Tune-o-matic Bridge: Fabrikat egal?

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Hallo,
mir ist beim Einstellen der Oktavenreinheit bei meiner Reverend Sensei Jr ein Missgeschick passiert: Mit dem Schraubendreher etwas zu motiviert gewesen, schon war der Schraubenkopf am Reiter für die A-Saite ab 😖. Jetzt muss wohl eine neue Brücke her. Ist es egal, welches Fabrikat ich nehme? Dass es qualitative Unterschiede gibt, ist mir schon klar, aber gibt es da sonst noch etwas, worauf man achten sollte? (Will mir nicht um 60 Euro ne neue Bridge bestellen, um dann draufzukommen, dass sie nicht passt…)

Danke für eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Wenn du eine TonePros Bridge drauf hast, dann schreib die Jungs mal an.
Hatte auch mal ein Problem mit einer TonePros Bridge auf einer Schecter Gitarre - und die haben mir kurzerhand einfach Ersatz geschickt, kostenlos.
Fand ich super! :great:
 
Vom Abstand der Bolzen her sollte es Standard sein (74mm). Wo du aufpassen solltest, ist der Bolzendurchmesser. Ich würde bei der jeweiligen Brücke die Einschlaghülsen drin lassen, aber die mitgelieferten Bolzen verwenden.
Vermutlich hast du schon die richtige Brücke (bzw. die mit den richtigen Bolzendurchmesser und Gewinde) gefunden. Asiatische Modelle haben zumeist 6mm Bolzen auf M8. Amerikanische meist 4mm auf M5.
Ich persönlich bevorzuge die Teile von ABM, da diese aus dem vollen Material gefräst sind. Das wäre in diesem Fall die ABM 2506.

Beispiel:

https://www.thomann.de/de/abm_2506c_bridge.htm

Gibt es in Messing, beschichtet mit Chrom, Nickel, etc. oder Edelstahl.

Das Pendant mit amerikanischen Abmessungen ist die ABM 2504:

https://www.thomann.de/de/abm_2504c_bridge.htm
 
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Wenn du eine TonePros Bridge drauf hast, dann schreib die Jungs mal an.
Hatte auch mal ein Problem mit einer TonePros Bridge auf einer Schecter Gitarre - und die haben mir kurzerhand einfach Ersatz geschickt, kostenlos.
Fand ich super! :great:
Nein, verbaut war eine asiatische „Sung il“- Bridge, leider.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich persönlich bevorzuge die Teile von ABM, da diese aus dem vollen Material gefräst sind. Das wäre in diesem Fall die ABM 2506.

Beispiel:

https://www.thomann.de/de/abm_2506c_bridge.htm
Ah, okay, danke! Dann würde ich auch zur ABM tendieren. Allerdings hat die keine Vorkerbungen. Kann man das ohne große Vorkenntnisse selbst erledigen - und wie?
 
Hallo,wegen eines gebrochenen Schraubenkopf würde ich mir,zunächst einmal keine neue Bridge kaufen! Ich bin gelernter Mechaniker und kenne mich auf diesem Gebiet aus. Ich würde schauen,daß ich herausfinden kann was es für ein Gewinde ist, metrisch oder Zoll. Ich denke es könnte M2 oder M 2,5 sein. Schrauben aller Art findet man im Baumarkt. Ich habe mir als Lehrling mal Reiterchen aus Messing gefräst,ich kenne mich aus.
Grüßle Haggig
 
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Ich würde schauen,daß ich herausfinden kann was es für ein Gewinde ist, metrisch oder Zoll. Ich denke es könnte M2 oder M 2,5 sein. Schrauben aller Art findet man im Baumarkt.
Den Versuch wäre es wert. Allerdings muss ich zugeben, dass ich jetzt auch etwas neugierig wäre, ob eine hochwertigere Bridge den Sound verbessert.
 
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen,daß es schon des Gehörs eines Joe Bonamassa bedarf um da Unterschiede zu hören! Ich habe,als Mechanikerlehrling mir mal selbst die Reiterchen einer LP Bridge aus Messing gefräst. Die originalen Ibanez waren aus übelstem Guss. Das Ergebnis war nicht wirklich hörbar. Der Sound kommt in erster Linie vom Pickup,von den Potis,vom Schalter,vom Holz und zum Schluß von der restlichen Hardware! In dieser Reihenfolge würde ich den Einfluss auf den Sound einordnen. Chris Buck von Friday Fretworks unternimmt da immer wieder mal eigene Versuche um Geheimnisse zu lüften bzw. Licht ins Dunkel zu bringen. Er hat auch das Thema Stop Tailpiece aus Aluminium( Gibson) schon bearbeitet. Er kommt zu dem Ergebnis,daß er und ich auch nicht einen Unterschied wahrnimmt. Viel Mojo,Snakeoil und ähnliches!
 
Grund: Fonts
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ah, okay, danke! Dann würde ich auch zur ABM tendieren. Allerdings hat die keine Vorkerbungen. Kann man das ohne große Vorkenntnisse selbst erledigen - und wie?

Das geht recht einfach mit einer Dreikantfeile. Ich hatte den Austausch mit einer Aluminium Bridge von Gibson gemacht und mich hinsichtlich der Tiefe dann am Original orientiert. Das ging ganz gut.

Und was die Soundveränderung angeht, habe ich da schon einen deutlichen Unterschied wahrnehmen können. Ich sage aber absichtlich Veränderung - ob es eine Verbesserung ist, liegt ja dann im Auge des Betrachters. Für mich war es besser. Aber die Veränderung ließ sich doch deutlich vernehmen, was aber wohl auch auf die Materialveränderung zurückzuführen ist. Verbaut war vorher Aluminiumbridge mit Aluminium Tailpiece, jetzt eben Bridge aus Messing und Tailpiece aus Aluminium.
Ich bin aber auch so schmerzfrei und habe eine ABM Wraparround an meine Harley Benton montiert. Die Gitarre gefällt mir total gut, aber die Bridge war nicht meins. Und ich mag es eben auch, wenn so ein teil mechanisch hochwertig daherkommt. Aber das ist eher ein Spleen.
 
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Das Ergebnis war nicht wirklich hörbar. Der Sound kommt in erster Linie vom Pickup,von den Potis,vom Schalter,vom Holz und zum Schluß von der restlichen Hardware!
Ja, ein Thema, über das man lange diskutieren könnte. Ich denke, ich werde beides probieren - dann habe schon mal ich eine Reserve-Bridge für den nächsten „Unfall“ 😁.
Ich sage aber absichtlich Veränderung - ob es eine Verbesserung ist, liegt ja dann im Auge des Betrachters. Für mich war es besser.
Bin gespannt. Das mit dem Kerben werde ich versuchen, danke!
 
Bridge und Sattel sind elementare Gitarrenbauteile. Du hörst definitiv einen Unterschied, gerade die 100.000-fach hergestellten Bridge-Spritzgussteile aus Fernost sind bekanntermaßen Soundkiller.
 
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