Trotz In-Earing: Lautstärkeverhältnisse beim Proben nicht ausgeglichen

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Antrash
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Hey,
Hab nun die Suchfunktion benutzt und das ein oder andere gefunden, aber keine explizite Antwort zu unserem Problem gefunden.
Folgendes: Wir sind vier Leute, zwei Gitarristen, Bassist und Schlagzeuger. Ich (Gitarre) und unser Bassist machen noch zusätzlich den Leadgesang. Btw. wir machen Punkrock. Problematik ist bekannt: Der Drummer spielt (der Musikrichtung angepasst) entsprechend laut und wir anderen passen uns dem an, also drehen die Amps so weit auf dass sie hörbar sind gegenüber dem Drumset. Jeder von uns hört irgendwie was, aber mehr schlecht als recht.
Das wirkliche Problem ist das, dass es nun so laut ist, dass wir beim singen automatisch so laut sind und mithalten wollen, dass wir beim ersten Lied bzw. beim ersten hohen Ton schon mit der Stimme Probleme bekommen. Gesangstechnik sinnvoll anwenden ist nicht machbar: Mit Ohrstöpseln ist versucht man die Stimme so laut zu erheben, dass man automatisch zu viel Kraft anwendet und sich quasi die Stimme "zerrt" und heiser wird. Ohne Ohrstöpsel bekommt man das altbekannte Pfeifen ins Ohr, also Tinnitus.
Wir haben versucht mit nem Inear System Abhilfe zu schaffen...nur bedingt, auch hier wirds gerne zu leise, sodass die Stimme nicht richtig im Ohr ankommt. Dreht man es zu laut auf, bekommt man wieder nen Tinnitus, da das InEar nicht nur Stimme sondern natürlich auch Amps und Becken vom Drumset über die Gesangsmikros mit überträgt.

Der Raum ist etwa 20 Quadratmeter groß. Ich weiß nicht ob ne ordentliche Dämmung im Raum schon Abhilfe bringt. Was rausfällt ist, dass der Drummer leiser spielt, ich denke jeder weiß dass das so gut wie nicht zu realisieren ist. Wir haben sogar schon Gesang über Boxen und InEar laufen lassen, was auch nicht viel gebracht hat...entweder man hat schmerzen im Ohr oder an den Stimmbändern...was können wir tun, wir befinden uns echt in der Zwickmühle?
 
Eigenschaft
 
ganz ehrlich?
wenn die drums auf deinem gesangsmikro lauter sind als deine stimme - dann läuft etwas gewaltig schief!
da du erwähnt hast, dass die drums nicht mehr leiser gespielt werden können, weil wohl bestimmte spieltechniken sonst nicht mehr möglich sind
muss man in deinem beschriebenen fall schon fast davon ausgehen, dass du IM drumset stehst wenn ihr probt
oder
dass euer raum scheinbar ausschließlich die frequenzen des schlagzeugs reflektiert und überall im raum verteilt
andere frequenzen scheint der raum nicht im gleichen maß zu "verstärken" , weil ja sogar mit zusätzlichen lautsprechern für den gesang die drums immernoch lauter über die gesangsmikros zu hören sind als die stimmen.

ich meine das nicht als scherz, denn die beschriebenen probleme lassen tatsächlich nur diese schlussfolgerungen zu.

achso - es gibt noch eine möglichkeit:
vielleicht können die sänger einfach nicht laut genug singen-allerdings würde mich das wundern.

ich denke in einem 20qm raum MUSS es möglich sein (gerade wenn man in-ear benutzt und so keine rückkopplungen entstehen), dass der/die sänger deutlicher über die gesangsmikros zu hören sind als die drums. (wenn man wie schon erwähnt nicht gerade IM drumset singt)

alle aussagen setzen natürlich voraus, dass der drummer wirklich normal spielt
und genau DAS ist das was ich an dieser stelle für mich persönlich anzweifle..
 
