Tubescreamer für weniger Gain?

Cryze
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Hallo,

nach jahrelangem intensiven Lesens dieses Forums gibt es nun doch tatsächlich eine Frage, auf die ich keine Antwort finde.
Vor kurzem habe ich einfach mal ein bisschen mit dem Levelpoti meiner Gitarre rumgespielt. Normalerweise ist dieser komplett aufgedreht, doch ich habe gemerkt, dass auch die durch Verringerung auftretende Gainreduzierung interessante Möglichkeiten bietet.
Leider ist die Reduzierung der Lautstärke auch mit Höhenverlust verbunden und zudem traue ich es mir selbst nicht zu, live auf die Schnelle die richtige Position des Poti zu finden, damit er mir exakt die gewünschte Verzerrung liefert.

Deshalb würde ich gerne ein Pedal vor den Verzerrer schalten, welcher die Lautstärke/Verzerrung reduziert und mir dabei keine Höhen nimmt.
Ich habe es mit einem Equalizer-Pedal probiert bei dem ich alle Frequenzbänder in der Mittelstellung gelassen habe und nur die Lautstärke vermindert habe. Doch dies brachte mir nicht die gewünschte Wirkung.

Nun ist meine Idee, einen Tubescreamer dafür zu verwenden. Als Booster für mehr Verzerrung finde ich den Sound klasse.
Jetzt stellt sich mir die Frage, wenn ich den Levelregler auf ca. 1/4 stelle und den Gain komplett raus drehe eine Gainverminderung des nachfolgenden Verzerrers auftritt.

Ich würde es gerne selbst testen, aber ich habe meinen Tubescreamer vor einiger Zeit verkauft, da ich keine Verwendung mehr für ihn hatte.

Wenn es nicht möglich ist, gibt es ein anderes Pedal, für den gewünschten Effekt?

Danke schonmal und Grüße
 
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Ich habs nicht ausprobiert, bin mir aber recht sicher, dass es geht.
Noch eine billigere Lösung wäre z.B. der Electro Harmonix LBP-1. Bei dem weiß ich, dass es geht.
 
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Der LBP-1 kann die Lautstärke auch reduzieren?
An den hatte ich auch bereits gedacht, aber immer, wenn ich über ihn gelesen habe hieß es, dass er auch bei kleinster Einstellung (was bei mir kurz über dem Linksanschlag ist) schon boostet.
 
Das EHX Signal Pad ist das, was du suchst.
 
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Hi

du könntest auch ein Volume Pedal verwenden und zwischen Gitarre und Amp hängen. Ist meiner Meinung nach die bequemste Lösung.
 
das problem an einem volume pedal ist genau das selbe wie am knopf an der gitarre: live hat man einfach nicht die zeit (und das gefühl) genau auf den gewünschten wert einzustellen.
 
Außerdem müßte das Volumenpedal unbedingt einen Kondensator als Hochpaß haben, damit auch dort die Höhen nicht verloren gehen. Solch ein Kondensator hilft natürlich auch am Volumenpoti der Gitarre gegen den Höhenverlust. Und das Einstellen mittels Gitarrenpoti ist reine Übungssache (geht allerdings viel besser als mit einem Volumenpedal). Ich würde übrigens auch nicht erst zu 'ner Trampelkiste rennen wollen. Am Gitarrenpoti drehen kann man dagegen immer - egal wo man gerade auf der Bühne steht.

http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG123&product=07009&sid3=c711f2da465ab78618bf122cf43e31c9
 
