Trussrod kaputt?

Zergio
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Hallo zusammen,

seit kurzem versuche ich die Saitenlage meiner Les Paus zu optimieren (LTD EC 401VF). Genauer gesagt die Halskrümmung.
Hierfür habe ich mir dieses Multiwerkzeug von Ibanez gekauft, mit allmöglichen Sechskant Schlüsseln (einer muss ja passen). Angefangen mit dem 4er, der war zu klein. Dann mim 5er versucht - zu groß. Gut... Kurz nachgeforscht, es gibt noch 4,5er. Der war nicht beim Multiwerkzeug dabei, ist scheinbar eine Sondergröße die bei Fahrrädern üblich ist. Jetzt habe ich das Teil endlich bestellt, und zu meiner Enttäuschung passt er auch nicht.

Hat der Vorbesitzer die Nut vielleicht zerstört, wie bei Schrauben wo ein zu kleiner Kreuzschlitz benutzt wurde (s. Bild)? Zugegeben, ich habe schon schärfere Ecken gesehen, aber ich denke die Nut ist in Ordnung. Es ist so dass der 4er sich ganz einstecken lässt, aber überhaupt nicht greift. Der 5er passt gar nicht rein, und der 4,5er nur zur Hälfte, also nicht wo die Ecken greifen.

Was meint ihr, ist die Nut doch schon durchgedreht? Oder bin ich komplett bescheuert und mache was anderes falsch? Mache mir langsam Sorgen dass da was kaputt ist, den Trussrod nie nachziehen zu können wäre mies... Soweit ich weiß kann man das Teil nicht wechseln, und auch den Hals nicht, weil eingeleimt... :rolleyes:
 
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So von 11:00-14:00 sieht der Innensechskant recht vermurkst aus, da dreht der Schlüssel schon mal durch. Versuche mal, den 4er Schlüssel zu nehmen und oben rechts (13:00) einen schmalen Blechstreifen oder Schraubendreherklinge mit rein zu stecken, falls sich die Mutter drehen läßt, erstmal komplett rausdrehen und ersetzen.
 
Danke für den Tipp. Ich habe es eben mit einem Kontaktblech aus nem mico SD Adapter versucht, keine Chance... Das ist wohl ein Fall fürn Gitarrenbauer, hoffe die Mutter lässt sich tauschen...

Mir ist jetzt auch aufgefallen, was man im Bild nicht direkt erkennt, der Schwarze Flech innen im Sechskant ist ein Loch. Der Vorbesitzer hat wohl echt mist gebaut.
Die Gitarre habe ich persönlich abgeholt, hatte ansonsten keinen Kratzer, und jetzt sowas :confused:
 
Manchmal muss man 10 mal drehen bis ein Widerstand kommt.
Manchmal ist die Mutter einfach voll Dreck.
Wenn komplett ausgelullert... Wer sich traut, nimmt epoxy Knete.
Man knetet sie in das Inbus Loch, steckt den Schlüssel kurz drauf und wartet, bis die Knete hart ist.
Aber Vorsicht! Epoxy hält ewig...
 
Mit sowas bekommt man die Mutter raus. Nur sollte da, wo das "Loch" ist, doch eigentlich der Stab sein? Wenn der auch kaputt ist, wird´s schon schwierig. Schon fies, sowas beim Verkauf zu "vergessen".
 
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Schon klar :) Dem Foto im Eingangspost könnte man aber pessimistisch entnehmen, dass der Stab, auf dem die Mutter sitzt, möglicherweise beschädigt sein könnte. Mit ganz viel Konjunktiv! Denn optimistisch kann das natürlich auch täuschen.
 
Nur sollte da, wo das "Loch" ist, doch eigentlich der Stab sein?

Um das Loch würde ich mir keine Gedanken machen, das ist der Übergang vom Innensechskant auf das Innengewinde der Trussrodmutter. Das Loch umfasst sogar den gesamten Durchmesser, wird aber in Deinem Fall durch Grate verdeckt vom Stoßen des Innensechskants.
 
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Schon klar :) Dem Foto im Eingangspost könnte man aber pessimistisch entnehmen, dass der Stab, auf dem die Mutter sitzt, möglicherweise beschädigt sein könnte. Mit ganz viel Konjunktiv! Denn optimistisch kann das natürlich auch täuschen.

Stimmt, sicherheitshalber immer überlegen was das Schlimmste sein könnte :D aber ich denke (und hoffe :ugly:) @Bass Fan hat recht.

Danke euch schon mal für die Antworten! Das beruhigt mich zu wissen dass man die Gitarre wahrscheinlich reparieren kann. Ich spreche von der ganzen Gitarre, weil in ein paar Jahren, ohne nachziehen, würde der Hals ja durchhängen. Eigentlich mache ich sowas gerne selber, wobei ich mir das mit dem Schraubenausdreher sehr abenteuerlich vorstelle... Wie geht denn das über Winkel? Bei Fender würde das gehen, wenn man die Mechaniken abschraubt und ne Verlängerung nimmt.