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erstmal danke für die antwort.

also um die "beschreibung" ein bisschen zu erweitern.
Der Raum is im Prinzip gar nicht isoliert. Er befindet sich in einem uralten Bürogebäude und die Wände und Decken sind aus Beton/Stein. An zwei Wänden hängt etwas Styropor was die Sache allerdings nicht besser macht. Wir werden aber demnächst in einen anderen Raum umziehen (etwa gleiche Maße), und da wollte ich die Situation von Anfang an verbessern indem man von vorneherein was für die Akustik tut.
Wie du sicherlich weißt ist "nicht laut singen können" relativ gesagt. Ich denke jeder Sänger/Gesangslehrer wird mir recht geben, wenn ich sage, dass zu lautes singen auf die Stimmbänder schlägt. Das kennt man ja daher, dass man zu laut redet, wenn man sich z.b. auf einem lauten Konzert unterhält. Am nächsten Tag ist man heiser.
Ebenso redet man unglaublich laut wenn man Was in den Ohren hat (wie z.b. Kopfhörer vom MP3 player).

Noch was: Unser Drummer spielt schon sehr laut, aber das dürfte nicht das Problem sein. Andere Bands spielen ebenso laut und scheinen keine Probleme zu haben.

Ein weiteres Manko stellt unsere Anlage dar. Ein Powermischer, der maximal 150 Watt an die entsprechenden Boxen abgibt. Allerdings war da noch nie viel hörbar, weder mit den Boxen auf Ohrhöhe noch in irgendeiner anderen Anbringung (bitte kommt jetzt nicht mit Kommentaren wie : na dann dreht doch die Anlage auf).

---------- Post hinzugefügt um 13:46:12 ---------- Letzter Beitrag war um 13:43:16 ----------

sorry noch vergessen
wenn die drums auf deinem gesangsmikro lauter sind als deine stimme

sie sind nicht explizit lauter, nur störend. Auf den InEars vermischen sich die Hohen Frequenzen der Becken mit ein paar Bassfrequenzen und schon hat man einen wunderbaren Brei, aus dem man die Stimme heraushören muss. Das ist nervig und nur bei hoher Lautstärke möglich.
 
entweder ihr sucht eine möglichkeit den schlagzeuger leiser zu bekommen, oder ihr lebt mit den nachteilen die so ein lautes proben mit sich bringen.

lärm mit noch mehr lärm ausgleichen funktioniert jetzt nicht und wird auch in zukunft nicht funktionieren.

das ist nicht die antwort die du dir wünscht, aber das einzig wirklich effektive. raumakustik ist natürlich nie schlecht und wird die probensituation immer verbessern, aber sie lösen nicht eure probleme.
 
Seh ich das richtig das ihr das InEar nur für den Gesang nutzt? Das ist eher suboptimal...Wenn ihr das schon nutzt, dann solltet ihr auch alle Signale drüber laufen lassen...

Lösungsvorschläge:
1) ordentliches Gesangsmikro mit Supernierencharakteristik besorgen. Nicht aufs Schlagzeug richten...
2) Amps runterdrehen/ausmachen und übers InEar schicken. Ihr habt InEar. Nutzt seine Vorteile oder lasst es.
3) Anzahl Mikros reduzieren. (zB Gitarren via Modelling statt über Mikro)
 
lärm mit noch mehr lärm ausgleichen funktioniert jetzt nicht und wird auch in zukunft nicht funktionieren

da hast du recht, deswegen suche ich ja nach ner lösung. ich denke, die frage ob ein drummer leiser oder lauter spielen kann ist oft genug diskutiert worden. wir machen nunmal keinen jazz sondern punkrock. das muss nicht zwingend laut sein, weiß ich, aber das problem dass die drums zu laut sind hatten wir auch schon mit unserem alten drummer, der nicht annähernd so laut gespielt hat!


