Trussrod zu locker ? Hilfe nötig

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Hallo zusammen,

bitte verzeiht, wenn das Thema schon zu oft besprochen wurde, allerdings konnte ich nichts passendes über die SuFu finden.

Das eigentlich Problem betrifft die Gitarre eines Freundes, welche er mir zum Pickupwechsel überlies. Nun wollte ich die hohe Saitenlage noch reduzieren und bin mittlerweile recht ratlos.
Drücke ich die tiefe e-saite im 1 und letzten Bund herunter, habe ich beim 6 Bund etwa 0,8 mm Spiel.
Im Bereich 1-12 Bund ist die Saitenlage dadurch sehr hoch. Nun dachte ich, dass es kein großes Thema wäre und man einfach den Halsstab anziehen müsste aber weit gefehlt. Drehe ich den Halsstab vom Body aus betrachtet nach links, passiert nichts und es ist kein Drehwiderstand zu spüren. Nach Rechts lässt es sich gut drehen und der Widerstand kommt.

Jetzt sollte es doch aber so sein, dass beim Drehen nach Links (vom Body aus gesehen) der Hals sich entgegen des Saitenzuges stemmen sollte ? Irgendwie steh ich da völlig auf dem Schlauch...


Die Brücke ist bereits fast unten. Könnte es noch am Sattel liegen ? Der Abstand zwischen Saiten und 1 Bundstäbchen ist etwa 0,4 mm. Es handelt sich dabei um ein SG von Stagg.


Vielen Dank für eure Hilfe.
 
Eigenschaft
 
Du drehst falsch herum, der Trussrod wirkt dem Saitenzug entgegen, daher musst du ihn anziehen, wenn die Halskrümmung zu stark ist.
 
Du drehst falsch herum

Mhh ... Wie er beschrieben hat: "Vom Body aus gesehen nach links" - entspricht das Rechtsdrehung von der Kopfplatte Kopf aus gesehen.

Wie auch immer gesehen: Drehrichtung bei Rechtsgewinde ist aus jeder Sicht zu den tiefen Saiten hin.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Abstand zwischen Saiten und 1 Bundstäbchen ist etwa 0,4 mm.

Falls Du "erstes" Bundstäbchen meintest: Dieser Wert wird zu 95% von der Höhe der Sattelkerbungen bestimmt, für die Einstellung der Halskrümmung hat er deshalb keine Aussagekraft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut Drehrichtung ist zu den tiefen Saiten, nur leider ist der Stellstab dann ohne jeglichen Widerstand und nichts tut sich in Richtung eines Entgegenwirkens gegenüber des Saitenzugs.

Ja, ich meinte die Höhe des ersten Bundes. Wäre dieser geringer, lägen die Saiten doch dichter am Griffbrett, ähnlich einer Justierung der Bridge nach unten.
 
Bist Du sicher, dass der Inbusschlüssel fest passt und nicht durchdreht?
 
Naja hin zu den dünnen Saiten kann ich den Stab ja drehen, bis ein enormer Widerstand kommt d.h. der Imbus fasst.
 
Hi,

um zu verstehen, was Du mit "rechts drehen und links drehen" meinst, solltest Du erst einmal mitteilen, ob die Einstellschraube an der Kopfplattenseite oder an der Bodyseite des Halses ist.

Definitiv ist es so, das der Halsstab Rechtsgewinde hat und somit beim anziehen der Halsstab gegen den Saitenzug arbeitet. Bei einigen Gitarren ist ein Halsstab verbaut, der auch in die andere Richtung arbeitet. D.h. wenn Du ihn "löst" biegt er den Hals Richtung Saiten.
Wenn die Einstellschraube (Mutter) keine Wirkung mehr zeigt (also Mutter gelöst), dann ist es ein einfacher Halsstab, der nur in einer Richtung arbeitet.
Wenn der Halsstab gelöst ist und der Hals immer noch überspannt ist, dann muss ein Fachman ran.

Gruß
 
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Das Problem mit der Perspektive und der Drehrichtung gibts ja ab und zu. Als Ergänzung mal ein Bild, Klick
 
Der Eingang zum Halsstab ist an der Kopfplatte. Mit Bezug zum Bild 1 von Vester bewirkt ein Drehen im Uhrzeigersinn nichts mehr d.h. die Schraube scheint maximal gelöst und der Halsstab stemmt sich nicht weiter gegen den Saitenzug. Drehe ich die Schraube gegen den Uhrzeigersinn wird diese alsbald fest und der Hals biegt sich noch weiter in Richtung Saiten d.h. der Bogen wird größer.

Hoffe jetzt sind wir uns einig :great:
 
Sicherlich der oben beschriebene doppelt wirkende Halsspannstab.
Oftmals ist der "Leerweg" erstaunlich groß, bei meinem Hals muss ich den Inbusschlüssel auch mehrmals ansetzen, bis es wieder "fester" wird. Vielleicht liegt es daran.
 
