Tube Screamer-Musikding

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lespaulplayer123
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Hallo,

ich habe mir vor 2 Wochen auf www.musikding.de den Tubescreamer Overdrive gekauft. Nach langem Warten ist das Teil heute endlich gekommen. Ich habe es in den letzten 7 Stunden zusammengebaut. Anfangs hat es etwas funktioniert (LED hat gebran nt- Signal aber nur teilweise verzerrt). Auf der Suche nach dem Fehler bin ich draufgekommen, dass ein Draht gefehlt hat. Jetzt habe ich diesen eingelötet, und es funktioniert nur mehr das LED (wenn ich den Fußschalter betätige wird das Signal leiser, es verändert sich aber nichts).

Nun wollte ich fragen, ob bei einem möglichen Kurzschluss teile kaputt gehen und wenn ja welche, und was ich jetzt tun kann?

Ich hoffe mir kann jemand behilflich sein!

Danke schonmal im Voraus!

p.s. Fotos lade ich geich noch hoch!
 
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Hallo lespaulplayer,
also grundsätzlich kann bei einem möglichen Kurzschluss fast alles kaputt gehen. In den allermeisten Fällen sind es die Halbleiter wie Transitoren oder ICs.
Die Lötarbeit sieht allerdings nicht sehr fachgerecht aus. Ich sehe da sehr viele Drahtenden die weit über die Platine hinausragen und auch diverse Lötzinnspritzer auf der Platine. Die Drahtenden sind nicht ordentlich verzinnt und gekürzt.
Hast Du die Bauteile (Widerstände) gemessen bevor du Sie eingebaut hast (Trotz der Werte die Musikding ja draufschreibt).
Dann seh ich auf der Lötseite noch 2 Leere Lötpunkte, ich kenne die Anleitung jetzt nicht aber sollten die nicht auch belegt sein.

Als Elektroniker kann ich dir nur raten: ALLE Bauteile nochmals auf korrekten Einbau (Bauteilwert und Lötstellen) überprüfen. ALLE Drahtverbindungen nochmals überprüfen. Die Drahtenden so kurz wie möglich halten und sauber verzinnen vor dem Verlöten. Wenns danach nicht geht evtl. mal die Halbleiter tauschen (IC und die zwei Transistoren).

Gruß
Michael
 
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Danke Michael,

Hast du vlt noch eine andere Erklärung dafür, dass es nach dem einlöten des Drahtes nicht mehr funktioniert hat?

Und was sich Lötzinnspritzer und was soll ich dagegen tun? :')

SG
Max
 
Also eine Brücke fehlt, genau dort wo die zwei Lötstellen frei sind. Ansonsten sollte das FLussmittel sein @mt14516 . Aber die Lötungen sind in der Tat sehr schlamping.
Drähte vorher immer verdrillen und die dann bevor sie auf die Platine kommen verzinnen! Beinchen kürzen und nicht zu anderen Lötpunkten überbiegen.
Wenn Du die Brücke gelötet hast, und es nicht gehen sollte, musst du tatsächlich alle Bauteile und deren Werte sowie die Verdrahtung überprüfen.
Wärmstens empfehle ich dir die Lötstellen nachzuarbeiten. Also Kabel wie oben beschrieben vorverzinnen, Beinchen kürzen und wenn Du sie hoffentlich hast, mit Entlötsaugpumpe oder Entlötlitze diejenigen Lötstellen befreien, die Zusammenliegen.Z.b. auf dem Bild rechts oben und unten.
Ansonsten: Wieso lötest Du die Litzen ovn unten an die Platine? Die passen doch wudnerbar durch die Bohröffnungen?
 
