Tutorial zum Mixing zusammengetragen

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KommaKla
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Hallo,

ich hab mich die letzte Zeit viel damit beschäftigt eine kleine .doc Datei zum Thema Mixing zu erstellen.
Die Daten dafür habe ich aus dem Internet zusammengetragen und stammen größtenteils nicht von mir.

FÜr Kritik bin ich offen, Verbesserungsvorschläge sind erwünscht und ansonsten hoffe ich einfach, dass ich mit der Datei nicht nur mir, sondern auch anderen helfen konnte.

Vor der Aufnahme
-Popschutz nutzen
-gleichbleibenden Abstand zum Popschutz halten
-Umgebungsgeräusche (Grundrauschen) verhindern
-> alle unnötigen Elektrogeräte ausschaltest (spart zudem Strom).
-> alle Lüfter und Ventilatoren stoppst.
-> das Mikrofon möglichst weit weg vom Computer aufstellst.
-> alle in Deiner Umgebung bittest, sich leise zu verhalten
-Raumakkustik verbessern
-> Absorber bauen/kaufen
-> gezielt Noppenschaum einsetzen
-> Teppich statt glatte Böden
-> Kleiderschranktür öffnen (Kleidung absorbiert geringfügig Schall – jedenfalls besser als die Schranktür selber)

Einstellungen am Programm
-24Bit, wenn möglich 32Bit
-Monospur recorden
-samplerate 44,1 kHz

Vorgehensweise beim mischen
-Lowcut
-Kompressor
-EQ (am besten einen Parametrischen EQ)
-De-Esser
-Pausen machen – stilles Wasser auf Raumtemperatur holen & trinken (letzteres eher bei der Aufname)

Allgemein zu beachtende Tipps
-weniger ist mehr – das effektieren nicht übertreiben
-schon bei der Aufnahme nicht ins Clipping kommen (übersteuern)
-Peak sollte bei etwa -6dB liegen
-während des Synchroncutting den Beat muten
-Einstellungen bei Mixern nicht mitten in der Session ändern









Doubles vom Mainpart abheben
Kompressor
-Doublespur wesentlich undynamischer komprimieren als die Mainspur
-Ratio von 8:1 bis 20:1 nutzen
-Attack sollte sehr schnell eingestellt werden
EQ
-mittels EQ die hohen Frequenzen in der Doublespur nehmen/absenken
-den Doubles die Aufmerksamkeit erregenden Frequenzen nehmen.
Zwischen 400-800 Hz und 2-4 kHz.
Wirkt besonders gut wenn eben diese in der Mainspur etwas angehoben wurden.
Panorama / Tiefe
-Mainspur mittig platzieren
-Doubles links/rechts setzen.
-eventuell etwas Hall/Delay/Reverb auf die Doublespur legen

Delay
-das direkte Signal (Dry) der Vocals wird ausgeblendet
-der prozessierte Signalanteil (Wet) ist voll zu hören
-als Startwert für das Delay wählen wir 20ms
-Delay an sich nicht zu laut einstellen – rumprobieren



















EQ
Im Equalizer beginnt links die Tiefe Frequenz, sprich: Bass bzw. dunkle Töne, in der Mitte die Mitten und hohe Töne (z.B. S-Laute, F-Laute) sind rechts im EQ vertreten.
Sollte es einem gelingen mittels EQ die zu scharfen S-Laute abzusenken, sollte auf den De-Esser verzichtet werden, da er in der Regel die Vocals bei falscher Anwendung versaut.

Um herauszufinden welche Frequenzen überbetont sind, fährt man sie mit einem hohen Q-Factor mittels einem Parametrischen EQ bei erhöhtem Gain ab und senkt die auffälligen Bereiche je nach Intensität ab.

Frequenzbereiche
· 20-40 Hz
Bereich am unteren Ende des menschlichen Hörvermögens. Wird in Musikproduktionen oft komplett mit Filtern entfernt.

· 40-80 Hz Sub-Bass, gefühlter Bass
Hier befindet sich der Low-Kick, zuviel überwältigt den Mix. Wird von kleinen Lautsprechern nicht wiedergegeben

· 80-250 Hz Bass.
Zwischen 100-200 Hz kann die Fülle des Basses angehoben, bzw. bei boomenden Sounds etwas zurückgenommen werden

· 250-600 Hz Untere Mitten
Fülle, Vocals, Percussion / Der Pappsound einer Bassdrum befindet sich zumeist zwischen 300-400 Hz.

· 600-4000 Hz Mitten
In diesem Bereich kann man schnell viel Brei produzieren. Bei 800 Hz kann man das nasale und billige eines Sounds reduzieren.
Der Attack der meisten Percussions-Instrumente (und auch einiger anderer) befindet sich zwischen 2-4 kHz

· 4-6 kHz Presence
In diesem Bereich kann man Vocals nach vorne bringen. Zu viel hiervon macht die Vocals aber kantig.

