Da sind die Klang-Einwirkungen durch den Aufbau des Stimmstockes, der Gehäusegröße und allem, was nach den Klappen kommt, größer.
Hmm?!
Also wenn mich mein Gedächtniss noch nicht ganz im Stich lässt, gab es hier im Board noch vor nicht allzu langer Zeit heiße Diskussionen, wieviel die Qualität der Stimmplatte ausmacht und ob der Rest überhaupt einen nennenswerten Einfluss hat. Damaliges Resultat war auf jedenfall mal, dass eine sehr gute Stimmplatte Obertonreicher ist, als eine einfache und demzufolge mehr an Frequenzen zur Verfügung stellen kann, mit denen man den Klang dann formen kann.
Im Klartext: Bei einer Stimmplatte die sehr obertonreich ist, kann man durch filtern einiges verändern oder herausfiltern, bei einer obertonarmen Platte ist da eben manchmal schon nix mehr da, was man filtern kann.
Das Gehäuse überträgt nix vom Klang, nur was durch die Tonlööhcer rauspfeift, ergibt den Akkordeonklang, den man dann noch durch Verdeck oder Jalousie und so weiter beeinflussen kann.
Wobei ich damals wie heute der Meinung bin, dass jedes Teil, an dem der Schall ab der Stimmzunge vorbeipfeift, eine Wechselwirkung mit dem transportierten Schall eingeht und somit den klang mitbeeinflusst. Allerdings nicht in Form von "Klangholz", sondern eher in Form von Schallabsorption oder Reflektion, also ob eine offenporige , geschlossene glatte Oberfläche etc vorliegt.
Was wie und wieviel ausmacht, ist so einfach nicht zu klären. Aber dass sich da was tut, dessen bin ich mir sicher, denn sonst müßte eine Gola genauso klingen wie eine Borsini, oder Victoria oder Supita - tut s aber nicht! und das obwohl die gleichen Stimmplatten eingebaut sind.
Baust du aber ins gleiche Instrument deutlich bessere Stimmplatten ein, dann merkst du auch einen Unterschied - im Klang und vor allem im Spiel und Ansprechverhalten. Ich meine hier nicht nur eine Stimmplatte, sondern alle oder viele , denn eine einzelne geht im Spielbetrieb unter und ist noch nicht richtig bemerkbar, viele aber schon.
Gruß, maxito