Lösungsvorschläge:
1) ordentliches Gesangsmikro mit Supernierencharakteristik besorgen. Nicht aufs Schlagzeug richten...
2) Amps runterdrehen/ausmachen und übers InEar schicken. Ihr habt InEar. Nutzt seine Vorteile oder lasst es.
3) Anzahl Mikros reduzieren. (zB Gitarren via Modelling statt über Mikro)

ja wir nutzen inears nur für gesang. das liegt daran, dass wir für jede noch so beschissene auftrittsmöglichkeit gewappnet sein wollen. als kleine band hat man leider so gut wie nie gigs in 1000er hallen mit riesen pa und 8 monitorwegen, sondern muss im venue gerne mit den gegebenen umständen, die da sind, powermixer mit 100 watt und einem monitorweg plus keine monitorboxen klarkommen. so doof das klingt, das IST so. in dem fall bringts absolut garnichts die amps abzunehmen, und dementsprechend laufen diese nicht übers inear.

am gesangsmikro kann es durchaus liegen, billige mikros übertragen gerne bassiger und sind empfindlicher. da haben wir auch schon erste abhilfe geschaffen.
Amps runterdrehen ist schön und gut, aber wir haben vollröhrenamps...die mag ich nicht so gerne nur übers inEar laufen lassen...glaube nicht, dass das geht ;) von daher fällt auch modeling flach. zudem sind es ja mehr die hohen frequenzen der becken, die so störend sind und im inear sound unglaublich schmerzhaft fürs gehör klingen.
 
Wenn ihr mit inEar arbeiten aber trotzdem für Jugendhaus-Gigs gewappnet sein wollt, könntet ihr sonst noch überlegen, euren Monitor-Mix komplett selbst zu erledigen - dann müsstet ihr halt ein entsprechendes Mischpult mit ausreichender Anzahl Aux-Wege und nen Kopfhörerverstärker (bzw. was ihr halt für's InEar so braucht) sowie Splitter/DI-Boxen für die Instrumenten-Mikros in ein Case packen und dabei haben. Erhöht den Schlepp-Aufwand, führt aber dazu, dass ihr das InEar sinnvoll einsetzen könnt... :)
 
Wenn ihr mit inEar arbeiten aber trotzdem für Jugendhaus-Gigs gewappnet sein wollt, könntet ihr sonst noch überlegen, euren Monitor-Mix komplett selbst zu erledigen - dann müsstet ihr halt ein entsprechendes Mischpult mit ausreichender Anzahl Aux-Wege und nen Kopfhörerverstärker (bzw. was ihr halt für's InEar so braucht) sowie Splitter/DI-Boxen für die Instrumenten-Mikros in ein Case packen und dabei haben. Erhöht den Schlepp-Aufwand, führt aber dazu, dass ihr das InEar sinnvoll einsetzen könnt... :)

klingt interessant, hab ich mir persönlich auch schon überlegt, da unser drummer ohnehin schon für click und monitoring nen kleinen submixer mitschleppt. kopfhöreramp ist auch da sowie DI boxen. also material bis auf ein größeres mischpult ist schon zur hand. andererseits ist das bei festival gigs bzw gigs mit mehreren bands immer schwer zu realisieren (15 min umbauzeit etc). wenn man sich dann noch einsingen muss und für den aufbau vom amp sorgt, reichts ja nicht. wär so einfach wenn man "nur musik machen müsste" ;)

wenn du allerdings sagst den monitormix selbst erledigen, meinst du dann damit ein pult mitzuschleppen, das von vorneherein schon richtig eingestellt ist und man quasi nur noch "plug and play" betreibt?
 
klingt interessant, hab ich mir persönlich auch schon überlegt, da unser drummer ohnehin schon für click und monitoring nen kleinen submixer mitschleppt. kopfhöreramp ist auch da sowie DI boxen. also material bis auf ein größeres mischpult ist schon zur hand. andererseits ist das bei festival gigs bzw gigs mit mehreren bands immer schwer zu realisieren (15 min umbauzeit etc). wenn man sich dann noch einsingen muss und für den aufbau vom amp sorgt, reichts ja nicht. wär so einfach wenn man "nur musik machen müsste" ;)
Naja, Du verlangst gerade eine "Eierlegende Wollmilchsau" sprich eine Lösung, die von Jugendhaus bis Festival skalierbar ist. Das ist natürlich nicht trivial. Aber wenn ihr einen Rackmixer besorgt (ich hatte mal für eine ähnliche Anwendung den Shure Auxpander besorgt), dann kann man das schon vorher alles fest verdrahten. Wenn allerdings die Boxen mit Mikrofonierung stehen bleiben (kleineres Festival z.B.), dann bedeutet das extra-Aufwand. Ob ihr bereit (und in der Lage) seid, den zu betreiben, kann man natürlich von außen nicht beurteilen.