Wer sich traut, nimmt epoxy Knete.

Wer sich traut? Ich. :D was kann denn dabei schief gehen? Das scheint mir jedenfalls als einfachste Lösung, wobei ich so einen Kleber noch nie benutzt habe. Das muss ja nicht schön sein, sondern nur halten bis die alte Mutter rausgedreht ist.
 
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Hallo zusammen,

seit kurzem versuche ich die Saitenlage meiner Les Paus zu optimieren (LTD EC 401VF). Genauer gesagt die Halskrümmung.
Hierfür habe ich mir dieses Multiwerkzeug von Ibanez gekauft, mit allmöglichen Sechskant Schlüsseln (einer muss ja passen). Angefangen mit dem 4er, der war zu klein. Dann mim 5er versucht - zu groß. Gut... Kurz nachgeforscht, es gibt noch 4,5er. Der war nicht beim Multiwerkzeug dabei, ist scheinbar eine Sondergröße die bei Fahrrädern üblich ist. Jetzt habe ich das Teil endlich bestellt, und zu meiner Enttäuschung passt er auch nicht.

Hat der Vorbesitzer die Nut vielleicht zerstört, wie bei Schrauben wo ein zu kleiner Kreuzschlitz benutzt wurde (s. Bild)? Zugegeben, ich habe schon schärfere Ecken gesehen, aber ich denke die Nut ist in Ordnung. Es ist so dass der 4er sich ganz einstecken lässt, aber überhaupt nicht greift. Der 5er passt gar nicht rein, und der 4,5er nur zur Hälfte, also nicht wo die Ecken greifen.

Was meint ihr, ist die Nut doch schon durchgedreht? Oder bin ich komplett bescheuert und mache was anderes falsch? Mache mir langsam Sorgen dass da was kaputt ist, den Trussrod nie nachziehen zu können wäre mies... Soweit ich weiß kann man das Teil nicht wechseln, und auch den Hals nicht, weil eingeleimt... :rolleyes:

Schon einmal auf die Idee gekommen, das es sich ggf. um ein Zoll Maß handelt? Wenn 4 zu klein und 5 zu groß, und 4,5 auch nicht passt - dann ist es Zoll! 3/16tel = 4,7mm!
Mag aber sein, das Du wegen der mißlungenen Versuche die Mutter schon vergeigt hast...

Nachtrag: Ich habe nun die anderen Vorschläge gelesen, und hoffte, Du hast es nicht gemacht, was so brutal vogeschlagen wurde. Bleib von der Halsstab-Mutter weg mit Kleber oder Bohr und Fräswerkzeugen. Bei solchen Vorschlägen stellen sich meine Nackenhaare auf. Das ist mit ziemlicher Sicherheit eine Zoll Mutter für 3/16tel, also 4,7 mm. Dafür gibt es in vielen Fachgeschäften, oder bei Rockinger, Göldo die PASSENDEN Inbusschlüssel!! Gerade vor zwei Tagen hatte ich auch so einen fall - 4 zu klein, 5 zu groß! War auch eine US - Mutter. In Deinem Fall musst Du vermutlich den Inbusschlüssel vorne scharf anschleifen, damit Du am Grat vorbei kommst!!
 
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ggf. um ein Zoll Maß handelt?

Laut dem generellen Gitarren-Manual von ESP haben deren Innenimbusse 4 mm.

Das Teil auf dem Foto oben ist jedenfalls völlig vermackelt. Da hilft nur noch Austausch.
 
Schon einmal auf die Idee gekommen, das es sich ggf. um ein Zoll Maß handelt? Wenn 4 zu klein und 5 zu groß, und 4,5 auch nicht passt - dann ist es Zoll! 3/16tel = 4,7mm!

Daran habe ich noch nicht gedacht :gruebel:
Ich hoffe ich habe mich nicht falsch ausgedrückt, aber 4,5 war auch zu groß. Da wird ein 3/16" bzw. 4,7 auch nicht helfen, wenn dann etwas zwischen 4 und 4,5.
Dein Tipp mit dem Anschleifen klingt aber gut, kannst du das bisschen näher beschreiben?
 
Laut dem generellen Gitarren-Manual von ESP haben deren Innenimbusse 4 mm.

Das Teil auf dem Foto oben ist jedenfalls völlig vermackelt. Da hilft nur noch Austausch.

Schon richtig - aber ich habe in US Gitarren schon metrische Schrauben und Muttern erlebt, so wie in Europ. Gitarren US Maße...! Da ist ALLES möglich, wo gerade günstig eingekauft wurde... Und wenn 4; 4,5 und 5 nicht funzen, bleibt nur 3/16tel.
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Daran habe ich noch nicht gedacht :gruebel:
Ich hoffe ich habe mich nicht falsch ausgedrückt, aber 4,5 war auch zu groß. Da wird ein 3/16" bzw. 4,7 auch nicht helfen, wenn dann etwas zwischen 4 und 4,5.
Dein Tipp mit dem Anschleifen klingt aber gut, kannst du das bisschen näher beschreiben?

