TungSol el34B STR im Framus Dragon

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Guten Morgen Leute,

ich hab mir meinen (mittlerweile dritten) Framus Dragon zugelegt. Der erste war damals komplett neu und entsprechend original mit EHX Röhren bestückt, der zweite war Schrott und klang nach blecheimer da der Vorbesitzer einen "Cobra Mod" gemacht hat, und mein dritter und somit mein aktueller Amp ist in der Vorstufe V1 und V2 mit TAD 12ax7 bestückt, in der Endstufe mit TungSol el34b STR.

Der Amp klingt echt klasse, nur eben etwas anders als mein erster Dragon. Er hat wesentlich weniger Zerre aus der Vorstufe was wahrscheinlich an den TAD's liegt, ist aber auch kein Nachteil in dem Sinn. Was mir aber nicht ganz so entgegen kommt ist, dass ich an dem hier den Master dreiviertel aufreißen muss damit er einen geilen Sound hat, ich spiele die Kiste meistens zuhause und kenne das von meinem ersten Dragon so nicht.

Kann es denn sein dass die TungSol Röhren strammer angefahren werden müssen ? Ich denke wenn die BIAS Einstellung nicht ok wäre käm er ja garnicht in die Sättigung, oder täusche ich mich da?

Ich hab zwar über die Jahre viel rumprobiert mit Vorstufenröhren, aber mit der Einmesserei der Endstufe hab ich leider nicht ganz so viel am Hut.

Falls da jemand Erfahrungen mit dem Amp, den Röhren oder am besten mit beiden gemacht hat wäre ich für ein paar Tipps oder Anregungen sehr dankbar.


p.s. Die Röhren sind laut Vorbesitzer und mitgeschickter Rechnung vor einem Jahr gewechselt worden, der Amp wurde seitdem aber nicht mehr bzw vielleicht 5 Stunden gespielt.
 
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Moin,

so ganz verstehe ich das nicht..
die Kiste hat doch 100Watt, korrekt?
und du reißt den Master 3/4 zu Hause auf.. - mein Neid ist dir gewiss, dass du zu Hause den Amp so laut machen kannst ! :) :D
Das müsste dir doch den Kitt aus den Fensterritzen schütteln bei der Lautstärke?

Das der Amp vor einem Jahr frische Röhren bekommen hat, bedeutet nicht, dass diese auch sauber eingemessen/eingestellt wurden.
Oder auf Wunsch vielleicht etwas kälter eingestellt, damit sie länger halten.

Im Zweifel würde ich genau schauen, ob die Vorstufenröhren vom Typ her die sind, welche der Amp auch von Hause aus verbaut hat.
oder schlicht haben diese EL34 einfach eine andere Sound Charakteristik - diese B Type scheinen da etwas anders zu sein ("... unique clipping characteristic with a hint of the 6L6 sound...")
Ob das etwas ausmacht?
 
Doch doch, da hast du schon richtig verstanden, meine Frau und meine Nachbarn sind sehr tolerant und mögen die selbe Musik wie ich auch ;)

Wie gesagt, die Originalbestückung ist ja durchgehend EHX, die zwei TADs verändern den sound zwar, aber zum Positiven hin. Muss wohl doch mal ne BIAS Messung machen. Mich hätte nur interessiert ob vielleicht jemand weiß ob die TungSol mehr angefahren werden müssen als die EHX.

Abgesehen davon läuft er über eine 2x12er Framus CS Box, die wird zwar natürlich auch laut, tritt dir aber aufgrund des geringen Volumens nicht die Kniescheiben nach hinten raus.
 
Neue Endröhren bedingt neues Bias, sollte eigentlich der Techniker beim Tausch gemacht haben...ansonsten sei noch gesagt dass der Dragon doch hinten einfach zugängliche Meßpunkte und Bias Poti hat, da kann man sehr einfach jede einzelne Röhre messen. Empfehlung von Frmaus ist 25-30mA pro Röhre, wenn Du Dampf haben willst kannst Du ohne weiteres bis auf 35mA hochgehen aber ab 33mA wirds nur noch komprimierter...
 
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Hab heute selbst mal nachgemessen. Drei Röhren laufen bei 25ma, eine bei 39ma, also ist da ja schon mal was im Busch ^^
 
Ich aktualisiere mal: Ich habe mal Rücksprache mit TAD gehalten. Scheinbar macht die aktuelle Röhrenbestückung wenig Sinn wenn man den Amp so nutzen möchte wie er eigentlich gedacht ist. Da sowieso scheinbar eine el34b einen am Sender hat habe ich mir von TAD einen Satz zusammenstellen lassen, der sollte eigentlich heute eintreffen. Ich werde berichten wenn ich die Röhren gewechselt und eingemessen habe. Die Jungs bei TAD empfehlen den Ruhestrom auf 25mA - 30mA einzustellen, da der Amp über eine relativ hohe Anodenspannung (ca550V) verfügt.
 
Ja, gib mal Bescheid...wobei die Info der Jungs aus Worms von dem abweicht was ich in Erinnerung habe und was Framus selber im Manual spezifiziert (Adjusting range 25 to 30 mA, max. 35 mA) und selbst bei 550V B+ und 35mA pumpt eine EL34 mit 19W was zwar über dem 70% PMax"Limit" einer üblichen Einstellung liegt aber keineswegs im Bereich den man als Betriebsunsicher bezeichnen würde...
 
Das ist durchaus eine interessanter Ansatz die Röhren mal bissl außer Bereich laufen zu lassen, werde ich auf jeden Fall mit den neuen ausprobieren. Bei denen die aktuell noch drin sind hab ichs mal bissl erhöht. Das hat natürlich deutlich mehr Wärme in den Ton gebracht, aber es wurde auch sehr schwer da einen ausgewogenen Ton reinzudrehen, da der Dragon eh schon ein recht dunkles Voicing hat.
 

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