Übungen damit es Klick macht?

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Gast91043
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Jahrelang dachte ich, ich kann nicht singen. Sätze wie "jeder kann singen" brachten bei mir nur ein müdes Lächeln zustande. Allerdings hat sich dies seit ein paar Wochen geändert. Mit Westerngitarre bewaffnet und eigener Melodie und Text klappte es. Irgendwie. Es ist jetzt keine Leistung die einen Dieter Bohlen begeistern würde, aber es in zumindest in der Nähe von was man als Gesang bezeichnen könnte. Ich würde meinen Gesang als einigermaßen tief bezeichnen, mein ehemaliger Sänger meinte ich hätte wohl ne Kopfstimme (falls das wichtig ist).

Nun das Problem. Es klappt nur bei diesem einen selbstgeschriebenen Stück. Wenn ich versuche andere Lieder zu singen, scheitere ich grandios. Über die Beatles, Kinks, Toten Hosen, Ärzte, Oasis, Blur und wenn nicht alles. Mit oder ohne Gitarre. Alles ausprobiert. Ich fange die Lieder viel zu hoch an und komm nicht runter, ich kann sie einfach nicht singen. Ich liege immer völlig daneben.
Ist das ne Kopfsache oder gehe ich die Sache völlig verkehrt an? Gibt es Übungen die einen helfen?

Mein Ziel ist es Backround ein wenig mitsingen zu können. Also nichts was die Welt bewegt oder ne Solonummer ist.
 
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Sätze wie "jeder kann singen" brachten bei mir nur ein müdes Lächeln zustande.

Mir immer noch. Kommt halt drauf, wie und für wen ;)

Es ist jetzt keine Leistung die einen Dieter Bohlen begeistern würde

Das wäre auch nicht zwingend ein Qualitätsmerkmal.

Ich würde meinen Gesang als einigermaßen tief bezeichnen, mein ehemaliger Sänger meinte ich hätte wohl ne Kopfstimme

Sind das jetzt zwei separate Informationen oder eine zusammenhängende? Denn eigentlich nutzt mal die Kopfstimme (hier auch Randstimme genannt) für die höheren Töne.

Nun das Problem. Es klappt nur bei diesem einen selbstgeschriebenen Stück. Wenn ich versuche andere Lieder zu singen, scheitere ich grandios. Alles ausprobiert. Ich fange die Lieder viel zu hoch an und komm nicht runter, ich kann sie einfach nicht singen. Ich liege immer völlig daneben.

Das ist wirklich seltsam und tatsächlich traue ich mich ohne Hörspiele von beidem kaum, da etwas in den blauen Dunst zu spekulieren.

Meine erste Vermutung wäre, dass du noch nicht richtig singst, sondern eher im Sprachmodus auf verschiedenen Tonhöhen sprichst. Davon klingt der Gesang allerding nicht zwingend schief, sondern eher monoton, zu leise, wackelig und etwas leblos.

Mein Ziel ist es Backround ein wenig mitsingen zu können.

Unterschätz das nicht. Backings sind in der Regel mindestens zweistimmig. Da kommt also noch eine Challengs hinzu.
 
ich kann sie einfach nicht singen. Ich liege immer völlig daneben.
Ist das ne Kopfsache oder gehe ich die Sache völlig verkehrt an? Gibt es Übungen die einen helfen?

Ja, die gibt es .
Aber so wie du deine Gesangsversuche beschreibst fürchte ich, wirst du mit irgendwelchen Übungen alleine nicht viel ausrichten können.

Die gute Nachricht ist aber: Es gibt Profis, genannt Gesangslehrer, die es einem beibringen können und die auch wissen, wie man welche Übungen in deinem speziellen Fall nutzen kann ;-)
 
Nun das Problem. Es klappt nur bei diesem einen selbstgeschriebenen Stück. Wenn ich versuche andere Lieder zu singen, scheitere ich grandios.
kommt mir seeehr bekannt vor... ;)
Shanas Weg ist sicher der effizienteste, in 'Eigenregie' muss man sich ziehmlich zusammenreissen...
immer wieder die eigenen Aufnahmen ertragen und sich (trotzdem) motivieren :D
wird aber im Laufe der Zeit besser ...

cheers, Tom
 
Hi,

ich unterrichte oft blutige Anfänge (Stimmbildung im Chor). Oftmals haben die anfangs nur drei Töne, die stimmen. Von denen gehe ich dann aus. Häufiger ist es auch so, dass eine Oktave schon ganz gut klappt. Dann muss man halt anfangs die Lieder, die man singt, in diese Oktave versetzen. All das geht in der Tat mit einem Lehrer viel schneller.
 
Nun das Problem. Es klappt nur bei diesem einen selbstgeschriebenen Stück. Wenn ich versuche andere Lieder zu singen, scheitere ich grandios.

Selbstgeschriebene Stücke können sehr trügerisch sein. Es könnte sein, dass du auch dieses Stück, wie antipasti bereits vermutet hat, im Sprechgesang singst oder nicht korrekt intonierst - aber da die Vergleichsbasis fehlt, fällt das meistens nicht so auf wie beim Covern, wo man die bereits existierenden Harmonien, Melodien und Rhythmen als Referenz hat.
Aber ohne Hörprobe ist das alles natürlich schwierig zu beurteilen.
Mir scheint jedoch, dass du kein Natursänger bist, sondern das Singen mit fachlicher Anleitung erlernen musst.
Backvocals würde ich keineswegs unterschätzen. Die müssen - im Gegensatz zu den lead vocals - absolut sauber sein, sonst zieht es dem Zuhörer die Schuhe aus. Es sei denn, man singt Drei-Akkorde-Punkrock und blökt einfach irgendwas ins Mikro ...
 
Ja, vielleicht die Akkorde (wobei: ich hab schon eine Menge Bands mit völlig verstimmten Gitarren gehört), aber der Gesang ist bei manchen Genres ziemlich egal. Es gibt Musikrichtungen, da kommt es mehr auf die Attitude an als auf guten Gesang. Und dann gibt es natürlich auch die Genres, wo es unerläßlich ist, gut zu singen, weil es sonst peinlich wird. Man kann sich auch je nach Talent, Können und Ehrgeiz für die eine oder andere Richtung entscheiden.
 
Mein Ziel ist es Backround ein wenig mitsingen zu können. Also nichts was die Welt bewegt oder ne Solonummer ist.

Also meiner Erfahrung nach ist Backgroundgesang anspruchsvoller als Leadgesang, erst recht wenn man noch ein Begleitinstrument dabei spielt. Man exponiert sich zwar bisschen weniger als der Leadsänger, aber grad bei Covers hat man ja oft die Melodielinie des Leadgesanges im Kopf, da muss man dann umdenken sprich eben was anderes singen;) Backgroundgesang ist meist höher als der Leadgesang ( Beispiel Bon Jovi, Richie singt meist höher als Jon ), zudem phrasiert der Leadsänger nicht immer genau gleich da muss man sich dann auch anpassen.
 

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