Tune-o-matic Einbau

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flo-jo
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hi ihr da draußen!:)

ich brauche unbedingt eure hilfe zwecks tunomatic-montage.

vielleicht gabs das thema ja schon mal und ich weiß, dass man nicht wegen jeden furz einen neuen thread anfangen soll, aber mittlerweile brennen mir schon die augen und mir wird schon schlecht vor lauter suchen....
nun bin ich mehr oder weniger dazu gezwungen -> sorry!

so:
bin dabei eine e-gitarre selber zu bauen und bin schon ziemlich weit. jetzt gehts darum die tom einzubauen...ABER verdammte sch**** ich finde nix, wo dabei steht welchen winkel man benötigt. :evil:
falls ihr euch jetzt fragt: welcher winkel:gruebel:
-> (wenns funktioniert hat) werft bitte einen blick in den anhang.

gibt es da überhaupt vorgaben oder ist der winkel "komplett" irrelevant...?????

hoffe jemand kann mir da behilflich sein!?!?!?!?....

falls es hilfreich für euch ist oder jemanden interessiert was es werden soll:
ich habe mich verliebt in matthew bellamy's (muse) legendäre(!!!) sogenannte mattocaster von manson guitar's. :<3:
mensur usw. ist alles auf telecaster ausgelegt.

wäre echt prima, wenn ihr mir da weiterhelfen könnt.

cheers
flo
:rock:
 
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Tja...

Nach neuesten Stand werden die Dinger (von Gibson) parallel zur Brücke eingebaut.
Bei den alten LesPaul Modellen-so Anfang 60er (müßte ich nachschlagen)- sind die Stege noch etwas schräg drin. Heute sind die alle gerade drin und man gleicht die Oktavenreinheit nur noch mit den "Reitern" aus.

Nachtrag:
Ich würde es auch nicht versuchen irgendwie schräg einzu"basteln". Ist ja auch so schon schwiegig genug es genau hin zu bekommen.
 
Nach neuesten Stand werden die Dinger (von Gibson) parallel zur Brücke eingebaut.

Wie jetzt, die TOM ist doch selber die Brücke.

Heute sind die alle gerade drin und man gleicht die Oktavenreinheit nur noch mit den "Reitern" aus.

Wenn die jetzt gerade eingebaut werden, dann dürfte das in Zukunft der häufigste Umbaugrund sein. Die Reiter haben nämlich unzureichend viel Verstellmöglichkeit.

gibt es da überhaupt vorgaben oder ist der winkel "komplett" irrelevant...?????

Nein, der ist leider bei diesem Steg lebensnotwendig. Du wirst sonst keine akzeptable Kompensation erreichen.

Zum Problem:
Falls ich Dich nicht überzeugen kann, eine überlegene "Wilkinson Roller Bridge" zu kaufen, musst Du (entsprechend der Mensurkompensation) ca. 3mm Unterschied zwischen der Vorderkante der äussersten Saitenreiter haben.

Grüsse
 
Hallo flo-jo,

ich beschreibe mal einen Weg, wie es bei mir bisher immer geklappt hat, die Position so einer Brücke zu bestimmen:
Ich unterfüttere die Brücke in der errechneten Position mit dünnen Holzbrettchen so weit, dass die Saitenlage so ist, wie ich sie hinterher haben will. Dann versuche ich , die Oktavreinheit an dieser provisorischen Position einzustellen. Ich muss die Brücke wahrscheinlich etwas hin- und herschieben, bis das gut klappt. Wenn ich die optimale Position gefunden habe (etwas schräg), bohre ich mit einem dünnen Bohrer durch die Befestigungslöcher der Brücke und habe so die (hoffentlich) richtige Position auf den Korpus übertragen und kann weiter arbeiten.
Das setzt voraus, das der Rest der Gitarre schon zusammengebaut ist: Hals dran, Mechaniken dran, Saitenhalter dran.

Viel Erfolg

Uwe.s.
 
Tja...

Nach neuesten Stand werden die Dinger (von Gibson) parallel zur Brücke eingebaut.
Bei den alten LesPaul Modellen-so Anfang 60er (müßte ich nachschlagen)- sind die Stege noch etwas schräg drin. Heute sind die alle gerade drin und man gleicht die Oktavenreinheit nur noch mit den "Reitern" aus.

Das ist leider nicht ganz richtig, bei meiner Les Paul Studio, Baujahr 2009, ist die Bridge definitiv schräg eingebaut. Ich hab die auch ehrlich gesagt noch nicht grade gesehen, kann aber gut sein, dass es das auch gibt.

Gruß
Senseless
 
...musst Du (entsprechend der Mensurkompensation) ca. 3mm Unterschied zwischen der Vorderkante der äussersten Saitenreiter haben.

Grüsse


Dem ist nichts hinzuzufügen.

Achja, auch auf einer 09er Gibson SG Standard ist die TOM-Bridge noch schräg.



Zwar wage ich zu behaupten, dass es sich mit dünneren Saiten auf einer geraden Brücke ausgehen könnte, aber die äußersten Reiter währen dabei wohl auf Anschlag - und die Brücke müsste demnach von vornherein auf den Millimeter genau eingebaut sein.
 
hey leute!

vielen dank für eure antworten! :great:
endlich kann ich wieder ruhig schlafen.