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Solch ein Kondensator hilft natürlich auch am Volumenpoti der Gitarre gegen den Höhenverlust. Und das Einstellen mittels Gitarrenpoti ist reine Übungssache (geht allerdings viel besser als mit einem Volumenpedal). Ich würde übrigens auch nicht erst zu 'ner Trampelkiste rennen wollen. Am Gitarrenpoti drehen kann man dagegen immer - egal wo man gerade auf der Bühne steht.
Oben beschriebenes kann ich nur bestätigen und das Volumen Poti wird mit der Zeit zu einem festen Bestandteil des Gitarrenspiels. Einfach das Poti modifizieren und sich langsam daran gewöhnen, dann ist dein Problem gelöst.
Ich kann mir das mit meinen Strats gar nicht mehr anders vorstellen, kleiner Dreh und ich habe die Gitarre clean und fürs Solo drehe ich den Hahn einfach auf. Bequemer kann man gar nicht den Sound beeinflussen.;)
 
Genau , kann Floyd zustimmen , einen Kondensator am Volumepoti habe ich bei allen meinen Gitarren
nachgerüstet(10nF).Als homerecorder komme ich mit der Skaleneinteilung eines normalen Stratpotis gut zurecht.
Wäre es nicht möglich , die gewünschte Einstellung auf dem Knopf einzukerben ?
Man könnte auch eine richtige Switchbox bauen , einfach einen Fussschalter in ein Gehäuse mit einem
Poti und Kondensator drin ,zusätzlich noch Kondensatoren gegen das Schaltknacksen parallel zum Schalter.
Ein günstiges und gutes Overdrive ist meiner Ansicht nach das Danelectro FAB , da dies auch nicht mehr kostet
als man in eine solche Switchbox investieren müsste.
 
mit dem Maxon od808 habe ich da sehr gute erfahrung gesammelt.. nutze beide bucker meiner gitarre. der an der brücke ist voll aufgedreht und den am hals hab ich so eingestellt, dass er entweder clean ist oder leicht zerrt.

so hab ich bei umschalten mit dem toggle fettes brett zu clean, warm und kann offene akkorde angenehm spielen.

für mich funktioniert das bestens und auf der bühne solltest du nichts mehr einstellen müssen.
 
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Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.

Den Orion-Minus-Booster habe ich schonmal vor einiger Zeit gesehen, aber für den Zweck, den er erfüllt ist er dann doch viel zu teuer.

Das EHX Signal Pad scheint wirklich genau das richtige für mein Anliegen zu sein, den kannte ich noch gar nicht. Vielleicht ist das ja genau der Tipp den ich brauchte.

Ein Volumepedal kam mir natürlich auch schon in den Sinn und ich habe es auch bereits getestet, aber es tritt ebenfalls ein Höhenverlust auf.
Und auch trotz der einstellbaren Mindestlautstärke ist es kein Ersatz gegen einen Bodentreter, aufgrund der Größe und dem großen Regelweg gegenüber eines einfachen Fusstrittes.

Meine Gitarre wollte ich eigentlich nicht noch umrüsten, damit kein Höhenverlust beim runterregeln der Laufstärke entsteht.
Zudem ist es sehr schwer, das Poti in der Hektik exakt einzustellen. Nehme ich zuviel Lautstärke weg spiele ich plötzlich clean. Nehme ich zuwenig Lautstärke weg, verringert sich der Zerrgrad fast gar nicht.
Eine Einkerbung oder sonstige Markierung brint auf der Bühne ebenfalls nichts, da ich viel zu oft schon Probleme habe, meine Treterchen vor mir zu sehen, weil es schlichtweg zu dunkel ist.
Somit wäre ein Tritt auf ein Pedal natürlich die sicherste Lösung.

Die Idee zwischen Humbuckern umzuschalten finde ich auch nicht schlecht. Nur blöd, dass ich lediglich einen Volumenpoti für beide Humbucker habe. Und wie gesagt, an der Gitarre wollte ich ursprünglich nichts machen lassen.

Im Moment schwanke ich zwischen einem Tubescreamer (kein teures Model) und dem EHX Signal Pad, wobei ich ersteres zur Not auch noch anderweitig einsetzen könnte/würde.
 