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danke @phess90

die brücke habe ich unten drunter schon gelötet, weil ich dein lötzinn, der darüber war nicht weggebracht habe....

aber wie erkenne ich, ob eine Lötstelle schlampig ist? (bin noch blutiger anfänger)
 
"Schlechte" Lötstellen sind matt und buckelig, entsprechend sind "gute" glatt und glänzend. Hier sind paar wichtige infos zusammengefasst:http://www.hobby-bastelecke.de/basteltips/loeten.htm, ansonsten gibts auf youtube sicher genug lehrstoff zum ansehen. Dass elektronische Bauteile löten was anderes ist als z.B. Heizungsrohre löten sollte hoffentlich auch klar sein.
Ich würde nochmal sauber nachlöten. Wenns danach immer noch nicht geht hat sehr wahrscheinlich der IC die Grätsche gemacht.
 
Damit wir uns verstehen:
die Brücke, die auf deinem Bild fehlt zwischen LED vorwiderstand und Q1 hast du DRUNTER gelötet? damit schließt du alle anderen Leitungen, die da liegen kurz.
Lötstellen glänzen etwas, haben einen "benetzungskegel". Zudem ist nur gerade so viel Zinn drauf, um Beinchen und Lötauge zu verbinden, es soll sich abver kein Kügelchen bilden. Zudem ist es zwar eher egal ob benachbarte Lötaugen, die sowieso miteinander verbunden sind, auch am Lötanschluss zugeklatscht sind, wenn man aber FEhler macht und die Bauteile auslöten muss, wird es dadurch umso schwerer.
Hier ist mal eine Anleitung:
http://klostercluster.dkrz.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/09/loetaufgabe.pdf


ansonsten Dürfen die Beinchen halt nichts berühren, weder den Boden noch nebenan liegende Anschlüsse. Saubere Lötungen sind glatt und leicht glänzend, du kannst deine schlechten Lötstellen erwärmen und schauen ob sie sich durch noch vorhandenes Flussmittel selbst verbessern. Schau aber nochmnal das Video oben an. Ansonsten ist es halt möglich, dass das Pedal irgendwann ausfällt weil die Lötungen nicht einwandfrei sind. Für einen ersten Versuch ist es aber noch in Ordnung. Allerdings würde ich die Drähte alle nochmal verdrillen, vorverzinnen und bündig in die Bohrlöcher löten. Dann stehen auch keine kleinen Litzen ab und berühren benachbarte Stellen.


edit:
Ich empfehle immer grundsätzlich bleihaltiges Lötzinn, das hat für uns nur Vorteile.
Check erstmal alle Lötstellen ab, die Bestückung (fehlt die Brücke, wie auf dem Bild? usw), die Verdrahtung, gepolte Bauteile (Einbaurichtung beachtet?) und dann sehen wir weiter.
 
danke @phess90

die brücke habe ich unten drunter schon gelötet, weil ich dein lötzinn, der darüber war nicht weggebracht habe....

aber wie erkenne ich, ob eine Lötstelle schlampig ist? (bin noch blutiger anfänger)
dann lass es doch sein. Auf ebay kannst du ähnliche Effekte für €25 ersteigern
 
^ Es soll Menschen geben die gerne mal was neues ausprobieren oder etwas lernen wollen ;)
 
Hallo Lespaulplayer,

schau' Dir bitte nochmal Dein erstes Bild an. Oben links findest Du zwei unbenutzte Lötaugen. Da muss offensichtlich noch ein Bauteil rein. Was steht denn auf dem Bestückungsdruck auf der anderen Seite der Platine?

Ich sehe auch, dass die oben erwähnte Drahtbrücke von Dir durch diese grüne Leiterschleife auf der Rückseite realisiert wurde. Die ist auch gleich ein gutes Beispiel für konstruktive Kritik:
1. Drahtbrücken realisiert man normalerweise durch ein Stück unisolierten Draht (z.B. von einem bereits verbauten Widerstand abgeschnitten, nicht Litze!), den man sich mit einer Zange zurecht biegt. Dann schaut das Teil aus wie eine unbenutzte Heftklammer. Die schiebt man durch die Löcher und lötet sie anschließend von der Unterseite fest. Ziel ist eine möglichst kurze Verbindung. Mit Deiner Leiterschleife aus Litze hast Du Dir vielleicht eine richtig schöne Antenne für Störungen mit eingebaut.
2. Achte mehr auf Berührsicherheit. An den Lötstellen ist viel zu viel unisolierte Litze sichtbar. Direkt daneben ist ein Lötauge mit einem viel zu weit überstehenden Bauteildraht. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es hier irgendwann einen Kurzschluss gibt.

