungsraum da mache ich keinen Unterschied
Solltest du aber, denn die Anforderungen unterscheiden sich deutlich! Zumindest, wenn wir bei "Übungsraum" von einem Proberaum einer Band sprechen, aber das scheint ja hier der Fall zu sein.

MaxMöhre;6497030 schrieb:
Ich nehme jetzt mal den Fall an, dass wir mit einer Gitarre mit eigenem Verstärker, einem Keyboard und einem Bläser proben ohne PA, dann brauche ich ein Teil, was etwas laut macht und gut klingt, ich denke 5Watt Musikleistung reichen da schon. Was nimmt man da?
Ich würde da auf jeden Fall eine Aktivbox benutzen. Nicht wegen der benötigten Leistung, sondern alleine schon, weil man sie transportieren muss. Das würde ich mit Studiomonitoren nicht machen wollen. Außerdem haben die ja auch einen ziemlich kleinen Schallkegel, d.h. wenn du nicht "richtig" sitzt, klingts auch nicht gut.

MaxMöhre;6497030 schrieb:
Zum alleine Üben zu Hause ist das dann ebenfalls gut. Ich habe für größere Auftritte zwei Aktivboxen, die sind aber für den Probenraum und auch für zu Hause zu groß und zu basslastig, kleiner und feiner ist mir lieber, auch wegen der Nachbarn.
Das ist ja genau das, was ich meine: Für zuhause sind (PA-)Aktivboxen nicht so richtig toll, da fährt man mit Studiomonitoren einfach deutlich besser. Aber die funktionieren auch eben nur zuhause wirklich gut.
Und genau weil "was im Proberaum geht, wird auch zuhause gut sein" m.E. nicht zutrifft, empfehle ich "zuhause/Studio" und "Probe/Live" zu unterscheiden, denn für die beiden Gruppen gibt es jeweils passende Lösungen. Wenn du beides auf einmal willst, wirst du immer bei einer Variante deutlich spürbare Kompromisse eingehen müssen.

MaxMöhre;6497030 schrieb:
Oder spielt man doch besser jede Sektion in separate Verstärker?
Vielleicht könnte man damit noch das letzte Bisschen herauskitzeln, aber ich halte das nicht für sinnvoll. Klar, du kannst dir natürlich ein Leslie, einen Twin, vielleicht noch nen Marshall-Stack und ein paar Aktivboxen kaufen, aber abgesehen davon, dass du das wahrscheinlich nicht alles schleppen willst, glaube ich nicht, dass das klanglich noch so viel bringt. Am ehersten wohl noch das Leslie. Generell würde ich aber keinen so großen Aufwand für die Wiedergabe eines Clones treiben - du hast ja dort schon gut klingende Amp-Simulationen drin, eben gerade damit du auf normalen PA-Systemen ohne weiteren Aufwand "richtig" klingst.
Ich würde deshalb einen Nord nicht über einen Twin (o.ä.) spielen. Wenn schon, dann andersrum, also Rhodes über Aktivbox (mit Preamp dazwischen, vgl. Tobys Setup mit dem TRamp). Davon würde ich mir jedenfalls deutlich mehr versprechen. Ganz abgesehen davon, dass ein Twin wohl auch nicht gerade wohnzimmertauglich ist, wie man hört - und ich meine nicht die Optik... ;)

MaxMöhre;6497030 schrieb:
Die gängigen [Kopfhörer] die man so in den Läden ausprobieren kann und auch der Philips, den ich nutze, sind nach meinem Geschmack zu sehr auf Musik (Bässe!) und nicht auf Instrumente ausgelegt. Ich habe den direkten Vergleich, meine C3 über ein 122 klingt so wie das sein muss und die Nord Orgelsektion über Kopfhörer oder meine PA einfach nur schei... Leblos.
Na, das ist aber auch kein sonderlich fairer Vergleich. Wenn du erwartest, dass die Nord-Orgel wie deine C3 klingt, wirst du immer enttäuscht werden, egal über welches Wiedergabesystem.
Eine Auslegung der Kopfhörer auf "Musik" halte ich durchaus für sinnvoll, denn ich sehe nicht ganz, warum das für Instrumente (also einzelne Teile von "Musik") ein Problem sein sollte? Natürlich gibt es Kopfhörer mit starken Bässen - das ist aber doch auch gut! Wenn ich Bass spiele, möchte ich doch auch Bass hören.
 
