Trommelfelle

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like moths to flames
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Hallo , ich heiße Pascal , bin 14 Jahre alt und spiele jetzt schon seit ca. 4 Jahren Schlagzeug . Ich wollte mir anfangs ein neues Schlagzeug kaufen , da ich mit dem Sound meines jetzigen Schlagzeuges einfach nicht zufrieden bin . Können verschieden Trommelfelle den Sound verändern oder hängt dass immer vom Drumset ab und gibt es verschiedene Arten von Trommelfellen ?
 
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Hi, und willkommen im Musiker-Board.

Da das Fell das Teil ist, dass die Schwingung produziert, ist es auch hauptsächlich am Sound beteiligt. Die Holzart des Kessel gibt zwar die Richtung des Sounds an, aber selbst Profis tun sich oft schwer unterschiedliche Holzarten auseinander zu halten.

Es gibt eben so viele verschiedene Felle um genau den Sound einzustellen, den man haben will.
Der reicht von sehr offen und obertonreich (bei einlagigen, klaren Fellen) bis obertonarm und dumpf (sog. Hydraulik-Felle, mit Ölfüllung zwischen zwei Fellschichten).

Hier mal ein Vergleich, um einen groben Überblick zu bekommen:



Aber hier gilt das, was grundsätzlich bei allen Musikinstrumenten gilt: immer persönlich testen. Nur der eigene Geschmack zählt.

Was natürlich ganz wichtig ist: man muss stimmen können.


Ein 500€ Set kann mit neuen, gut gestimmten Fellen toll klingen, ein schlecht gestimmtes 5000€-Set, mit runtergeranzten Pellen, klingt trotz der guten Kessel furchtbar.

Zwei Fragen wären auch noch interessant: was ist das für ein Drumset? Wie lange sind die Felle schon drauf?
 
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Bei meinem Schlagzeug handelt es sich um ein Pearl Export Series . Die Trommelfelle sind , da ich das Schlagzeug gebraucht erworben habe , um die 5 Jahre alt.
 
Das Set ist ganz gut.
Die Felle sind allerdings nach 5 Jahren fertig. Das kann nicht mehr gut klingen. In diesem Falle sind sowohl Schlag- wie auch Resofelle (Toms und Snare) zu wechseln.
Beim Bassdrumfell kann ein Wechsel des Schlagfells auch nicht schaden.

Da würden sich dann sog. Fellsätze anbieten. Das ist meist ein Pack mit 3 Fellen für die Toms (10/12/14 Zoll, 12/13/16 Zoll oder auch seit neuerem 10/12/16 Zoll). Die Bassdrum ist meistens entweder 22 oder 20 Zoll, die Snare in der Regel 14 Zoll.

Einfach mal nachmessen (1 Zoll = 25,4 mm)

Ganz billig wird es nicht, aber Weihnachten steht ja vor der Tür. :whistle:

Ein Vorschlag: (für Rock- und Pop)
- Schlagfelle
- Resofelle
- Snare
- Snarereso
- Bassdrum
 
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Was Haensi sagt. Da ist nichts hinzuzufügen.
 
Okay Danke , eine Frage hätte ich da noch ! Und zwar gibt es eine Möglichkeit die Felle selber einzubauen und wenn ja , kannst du mir eine gute Anleitung empfehlen . Mein Vater würde beim einbauen helfen.
 
Uh .....

Hallo lmtf, es wird so langsam klar, warum du Probleme mit dem Schlagzeugsound hast.

Irgendwie die Felle draufbastelt und festzieht, einbauen wie du sagst hat nichts mit gutem Schlagzeugsound zu tun. Man stimmt die Felle (Resonanzfell, das ist das untere und Schlagfell, das obere) entsprechend dem gewünschten Sound. Das in ein paar Worten zu erklären, ist nicht möglich. Auch ein kurzes Video bringt dir erst mal nur eine Idee, wie es funktioniert. Schlussendlich dauert Stimmen lernen auch ne ganze Weile und in dieser Zeit wirst du auch deinen persönlichen Sound finden.
Der rein Handwerkliche Teil des Fellwechsels ist übrigens ganz easy.

