Treffe den Ton 2A nicht beim stimmen

magsty
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Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und auch neu an der Gitarre. Die Suche brachte leider irgend wie keinen Erfolg.

Zu meinem Problem, ich bekomme es einfach nicht hin, eine Saite richtig zu stimmen.
Es handelt sich bei der E-Gitarre um die Yamaha EG121C aus dem Set EG112C. Genutzt
wird zum Stimmen der enthaltene Tuner YT-100.

Die Töne der Saiten 1E, 2B, 3G und 4D konnte ich ohne Probleme und viel drehen am Wirbel schnell
finden. Bei 6E war mehr drehen nötig, aber mit 5A komme ich nicht zurecht. Selbst bei
den kleinsten Änderungen springt die Anzeige zwischen 4D und 6E umher, ohne 5A auch nur
annähernd zu treffen.

Was muß/kann ich machen, damit es auch mit der letzten Saite klappt?

Danke und Gruß
magsty
 
Eigenschaft
 
Dann spielst du die dicke E-Saite im 5. Bund an und stimmst die A-Saite danach.
 
Hatte mal (auf der Gitarre, nicht Bass) eine D-Saite, die sich per tut nicht auf D stimmen lies.
Entweder kurz (halber oder viertel Halbton) drunter, dreht man Wirbel sprang sie plötzlich über das D zu hoch.

Lösung: neue Seite: die hat anscheinend irgendeinen Defekt. Die A-Saite ist ja umwickelt. Oder einen Knick.

Gegencheck: Greif mal auf dem 5. Bund der tiefen E-Saite ein A und versuch das zu stimmen (also die E-Saite zu stimmen während du das A drückst)?
Gelingt das auch nicht, gibt noch eine Fehlerquelle: kaputtes Kabel. Dadurch können Einstreuungen (Netzbrummen) genauso laut sein, wie das Gitarrensignal und das Stimmgerät "hört" vor allem Netzbrummen.
Netzbrummen (50Hz) ist ein etwas zu tiefes G#. Das kann schon zu Interferenzen auch mit dem A (110Hz) führen.
Unter anderem deswegen ist auch ein chromatisches Stimmgerät besser. Im Falle des Netzeinstreuens etc. zeigt es brav dieses G# an.
 
Sicher dass die Saite schon richtig gespannt ist und nicht noch eine Oktave zu tief?

getapt und getalkt mit Samsung Galaxy
 
Hi magsty und willkommen im Forum,

schau doch mal beim Stimmen auf die Wickelung der Saite. Bewegt sich da noch was?
Oder sitzt sie vielleicht nicht richtig auf der Brücke?
Check mal die Saitenauflage am Sattel und auf der Brücke!
Ist da alles fest oder wackelt was?

Ansonsten wie ThomasT schon vorgeschlagen hat...neue Saiten.
Und zum Testen nicht die teuersten :)

Viel Erfolg
 
Die Töne der Saiten 1E, 2B, 3G und 4D konnte ich ohne Probleme und viel drehen am Wirbel schnell
finden. Bei 6E war mehr drehen nötig, aber mit 5A komme ich nicht zurecht. Selbst bei
den kleinsten Änderungen springt die Anzeige zwischen 4D und 6E umher, ohne 5A auch nur
annähernd zu treffen.

Das dürfte daran liegen, dass zwischen D und E kein A liegt ;)

Versuch mal, wie bereits angesprochen, die tiefe E Saite ungefähr zu stimmen (am 5.Bund drücken, dann sollte die Tonhöhe der der A Saite entsprechen). Wenn du danach die E Saite leer anspielst und auf's Stimmgeräte kuckst, wird wie von Zauberhand dein E erscheinen.
 
Bei Unsicherheiten am Anfang schauste halt z.B. hier

http://www.gieson.com/Library/projects/utilities/tuner/

oder halt in die unzählbaren Einträge zum Gitarre stimmen. Ist eigentlich nicht so schwer, aber ich brauche auch manchmal das Stimmgerät (extern)


Öhm...,zwischen E und D liegt übrigends A
 
ja, das ist die Tonleiter....aber es geht doch um die Saiten und die Stimmung oder? Und da steht :) E A D G H E oder verstehe ich hier etwas völlig falsch?? Traue ich mir ja durchaus zu.
 
Ich guck mal.... C D E F G A H C ... Nö :)
...steht :) E A D G H E oder verstehe ich hier etwas völlig falsch??