Drahtlitzen lötest Du am Besten fest, indem Du sie auf ca. 5mm abisolierst. Die Litze dann leicht verdrillen und vorverzinnen. Das verzinnte Ende kannst Du dann bis zur Isolierung durch ein freies Lötauge stecken und an der der Isolierung abgewandten Seite festlöten. Dabei musst Du schnell sein, weil Dir sonst die Isolierung zusammenschmilzt. Überstehenden Draht anschließend abzwicken.

Sollte Durchstecken mal nicht gehen, weil das Lötauge schon mit Lötzinn zugelaufen ist, dann musst Du das Lötauge eben wieder frei bekommen. Entlötlitze und Entlötpumpe gehört zur Standardausrüstung für einen Lötplatz genauso wie ein feuchter Schwamm und ein Lötkolben.

Beim Bestücken der Platine beginnt man immer mit den flachen Bauteilen (Drahtbrücken, Widerstände) damit man sich den Zugang nicht verbaut.

Grundsätzlich muss man bei Lötarbeiten sehr sehr ordentlich arbeiten. Der Arbeitsaufwand beim Suchen des Fehlers ist immer ungleich höher.


Viel Spaß weiter beim Basteln. Am Anfang muss man halt erst mal Lehrgeld zahlen.
 
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Hallo Lespaulplayer,

schau' Dir bitte nochmal Dein erstes Bild an. Oben links findest Du zwei unbenutzte Lötaugen. Da muss offensichtlich noch ein Bauteil rein. Was steht denn auf dem Bestückungsdruck auf der anderen Seite der Platine?

...

Das dürfte laut Schaltplan C7 sein und der wird normalerweise nicht bestückt. Ich glaube hier kann man einen optionalen Keramik-C reinpflanzen wenn es Probleme mit dem op amp gibt.
Ansonsten voller Zustimmung.
 
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Hey,

Ich habe vor einigen Wochen selber den Bausatz gekauft und zusammen gebaut - find das Teil echt mega geil.
Kann mich nur den Meinungen anschließen, dass du die eine Brücke vergessen hast (ist am anfang schwer zu deuten im Schaltplan) - dafür einfach einen übrig gebliebenden Draht benutzen.

Und wie schon die anderen gesagt haben: Die Lötstellen bzw. Drähte musst du definitiv kürzer halten (abknipsen). Wer weiß ob da nicht irgendwelche einen Kurzschluß (vielleicht sogar am Gehäuse?) verursachen. Wenn ein Messgerät zur Hand ist mal alle Widerstände schnell durchmessen, ob die alle richtig eingesetzt sind? Nochmal in ruhe den Schaltplan (besonders am Schalter/Taster werden wohl viele Fehler gemacht) durchgehen.

Wenn das nicht hilft, dann tatsächlich alles nochmal ablöten und in ruhe von vorne anfangen...


Grüße

EDIT: Jetzt sehe ich erst, dass du von der Rückseite ein (grünen) Draht bzw. Kabel dafür benutzt hast...das aber unschön ehrlich gesagt. Ich würde einen übrig gebliebenden Draht (z.b. vom Abknipsen beim Widerstand) nehmen, und diesen mit der Hand wie einen Widerstand formen quasi, und den von oben hineinstecken und normal verlöten. Außerdem kannst du nochmal kontrollieren ob a) Der sockel vom IC richtig rum eingelötet ist b) ob der IC selber richtig rum drin steckt.
 

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