Hört sich jetzt nach Horrotrip an, aber das ist ein Teil der Faszination Schlagzeug.

Um dich nicht im Regen stehen zu lassen: Kuck dich hier mal im Board, speziell hier im Bereich, wo du diesen Thread gestartet hast zum Thema Schlagzeug stimmen um. Du wirst jede Menge Tips, Videos und Erklärungen finden. Zum Glück gibt's jetzt Ferien, du hast viel vor dir. Viel Spaß wünsche ich.
 
Empfehlenswert ist in dem Zusammenhang vorbehaltlos das Buch von Nils Schröder:
Da stehen die Grundlagen drin, denn Trommeln müssen (oder sollten) gestimmt werden.

Du wirst davon auch profitieren, denn das Stimmen gehört zum Handwerkszeug des Schlagzeugers auf jeden Fall dazu
 
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Anscheinend bist du Autodidakt. An sich kein Problem, war ich über lange Strecken auch.

Allerdings sollte man von den wichtigen Schritten schon mal was gehört haben. Dazu gehört, meiner Meinung nach unbedingt, das Stimmen. Scheint sich allerdings noch nicht wirklich rumgesprochen zu haben. Ich kenne genug, die jahrelang spielen und keine Ahnung davon haben, leider.

Am besten ist es immer, man bekommt das von jemanden, der es kann, gezeigt. Ich z. B. hatte Glück und lernte es von jemanden, der mal bei Lefima (ein Hersteller von Marching-Instrumenten aus der Oberpfalz) gearbeitet hat.
Vielleicht gibt es ja in der Nähe eine Musikschule oder einen Musikverein. Da sollte schon jemand sein, der sich mit Schlaginstrumenten auskennt.

So schwierig ist Stimmen nicht. Man muss die Grundlagen kennen und wissen wann es wie klingt.

Das von @GieselaBSE empfohlene Buch ist da schon mal ein erster Schritt in Richtung gutem Schlagzeugsound. Und - wie überall - gilt auch hier: Übung macht den Meister.

Im Netz gibt es auch einige Anleitungen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne genug, die jahrelang spielen und keine Ahnung davon haben, leider.

Ich bin auch immer wieder verwundert darüber wie viele Drummer es doch gibt, die teilweise seit Jahren spielen, aber sich mit ihrem Instrument eigentlich noch gar nicht wirklich
beschäftigt haben.Verstehen tue ich es nicht, dass man sich nicht mit seinem Instrument auseinandersetzt - oder erst nach 4 Jahren, wenn einem der Sound dermaßen auf den Wecker geht, dass man allmählich die Lust am Spiel verliert.
Schon komisch, Gitarristen wollen ja auch dass ihre Klampfe richtig klingt...

Für mich kommt dieses Thema übrigens auch im Schlagzeugunterricht viel zu kurz, sei´s in der Musikschule oder bei einem Privatlehrer. Das ist doch Basiswissen...zumindest die Grundlagen sollte man
beigebracht bekommen.

Natürlich gibt es auch Lehrer die ihren Schülern das Stimmen zeigen. Allerdings habe ich hier im Umfeld (auch im Bekanntenkreis) sehr häufig das Gegenteil erlebt.
 
Ich hab eine Zeitlang auch Neulingen die ersten Schritte in die Trommelwelt gezeigt.

Eine Unterrichtseinheit war, dass ich eine Trommel auseinanderbauen lies, damit die Schüler sehen, wie das überhaupt funktioniert.
Sicher muss man kein Schlagzeugbauer werden, aber verstehen warum es wie klingt, sollte man schon. Dann kann man auch eingreifen, wenn es das nicht tut.

Dass man das Stimmen nicht gezeigt bekommt, ist für mich auch völlig unverständlich. Kein(e) Gitarren-, Klavier- oder Geigenlehrer(in) würde seinen/ihre Schüler(-in) auf einem ungestimmten Instrument spielen lassen.
 

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