wenn du allerdings sagst den monitormix selbst erledigen, meinst du dann damit ein pult mitzuschleppen, das von vorneherein schon richtig eingestellt ist und man quasi nur noch "plug and play" betreibt?
Ja, so in der Art meinte ich das. Allerdings bedeutet das wie gesagt ein Umstecken der Mikrofonierung, was auch nicht immer problemlos möglich ist (Stichwort Festival)....
 
Ja, so in der Art meinte ich das. Allerdings bedeutet das wie gesagt ein Umstecken der Mikrofonierung, was auch nicht immer problemlos möglich ist (Stichwort Festival)....

genau so schauts aus...wobei festivals ja in der regel ne anlage bereitstellen die alle wünsche erfüllen sollte (nicht falsch verstehen, hab auch schon auf bühnen gespielt die aus bierkästen gebaut waren, mit mühe und not zwei mikros bereitstellten, die über konstruktionen liefen, die die bezeichnung "PA" sprichwörtlich beleidigen ;) und sich trotzdem als festival bezeichnen. )

aber um wieder zum eigentlichen thema zurückzukommen: es scheint mir persönlich das problem im proberaum zu sein, dass speziell der schall der becken nicht gut geschluckt wird. Ich habe aber absolut keine ahnung von raumakustik. daher überlege ich im neuen proberaum eine "zweite wand" einzubauen, die mit dämmenden material gestopft ist, oder, wenn zu kostenaufwändig, zumindest schaumstoff, teppich, alte matratzen (was eben da ist) an die wand zu klatschen, damit der schall nicht mehr so arg reflektiert wird und von den Mikros an die inEars geschickt wird. Scheint das jemandem eine plausible lösung zu sein, oder zumindest die störenden phänomene abschwächen zu können?
 
So wieder zurück zum Eigentlichen Problem:
1. Man kann schon einiges machen indem man sich im Raum sinnvoll auf stellt ... Amps hinter dem Schlagzeuger sorgen zum Beispiel dafür, dass dieser sich nicht mehr hört und noch mehr zu prügeln beginnt. Wie steht ihr derzeit?
2. Wenn das Schlagzeug zu laut ist und ihr alle Amps aufdreht, dann wird euer 20m² Raum bald an seine Grenzen stoßen! Es wird alles viel zu laut, beginnt zu wummern und ein einziger Matsch entsteht und das noch ohne dass überhaupt jemand zu singen beginnt!
3. Was für "In Ear Kopfhörer" verwendet ihr? Ihr braucht auf jeden Fall geschlossene und keine halboffenen oder offene!!! Ihr wollt ja dafür sorgen, dass ihr alles was ihr hört nur mehr über In Ear hört. Es macht also auch keinen Sinn die Verstärker voll auf zu drehen und die Anlage auch und den Schlagzeuger voll prügeln zu lassen ... Wenn In Ear, dann könnt ihr die Anlage auch ab drehen.
4. Dämmung: Den ganzen Raum zu dämmen is bei einem Raum dieer größe eher sinnlos weil recht teuer und kostet viel Platz. Eine Möglihckeit wäre aber nur den Schlagzeuger zu dämmen: Einfach eine Plexiglaswand zwischen ihm und Sänger hin stellen, dann kommt schon mal weniger Lärm ins Micro. Besser wäre aber einen ganzen Plexiglaskäfig zu bauen.


