Tremolo- Block eventuell verzogen?

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H900
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Moin,

ich hab ein kleines Problem mit meiner alten Stratocaster (Fender, American Standard). Immer wenn ich mit Palm Mutes spiele, schwingt die Gitarre den Ton schief. Anscheinend ändert sich beim Auflegen der unteren Handfläche die Spannung der Saiten. Ungefähr so als wenn ich ein Tremolo benutzen würde. Am meisten stört es, wenn ich beispielsweise ein Kapodaster im 3. Bund benutze, weil dann die Spannung der Saiten ohnehin schon höher ist. Das Problem ist jetzt das die Palm Mutes immer leicht schief klingen.
Mir ist vor ca. 2 Wochen die Gitarre dummerweise einmal auf den Boden geknallt. Könnte wohl daran liegen, dass der Tremolo- Block sich dabei leicht verzogen hat (falls das überhaupt möglich ist... ;))

Gibt es irgendeine Möglichkeit diese Störung zu beseitigen?

Danke :)
 
Eigenschaft
 
Dein Tremolo ist schwebend eingestellt. Schau mal von der Seite auf die Tremoloplatte, also da wo deine Hand aufliegt...ist die Platte ein wenig Richtung Hals gekippt?
 
Ja der ganze Block ist ein wenig nach vorne geneigt. Das war aber glaub ich schon immer so.
Würde es denn was bringen wenn ich den Block so feststelle, dass er direkt auf dem Korpus aufliegt?
 
ja

gruß

ps: willkommen im board :)
 
Hmm, ich versuchs mal bis zum Anschlag anzuziehen.
Scheint jedoch sehr schwierig, da die 2 Schrauben nicht ganz rein wollen.
 
Stop! Schraub da nicht wild dran rum, sowas erfordert Feingefühl! Wieviel Federn hast du verbaut?
 
Also das ganze wird mit zwei Federn gespannt. Ich denke sowieso nicht, dass die Schrauben so tief rein gehen würden. Wenn doch müsste ich erst ein neues Gewinde schneiden.
 
Zwei Federn sind auch zu wenig für ein aufliegendes Trem., leg erstmal eine bis drei Federn nach, bevor du da mit roher Gewalt rumspaxt! Es gibt eine Menge Threads hier im Board und im Netz über die korrekte Tremoloeinstellung :)!
 
Wie viele Federn sollte man denn idealerweise verbauen?
4 Stück?
 
kannst Du so nicht sagen. kommt auf die saitenstärke und stimmung an, aufliegend oder schwebend, lieber etwas leichter oder schwerer beim hebel drücken...

eben so viele, bis es paßt. häng halt mal eine dritte rein. paßt ? gut. nein ? her mit der vierten. paßt ? nein ? her mit der fünften. paßt immer noch nicht ? her mit stärkeren federn. spätestens bei fünf starken und voll reingedrehten schrauben bei der kralle, würde ich mir gedanken über eine gitarre mit fester brücke machen... ;)

welche saitenstärke bei welcher stimmung verendest Du denn ? bei zwei federn und schwebend ist es gut möglich, daß da eine dritte schon reicht. probier es aus.

gruß
 
Das Problem wird einfach sein, dass du beim Abdämpfen der Saiten mit dem Handballen zu stark an die Saiten drückst. Da solltest du an deiner Spieltechnik feilen und nicht das Vibratosystem halb lahmlegen. Der Handballen braucht die Saite nur ganz leicht zu berühren.

Beim Auflegen eines Kapos ist eine Gitarre sowieso meist leicht verstimmt, kommt auch darauf an, wie fest man den Kapodaster drücken lässt. Im Idealfall soll das gerade so fest sein, dass die Saiten nicht scheppern. Meiner Theorie nach ist die beste Position für den Kapo, nahe am höheren Bund und da möglichst sanft eingestellt.

3 Fendern zu verwenden und das Vibratosystem wieder korrekt schwebend einzustellen, wäre aber auch eine mögliche Maßnahme, die Verbesserung bringen könnte. Mit der dritten Feder wird das Vibrato auch steifer. Eine vierte würde ich nicht einlegen, außer du willst das Ding sowieso nicht verwenden, dann kannst du es aber auch gleich ganz blockieren.

Für das Einstellen, siehe auch die beiden Beiträge hier: https://www.musiker-board.de/fender-e-git/105812-fender-stratocaster-user-thread.html#post6441461, https://www.musiker-board.de/fender...stratocaster-user-thread-314.html#post6441644

Welche Saitenstärke ist eigentlich in Verwendung?
 
Aus eigener Erfahrung:
bis Saitenstärke 11 in Normalstimmung reichen 3 Federn für Aufliegend locker aus. Diese allerdings nicht parallel spannen sondern die beiden äußeren leicht schräg (vom 5ten und 1ten Loch auf die Nase 2 und 4 an der Federkralle), dann Singen die Federn nämlich bei festerem Anschlag nicht so mit. Allerdings ändert dies die ganze Charakteristik der Gitarre, der Attack wird härter, das Sustain geht meistens auch nach oben aber die feinen Obertöne gehen verloren. Wer mit der Strat hart rocken will findet dies vermutlich eh passender als der BluesTrio Spieler der gefühlvolle sein Tremolo mit einsetzen will, in dem Fall empfiehlt es sich (falls man keine Dives machen will) dann sogar das Trem mittels angepasstem Keil festzusetzen...
 
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Hmm, ich versuchs mal bis zum Anschlag anzuziehen.
Scheint jedoch sehr schwierig, da die 2 Schrauben nicht ganz rein wollen.

Achtung! Die Schrauben, an denen das Tremolo aufgehängt ist, sollte man NIE verstellen, während die Saiten unter Spannung sind. Damit kannst Du die Messerkanten, mit denen die sich die Tremologrundplatte an den Stehbolzen abstützt, irreparabel beschädigen!

Mal abgesehen davon gibt es mMn bessere Möglichkeiten, das Tremolo so einzustellen, dass es nur noch abwärts funktioniert. Ich klebe zu dem Zweck einfach ein passendes Holzstück vor dem Tremoloblock senkrecht in die Fräsung, dann spanne ich die Federn, indem ich die Federhalteklammer weiter rein schraube. Der Block wird dabei nach vorne gezogen und liegt dann auf dem eingeklebten Holzstück auf.

Wenn man das einfach durch das Aufliegen der Hinterkante des Trems zu bewerkstelligen versucht, stößt man manchmal auf unerwartete Probleme. Abgesehen von einem nicht so hübschen Eindrücken der Hinterkante in die Lackoberfläche des Korpus bewegt sich die Vorderkante des Trems dabei durch die Hebelwirkung gerne etwas nach oben, was die Saitenlage ändern und auch Verstimmungsprobleme bewirken kann. Betätigt man dann das Tremolo, wandern die Messerkanten an der Schraube wieder etwas nach unten, statt einfach nur auf dem Auflagepunkt zu kippen. Reibung bedeutet auch wieder Verstimmung und Verschleiß.

Gruß, bagotrix
 

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