Ein Problem an deiner Frage ist, dass in Klassik vs. Jazz je nach Stilistik gleiche Zeichen unterschiedlich interpretiert werden.
Wie das für Swing gelten kann wird hier beschrieben:
http://bigbandchartsgroup.com/Playing Swing Music.pdf
Stilistisch richtiges spielen lernt man durch die Praxis in Ensembles, Orchestern und Big Bands dank kompetenter Dirigenten und durch aufmerksames Hören der Musik, allein durch eine geschriebene Info lässt sich das unmöglich anwendungsreif mitteilen.
Deine Sample Library Bezeichnungen machen Sinn, wenn Du Samples in Tracks aufnimmst, aber das ist trotzdem Computermusik und hat mit Ensemblespielen nichts zu tun.
Dazu sollt s in den Dokumenten der Library auch Erläuterungen geben.
Es gibt aber z.B. kein "exvib" in der üblichen musikalischen Fachsprache, auch wenn das Sample oder der damit bezeichnete Effekt völlig ok und gut klingend sein kann.
Auf Blechblasinstumenten gibt es ein Vibrato, das aber nur im Solospiel Bedeutung haben kann (keineswegs muss), bei Streichern gehört es dagegen zum Standard.
Und es gibt ein Tremolo, was den sehr schnellen Hin- und Herwechsel zwischen zwei definierten Tönen meint und im Jazz eigentlich nur als Shake vorkommt, das ist dann immer ein (langer) Naturtontriller, der aber auch je nach Trompeter unterschiedlich ausgführt wird.
Am ehesten wirst Du m.E. auf Wikipedia fündig, wenn es um instrumentenkundliche Erläuterungen geht und auf dict.leo.org, wenn Du eine Übersetzung für Begriffe suchst.
Beispiel: Eine Flöte kann schließlich als flute, recorder, whistle oder pipe vorkommen, ganz abgesehen von beliebten Exoten wie shakuhachi usw.
In der Pop-Musik kann alles Mögliche vorkommen und das oft als Sample, in einem sinfonischen Orchester ist es vom Werk abhängig, meistens wird aber flute (Querflöte) und piccolo (kleine, hohe Querflöte) eingetzt.
Harmon Mute, Straight Mute, Cup Mute, Pixie, Plunger und Hat sind häufig eingesetzte Dämpfer, vor allem auf Trompete und Posaune.
Das "mute" wird bei oft weggelassen, Übersetzungen wie Glasdämpfer für den Harmon Mute sind nicht mehr allgemein üblich.
Die Effekt sollte man im Ohr haben, um sie überhaupt sinnvoll einsetzen zu können.
Gruß Claus