Generell denke ich, dass euer Problem einfach der Drummer ist der zu laut spielt und nicht das restliche Equipment! Wenn man in einem 20m² Raum eine 150W Anlage voll aufdreht und trotzdem nur Schlagzeug hört, dann ist das Wahnsinn!! :gruebel: Euer Drummer MUSS lernen leiser zu spielen! Wenn ich schon höre, dass ihr mit Heiserkeit, Tinitus und Ohrenweh zu kämpfen habt dann spielt er viel zu laut!!! Das ist völlig unabhängig vom Musikstil. Er ruiniert damit nicht nur seine sondern auch eure Ohren! Naja und es ist ja bekannt, dass kaputte Ohren nie mehr besser werden... Ist euer "Musikstil" euch das wert? Es liegt im Übrigen nicht am Musikstil sondern an euch und am Drummer! Wenn ihr auf einem Konzert seid und die dort voll rein prügeln, dann is der Raum meistens größer als 20m². Ausserdem verwenden Musiker auf der Bühne meistens auch Gehörschutz (sofern sie so laut spielen und ein bisschen was im Köpfchen haben). Egal welcher Idol Schlagzeuger auch immer, bin ich mir sicher, dass dieser auch in einem 20m² Raum so spielen kann, dass er nicht taub wird davon! Wenn euer Schlagzeuger das nciht einsieht, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1. ER kauft sich ein E-Drumset
2. ER kauft einen Plexiglas Käfig.
 
vielleicht hätte ich vorher erwähnen sollen, dass wir nicht alle das InEaring nutzen. Nur die beiden sänger, der rest hört den gesang noch über die PA (mangels geld. InEars sind verdammt teuer und wir sind nicht Iron Maiden ;) ). Das funktioniert zwar aber der gesang ist auch hier viel zu leise. amps runterdrehn ist natürlich ne lösung, allerdings hat man es ja sogar schon schwer seinen amp richtig zu hören (wir haben zuvor jahrelang mit normalen ohrstöpseln gespielt, hatte sogar otoplastiken...bringt alles nichts, man hört NIE genau das was man hören will).
aufstellung ist schon durchdacht: die amps stehen vor dem schlagzeug, jeweils demjenigen gegenüber, der über den amp spielt (also niemand steht direkt vor seinem amp). allerdings ist das bei 20qm so eine sache, dass niemand zu nahe an einem anderen amp steht.
die kopfhörer sind normale inear hörer. meine sind z.b. von ultimate ears und ich nutze noch schaumstoff aufsätze damit diese richtig schließen.
achja die mikros stehen übrigens nicht zum schlagzeug gewendet hin. wir stehen mit dem gesicht zum drummer, also sind die mikros in die entgegengesetzte richtung des schlagzeugs gerichtet. für mich heißt das soviel, wie der schall der becken geht an die gegenüberliegende wand und dann in die mikros rein.
 
Mal im Ernst: Wenn nicht alle InEar benutzen ist das ganze witzlos und verschlimmert die Lage sogar. Warum?
- Ihr hört alles außer den Gesang durch den Kopfhörer... also suboptimal
- Ihr spar keine Schallquelle, da die PA eh an ist...

Ratschläge daher:
- Drummer dressieren (ein Drummer der nicht leise kann.... hat was woran er arbeiten kann. Egal ob Punk, Jazz oder Metal...)
- Guten Gehörschutz (Otoplastiken/Elacins)
- entweder alle InEar oder keiner...
- Wände mit Stoff/Textil abhängen
 
aufstellung ist schon durchdacht: die amps stehen vor dem schlagzeug, jeweils demjenigen gegenüber, der über den amp spielt (also niemand steht direkt vor seinem amp). allerdings ist das bei 20qm so eine sache, dass niemand zu nahe an einem anderen amp steht.

Vielleicht hast du es nur nicht erwähnt: Die Verstärker müssten gekippt werden, sodass sie nach oben, Richtung Ohr strahlen. Sonst ist der einzig gute Sound unten bei den Hosenbeinen.

die kopfhörer sind normale inear hörer. meine sind z.b. von ultimate ears und ich nutze noch schaumstoff aufsätze damit diese richtig schließen.