Ich habe das Problem mit dem volume poti und meiner strat, dass schon nach 25% oder 33% zugedrehten Poti fast kein Signal mehr durchkommt. Der nutzbare Wirkungsgrad beschränkt sich also nur auf einen kleinen Teil des Potis.
Soweit ich mich erinnern kann, steckt ein logarithmisches 500kOHM Poti als volume in der strat. Wenn ich nun den ganzen Poti bereich nutzen möchte, ohne dass bereits nach einem halben Zentimeter drehen fast nichts mehr zu hören ist, sollte ich zu einem linearen Poti greifen? Oder 250kOhm bzw. 1000 ? Habe leider kA von sowas.
Wie ist das bei den Tone potis? Wenn ich von 250kOhm auf 500 oder 1M wechsel und die Dinger zu drehe, bei welchem Potis wird es schneller dumpf? Ich nehme mal an bei den 250kOhm dingern, wenn ich also den ganzen Bereich des Potis nutzen will, wähle ich besser einen höheren Widerstand ? Oder liegt es eher am kondensator? Fragen über fragen. :gruebel:
 
aso. hatte den thread nur angelesen und was von paula zwischen durch gelesen.... hast du zahlen auf deiner Potikappe? kannst dir ja auch ne kleine markierung drauf kleben damit du weißt wann der breakin zum crunch kommt und dann drehst bis dahin. bissel übung geht das schon.

kenn n paar gitarristen die spielen ohne pedal. stellen den amp auf lead ein und gehen dann mit dem volume runter das es für rhytmus reicht und für lead wird hoch gedreht. bissel knifflig am anfang, aber sollte rocken :)

glaub am besten gehst du nach gehör und nicht nach einer makierung. nur du weißt, wann dein sound passt :)
kommt ja dann auch auf deine laune drauf an, wie du deinen anschlag gestaltest. manchmal ist man ja gefrustet und drischt richtig rein

:D
 
Zahlen auf meiner Potikappe habe ich keine. Und wie gesagt, ist es auf der Bühne meist zu dunkel um eine Markierung zu erkennen.
Aber ich werde die nächsten Proben mal probieren ob und wie ich mit dem Gitarrenpoti während des Spielens zurecht komme, bevor ich mir doch tatsächlich einen weiteren Treter holen werden.
 
jopp

wobei mein tubescreamer werd ich nicht mehr hergeben. ich liebe das teil =)
 
Ich habe das Problem mit dem volume poti und meiner strat, dass schon nach 25% oder 33% zugedrehten Poti fast kein Signal mehr durchkommt.

Für Singlecols nimmt man logarithmische 250-kOhm-Potis - für Humbucker (ebenf. log.) 500 kOhm.
 
Ich habe etwas in meinem Setup was bei dir vielleicht auch das gewünschte Ergebniss bringen könnte

und zwar
Gitarre -> Okko Coca Comp -> Volume Pedal -> Verstärker

mit dem Volume Poti an der Gitarre kann ich sehr gut die "fettn", oder besser gesagt die Substanz der Verzerrung regeln, selbst wenn ich mit dem Poti fast ganz runter gehe, habe ich einen sehr klaren und schlankeren verzerrten Sound.
Durch die Kompression am Coca Comp Kompressor bleibt ja die Signalstärke konstanter die am Verstärkereingang anliegt

und mit dem Volume Pedal hinter dem Coca Comp kann ich sehr gut das Gain am Verstärker regeln, da ja hier nur die Laustärke, die am Verstärker Eingang anliegt gesteuert wird.

dh, damit kann ich in Kombination sehr viele unterschiedliche Sounds erzeugen (auch mit Hilfe von Coilsplit an der Gitarre natürlich, was auch eine gute Option ist), vom HighGain -Verzerrung bis zu fast ganz ganz clean (je nach Verstärkermodell) und alles dazwischen ist damit eigentlich möglich.
 
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Hallo,

mich würde es interessieren, was dir an der EQ-Lösung nicht gefallen hat. Der Levelregler eines brauchbaren EQs sollte einigermaßen klangneutral sein, vielleicht fehlen dir ja gerade die Einflüsse des passiven Volumepotis dabei?

MfG Fabian
 

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