· 7 kHz Sibilance / Zischen
In diesem Bereich befinden sich die ungewollten Zischlaute wie das „s“ oder „sch“
· 8-20 kHz Höhen
In diesem Bereich kann den Instrumenten mehr Luft und Glanz vermacht werden.
Viele Amateurmixe übertreiben aber genau diesen Effekt, Vorsicht ist geboten.

-Transparentz und Verständlichkeit erhöhen (Anhebung 1-2dB bei 4-6kHz)
-Lowcut bei 60Hz-80Hz (andere sagen bei 100Hz-150Hz) und Breite 0.3Q (männlich)
-mehr Wärme/Körper durch Anheben bei 200Hz-250Hz (Untere Mitten)
-für natürlichen Klang die Frequenzen breit (mit ‚hohem’ Q-Faktor) anheben/senken


Kompressors
1. Treshold - (engl. "Schwelle") ist der Wert ab denen ein Kompressor reagieren, sich öffnen soll. Liegt dieser Wert beispielsweise bei -40db, dann reagiert er bereits auf leisere Signale, liegt er bei -10db, dann brauch man schon ein wesentlich lauteres Signal um den Kompressor zu öffnen. Solange er geschlossen ist, geht kein Signal hindurch, es wird quasi Stille (ohne rauschen) aufgenommen.

2. Ratio - bezieht sich in diesem Fall auf die Schnelligkeit mit der der Kompressor nach erreichen des niedrigsten Wertes anfängt sich zu öffnen, also die Reaktionszeit. "Fast" bedeutet der Kompressor öffnet sich rasch (die bevorzugte Einstellung) und "Slow" bedeutet, dass es langsamer geht.

3. Ratio - Gibt in diesem Fall tatsächlich eine Rate an, nämlich das Verhältnis der Kompression des Pegels, der den Treshold überschreitet. Bei einer Ratio von 1:1 geht das Signal quasi unverändert durch, bei einer Ratio von 1:2 würden bei einem Eingangssignal von 20 db hinten nur 10 db rauskommen. Bei 1:4 würde n von 20db nur 5db rauskommen.

4. Attack - gibt an wie schnell die Kompression einsetzen soll, nachdem sich das Gate geöffnet hat. Hier gibt es "fast" und "slow", bei einer langen Reaktionszeit, kann es auch sein, dass das Signal schon durch ist, wenn die Kompression einsetzt, das Signal wäre also weiterhin unkomprimiert, was nicht Ziel der Sache ist.

5. Release - gibt an, wie schnell die Kompression wieder nachlassen soll, nachdem der Pegel abgesenkt wurde. Wenn natürlich weiterhin Signale kommen die über dem Treshold liegen wird hier weiterhin komprimiert.

6. Output Gain/Makeup Gain - ist der Wert, um den das Signal nach der Kompression wieder lauter gemacht wird. Ihr müsst Euch das so vorstellen,das bei der Kompression der hohe Pegel nach unten, Richtung untersten Pegel gedrückt wurde, also insgesamt jetzt leiser ist. Mit dem Output Gain könnt Ihr jetzt also das gesamte Signal wieder lauter machen.
Eine „Normalisierung“ ist somit unnötig!

7. Peakstop - Bezieht sich auf den eingebauten Limiter (Limit, engl "Grenze") schneidet Pegelspitzen ab und begrenzt das Signal.

-mit einer Ratio von 3:1 und einem sogenannten Soft-Knee für einen weichen Übergang von unkomprimiertem zu komprimiertem Gesang anfangen
-möglichst kurze Attack-Zeit nutzen
-Release mittel oder kurz einstellen
-darauf achten, dass der Kompressor nicht zu viel bearbeitet und nur bei zu lauten Passagen hart arbeitet
->In Zahlen gesprochen: In den lauten Passagen sollte der Kompressor nicht mehr als - 6 bis -9 dB Gain Reduction anzeigen




Alle Angaben die zu bearbeitende Frequenzen betreffen sind nur Werte zum annähren. Hier gilt wie bei jedem anderen Tutorial – rantasten ist der beste Weg!
 
Eigenschaft
 
Lies dir doch mal hier https://www.musiker-board.de/faq-workshop/26917-grundlagen-links.html die Grundlagen durch und überarbeite deine Sammlung!
Außderdem findest du an der Stelle auch SEHR viel zum Thema ausnehmen, Mixen,... Und dort https://www.musiker-board.de/f79-recording/ ist auch die richtige Stelle für solche Beiträge.

Die zuständigne Mods meinen aber, dass dein Text hier nicht zum Tutorial reicht (u.A. Fehler bei der Kompressoreinstellung,...)

Hier mach ich zu!

Grüße Cello und Bass
 
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