Wenn ich es richtig verstehe, hört ihr vor allem euer eigenes Instrument nicht perfekt. Vielleicht ist dann eine Möglichkeit, Kopfhörer vom eigenen Verstärker in ein Ohr zu stecken. Vorraussetzung dafür ist natürlich, dass dann noch Sound aus den Speakern kommt. Auf jeden Fall muss man sich so keine große InEar-Monitoring Anlage zulegen, sondern nur Adapter (meist groß Klinke auf klein Klinke), Kabel und eben die Kopfhörer.

achja die mikros stehen übrigens nicht zum schlagzeug gewendet hin. wir stehen mit dem gesicht zum drummer, also sind die mikros in die entgegengesetzte richtung des schlagzeugs gerichtet. für mich heißt das soviel, wie der schall der becken geht an die gegenüberliegende wand und dann in die mikros rein.

Ich denke, wenn sich zwischen Wand und Mikro noch der Kopf der/des Sängers/in befindet müsste das auch so gehen...


Gruß
 
verstärker auf ohrhöhe haben wir, zwar nicht durch kippen, sondern durch "aufbocken" aber sie beschallen nicht die hosenbeine ;)

InEar für alle steht zur debatte, kostet allerdings wieder geld das wir nicht haben!
Mit reinem Gehörschutz hab ich mich auch schon heiser gesungen. Ich hab das oben mit dem "Mp3-player" effekt erklärt: Man hat nen Mp3/cd player mit kopfhörern auf und wird von irgendjemand angesprochen. Man antwortet normal und hört sich selbst nur leise sprechen, das gegenüber ist aber schon schockiert, weil man es "anschreit" bzw. einfach unglaublich laut geantwortet hat. Und der effekt tritt zumindest bei mir mit gehörschutz wohl auch auf. Ich rede/singe unnötig laut und das geht auf die stimme. warum? weil ich mich selbst viel leiser höre, trotz PA. Normalerweise sollte das beim InEar aber nicht der Fall sein, ist es aber. an der gesangstechnik könnte es auch liegen, aber wer sich nicht richtig hört tendiert automatisch dazu lauter zu singen/reden. abgesehen davon werde ich beim singen zur akustik gitarre nicht heiser und hatte auch schon gesangsunterricht. schließ ich also alles aus.

Aber es kann doch trotzdem nicht sein, dass ich mich über InEars so schlecht höre, dass ich zu laut singe, die becken vom drumset werden in jedem fall mit übertragen. Und die Anlage ist ja so oder so an, irgendwo müssen die mikros ja angeschlossen sein.
 
Also ich verstehe euer derzeitiges Setting so: Schlagzeuger wird nicht ab genommen; E-Gitarren und Bässe spielen nur über Amps; Micros gehen in ein Mischpult und von dort in die Boxen und in die InEar ... Richtig?
Ihr dürft euch da nicht wundern, dass ihr da nur mehr Matsch hört! Ihr bekommt unmengen Phasenschweinereien hinein, da ihr euch aus sämtlichen Richtungen zugleich beschallt... Lösung hierfür: Amps runter mit der Lautstärke und den Sound von den Amps (entweder über Line Out oder Mic) ins Mischpult und von dort zu den Boxen ODER (nicht und) ins InEar* Klar wirst du immer Sound vom Raum auch in die Mics bekommen! Deswegen gilt auch auf jeder Bühne: je leiser die Amps desto besser der Sound im Saal. Das ist ja auch der Grund wieso InEar erfunden wurde oder wieso Verstärker oftmals im Backstagebereich stehen bleiben.
Wenn ihr im Proberaum schon eine Lautstärke fahrt (und das betrifft nunmal vor Allem den Drummer) dass ihr Ohrweh und Tinitus Probleme bekommt dann werdet ihr den Sound auch NIE in guter Qualität zusammen bekommen!!! Es sei denn ihr seid, wie du es nennst, Iron Maiden, und könnt euch einen Proberaum in entsprechender Größe leisten ;-)

