Tremolobrücke an Strat festsetzen -> auch die Trem-Bridge-Schrauben festziehen?

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papa2jaja
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Ich habe mal vor 40 Jahren bei meiner Strat die Tremolobrücke festgesetzt, indem ich alle Federn reingesetzt und dann das Klauenblech bis zum Anschlag reingeschraubt habe. Ich weiß aber nicht mehr ob ich auch die Schrauben oben an der Tremolobrücke bis zum Anschlag reingedreht hatte - kann mich da jemand beraten, bitte? Sollte ich das tun oder nicht?

Vielen Dank im Voraus!
 
Ich nehme Mal an, daß Du von den sechs Schrauben der alten Vintage -Tremolos schreibst. Diese kann man ganz reindrehen, muss man aber nicht. Wichtiger wäre ein kleiner, passender Keil aus Holz, mit dem Du den Tremoloblock mit dem Body verkeilst. Dann dürfte die Stimmstabilität besser sein.
 
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Danke euch beiden!

Über die Schrauben an der Federkralle bin ich mir im Klaren, meine Frage war tatsächlich ob ich die Schrauben oben an der Tremolobrücke auch festziehen sollte (bei meiner G&L sind's nur zwei), weil ich mich nicht mehr erinnern konnte, ob ich das damals gemacht hatte (damals waren es wahrscheinlich 6, aber ich weiß es halt nicht mehr).

Die Stimmstabilität war damals makellos. Es waren allerdings 5 Federn, bei meiner G&L sind nur 4 dabei, aber da würde ich halt noch eine nachkaufen.

Holzblöckchen wäre natürlich optimal. Ich hätte hier die Gelegenheit, ein Stück Akazienholz zu kaufen, wäre das eine gute Wahl?
 
Nein die dreht man nicht bis zum Anschlag rein weil a) beim Tremoloeinsatz es Stimmstabilität
verhindert und b) beim Festsetzen des Trems keinerlei positiven Effekt hat !!
 
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Jep, das Holz wäre wohl okay. In diesem Fall würde ich immer das härteste Holz nehmen das verfügbar ist.
Mahagoni wäre m.E. auch gut geeignet. Aber probieren geht über....
Der Block könnte Auswirkungen auf das Sustain haben.
 
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Danke euch beiden!
 
Nein die dreht man nicht bis zum Anschlag rein weil a) beim Tremoloeinsatz es Stimmstabilität
verhindert und b) beim Festsetzen des Trems keinerlei positiven Effekt hat !!
+1
Auf gar keinen Fall die beiden Schrauben mit den Messerkantenauflagen, die das Tremolo halten, herein drehen, da Du dadurch ja auch die Höhenlage verändern würdest! Drehst Du sie ganz rein, dann liegt das ganze Tremolo tiefer (die Messerkanten des Tremolos greifen in die nun tiefer liegende Aussparung der Schrauben) und im Zweifel werden die Saiten auf den Bundstäbchen schnarren oder sogar aufliegen.
 
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Danke für die Warnung!
 
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Hab das Tremolo jetzt mit den Federn weitestgehend festgesetzt, neue Saiten aufgezogen, Saitenlage (etwas höher wg. dünnerer Saiten) und Oktavreinheit eingestellt - komischerweise musste nur an der tiefen E-Saite etwas nachgebessert werden, deren Saitenlage ich gar nicht verstellt hatte?

Die Federkralle hat nur drei Zinken, aber es reicht trotzdem. Ein paar wenige Bünde an denen eine Saite etwas klirrt hab ich auch gefunden, aber das würde eine Überarbeitung des Halses nicht rechtfertigen. Könnte man diese Bünde vielleicht mal ganz zart mit einer Bundfeile überstreichen? Oder polieren?
 
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Bassturmator, vielen Dank, das probiere ich morgen mal!

dubbel, ich bin ja hier als (Wieder-)Einsteiger also möchte ich mit meinen Weisheiten vorsichtig sein, aber dünnere Saiten können nach meiner Erinnerung ein bisschen mehr Scheppern. Ich sollte wahrscheinlich den Halsstab etwas nachlassen. Aber da es nur an ein paar unregelmäßig verteilten Bünden an der G-Saite scheppert, schien mir das Anheben der Saite der bessere Weg.
 
