treibender Jazz

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walking gills
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Hallo! Ich bin auf der Suche nach treibendem, groovigen Jazz. Also Jazz, der abgeht und "rockt" (aber nicht im Sinne von Fusion) und nicht so gemächlich vor sich hin plätschert. Am liebsten wären mir konkrete Liedempfehlungen.

grüße
wg
 
Eigenschaft
 
Ich kann dir Jamie Cullum empfehlen! Ist Jazz mit Pop, so sehe ich es.

Wir wäre es mit frontin'? :D
 
Ja, Cullum ist da eine gute Wahl. Der Song "Twenty Something" ist sehr eingängig und hat einen schön treibenden Rythmus. Ist halt schon sehr swinglastig.
Dephazz wären hier vielleicht auch noch gut anzuführen. Oder Billy Taylor, der einige sehr schmucke und mitreißende Nummern hervorbrachte.
 
In jedem Thread hier hör ich Jamie Cullum. Kennt ihr eigentlichtlich noch was anderes? :rolleyes:

Die Frage ist, was du unter "groovig" verstehst. Einfach nur rhythmisch und druckvoll oder auch Groove-basiert? Für letzteres würde ich mich tatsächlich in der Fusion- oder Jazzfunkecke umschaust.

Ansonsten ist wohl der "treibenste" Jazz der Bebop. Also: Charlie Parker, Dizzy Gilespie, Thelonious Monk, Bud Powell, Sonny Rollins. Wobei das auch wieder ein Erfahrungsurteil ist - für einen Nicht-Jazz-Hörer ist vielleicht auch Bebop "Geplätscher". Sehr kraftvoll und energisch spielt übrigens vor allem John Coltrane, mein Lieblingsjazzer, auch wenn das wieder eine völlig andere Ecke ist. Von den zeitgenössischen Sachen würde ich mich mal Wynton Marsalis (Trompeter, macht gerne Neo-Bop und freakiges Zeuch, aktuell: The Magic Hour) und den Pianisten Brad Mehldau checken.
 
Treibender Jazz? Klarer Fall: Art Blakey & The Jazzmessengers. 5 Leute aber Kraft wie eine BigBand.
 
Die Frage ist, was du unter "groovig" verstehst. Einfach nur rhythmisch und druckvoll oder auch Groove-basiert? Für letzteres würde ich mich tatsächlich in der Fusion- oder Jazzfunkecke umschaust.
Rhythmisch und druckvoll trifft es wohl ziemlich genau, Fusion meine ich ejdenfalls nicht. Coltrane ist mir zu hektisch; möglichst viele Noten in einem Takt unterzubringen, ist nicht soo mein Ding. Ich weiß, damit werde ich ihm nicht gerecht, und ab und an laufen auch seine Sachen bei mir, aber zu diesem Thema passt er meiner Meinung nach nicht wirklich.

Ich höre mir mal die vorgeschlagenen Sachen an...kann aber gern noch mehr kommen. :)
 
Frontin' von Jamie Cullum ist gut, aber das Original finde ich besser, da kommt die bridge öfter:great:
Joshua Redman-Momentum
Joo Kraus-Public Jazz Lounge(Ende September kommt sein neues Album*freu*)
Um noch ein verrücktes Lied zu nennen:
Jacky Terrasson-Isn't she lovely(von seinem Album "Smile"):great:
 
Also mir fällt da z.B. ein:

Brecker Brothers (Back to Back)
Brian Setzer Orchestra
Candy Dulfer (z.B. Live in Amsterdam)
Nils Landgren


Wenn's klassischer sein sollte:

Frank Sinatra zusammen mit dem Count Basie Orchestra groovt auch jede Menge.

Gruß
shirker
 
Generell würde ich The Gabe Dixon Band empehlen!! ein Song der mir sehr gefällt ist Everything's OK
 
Duke Ellington
Die Nummern aus seiner Growl Ära.
Unschlagbar!!!
 
Cannonball Adderley - 74 Miles Away
Dizzie Gillespie - Kush
 
wie wäre es mit steve miller band???oder was auch noch gut ist ist zum beispiel oscar peterson oder dave brubeck....

sind auch noch gut...für mich...=)
 
Frühere Sachen von Oscar Peterson,zB. das Album "The Sound of The Trio"
 
als im jazz tendenziell am "treibendsten" empfinde (auch) ich die uptempo-
stücke der big-bands aus der swing- und vielleicht frühen be-bop-ära.
also der "jungle sound" des duke ellington orchestras, count basie, einiges
von benny goodman, lionel hampton aber auch von dizzy gillespies big bands.

"treibend" vielleicht bereits insofern als der klang einer big band in voller aktion
schon allein aufgrund der anzahl der musiker, insbesondere der bläsersektion
einen beeindruckenden "wall of sound" erzeugen kann. aber selbstverständlich
wird die nur schwer zu umschreibende eigenschaft "treibend" ebenso vom
tempo des stücks, von der dichte des arrangements und von der dynamik
des vortrags beeinflußt. einige meiner "treibenden" lieblingsaufnahmen:

- duke ellington live at newport jazz festival 1958 (sternstunden des jazz für mich);
- live-aufnahmen der dizzy gillespie big-band anfang der 60er jahre (unglaublich "tight");
- benny goodman: "live at carnegie hall", 1938, u.a. m. count basie, lionel hampton, lester young;
- dizzy gillespie and his sextets & orchestra: "shaw 'nuff" (1945/46,
u.a.m. dexter gordon, sonny stitt, milt jackson, ray brown, kenny clarke);

aber auch:

- oscar peterson trio: "in concert" ("jazz at the philharmonics"/"JATP"-aufnahmen aus den 50ern);

selbstverständlich total subjektiv, das ganze. was die einen als "treibend"
empfinden, läßt andere vielleicht vollkommen kalt, wer weiß?

:^)
frank
 

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