als im jazz tendenziell am "treibendsten" empfinde (auch) ich die uptempo-
stücke der big-bands aus der swing- und vielleicht frühen be-bop-ära.
also der "jungle sound" des duke ellington orchestras, count basie, einiges
von benny goodman, lionel hampton aber auch von dizzy gillespies big bands.
"treibend" vielleicht bereits insofern als der klang einer big band in voller aktion
schon allein aufgrund der anzahl der musiker, insbesondere der bläsersektion
einen beeindruckenden "wall of sound" erzeugen kann. aber selbstverständlich
wird die nur schwer zu umschreibende eigenschaft "treibend" ebenso vom
tempo des stücks, von der dichte des arrangements und von der dynamik
des vortrags beeinflußt. einige meiner "treibenden" lieblingsaufnahmen:
- duke ellington live at newport jazz festival 1958 (sternstunden des jazz für mich);
- live-aufnahmen der dizzy gillespie big-band anfang der 60er jahre (unglaublich "tight");
- benny goodman: "live at carnegie hall", 1938, u.a. m. count basie, lionel hampton, lester young;
- dizzy gillespie and his sextets & orchestra: "shaw 'nuff" (1945/46,
u.a.m. dexter gordon, sonny stitt, milt jackson, ray brown, kenny clarke);
aber auch:
- oscar peterson trio: "in concert" ("jazz at the philharmonics"/"JATP"-aufnahmen aus den 50ern);
selbstverständlich total subjektiv, das ganze. was die einen als "treibend"
empfinden, läßt andere vielleicht vollkommen kalt, wer weiß?
:^)
frank