Beide haben natürlich recht ;).
Zwischen den benachbarten Tönen E und D liegt natürlich nur ein D# bzw. Eb. --> D - D#/Eb - E
Und zwischen E und D liegen auch die Töne wie folgend: E - F - F#/Gb - G - G#/Ab - A - A#/Bb - B - C - C#/Db - D

Gitarrenstimmgeräte die nicht chromatisch funktionieren zeigen üblicherweise den am nächsten liegenden Ton aus ihrem Vorrat E6, A5, D4, G3, B2, E1 an.
Das heißt wenn die Saitenstimmung unter einem G liegt wird E6 angezeigt mit einem starkem Nadelausschlag nach rechts oder einer digitalen Anzeige mit starkem Plusbereich.
Liegt die Saitenstimmung über einem B wird D4 angezeigt mit starkem Nadelausschlag nach links oder digitale Anzeige mit starkem Minusbereich.

Wenn das Stimmgerät in Ordnung ist sollte es eigentlich kein Problem sein es innerhalb des Bereiches von 5 Halbtönen zu schaffen wo dann A5 angezeigt werden sollte mit entsprechendem Ausschlag links oder rechts bzw. Anzeige Plus oder Minus.
Es ist auch abhängig von der Mechanikübersetzung und der Saitenstärke wie schnell ein Bereich von 5 Halbtönen durch Drehen am Wirbel vorübergeht.

Beste Methode für dieses Problem wurde hier schon mehrfach genannt: E6-Saite am 5. Bund Greifen und Anschlagen und die leere A-Saite auf diesen Ton (5. Bund E-Saite) nach Gehör in etwa stimmen und danach das Feintuning mit dem Stimmgerät fertigstellen --> wenn dabei immer noch kein A5 am Stimmgerät angezeigt wird, dann ist es entweder defekt (oder Batterien schwach) oder es liegt ein anderes Problem an der Saitenbespannung vor (Ruckartiges Nachrutschen der Saite ect.).

Alternativ könnte noch sicherheitshalber nach Gehör die am 5. Bund gegriffene A-Saite mit der leeren D-Saite verglichen werden und dabei die A-Saite solange angepasst werden bis der Ton (5. Bund A-Saite) mit der leeren D-Saite übereinstimmt (falls aus irgendeinem Grund schon bei der tiefen E-Saite ein Fehler vorliegen würde).
Noch eine Kontrolle um mögliche Fehler auszuschließen: Die am 2. Bund gegriffene D-Saite sollte eine Oktave höher klingen wie die leere E-Saite. Oder die am 10. Bund gegriffene E-Saite sollte gleich klingen wie die offene D-Saite.
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen und schnellen Antworten.

Das mit dem Stimmen der 5. Saite hatte geklappt, wenn sie wie beschrieben im 5. Bund gedrückt wird. Muss das aber so sein?
Ich dachte, bei der E-Gitarre sollen keine Saiten gedrückt werden, um diese zu stimmen. Bringe ich auf dieser Saite damit nicht
"Folgefehler" beim drücken auf anderen Bünden ins Spiel mit rein? Mir würde es bestimmt zwar nicht auffallen, aber theoretisch?

Damit hatte ich jetzt einige Tage geübt und absichtlich die Stimmung nicht geprüft. :redface: Das Ergebnis ist jedoch ernüchternd. Alle Saiten
verstimmt und ich kann drehen was ich will, treffe keine einzige Einstellung mit dem an der Gitarre angeschlossenen Auto-Tuner mehr.
Etwas beser geht es zwar ohne direkten Anschluß, aber immer noch nicht zufriedenstellend.

Ich werde wohl doch noch in ein Geschäft gehen müssen um mir helfen zu lassen und bei der Praxis zusehen. Vielleicht müssen ja auch
die Saiten schon getauscht werden, da sie durch das viele "hin und her" beim stimmen Schaden genommen haben?

Komme dabei allerdings etwas ins grübeln, ob das alles noch normal ist, oder sich hier schon die Qualität der Gitarre zeigt?

Danke und Gruß,
magsty

PS: Temperaturschwankungen gibt es keine und wird auch nicht transportiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das drücken der Saiten war so gemeint:
Eine E Saite im 5. Bund hat den gleichen Ton wie die A seite ohne zu drücken hat. Und die A Saite hat im 5. Bund genau den gleichen Ton, den die D Saite hat. Von dem her kannst du
entweder die eigentliche A-Seite im 5. Bund drücken und sie beim Stimmgerät so auf die D4 einstellen, nach dem loslassen des gegriffennen Bundes ist die Saite dann auf A gestimmt.
Oder du kannst es wenn du dann die D4 beim Stimmgerät auch nicht findest wie oben schon erwähnt so machen, dass du die A Saite nach Gehör so stimmst, wie die E Saite im 5. Bund.
Dann probierst du nochmal mit dem Stimmgerät die A Saite besser zu stimmen, sie müsste schon ziemlich nahe am A liegen und wird dann nur noch feinjustiert.

