Übungen für die Aussprache

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hallo zusammen

nach dem ich etwa 10 Jahre lang kein einziges Mal meinen Mund aufgemacht habe um etwas zu singen, habe ich jetzt beschlossen es (wieder) zu lernen (man muss eben doch alles selber machen, wenn man keine gscheiten Sänger findet ;)). Ich war vor über 10 Jahren in einem Gospelchor, damals mit dem Ziel eben das Singen zu lernen.

so, jetzt habe ich heute angefangen und gleich ein paar Aufnahmen gemacht (nein, die bleiben erstmal unter Verschluss ;)) um mal den Stand der Dinge zu überprüfen.

1. Schock: Intonation -> aber, da habe ich weniger Bedenken, mir fehlt einfach die Übung

2. Schock: Aussprache
ich habe festgestellt, dass ich z.Bsp. bei Wörtern wie "little" zu sehr nuschel. Es hört sich teilweise auch so an, als hätte ich einen Kaugummi im Mund (jetzt übertrieben gesagt).
Durch weites Aufmachen des Mundes (übertriebenes inneres Lächeln oder so) und erstmal Übungen mit AAAA OOOO und so weiter, konnte ich schonmal die ersten Verbesserungen bei manchen Wörtern erzielen, aber ich bekomme es trotzdem nicht in den Griff.

da die Suche hier leider keine Übungen für dieses Problem geboten hat (wahrscheinlich fehlen mir einfach die richtigen Suchwörter) -> welche Übungen könnt ihr mir empfehlen?

ich möchte langsam anfangen und eben im Moment nur an Intonation und Aussprache arbeiten. Richtige Atmung und das Kennenlernen des Stimmapparates sind dafür natürlich notwendig.
 
Eigenschaft
 
Die Übung, mit dem Korken zwischen den Zähnen zu singen kennst du ja vermutlich schon, ist ja ein Klassiker. Und soll tatsächlich helfen, klarer zu artikulieren.

Ansonsten kann ich noch den "kleinen Hey" empfehlen, das Standardwerk der Sprecherziehung - da gibt es jede Menge Sprechübungen.

Oder dann "Zungenbrecher" auf Englisch wie z.b Red Lorry, Yellow Lorry (das dann möglichst immer schneller werden lassen)

Oder auch Übungen wie lalulileluli etc., alles, was die Zunge bewegt...

Vielleicht ist ja was dabei, was dir hilft.

Viele Grüsse
Luna
 
stimmt, an die Sache mit dem Korken habe ich gar nicht gedacht …

danke für die Tipps, werde all das mal probieren.

bin mal weg, Flasche Wein holen …
 
Oh, unter der Flasche Wein könnte die Artikulation dann aber auch leiden :D
 
da aber das Urteilsvermögen auch leidet, gleicht sich das wieder aus ;)
 
juhu, nach ein paar Tagen Üben ist es schon um einiges besser.

Bei der Intonation ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wo ich noch vor einer Woche um den Ton rumgerutscht bin, sitzt er heute sofort.

Auch die Aussprache hat sich deutlich gebessert. Nachteil ist nur, dass mir jetzt mehr auffällt wie die Menschen um mich herum nuscheln :D.

Jetzt arbeite ich an der richtigen Atmung, Stütze und der Kehlkopfstellung (was ja stark zusammen hängt). Es passiert nämlich öfters, dass ich in so einen nasalen Klang rutsche. Es wird zwar immer besser, aber so richtig bewusst, kann ich es noch nicht steuern.

Aber meine wichtigste Erkenntnis: es gibt keine fürchterlichen Stimmen, es gibt nur fürchterliche Technik! :D Früher dachte ich immer, ich hätte einfach eine miserable Stimme und werde nie singen können. Der Fehler war aber, ich habe mich nie aufgenommen und meine Beurteilung basierte nur auf dem was ich direkt beim Singen gehört habe.
Jetzt wo ich aber neu angefangen habe und mich beim jeden Üben aufnehme und es dann auch gleich anhöre, merke ich, dass meine Stimme gar nicht so übel ist, sondern, dass ich mit ihr einfach noch nicht umgehen kann.
 
Hallo !
Das ist ja schön, dass Du bereits die ersten Fortschritte gemacht hast. Gerade am Anfang ist Üben so wichtig, nur so kann man seine Stimme wirklich kennen- und mit ihr umgehen lernen.

Ich muss fast allen Gesangsanfängern, die zu mir kommen, zunächst an die hundertmal sagen: Zähne auseinander ! Viele singen mit fast geschlossenem Mund und merken das gar nicht. Oder der Mund geht während des Singens immer weiter zu, bis er am Ende der Phrase fast geschlossen ist. Darunter leidet nicht nur die Artikulation und Textverständlichkeit - auch für den Stimmsitz ist das nicht optimal. Meistens fehlt dann auch die innere Weite, was der Stimme viel Resonanz nimmt. Das wird mit zunehmender Übung aber immer besser !
schöne Grüße
Bell
 

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