Ich unterscheide den Probenraum nicht von zu Hause weil unsere Probenräume die Musikräume der jeweiligen Kollegen sind also praktisch "zu Hause bei dir oder mir" mit voller Besetzung. Ein richtiger Proberaum ist da noch was anderes, schon klar. Also meine Zielrichtung ist da doch eher ein mit Instrumenten vollgestellter Raum im Haus mit 21m2 und 2,60m Raumhöhe. Da werde ich es mal mit kleinen aktiven Monitoren probieren. Was den Soundunterschied von der C3 zum Nord anbetrifft, klar das sollte man nicht vergleichen man ist dann enttäuscht. Mir würde für das Nord schon reichen, wenn ich die E-Pianos sauber rüberbringe. Das ist mir bisher über Kopfhörer nicht brilliant genug, ganz abgesehen von den Aktivboxen, die überhaupt nicht gehen. Ev. wird das ja besser mit den Monitoren. Ums probieren werde ich wohl nicht herumkommen.
 
Du hast zwar noch kein Budget erwähnt, aber da du eingangs den AER 60 erwähnt hast, gehe ich davon aus, dass auch 800EUR keine Hürde für dich wäre.
Den AER würde ich Dir nicht empfehlen, da er für Akkustik-Gitarre ausgelegt ist, damit muss er nicht zwingend für Keyboards optimal sein. Versuch doch mal einen typischen Keyboardverstärker, wie z.B. den Roland KC-110, der liegt sogar noch günstiger als der AER, ist nicht zu groß, transportabel, Stereo und sollte alle Key-Signale entsprechend rüberbringen.
 
das Butget sollte zum Nord Stage passen, ich denke mit ca. 1000 € muss ich rechnen, wenn es günster geht dann i.O. aber das ist eigentlich zweitrangig, zuerst mal muss es akustisch passen. Der Roland KC war bisher nicht auf meinem Schirm den schaue ich mir mal an, der AER ist mir im Musikgeschäft empfohlen worden, weil Qualität und eben gut zu transportieren. Der hat mir akustisch gefallen, jedoch waren die Stereoeffekte nicht überzeugend obwohl zwei Schallkegel aus dem kleinen Kasten abstrahlen. Das hört man warscheinlich nur wenn man entsprechende Rückstrahlung von den Wänden bekommt, das ist im Probenraum nicht gegeben. Deswegen muss es dann bestimmt noch eine zweite Box sein.
 
ich spiele Nord Electro ueber einen AER 8/2 (=compact60 ohne Hall und weiteres) und der Sound ist sehr, sehr, sehr geil. Hab schon mehrere Komplimente bekommen auf Sessions und auch im Proberaum kann es mit einer nicht zu lauten Funkband mithalten. AER ist einfach Superqualitaet und es ist als ob etwas drin ist "was Druck macht" und Leben erzeugt. Bei den Clavinetsounds ist das hammer. Das AER ist auch so leicht und klein, du nimmst es ueberall mit hin (Sessions, Feier, im Urlaub,....wie unten gezeigt, es steht auf der Heimorgel drauf). Schoen ist auch dass man den AG8 auf einen Mikrostaender draufschrauben kann um bessere Abstrahlung zu bekommen. Alternative (günstiger) ist Yamaha MSR100, etwas lauter, etwas weniger spassigen Sound. Den MSR hab ich mittlerweile mit einem Yamaha DXR8 ersetzt der ungeheuer viel mehr Leistung hat (notwendig mit jetziger Band)

RoPersonal.jpg


Allerdings...fuer Zuhause wuerde ich auch zu einem kleinen Studiomonitorsetup raten, Da bist du mit 800 Budget sicher Stereo unterwegs, die Mackie Monis machen schoen viel Bass, das ist ein tolles Setup und weit, weit ueber Keyboardcombos (wer braucht die überhaupt??) hinaus. Im Proberaum dann eine Aktivbox dazukaufen (persoenlich ist mir Stereo beim Proben total überflüssig)
 

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