Überhitzung bei Amps

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Moin zusammen :)

Da die Temperaturen ja wieder rasant steigen und vielleicht noch mal so ein Rekordsommer vor der Türe steht, wollte ich einfach mal die Meinungen/Erfahrungen der User (und besonders der Amp-Spezialisten hier *zu OneStone rüberschiel*) zum Thema Wärme und Amps einholen. Ich schätze mal, dass Röhrenamps anfälliger für Hitzestaus sind als ihre Transistor-Kollegen, daher soll es hier primär um erstere gehen.
Hattet ihr schon mal Probleme bei Gigs in brütender Hitze, wenn der Amp vielleicht stundenlang auf Hochtouren läuft und dazu noch in der knallenden Sonne steht?
Wann ist so die Belastungsgrenze eines Amps erreicht und was wird er im Normalfall tun, wenn es ihm zu heiß wird?
Muß man sich überhaupt Sorgen machen, oder kann ein Amp das im Regelfall ab?
Nicht, dass ich jetzt groß Angst hätte, mein Top könnte mir beim nächsten Gig abrauchen, aber wenn man sich mal anschaut, wie heiß die Röhren teilweise werden können und das schon bei "normalen" Temperaturen und im schattigen Keller, dann wirft das doch die Frage auf, ob es irgendwann einfach zu viel wird, wenn er draußen bei 40° unter sengender Sonne tausende von Leuten beschallen muss ;)...

Ergreift ihr spezielle Maßnahmen zum Schutz, z.B. bei Open-Airs immer schön in den Schatten stellen oder vielleicht sogar nen Ventilator daneben aufbauen?
 
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Auaaaa meine Ohren :D

Probleme wird man wohl nur in der prallen Sonne bekommen können, wenn sich die Headshell durch die direkte Sonnenstrahlung zu stark aufheizt. Jetzt sind die Elkos, die temperaturtechnisch neben den Halbleitern wohl am kritischsten sind, aber bis 85°C zugelassen, teils sogar bis 105°C. Und bis man die innerhalb des Verstärkerchassis erreicht, da glaub ich mag den Verstärker sowieso keiner mehr anschauen, weil das Tolex dann wahrscheinlich schon Blasen wirft :D

Ich denke nicht, dass ein Verstärker wegen sowas abbrennen würde, da gibts ganz andere Ursachen, vor allem bei Rackgeräten. Defekte Lüfter usw, um mal einen zu nennen, da würde ich mich um die paar Grad mehr in der Sonne oder durch die warme Luft nicht sorgen. Sonst dürfte in Griechenland, der Türkei, Ägypten usw ja keiner Gitarre spielen. :)

MfG OneStone
 
Na, das klingt doch schon mal ganz gut ^^

Hab mal bei meinem DSL 100 nachgemessen, was der so an Hitze raus haut und das sind schon bei ~20° Raumtemperatur über 50° und das gerade mal nach ca. 10 Minuten Spielzeit und geringer Lautstärke.
Leider hab ich kein gescheites Thermometer zur Hand, das würde mich jetzt nämlich mal interessieren, wie warm er insgesamt wird und ob verschiedene Umgebungstemperaturen einen großen Einfluss drauf haben...
 
Die Abwärme ist ja auch irgendwie irrelevant, du müsstest das Thermometer unter das Blechchassis legen, um da zu messen, wo auch Bauteile drin sind, die thermisch kaputtgehen können :D.

MfG OneStone
 
Ohne Laserthermometer misst sich das so schlecht direkt am Bauteil ;)
Aber die Abwärme gibt ja auch schon mal Auskunft, da die ja nicht höher sein kann, als die Temperatur der Bauteile...
 
Die Abwärme ist zum allergrößten Teil von den Röhren, deren Oberflächentemperatur bei 200°C liegen kann. Das, was du da misst, das hat mit den durch Übertemperatur kaputtgehenden Bauteilen eben nichts zu tun :)

MfG OneStone
 
Jep, ist klar, dass das hauptsächlich von den Röhren kommt, aber ich könnte mir schon gut vorstellen, dass es da u.U. auch mal einen Wärmestau geben könnte.
Hab sowas selbst auch noch nicht gehört/gesehen, deshalb wollte ich hier mal nachfragen, ob sowas vielleicht doch ab und an mal vorkommt.
Wahrscheinlich wirst du Recht behalten, OneStone, aber interessant finde ich es schon, dass da nicht mehr passiert, obwohl Röhrenamps ja dermaßen viel Energie als Wärme rausblasen...
 
Bei ner Oberflaechentemperatur von 200+ Grad werden wohl 40 Grad Umgebungstemperatur nicht so schlimm sein, oder? Ich denke, ein Hitzestau ist da viel schlimmer, auch bei niedrigeren Umgebungstemperaturen - wenn z.B. die Lueftungsschaechte usw. blockiert sind oder so... Aber so, wie viele Roehrenamps konstruiert sind (ganze Rueckseite offen und Lueftungsschlitze oben, oder manchmal sogar vorne UND hinten offen), duerfte so was eigentlich fast nie vorkommen.

Was Transistoramps angeht - mein Randall lief schon einige Stunden in der Sonne (Thailand waehrend der Trockenzeit, also 40+ Grad und Tropensonne, also nochmal was ganz anderes...) auf Vollpower, weil ich mit 16 dachte, ich koennte damit ein gesamtes Fussballfeld (kein Witz!) beschallen. Hat dem Amp nix getan (ausser dass die Speaker danach endlich richtig eingespielt waren :D)...
 
hey passt jetzt zwar nicht genau in den thread, aber naja einen neuen thread isses nicht wert :D
hab jetzt schon öfter leute gesehn, die ein rackgerät auf ihren amp legen (z.B. chorus, v amp, etc.). müsste man sich hier nicht gedanken um das rackgerät machen???
ich mein, ich hab kein plan wie warm das chassis außen wird, aber kühl bleiben wirds wohl kaum.
wie gesagt nur ne dumme frage die mir beim lesen des threads in den kopf kam.

Pete
 
Das kann Probleme geben, wenn der Amp oben so heiß wird, dass das Anfassen unangenehm wird oder wenn man Lüftungsschlitze verdeckt. Sonst würde ich mir da keine Gedanken machen.

MfG OneStone
 
naja ok aber wer die lüftungsscjhlitze von seinem amp blockiert is selbt schuld...
bisschen sinnvoll sollte man mit seinem equipment schon umgehen.
hätte mich aber auch gewundert, wenn das so ein problem gewesen wäre, da in meiner gegenwart wegen sowas noch kein gerät abgeraucht is.

Pete
 
Nun ja,ich hab in jungen Jahren mal n Intellifex auf nem Peavey Ultra 120 gegrillt...

Klang dann irgendwann "suboptimal"...:D

Zwar lag das FX nicht direkt auf den oberen Lüftungsschlitzen,allein schon wegen dem Tragegriff,aber trotzdem quittierte es irgendwann den Dienst mit der Meldung "EXT. MEM. ERROR",und das Ding war wirklich sauheiss...:(

Ich hatte das Ding eig immer auf dem Amp liegen,aber abgeraucht isses dann bei ner langen (und lauten) Recordingsession...

Äussere Umwelteinflüsse kann ich aber ausschliessen,denk,also zurück zum Thema...;)

Greetz,

Lindula
 

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