Dann würde ich es mit 5/32tel, ca. 4,1/4,2mm versuchen. Ich meinte die Stirnseite vom Inbus etwas planschleifen, also scharfkanntig.
 
Dann würde ich es mit 5/32tel, ca. 4,1/4,2mm versuchen. Ich meinte die Stirnseite vom Inbus etwas planschleifen, also scharfkanntig.

5/32" sind nach meiner Rechnung aber ~3,9mm :confused:
Du meinst also den 4,5er, der nur knapp zu groß ist, scharfkantig schleifen sodass er passt? Wenn ich das richtig verstanden habe befürchte ich bei dem Versuch die Mutter damit nur noch mehr verhunzen... Wie wäre es denn mit leicht zuspitzen? Und was spricht denn eigentlich gegen den Kleber?
 
Hallo,

ich denke auch, dass es sich um Zoll handelt. Hatte ich bei verschiedenen Gitarren schon öfters, dass sowohlö metrische als auch zöllische Schrauben ab Werk an ein- und derselben Gitarre verbaut waren.

Ich würde da nicht weiter dran rumbasteln. Frag mal beim Vertrieb von ESP an ob sie Dir das Teil als Ersatzteil liefern können. Idealerweise gleich mit dem richtigen Inbisschlüssel.

Grüße
 
5/32" sind nach meiner Rechnung aber ~3,9mm :confused:
Du meinst also den 4,5er, der nur knapp zu groß ist, scharfkantig schleifen sodass er passt? Wenn ich das richtig verstanden habe befürchte ich bei dem Versuch die Mutter damit nur noch mehr verhunzen... Wie wäre es denn mit leicht zuspitzen? Und was spricht denn eigentlich gegen den Kleber?

Ich habe den 5/32er Inbus mit einem Messschieber gemessen. Da waren es so um 4,1 und etwas darüber. Warum auch immer..
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5/32" sind nach meiner Rechnung aber ~3,9mm :confused:
Du meinst also den 4,5er, der nur knapp zu groß ist, scharfkantig schleifen sodass er passt? Wenn ich das richtig verstanden habe befürchte ich bei dem Versuch die Mutter damit nur noch mehr verhunzen... Wie wäre es denn mit leicht zuspitzen? Und was spricht denn eigentlich gegen den Kleber?

Das Zuspitzen würde dazu führen den ggf. vorhandenen Grat in die Ecken der Mutter zu drücken und die noch runder zu machen. Den Fahler habe ich einmal gemacht.
Wenn das mit dem Kleber nicht funktioniert, dann geht danach gar nichts mehr.
 
Ich habe den 5/32er Inbus mit einem Messschieber gemessen. Da waren es so um 4,1 und etwas darüber. Warum auch immer..
na ja, rein rechnerisch kommen wir da auf 3,97 mm, was dann eine Toleranz von 0,13 mm ergibt... was wohl dezent unter Fertigungs- und Messtoleranz fällt... Ansonsten werden wohl tatsächlich metrische und zöllige Schrauben verwendet.... (4 mm oder 5/32")... von daher würde ich mir mal so einen Sechskant besorgen, oder direkt beim Hersteller anfragen und nach einen passenden Wrench, samt Mutter erkundigen.
 
...Fräswerkzeugen. Bei solchen Vorschlägen stellen sich meine Nackenhaare auf.
Das ist ganz unnötig. Als allerletzte Instanz funktioniert das wenigstens. Ich hatte auch mal das (selbstverschuldete) Pech, eine völlig runde Trussrod Nut vorzufinden, die mit so´nem Teil trotzdem schnell und einfach rausging. Natürlich bekommt man da erstmal das Flattern, aber letztendlich ist dem Werkzeug ja auch egal, ob die Mutter/ausgenudelte Schraube in irgendeinem Industrieteil, ´ner Gitarre oder sonstwo ist. Wenn nix anderes funktioniert ist das immerhin´ne Option.
 
Das ist ganz unnötig. Als allerletzte Instanz funktioniert das wenigstens. Ich hatte auch mal das (selbstverschuldete) Pech, eine völlig runde Trussrod Nut vorzufinden, die mit so´nem Teil trotzdem schnell und einfach rausging. Natürlich bekommt man da erstmal das Flattern, aber letztendlich ist dem Werkzeug ja auch egal, ob die Mutter/ausgenudelte Schraube in irgendeinem Industrieteil, ´ner Gitarre oder sonstwo ist. Wenn nix anderes funktioniert ist das immerhin´ne Option.

Es gibt aber viele Halsstäbe, bei denen die Mutter NICHT abzuschrauben geht! Viele Dualstäbe, auch die ich verwende. Da ist dann Ende im Schacht..
 

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