Überbindungen oder 2 Stimmen?

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niehmand
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Hallo.

Im Anhang findet ihr einen Takt eines selbstkomponierten Stückes (Klavier), und ich frage mich, ob ich es so notieren soll.
Man soll ja weitestgehend auf Überbindungen verzichten, die einzige Alternative, die ich kenne, wäre mit 2 parallel laufenden Stimmung zu arbeiten.
Dabei wäre das "g" der rechten Hand, eine eigene Stimme (was dann irgendwie auch doof ist).
Dann wäre an der rotmarkierten Stelle eine Viertelpause, aber irgendwie finde ich fast, die Überbindungen sehen übersichtlicher aus, aber irgendwie auch komisch :)

Wie würdet ihr es notieren?

Danke
 
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schwer zu sagen, ich denke mit ner 2. stimme ist es einfacher vom Blatt zu spielen, da die vielen Haltebögen doch etwas verwirren, dafür würd ich denke ich die viertelpause in kauf nehmen
 
Wie würdet ihr es notieren?

So:
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Grundsätzlich sollte der Notensatz ja die Strukturen abbilden, die du komponiert hast. Bei deinem notierten Beispiel sind in der r.H. deutlich zwei parallel aufwärts gehende Stimmen zu hören - also muß der Spieler das auch optisch so wahrnehmen, damit er dein Konzept versteht und es entsprechend so spielen kann.

Dazu kommt auf Schlag 2 und 3+ jeweils das g in der Mittelstimme. Damit das Konzept der gemeinsam aufwärts gehenden Oberstimmen optisch nicht gestört wird ist es m.E. ausgeschlossen, daß das g als Teil dieser Oberstimmen notiert wird, wie du es im Beispiel gemacht hast.

Dabei wäre das "g" der rechten Hand, eine eigene Stimme (was dann irgendwie auch doof ist).

Was ist daran doof? Das ist doch offensichtlich dein beabsichtigtes Konzept, oder nicht? Wenn nein, welche Rolle spielen die zwei g's sonst?

Dann die l.H.: die Taktmitte ist bei dir nicht erkennbar. Auch wenn dieser 3-3-2-er Achtelrhythmus gelegentlich so wie von dir notiert wird, widerspricht das doch den Notensatzkonventionen. Diese Konventionen haben den Sinn, das Blattlesen zu vereinfachen und sollten daher befolgt werden, wo es nur geht. Ich lege dir daher meine Version nahe.

Der 4/4-Takt wird gelegentlich durch den Halbkreis "C" abgekürzt. Du hast es ebenso gemacht. Ich vermeide das, wenn's geht - die Abkürzung bringt m.E. keinen Erkenntnisgewinn, keine Vereinfachung der Notenschrift und bedeutet schlichtwg nur, daß Anfänger mehr lernen müssen. Das sind Überbleibsel aus der Mensuralnotation, die man nicht weiter fördern sollte.

Harald
 

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