So wie ich das sehe werdet ihr um das Gespräch mit dem Drummer nicht herum kommen, es sei denn ihr wollt (was ja nicht danach ausschaut) viel Geld in die Hand nehmen nur damit er dreschen kann wie ein Irrer.
Euch bleiben also 3 Möglichkeiten:
1. Mit Drummer reden und ihm klar machen, dass gutes Schlagzeug spielen leise passiert
2. Geld in die Hand nehmen und den schlagzeuger leise kaufen. Soll heißen E-Drums, oder Absorber / Plexiglas etc
3. Mit der Situation des lauten Drummers einfach leben und, weil er ja so gut ist und man ihn nicht irgendwie zu nahe treten will, akzeptieren, dass ihr euer Gehör halt ruiniert, aber meine Güte so ein Tinitus is ja auch was feines, und ausserdem is ein Hörgerät ja auch nix schlimmes.

Um den Sound generell zu verbessern solltet ihr wie oben schon erwähnt die Amps leise schalten und alles über die PA oder noch besser das InEar* fahren.

* InEar is nicht zwingendermaßen teuer! Kopfhörerverstärker kosten von 20€ aufwärts (für 4 Kopfhörer) https://www.thomann.de/at/search.ht...gfid2=1398&wgf1398=Ja&wgfid3=1399&wgfid4=1400 Geschlossene InEar Hörer gibts ab 5 Euro... Hier kann jeder Musiker selbst entscheiden wie wichtig ihm guter Klang ist und entsprechend mehr zahlen. Für den Kopfhörerverstärker müsste jeder von euch 5€ hin legen. Dazu kommt dann eventuell noch ein Klinken Verlängerungskabel für nochmals 5 € ... Alles zusammen wäre das für jeden Musiker (der noch keinen Kopfhörer hat und keine Verlängerungskabel) 15€ aufwärts ... Das entspricht ca. 4 Packungen Zigaretten, falls man nicht mal das aufbringen kann aber Raucher ist :D
 
Also ich verstehe euer derzeitiges Setting so: Schlagzeuger wird nicht ab genommen; E-Gitarren und Bässe spielen nur über Amps; Micros gehen in ein Mischpult und von dort in die Boxen und in die InEar ... Richtig?

ja stimmt. InEars haben bei uns nur den zweck, dass wir den gesang hören. Da wir vorher mit gehörschutz geprobt haben, sind die inears jetzt im prinzip ohrstöpsel die den gesang übertragen. Wie bereits vorher gesagt ist es nicht immer möglich bei gigs alles abzunehmen, besonders wenn die mischpulte genau einen bzw keinen aux weg haben und dementsprechend auch nur ne begrenzte anzahl an mikrofon inputs. manche venues haben ja auch den nachteil, sehr klein zu sein. bei clubshows ist es daher oft total unangebracht, die amps abzunehmen.
nun könnten wir uns natürlich für den proberaum die situation so schaffen, dass wir alle perfekten sound über inEars haben. Dann stehen wir beim Gig aber glaube ich ziemlich blöd da, weil die anlage dort dann wieder nicht ausreicht, und zack ist der ganze gig verhauen, ganz einfach, weil man vom proben nen viel besseren sound gewöhnt ist. ich weiß das problem hört sich unlösbar an aber darüber bin ich ja schon seit monaten am grübeln :gruebel:
wahrscheinlich kann man gig und proberaumsituation einfach nicht miteinander vereinen und muss drauf pochen, am ende auf den miserablen tontechniker schimpfen (sorry an der stelle an alle guten techniker).
 
Ich glaube hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Ihr wollt euch alle gut hören im Proberaum, wollt aber gleichzeitig einen nicht guten Sound, damit ihr euch auf eventuelle Live Situationen gut einstellen könnt?

