Triller bei Percussion-Instrumenten

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Hi,

die Angehängten Bilder zeigen Ausschnitte aus Rossinis "Wilhelm Tell Ouvertüre".
Quelle: https://musopen.org/music/7147-william-tell/

Da ist einmal eine Pauke und einmal eine Triangel, die jeweils über mehrere Takte "trillert".

Dabei sind mir 2 Dinge unklar.

1. Ich dachte, ein Triller ist ein schneller Wechsel zwischen einem Grundton und einem leicht höheren (bzw. tieferen) Ton mit einem Abstand von einer (großen bzw. kleinen) Sekunde.
Bei einer Pauke kann ich mir verschiedene Tonhöhen vielleicht mit Mühe noch vorstellen, aber bei einer Triangel???
Wie funktioniert das?

2. Wenn ich mir das anhöre, dann könnte man die Noten, über die getrillert wird, auch mit Bindebögen versehen. Ich höre da nicht, dass es da einen neuen Anschlag gäbe, zumindest keinen, der sich von den einzelnen Triller-Anschlägen unterscheidet.
Sind meine Ohren da einfach nur zu schlecht?
Oder macht es wirklich keinen Unterschied, ob zwischen getrillerten Percussion-Tönen ein Bindebogen steht oder nicht?
 
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Triller ist Triller, wie notiert, selbst auf dem Klavier geht das auf einem Ton. Wer einen Triller mehrtönig will, der schreibt das auch.

Ansonsten wie schon mein Vorposter geschrieben: das sind Wirbel.
Da hat sich der Notenschreiber einfach der allgemeinen Standards bedient und nicht die speziellen Bezeichnungen für Schlagwerk verwendet.

Nachtrag: wobei auf den Pauken eher weder Mühle noch "Praller" (wie in dem Link im Post davor) gespielt werden sondern ganz ordinäre Single-Roll-Strokes
 
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Vielen Dank, das hilft mir schon mal weiter.
Und auch danke für den Link, der macht vieles klarer.

Z.B. das hier:
Sofern kein Haltebogen vorhanden ist, wird der Wirbel vor dem Anschlag der nächsten Note kurz abgesetzt​


Da in den angehängten Beispielen nun mal keine Bindebögen drin sind, sollte demnach eine kurze Pause hörbar sein. Ist es aber nicht.
Wurden die Bindebögen hier aus Faulheitsgründen weggelassen?
Oder ignorieren die Orchester das einfach nur?
 
ich kenne die Stelle jetzt nicht als kompl. Musik und würde mich da nach den musikalischen Bedürfnissen richten.

Aus dem Bauch raus: der Notenschreiber hatte keine große Ahnung von den Befindlichkeiten der Schlagwerker, ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, daß das KEIN durchgehender Wirbel ist.
An eine hörbare Pause glaube ich auf gar keinen Fall, wenn schon, dann einen minimalen dezenten Akzent auf die Eins - aber auch hier wieder, nach Gefühl: eher nicht.
 
Gut, dann verbuche ich das mal als "ungenau notiert".
Vielen Dank für deine Einschätzung.
 

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