Falls ich Dich nicht überzeugen kann, eine überlegene "Wilkinson Roller Bridge" zu kaufen, musst Du (entsprechend der Mensurkompensation) ca. 3mm Unterschied zwischen der Vorderkante der äussersten Saitenreiter haben.

tja, leider hab ich mir schon alle teile besorgt.
wobei...hat man bei der roller bridge nicht das gleiche problem?

aber der tipp mit den 3 mm hört sich auf alle fälle vielversprechend an.

also vielen dank nochmal!

cheers
 
wobei...hat man bei der roller bridge nicht das gleiche problem?

Nö, das Teil kannst Du nämlich bis zum Ar... verstellen. Steg selber auf beiden Bolzen seperat um bis zu 2 mm, die einzelnen Reiter um 10 mm.

Ach ja, und ne "Locking Bridge Mit Locking Reitern Und Mit Ohne Saitenabknick Und Mit Ohne Rappelfedern" isset och noch!

Grüsse :D
 
hi damn dan,

...musst Du (entsprechend der Mensurkompensation) ca. 3mm Unterschied zwischen der Vorderkante der äussersten Saitenreiter haben.

ich hab nochmal über dass nachgedacht was du gesagt hast.
wie meinst du dass genau mit der mensurkompensation?
ich glaube dass hab ich falsch verstanden...

cheers
 
ok. i kann mir schon denken was du meinst...

eine frage hab ich da noch:
sind die 3 mm allgemein gültig oder ist dass mensur-abhängig? oder von sonst irgendwas abhängig?
wenn ich jetzt zB 5 mm nehme, kann ich dann die gitarre an die wand hängen oder hat das "nur" auswirkung auf die oktavenreinheit?

klaro, lässt sich machen... ;-)
 
Die 3 mm sind nur ein grober Richtwert, die genaue Feinabstimmung im Zehntelmillimeter-Bereich kannst du dann an der Bridge selbst vornehmen.
Der Wert hängt natürlich in erster Linie von der Mensur ab, je länger diese, desto größter fällt der Winkel aus. Bei 5-Saitigen Bässen kann die Differenz zwischen den einzelnen Saitenreitern schonmal 10 mm und mehr betragen.
Warum die Saitenreiter überhaupt unterschiedlich positioniert werden - das hängt grob gesagt mit der Steifigkeit der Saiten zusammen, die wiederum stark von deren Dicke abhängig ist.
Steifere Saiten schwingen eben nicht exakt zwischen Sattel und Brücke, sondern eben ein klein wenig weniger, dieser Unterschied muss - um die Relationen der (nicht verstellbaren) Bünde im korrekten Maß zu halten - an der Brücke kompensiert werden.
Wenn man's ganz genau nimmt, müsste ein Teil davon auch am Sattel korrigiert werden (siehe zB "Earvana"-Sättel), aber das ist eine andere Geschichte - Gitarrenbauer auf der ganzen Welt sind fast hundert Jahre ohne kompensierte Sättel ausgekommen..
 
Die 3 mm sind nur ein grober Richtwert, die genaue Feinabstimmung im Zehntelmillimeter-Bereich kannst du dann an der Bridge selbst vornehmen.
Der Wert hängt natürlich in erster Linie von der Mensur ab, je länger diese, desto größter fällt der Winkel aus. Bei 5-Saitigen Bässen kann die Differenz zwischen den einzelnen Saitenreitern schonmal 10 mm und mehr betragen.
Warum die Saitenreiter überhaupt unterschiedlich positioniert werden - das hängt grob gesagt mit der Steifigkeit der Saiten zusammen, die wiederum stark von deren Dicke abhängig ist.
Steifere Saiten schwingen eben nicht exakt zwischen Sattel und Brücke, sondern eben ein klein wenig weniger, dieser Unterschied muss - um die Relationen der (nicht verstellbaren) Bünde im korrekten Maß zu halten - an der Brücke kompensiert werden.
Wenn man's ganz genau nimmt, müsste ein Teil davon auch am Sattel korrigiert werden (siehe zB "Earvana"-Sättel), aber das ist eine andere Geschichte - Gitarrenbauer auf der ganzen Welt sind fast hundert Jahre ohne kompensierte Sättel ausgekommen..

ja leck mich am ar***! :eek:
ist ja unglaublich wie komplex so'n teil ist...aber auch verdammt interessant.

kann mich nur nochmals bedanken für deine weißheiten. :great:

ps: hab probleme mit dem hochladen der fotos...
 
Der Fairness halber sollte man (wiederholt) sagen, dass es keine bundierte Gitarre gibt, bei der eine wirkliche Reinheit zustande kommt.

Es gibt viele Lösungen, aber die beschränken das Instrument praktisch immer auf eine einzige Saitenstärke eines bestimmten Saitentyps (z.B Fatwounds).

Letztendlich geht es einfach nicht. Alleine schon, weil der Druck der Finger sich über die einzelnen Positionen hin verändert.

Und DAS kann man als Instrumentenbauer nicht kompensieren.

Also: Mach die imperfekten 3mm, damit wirst Du schon ganz gut fahren :)

Grüsse
 

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