Dieser Leerlauf hatte sich nach schier unendlich vielen Drehungen dann doch erledigt. Also das Problem ist gelöst.

Ich danke euch für eure Hilfe. Man lernt nie aus und der Thread kann geschlossen werden.
 
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Der Eingang zum Halsstab ist an der Kopfplatte. Mit Bezug zum Bild 1 von Vester bewirkt ein Drehen im Uhrzeigersinn nichts mehr d.h. die Schraube scheint maximal gelöst und der Halsstab stemmt sich nicht weiter gegen den Saitenzug. Drehe ich die Schraube gegen den Uhrzeigersinn wird diese alsbald fest und der Hals biegt sich noch weiter in Richtung Saiten d.h. der Bogen wird größer.

Ich weiß der Thread ist alt, ich versuche es trotzdem nochmal, denn ich habe genau dasselbe Problem bei einer Squier Classic Vibe Baritone Tele.
Bezugnehmend auf Bild 1 von Vester wird es nach rechts immer lockerer.
Jetzt nochmal die Frage: darf ich bedenkungslos weiterdrehen, ohne dass etwas passiert, also der Stab so locker wird, dass er herausfällt und ich ihn nicht mehr reinbekomme o.ä. ?
Oder ist der Stab gesichert und kann gar nicht rausfallen?
 
Du drehst also "Im Uhrzeigersinn", sofern es sich um einen Dual-Action Trussrod handelt (davon gehe ich jetzt mal ganz stark aus beim genannten Modell) -> Siehe Post#15, sollte eigentlich nach etwas drehen ein immer stärker werdender Widerstand zu spüren sein.


Von Vesters Bild ausgehend nach Rechts gedreht -> Stab wird gespannt (zusammen gezogen) und dadurch leicht Konvex-> Hals hat weniger "Bauch".
Gegen den Uhrzeigersinn macht dann das Gegenteil, der Hals wird mehr Bauchig (konkav).
Irgendwo zwischen der Spannung Konvex und Spannung Konkav gibt es quasi "garkeine Spannung", also Stab gerade und das fühlt sich dann mal eben so als als würde man ins Nirvana drehen.

Aber wie gesagt, da sollte dann halt schon auch mal wieder recht schnell ein Widerstand zu spüren sein.
 
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..., sofern es sich um einen Dual-Action Trussrod handelt (davon gehe ich jetzt mal ganz stark aus beim genannten Modell), sollte eigentlich nach etwas drehen ein immer stärker werdender Widerstand zu spüren sein.

Ich gehe eher davon aus dass es sich um einen konventionellen trussrod handelt wie bei Fender und Sqier üblich.

*
 
Wirklich?

Ok, wow, dann danke für die Info! Ich dachte eigentlich, dass das- bis auf wenige Ausnahmen - auf Grund der Bequemlichkeit und Einfachheit nicht mehr verbaut wird.
(Ich editiere meinen Post)
 
Ich gehe eher davon aus dass es sich um einen konventionellen trussrod handelt wie bei Fender und Sqier üblich.

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Denke ich auch. Und da wäre eben meine Frage, kann man den auch zu locker drehen, so dass er z.B. aus dem Gewinde rutscht oder einfach zu weit herausgedreht wird und sich löst.
 
Denke ich auch. Und da wäre eben meine Frage, kann man den auch zu locker drehen, so dass er z.B. aus dem Gewinde rutscht oder einfach zu weit herausgedreht wird und sich löst.
Ja, aber nicht rechts herum gedreht -> Stab wird gespannt
 
Jetzt nochmal die Frage: darf ich bedenkungslos weiterdrehen, ohne dass etwas passiert, also der Stab so locker wird, dass er herausfällt und ich ihn nicht mehr reinbekomme o.ä. ?
Oder ist der Stab gesichert und kann gar nicht rausfallen?

Wenn Du beim drehen gegen den Uhrzeigersinn einen erhöhten Widerstand spürst bedeutet dies das die Mutter von innen gegen die Nussbaumhülse drückt durch die Du den Inbusschlüssel gesteckt hast. Drehst Du nun dagegen im Uhrzeigersinn wird sich das dann zunächst locker anfühlen und zwar solange bis die Mutter auf den Widerstand einer Unterlegscheibe stößt die sich gegen das Ahornholz des Halses abstützt.

Ab hier fängt der trussrod an zu wirken und Du solltest nur noch mit kleinen Drehwinkeln arbeiten.

Verhält sich da irgenwas anders als hier beschrieben könnte auch ein Defekt vorliegen. Im Zweifel lieber mal kurz beim Gitarrenbauer anfragen. Mit seiner Erfahrung wird er sehr schnell feststellen können ob mit Deinem trussrod alles in Ordnung ist oder eben nicht...

*
 
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Weiß eigentlich zufällig jemand, ob bei Epiphone in den letzten Jahren koventionelle oder double-action Halsstäbe eingebaut wurden?
 

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