Trockene Wohnung und die Gitarren leiden - "Glashaus für Gitarren" bauen?

Ich meine, dass es Anlagen gibt, die (u.A.) diese Möglichkeit bieten. Ob Eure dazu gehört, kann ich natürlich nicht wissen.
Das Thema ist durchaus nicht trivial, da in dem Fall einer Befeuchtung durch die Anlage ein Kondensieren in den Luftwegen absolut zu vermeiden ist, um dort Schimmelbildung und dadurch eine Sporenbelastung sicher auszuschließen. Das sollte von Anfang an konzipiert sein und von wirklichen Experten umgesetzt werden.
 
Hi @TE335 ,

Sommer wie Winter gleiche Luftfeuchtigkeit von 35-38%
Für E-Gitarren kein großes Problem, würde ich sagen. Meine standen mal une ähnlichen Bedingungen und haben's ganz gut überlebt.

Und bevor jemand fragt: ich behandle meine Gitarren nicht speziell. Einmal im Jahr (wenn überhaupt) kriegen die dieses Lemon Oil von Dunlop aufs Griffbrett und Halsrücken (ich weiß, sollte nichts drauf, hat aber in den vielen Jahren noch nicht geschadet.)

Nun spüre ich bei den Gitarren die Bunddrähte oben und unten hervorstehen.
Was könnte ich nun tun?
Je nachdem wie viele Gitarren bei dir das Symptom haben, würde ich sagen die Bünde entsprechend abschleifen (lassen). Ist kein großer Aufwand und würde dir beim Gitarrenbauer u.U. weniger kosten. Und das Problem ist für "immer" weg (weil wenn's feuchter wird funktioniert's ja rückwärts, also kein Problem). Hatte ich tatsächlich an einer Gitarre auch (aus demselben Grund): nun ist alles bestens.

Nun habe ich mir überlegt, eine Art Glashaus zu bauen, ein Holzrahmen mit Plexiglaswänden, in dem ich einen 5fach Ständer von K&M integriere und das ganze mit Fenstergummi so weit abdichte, das ich darin ggf. eine höhere Luftfeuchtigkeit
Klingt aufwendig und unbequem. Ich weiß auch nicht ob das für die Gitarren gesünder wäre. Wenn die sowas optisch gefällt bzw. du "hattest einfach sowas gern", ist es eine andere Geschichte.

Wenn man da etwas Feuchtes einbringt landet man früher oder später bei 100% Luftfeuchtigkeit und es wird neues Leben entstehen...
Davor hätte ich auch eher Angst :D

Mir wurde mal gesagt, ca. 50% Luftfeuchtigkeit waren für die Gesundheit optimal....
Die (wissenschaftliche) Quelle/Basis würde mich schon interessieren. Da wären ja "einige" Regionen dieser Erde recht ungesund (bzw. nicht optimal ;)).

Gruß
P
 
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Also für die Geige kenne ich noch so Luftbefeuchterschläuche, die ins Instrument gehängt werden. Instrument mit Hygrometer in den Kasten, fertig…

Ansonsten bestätigt dein Problem leider meine Ablehnung gegen solche „Tupper-Häuser“, neben dem ganzen umweltschädlichen Plastik, das zum Umweltschutz verbaut wird… :ugly:

Aber sorry, ich schweife ab…

Gruß,
glombi
 
Ohja Häuser nach neuestem Tupperstandart aber nix für Menschen. Was bauen die heute bloß?
35-38% Luftfeuchtigkeit. 40% bis 50% dann wäre man auf der sicheren Seite.
Hier im Norden haben wir oft in nassen aber warmen Wintern über 60% im Haus, im Proberaum noch mehr. Dann sind es draußen über 85%.
Da bleibt keine Gitarre im Proberaum.
Aber Zwangsleben in zwangsbelüfteten Häusern - oh Neeeee.

Ich würde mal beim Vermieter eine andere Einstellung für die Zwangsbelüftung erbeten.
40-45% müssten doch drin sein. Das müssten auch die Gitarren ab können.
Hier hatten wir ausnahmsweise dieses Jahr einen kalten und trockenen Winter und oft auch nur so 37%-45% Luftfeuchtigkeit drinnen.
Grenzwertig für meine Akustischen.
 
Das heißt, im Sommer wie Winter gleiche Luftfeuchtigkeit von 35-38% (...)

Bei solchen Werten dürften die Gitarren Deine kleinere Sorge sein; viel mehr wird sich die trockne Luft auf Deine Gesundheit schädlich auswirken. Bevor Du ein Glashaus baust, sprich mit Deinem Vermieter und verlange, die Anlage auf lebensfreundliche Werte (50 % bei 20 °C) einzustellen bzw. von einem Fachmann einstellen zu lassen.

Gruß, Bert
 

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