Ich denke nicht, dass es an der Gitarre oder am Stimmgerät liegt, wahrscheinlich hast du's anders verstanden als es oben gemeint war.
 
Falls die Nadel trotz nach Gehör gestimmter Saite immer noch flattert kannst Du mal versuchen nach dem Flageolettton am 12. Bund zu stimmen und/oder die restlichen Saiten abzudämpfen, damit diese nicht mitschwingen.
 
Moin magsty,

Ich glaub fast wir haben hier ein Verständigungsproblem. Nicht frusten lassen, probieren! Denn wenn Du es ein Mal kannst, vergisste dat auch nich mehr.

Aaaaaaaalso nich die A-Saite im fünften Bund greifen, sondern die tiefe E-Saite, denn der Ton im fünften Bund der tiefen E-Saite ist bei der Standard-E Stimmung ( E A D G H E ) genau das A auf das die A-Saite gestimmt wird. Also kannst Du so zumindest bei einer korrekt gestimmten tiefen E-Saite herausfinden, ob die A-Saite generell zu tief oder zu hoch eingestellt ist. Dazu greifst Du einfach die gestimmte tiefe E-Saite im fünften Bund uns spielst sie an, direkt danach die leere A-Saite und vergleichst die Töne.

LG
 
Hallo magstyes,

kann durchaus sein das bei deinem Problem neue Seiten Sinn machen. Ich würde an deiner Stelle folgendermaßen vorgehen:

Besorg dir einen Satz neuer Seiten. Müssen nicht gleich die teuersten sein. Am besten gleich noch einen Satz Ersatzsaiten. Es kann, gerade bei Anfängern, immer mal wieder vorkommen dass auch beim Stimmen schon eine Saite reißt.

Die alten Seiten runter und neu drauf. Anleitungen zum Saitenwechsel findest du im Netz zur genüge. Wichtig dabei ist, dass du an den Kurbeln nicht zuviele Windungen hast und dass diese Windungen sauber nebeneinander liegen.

Jetzt zum stimmen. Versuche die Saiten mitthilfe deines Stimmgerätes zu stimmen. Gut wäre auch wenn du außer dir Gitarre noch z.B. ein Klavier oder Keyboard in der Nähe hast. Damit kannst du beim Beginn des Stimmens vergleichen in welchem Tonbereich sich deine Saite beim Stimmen gerade befindet. Z.B. Du stimmst gerade die dicke E-Saite, in deinem Stimmgerät wird aber die Saite noch nicht angezeigt. Mit dem Klavier könntest du jetzt überprüfen ob du z.B. viel zu tief bist oder auch schon viel zu hoch.

Wenn du es schaffst die Gitarre in Stimmung zu bringen kommt der nächste Schritt:

Die Saiten haben leider die Eigenart sich der Spannung ein wenig zu entziehen. D.h. Wenn du deine Gitarre mit neuen Säiten genau gestimmt hast und diese einen Tag stehen läßt paßt die Stimmung in der Regel nicht mehr. Also nachstimmen. Das ganze kann sich über mehrer Tage hinziehen. Um diesen Prozeß abzukürzen gehe ich folgendermaßen vor (ich denke dass machen viele so) Ich stimme die Saite ein wenig höher (ca. 1/2 Ton) greife den ersten Bund und ziehe mit der rechten Hand die Säite etwas von der Gitarre weg. Schon richtig Spannung draufbringen aber halt nicht abreißen. Schaue jetzt mal auf das Stimmgerät. Du kommst wieder näher an die richtige Stimmung der Saite. Diesen Vorgang ruhig mehrmals wiederholen. Mit der Zeit bekommt man auch ein Gefühl wie weit man die Saiten dehnen kann. Natürlich muß man bei den dünneren Saiten etwas aufpassen. Wenn du dass mit allen Saiten gemacht hast müßte die Gitarre die Stimmung zumindet einigermaßen halten.

Noch ein kleiner Tipp: Ich stimme die Saiten immer von unten an den Zielton. Sprich, das Stimmgerät (noch besser das Gehör) zeigt dir an das die Saite zu hoch ist. Dann lockere ich die Saite bis sie etwas zu tief ist und drehe dann bis zu Zielton. Ich habe da irgendwie ein besseres Gefühl dabei.