Lösung ist hier ganz simpel: Sorgt für den Bestmöglichen Sound im Proberaum!!! Je besser ihr euch hört und besser der Sound da ist desto leichter fällt es euch Arrangements gut zu machen und euch auf die Musik zu konzentrieren. Sprich: Macht es über InEar wenn das für euch den Besten Sound her gibt!
Vor Gigs könnt ihr ja dann die Live Situation nachstellen und den Sound so schlecht wir es irgendwie geht einstellen und dann spielen, wenn ihr meint, dass ihr euch so am Besten drauf einstellen könnt. Generell kann ich euch aber versichern, dass es immer ein Mieser Gig wird wenn ihr euch nicht hört bzw. der Sound auf der Bühne kacke ist. Aber nur weil er für euch mies ist heißt es nicht, dass er gleich für alle Leute die da sind auch mies ist! Am Besten vorbereiten kann man sich auf schlechten Sound indem man seine Parts wirklich sehr gut kann und man auf der Bühne mit den anderen Musikern kommuniziert (Blickkontakt) ... Setzt natürlich voraus, dass man sich gegenseitig echt kennt und dem anderen schon ansieht was er jetzt machen wird :)
 
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Ich glaube hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Ihr wollt euch alle gut hören im Proberaum, wollt aber gleichzeitig einen nicht guten Sound, damit ihr euch auf eventuelle Live Situationen gut einstellen könnt?

Lösung ist hier ganz simpel: Sorgt für den Bestmöglichen Sound im Proberaum!!! Je besser ihr euch hört und besser der Sound da ist desto leichter fällt es euch Arrangements gut zu machen und euch auf die Musik zu konzentrieren. Sprich: Macht es über InEar wenn das für euch den Besten Sound her gibt!
Vor Gigs könnt ihr ja dann die Live Situation nachstellen und den Sound so schlecht wir es irgendwie geht einstellen und dann spielen, wenn ihr meint, dass ihr euch so am Besten drauf einstellen könnt. Generell kann ich euch aber versichern, dass es immer ein Mieser Gig wird wenn ihr euch nicht hört bzw. der Sound auf der Bühne kacke ist. Aber nur weil er für euch mies ist heißt es nicht, dass er gleich für alle Leute die da sind auch mies ist! Am Besten vorbereiten kann man sich auf schlechten Sound indem man seine Parts wirklich sehr gut kann und man auf der Bühne mit den anderen Musikern kommuniziert (Blickkontakt) ... Setzt natürlich voraus, dass man sich gegenseitig echt kennt und dem anderen schon ansieht was er jetzt machen wird :)

Den Beitrag find ich nun wirklich hilfreich, war im Prinzip wonach ich gesucht hab. Irgendwo hast du ja recht, wenn man schon aus ner beschissenen Probesituation kommt, kann der Gig nicht wirklich besser werden, wenn man sich besser hört. Kommt man aus ner guten Probesituation, kann der Gig zwar schlecht werden (weil man es eben nich gewöhnt ist), kann aber auch genauso gut sein. Naja dann werden wir das mal so versuchen, Mikros vor die Amps und ab dafür. Zu dem Zweck werden wir definitiv ein anderes Pult brauchen, denn unser jetziger Powermischer hat genau einen Monitorausgang. Da wirds schnell Streit geben, wer auf dem InEar lauter sein darf als der andere.
 
Zu dem Zweck werden wir definitiv ein anderes Pult brauchen, denn unser jetziger Powermischer hat genau einen Monitorausgang. Da wirds schnell Streit geben, wer auf dem InEar lauter sein darf als der andere.
Unterschätz nicht was ihr mit einem Powermischer alles für Ausgänge habt!!! Ihr braucht die Main Outs nicht!!! Wenn ihr ins InEar nur Mono fahrt (mehr brauchst echt nicht) dann habt ihr also schon mal 3 Monitorwege: 1xAUX 1x MainL 1x MainR Eventuell habt ihr auch noch einen Tape Out dabei dann hättet ihr sogar 4 Wege :D Aber Ehrlich so viele braucht man nicht wirklich... Im Allgeminen kommt man (bei eurer Besetzung) mit ca. 2 Wegen schon mal recht gut aus: 1 Weg für Drum und Bass und 1 Weg für den Rest.
Bevor ih gleich Kohle in die Hand nehmt um ein neues Pult zu kaufen versucht es mal mit diesem und wenn ihr dann merkt, dass es nicht geht, dann könnt ihr immer noch schauen, denn so günstig sind die Pulte dann auch wieder nicht. (Ihr seid ja nicht Iron Maiden ;-) )
 

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