Hey,
....ich würde schauen ob die Grundplatte des Tromolos satt aufliegt.
Strats mit Vintage Tremolo haben so ihre Eigenarten -
1. mal sind die sechs Schrauben so tief justiert, dass die Platte wegen Abwinkelung der vorderen Kante nicht ganz aufliegen kann,
2. mal so hoch, dass sie vorne einen Spalt hat (seitlich gesehen) wenn sie hinten aufliegt...

Bei 1. musst du aufpassen - du könntest die vorderen Schrauben regelrecht aushebeln und ausreissen wenn du mit Kraft ein Auflegen hinten herbeiführst...bei nem etwas weicheren Erle/Linden/Pappel-Korpus kann das schnell passieren!

Bei 2.: hinten aufliegen lassen durch Erhöhen der Federspannung und dann die vorderen Schrauben so weit eindrehen (vorsichtig!) bis das Trem auch vorne (also insgesamt gleichmäßig) auf dem Korpus aufliegt.

Es kommt aber auch oft genug vor (wenn das Trem richtig justiert war), dass es vorne und hinten passt wenn du`s hinten runterdrückst...wichtig wäre nur das vorher behutsam zu checken.

Auf Nummer sicher gehst du, wenn du zuerst diese 6 Schrauben leicht herausdrehst, dann hinten runtergehst und dann die 6 Schrauben vorne wieder anziehst bis die Platte sauber aufliegt - so kann nix passieren.

Danach Saitenlage und Oktavreinheit wieder korrigieren - Logo!

Gegen das "Klingeln" der Tremolofedern kann zB. ein Stück Gewebeband quer darüber geklebt werden.

Gruß,
Bernie
 
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Hallo OldRocker, vielen Dank für die ganzen Infos.
Ich habe gerade eine G&L, ist also ein ganz anderes Tremolo, mit nur zwei Schrauben, und die scheinen irgendwie federnd eingeschraubt zu sein, solche Tremolos kenne ich persönlich nicht, ich hab nur gelesen dass die neuen Tremolos nur zwei Schrauben haben.

Ich hab mal vor dem Festsetzen versucht, die festzuschrauben. Sie ließen sich schon drehen, ich hab eine volle Umdrehung probiert, aber der Widerstand war recht hoch, also hab ich es letztendlich bleiben lassen.

Das Festsetzen durch das Krallenblech hat geklappt und hat wie gesagt an Oktavreinheit und Saitenlage nichts erkennbar verändert, außer die Oktavreinheit der E-Saite, und das hab ich auf die neue Saite zurückgeführt.

Allerdings ist die Gitarre jetzt wirklich stimmstabil, also das hat schonmal geklappt.

Ich hab noch vergessen zu sagen, der Korpus ist angeblich Sumpfesche, deswegen hatte ich sie hauptsächlich gekauft. Meine alte Strat damals war wohl nördliche Esche, und obwohl die G&L etwas dunkler ist, sieht sie trotzdem fast genauso schön aus :)
 
dünnere Saiten können nach meiner Erinnerung ein bisschen mehr Scheppern
Das stimmt. Der Grund ist: Die geringere Masse einer dünneren Saite führt zu einer größeren Auslenkung bei der Schwingung.
 
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Ich hatte ja die Saitenlage ziemlich runtergedreht, ist auch jetzt noch unter Auslieferungszustand, also kein Beinbruch.
 
Ich nehme Mal an, daß Du von den sechs Schrauben der alten Vintage -Tremolos schreibst. Diese kann man ganz reindrehen, muss man aber nicht.
Das ist nicht ganz richtig ..... Wenn Du die sechs Schrauben die als Tremoloanschlag beim Vitage-Trem dienen, ganz fest ziehst, dann kommt die Trem-Hinterkante hoch und dann ist es nichts mit festsetzen. Wenn du die Schrauben trotzdem ganz anziehst, und die Trem-Hinterkante durch einen Keil im Tremolofach wieder auf die Body-Oberseite drückst, gibt wahrscheinlich die Oberfläche des Bodies nach. Das sieht man dann bei manchen Strats, bei denen die Holzoberfläche an der Tremvorderkante eingedrückt ist.
 
Also ich hab inzwischen vor und hinter der Tremolobrücke zwei selbstgesägte Hartholzstückchen drin. So hat die Brücke den richtigen Abstand laut G&L Forum.
 

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