Und noch ein kleiner Tipp zu Schluß: Versuche dich unabhängig vom Stimmgerät zu machen. Suche dir irgendein Teil, dass dir z.B. ein A vorgiebt (Stimmgabel) und übe deine Gitarre nach diesem Ton zu stimmen. Du wirst es immer wieder brauchen.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank auch nochmal für die letzten Antworten.

Das mit dem Saitenwechsel werde ich auf jeden Fall probieren. Was mir aber noch aufgefallen ist, beim Stimmen über den Anschluss des Kabels von der Gitarre zum YT-100 habe ich ohne jegliche Bewegungen/Berührung (selbst Luft anhalten) :eek: Ausschläge bei 7B und der linken Lampe, die besagt erhöhen der Spannung, gehabt.

Andere Instrumente habe ich zum Vergleich keine. Es hat mich aber auf die Idee gebracht, den YT-100 über das Mikrofon und den PC mit Gitarrero Beginner über dessen Tuner zu prüfen. Das Ergebnis zeigt absolute Übereinstimmung. Genial! :) Somit werde ich das Kabel zum Stimmen wohl nicht mehr nutzen.

Danke und Gruß
magsty
 
Auch wenn es mancher nicht mehr hören mag und ich schon öfter für verrückt, rückständig und sonstwas erklärt wurde: dieser Thread ist doch gerade ein Musterbeisspiel dafür, was passiert, wenn man sich von Anfang an auf die Technik verlässt, ohne zuvor das ganz stinknormale, spiessige Stimmen, wie man es früher nochz lernte verinnerlicht hat!
Ich sage und schreibe es immer wieder: befasst Euch mit inneren Logik so einer Gitarre, lernt das Stimmen nach Gehör oder einer Stimmpfeife und dann - erst dann! - nehmt das Stimmgerät und macht es Euch einfacher!
 
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Hier noch ein Hinweis, der die beschriebenen Probleme auch verursachen könnte, weil ich es vor kurzem bei einer fremden Gitarre gesehen bzw. erlebt habe.

Wenn man sehr sehr viele Wicklungen auf die Mechanikwelle unterbringt, sodass die Wicklungen teilweise übereinander liegen --> dann wird der Radius, vor allem bei den dickeren Saiten, vom Mittelpunkt der Welle nach außen wo die Saite aufläuft sehr groß und jede kleine Bewegung am Wirbel erzeugt schon eine sehr große Tonänderung.
In so einem extremen Fall kann es durchaus schwierig werden langsam von einem Halbton zum nächsten zu kommen. Da kann im schlimmsten Fall eine Viertelumdrehung am Wirbel schon 4-5 Halbtöne Änderung ausmachen.

Also um solche Probleme zu vermeiden nur 2 - 3 Windungen einlagig an der Mechanikwelle aufbringen --> dann funktioniert das Stimmen von einem Halbton zum nächsten bis auf den Zielton sehr fein und das erreichen des Zieltons ist eigentlich sehr einfach. Und die genaue Justierung ist dann auch unproblematisch.
 
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Hallo,

manchmal sitzen die Saiten zu fest im Kopfsteg. Dann kann man sie nicht "stufenlos" einstellen, sondern Sie springen immer einen gewissen Betrag.

Ich habe mir so geholfen: Zunächst versuche einen kleinen Tropfen Haushaltsöl und Motoröl an die Stelle zu bringen, wo die Saite in der Stegkerbe liegt. Vielleicht reicht das schon. Wenn nicht kannst Du vorsichtig mit einer Nagelfeile einen kleinen Betrag weiter feilen. Viele kleine Schritte sind auch hier besser als ein zu großer.

Hat bei meiner Takamine auch geholfen. Wenn Du sie mal hören möchtest, folge dem Link in der Signatur.
 
Ich sehe prinzipiell folgende Möglichkeiten:

Die Saite ist defekt -> Neue Saite sollte Abhilfe schaffen oder

Die A-Saite klemmt im Sattel. Normalerweise hört man beim Stimmen dann ein "pling" wenn die Saite springt -> Erstmal versuchen die Sattelkerbe zu schmieren. Am besten eignet sich "Nut Sauce". Verwende ich beim Saitenwechsel ohnehin immer. Dazu Saite stark lösen und das Schmiermittel (wenig) unter die Saite auf die Sattelkerbe geben. Wenn das nicht hilft, dann muss der Sattel nachgekerbt werden. oder

Der Tuner hat Probleme mit der A-Saite -> Dann versuchen über den 12. Bund der A-Saite oder über den Flagelottton der A-Saite (unteres Bundstäbchen 12. Bund) zu stimmen.

Wenn das alles nicht hilft, dann jemanden fragen der sich damit auskennt.:)
 

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